DE1048066B

DE1048066B - Tornistergeraet zur Schaedlingsbekaempfung

Info

Publication number: DE1048066B
Application number: DEK27850A
Authority: DE
Inventors: Heinz Emmerich
Original assignee: Solo Kleinmotoren GmbH
Current assignee: Solo Kleinmotoren GmbH
Priority date: 1954-12-28
Filing date: 1954-12-28
Publication date: 1958-12-31
Also published as: BE542925A; GB782723A; CH336220A; FR1136626A; US2958155A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Tornistergerät zur Schädlingsbekämpfung mit einem aus Rohren gebildeten Traggestell für einen eine Verteilervorrichtung antreibenden Kleinverbrennungsmotor und je einen Behälter für das Schädlingsbekämpfungsmittel und den Kraftstoff. Bei bekannten Geräten dieser Art sind die Traggestelle verhältnismäßig schwer und umständlich in ihrem Aufbau. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein motorisiertes Tornistergerät zur Schädlingsbekämpfung mit einem Traggestell zu schaffen, bei dem dieses sich einerseits durch geringes Gewicht und einfachen Aufbau auszeichnet und andererseits so gestaltet ist, daß der Schwerpunkt der gesamten an ihm angebrachten Gerätebauteile möglichst nahe am Rücken der das Gerät tragenden Bedienungsperson liegt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Traggestell aus einem U-förmigen, nach oben offenen, quer verstrebten Rohrbügel und einer zwischen den Schenkeln desselben angeordneten gepolsterten Rückenfläche besteht, ferner die an dem Traggestell befestigte Antriebsvorrichtung des Gerätes frei über dem als Standfläche im Bogen abgewinkelten Bügelende des Rohrbügels hängt und die Behälter über der Oberkante der Tragfläche auf konsolartigen Trägern liegen, die an den Schenkelenden des Rohrbügels angebracht sind.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß der das Hauptteil des Traggestells bildende Rohrbügel keine Schweißstellen und insgesamt drei Biegestellen aufweist, die jeweils einen großen Radius haben. Diese Ausbildung des Rohrbügels bedeutet eine wesentliche Vereinfachung für die Herstellung des Traggestells, das sich trotz seines geringen Gewichtes durch hohe Festigkeit auszeichnet.

Die Träger für die Behälter können in einfacher Weise dadurch an dem Rohrbügel des Traggestells angebracht sein, daß sie in die Mündungen des Rohrbügels eingesetzt sind. Die Standfläche des Traggestells kann vorteilhaft dadurch verbreitert sein, daß an der Abwinklung des Rohrbügels ein winkelförmiger Querträger aus Blech angebracht ist, dessen Unterfläche mit der Unterfläche der Abwinklung in einer Ebene liegt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes können die Behälter des Gerätes dadurch leicht ausgewechselt werden, daß sie an dem Traggestell mittels Haltebänder mit Schnellspannverschlüssen leicht lösbar befestigt sind. Dabei kann die der Bedienungsperson zugekehrte Wandung der Behälter nach der Bedienungsperson zu über die Tragfläche etwas vorstehen, so daß der Schwerpunkt der Behälter möglichst nahe an die Tragfläche zu liegen kommt.

Tornistergerät zur Schädlingsbekämpfung

Anmelder:

SOLO Kleinmotoren-Gesellschaft
ίο mit beschränkter Haftung,

Maichingen (Württ), Stuttgarter Straße

Heinz Emmerich, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden

Die einzelnen Behälter des Gerätes können gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch selbständige Bauteile bilden, aber äußerlich als ein einziger Behälter wirken, daß mindestens zwei getrennte Behälter mit gleichem Querschnitt in einer Achse nebeneinander und ihre Trennfugen unter den Haltego bändern liegen. Dabei können gegebenenfalls drei Behälter in der Weise vorgesehen sein, daß neben einem mittleren Behälter für das Schädlingsbekämpfungsmittel beiderseits je ein kleiner Endbehälter für Kraftstoff, Wasser, Wirkstoff, Werkzeug od. dgl. angeordnet ist.

Damit das Gerät sowohl für flüssige als auch für staubförmige Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet werden kann, kann es gemäß der Erfindung vorteilhaft so ausgebildet sein, daß zwei mittlere Behälter gegeneinander auswechselbar sind und der eine mit einem trichterförmigen Einsatz sowie einem Rührwerk für staubförmige Mittel versehen ist.

Die erfindungsgemäße Anordnung des Gerätes auf einem rahmenförmigen Traggestell ermöglicht überdies in vorteilhafter Weise die Tragfläche dadurch dem Rücken der Bedienungsperson geschmeidig anzupassen, daß diese Tragfläche aus einem Rückenpolster besteht, das auf einer festen, aber biegsamen Unterlage, z. B. auf Stahlbändern, die zwischen den Schenkeln des Rohrbügels gespannt sind, liegt und leicht lösbar befestigt ist.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt

809 727/157

Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gerätes,

Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu und

Fig. 3 einen Schnitt durch das Traggestell mit Polster und Stahlband. " " ' ■'■"

Hierin bezeichnet 1 einen'-U-förmigen, nach' oben offenen Rohrbügel, - der das Traggestell des Gerätes bildet und an seinem unteren Ende als Standfläche waagerecht abgewinkelt ist. An diesem Rohrbügel 1 ist eine wannenartige Haube 2 befestigt. Außen auf dieser sitzt ein luftgekühlter Kleinverbrennungsmotor 3. Innerhalb der Wanne 2 sitzt auf der Kurbelwelle des Motors 3 eine Antriebsscheibe 4, die mittels Keilriemen ein Gebläse 5 antreibt. An der Abwinkiung des Rohrbügels 1 ist ein winkelförmiger Querträger 6 aus Blech so angebracht, daß seine Unterfläche mit der Ünterfläche der Abwinklung in" einer Ebene liegt.

In die offenen Mündungen des Rohrbügels 1 sind zwei konsolenartige Träger 7 eingeschoben und befestigt. Sie können durch einen Querträger 8 miteinander verbunden sein, der dann den oberen Abschluß des Traggestells bildet. Zwei Haltebänder 9 sind mit einem ihrer Enden jeweils an einem Träger 7 befestigt, während ihr anderes Ende mittels eines Schnellspannverschlusses 10 mit dem Träger leicht lösbar verbunden ist. Auf den Trägern 7 liegen ein Behältern für das Schädlingsbekämpfungsmittel und ein kleiner Behälter 12 für den Brennstoff. Diese Behälter 11, 12 haben den gleichen zylindrischen Querschnitt und sind so angeordnet, daß ihre Trennfuge •unter dem einen Halteband 9 liegt. Damit sie unter diesem unverschiebbar gehalten sind, können sie an den aneinanderliegenden Wandungen mit je einem schmalen Bördelrand versehen sein, der über den zylindrischen Behältermantel etwas vorsteht. Beide Behälter 11, 12 tragen je einen Einfüllstutzen, der mit einem Verschluß deckel 13, 14 versehen ist.

Das in der Zeichnung Fig. 1 nach rechts über das Tragband 9 vorstehende Ende des Behälters 11 kann gegebenenfalls von diesem getrennt und in gleicher Weise wie der Behälter 12 als selbständiger dritter Behälter ausgebildet sein und zur Aufnahme von Wasser, Wirkstoff oder Werkzeug dienen. Der Behälter 11 dient zur Aufnahme des Schädlingsbekämpfung'smittels in flüssiger Form und kann nach Lösen der Schnellspannverschlüsse 10 mit Leichtigkeit gegen einen Behälter für staubförmiges Schädlingsbekämpfungsmittel ausgetauscht werden. Das Innere des Behälters 11 kann durch eine an das Gebläse 5 angeschlossene Leitung 15 unter Druck gesetzt werden. Eine zweite Leitung 16 führt zu der Düse des Gerätes, die am Ende des Ausblasrohres 17 angeordnet ist. Der Behälter 12 dient als Kraftstoffbehälter und ist mit dem Vergaser 18 des Motors 3 durch eine Leitung 19 verbunden.

Bei dem Behälter für das staubförmige Schädlingsbekämpfungsmittel ist der gleiche zylindrische Grundkörper wie bei dem Behälter 11 mit einem trichterförmigen Einsatz 20 versehen, der durch einen Deckel

21 abgeschlossen ist. Unter der Mündung dieses Einsatzes 20 ist zweckmäßig ein nicht dargestelltes mechanisches Rührwerk angeordnet, das von der Kurbelwelle des Motors aus über ein geeignetes Getriebe 22,

z. B. Schnecken-, Kegel- oder Reibradgetriebe, mittels einer biegsamen Welle oder Gelenkwelle angetrieben ist. Dabei kann zwischen der Welle und dem Getriebe

22 eine Steckkupplung 23 angeordnet sein, so daß beim Auswechseln der Behälter die Verbindung mit Leichtigkeit gelöst werden kann. Die biegsame Welle oder Gelenkwelle bleibt in diesem Falle fest am Rührwerk und wird mit dem Behälter abgenommen. Gegebenenfalls kann das Rührwerk mit der Motorwelle auch durch einen Riementrieb verbunden sein.

Zwischen den beiden Schenkeln des Rohrbügels 1 ist ein Rückenki$sen 24 mit Hilfe von Spannbolzen gespannt. Zurj Begrenzung der Durchbiegung des Kissens sind hinter demselben zwischen den Spannbolzen 25 dünne Stahlbänder 26 angebracht. Die Verbindung des Rückenkissens 24 mit den Spannbolzen kann zweckmäßig druckknopfartig in der Weise ausgebildet sein, j daß in zwei dünnwandigen Randstreifen 27 des Kissens 24 Ösen angeordnet sind, die in Ausnehmungen der Spannbolzen 25 einrasten.

Über den Wortlaut der Ansprüche hinausgehende Teile der Beschreibung des Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen dienen lediglich der Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims

Patentansprüche:

1. Tornistergerät zur Schädlingsbekämpfung mit einem aus Rohren gebildeten Traggestell für einen eine Verteilervorrichtung antreibenden Kleinverbrennungsmotor und je einen Behälter für das Schädlingsbekämpfungsmittel und den Kraftstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell aus einem U-förmigen, nach oben offenen, quer verstrebten Rohrbügel (1) und einer zwischen den Schenkeln desselben angeordneten gepolsterten Rückenfläche besteht, ferner die an dem Traggestell befestigte Antriebsvorrichtung des Gerätes frei über dem als Standfläche im Bogen abgewinkelten Bügelende des Rohrbügels (1) hängt und die Behälter (11,12) über der Oberkante der Tragfläche auf konsolenartigen Trägern (7) liegen, die an den Schenkelenden des Rohrbügels (1) angebracht sind. ■

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (7) in die Mündungen des Rohrbügels (1) eingesetzt sind. -

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abwinklung des Rohrbügels (1) ein winkelförmiger Querträger (6) aus Blech angebracht ist, dessen Unterfläche mit der Unterfläche der Abwinklung in einer Ebene liegt.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (11,12) an dem Traggestell (1) mittels Haltebänder (9) mit Schnellspannverschlüssen (10) leicht lösbar befestigt sind.

5.- Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bedienungsperson zugekehrte Wandung der Behälter (11,12) nach der Bedienungsperson zu über die Tragfläche etwas vorsteht.

6; Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei getrennte Behälter (11,12) mit gleichem Querschnitt in einer Achse nebeneinander und ihre Trennfugen unter den Haltebändern (9) liegen.

7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem mittleren Behälter (11) für das Schädlingsbekämpfungsmittel beiderseits je ein kleiner Endbehälter (12) für Kraftstoff, Wasser, Wirkstoff, Werkzeug od. dgl. angeordnet ist.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß -zwei mittlere Behälter (11) gegeneinander auswechselbar sind und der