DE1048004B - Verfahren fuer die Behandlung der Luft in Raeumen mit Staubentwicklung - Google Patents

Verfahren fuer die Behandlung der Luft in Raeumen mit Staubentwicklung

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DE1048004B
DE1048004B DEK25695A DEK0025695A DE1048004B DE 1048004 B DE1048004 B DE 1048004B DE K25695 A DEK25695 A DE K25695A DE K0025695 A DEK0025695 A DE K0025695A DE 1048004 B DE1048004 B DE 1048004B
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DE
Germany
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air
room
german patent
rooms
treatment
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Application number
DEK25695A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Helmut Heusinger
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H Krantz GmbH and Co
Original Assignee
H Krantz GmbH and Co
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Publication date
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Publication of DE1048004B publication Critical patent/DE1048004B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H11/00Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
    • D01H11/005Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Central Air Conditioning (AREA)
  • Air Conditioning Control Device (AREA)

Description

  • Verfahren für die Behandlung der Luft in Räumen mit Staubentwicklung Bei Stoffen, die bei ihrer Verarbeitung Staub entwickeln, wie z. B. Textilfasern, geht je nach der relativen Feuchtigkeit der Luft oder der Vorbehandlung der Fasern ein verschieden großer Teil von Faserstaub in die Raumluft über und bleibt darin wegen seines geringen Gewichtes lange Zeit in der Schwebe. Dieser Faserflug setzt sich auf Gebäudeteile und Maschinen sowie das auf diesen zur Weiterverarbeitung liegende Material ab. Durch Erschütterungen oder durch Luftbewegung kann der Faserstaub in Batzen in das zu verarbeitende Material gelangen und Verschmutzungen und ungleichmäßige Verdickungen des Fabrikates hervorrufen.
  • Um Staubablagerungen zu vermeiden, werden über den Maschinen Ventilatoren auf Schienen dauernd bewegt und blasen Luft in einstellbarer Richtung teils auf die Maschinen und das darauf lagernde Material und teils auf Gebäudeteile, um die Bildung einer zusammenhängenden Faserstaubschicht zu verhindern.
  • Ferner sind Einrichtungen für die Entstaubung der Raumluft bekannt, die eine gleichbleibende Menge Raumluft an zahlreichen Stellen absaugen, filtern und dem Raum wieder zuführen.
  • Werden in solchen Räumen hygroskopische Stoffe verarbeitet, die keine nennenswerte Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben oder dieser entziehen, so ist es bekannt, die Entstaubungsanlage mit einer Klimazentrale für die Befeuchtung, Heizung, Kühlung und Lufterneuerung auszurüsten. Die im Luftwäscher der Klimaanlage behandelte Menge Zuluft wird bei kleinem Kühlbedarf im Raum, z. B. im Sommer bei niedriger Außentemperatur, bis auf annähernd die Hälfte oder noch weiter gedrosselt, und gegebenenfalls wird auch ein Teil der Düsen im Wäscher abgestellt, um die Befeuchtung der Luft im Wäscher zu verringern. Um dem Raum die für die Entstaubung erforderliche gleichbleibende volle Luftmenge zuzuführen, wird ein Teil, und zwar bis zur Hälfte der Zulufttnenge, durch eine Wäscherumgehung geführt und dann mit der Wäscherluft vereinigt. Durch diese Maßnahmen wird die Leistung der Klimazentrale der wechselnden Kühllast und dem Feuchtigkeitsbedarf des Raumes angepaßt und eine konstante Luftmenge durch den Raum geführt. Die Regelung der Temperatur der aus dem Wäscher austretenden befeuchteten Luft wird in bekannter Weise durch einen Kühlgrenztemperaturregler, die Regelung der durch den Wäscher und der durch die Wäscherumgehung geführten Zuluftmenge sowie der Befeuchtung der Luft im Wäscher wird durch einen Feuchteregler im Raum vorgenommen, so daß eine konstante relative Feuchtigkeit und eine annähernd gleichbleibende Temperatur im Raum eingehalten werden.
  • Diese Art der Regelung einer Klimaanlage für die Förderung einer konstanten Luftmenge verlangt die Zurverfügungstellung eines Heizmittels, sobald z. B. in den Morgenstunden im Sommer im Freien eine niedrige Temperatur und eine hohe relative Feuchtigkeit vorhanden sind. Um die unwirtschaftliche Inbetriebnahme der Kesselanlage bei diesen extremen Außenluftverhältnissen während weniger Morgenstunden zu vermeiden, wird die Regeleinrichtung erfindungsgemäß derart erweitert, daß bei fehlendem Heizmittel und ansteigender Raumfeuchte der Feuchteregler die Befeuchtungseinrichtung des Wäschers bis zum vollständigen Abschalten drosselt und anschließend derart in den Regelkreis des Kühlgrenztemperaturreglers eingreift, daß die Außenluft- und Fortluftklappen geschlossen und die Umluftklappen geöffnet werden.
  • Die Klimaanlage wälzt dann bis auf Undichtigkeiten derAußenluftklappen nurRaumluft um, welche durch die Wärmeabgabe der Maschinen, entsprechend der Leistungsaufnahme der Antriebsmotoren, erwärmt wird, wodurch die relative Feuchtigkeit gesenkt wird. Die Luft wird ausschließlich durch Filter geführt und gereinigt.
  • Es ist bei der Regelung von Klimaanlagen bekannt, durch einen zusätzlichen Regler in die normalen Regelkreise einzugreifen, z. B. um bei hohem Wärmeinhalt der Außenluft während des Normalbetriebes einen Teil der Düsen im Wäscher abzustellen oder hinter dem Wäscher Außenluft beizumischen oder während des Anfahrens bis zum Erreichen des Normalbetriebes die Zuluftmenge unter die bei Heizbetrieb zulässige Mindestmenge zu drosseln oder während des Anheizens einesRaumes dieRegelung durch einenRaumtemperaturregler statt durch den Feuchteregler vorzunehmen. Alle bekannten Regelverfahren können aber nicht konstante volle Zuluftmengen, wie sie zur Entstaubung erforderlich sind, bei allen Außenluftverhältnissen einhalten. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • Aus einem Raum 1 wird ständig eine annähernd gleichbleibende Luftmenge durch einen Kanal 2 in gleichmäßig angeordneteCOffnungen mittels einesVentilators 3 abgesaugt. Der Staub wird aus der Luft, z. B. in einem Filter 4, ausgeschieden und die gereinigte Luft durch einen Kanal 5 dem Raum wieder zugeführt. Die Staubabscheidung kann auch durch Filter in den Öffnungen des Kanals 2 vorgenommen werden.
  • Zwischen dem Filter 4 und dem Zuluftkanal 5 ist eine Luftbehandlungszentrale 6 in der für Klimaanlagen üblichen Ausführung angeordnet.
  • Der Ventilator 3 fördert die Luft, je nach der Anforderung der automatischen Regelung der Klimaanlage, entweder durch eine Fortluftklappe 7 ins Freie oder durch eine mit ihr gekuppelte, aber im entgegengesetzten Sinne arbeitende Klappe 8 in die Mischkammer 9 der Klimazentrale 6. Die Mischkammer 9 ist in der üblichen Weise mit einer Außenluftklappe 10 und der Umluftklappe 8 ausgestattet. Die Klappen werden von einem an der Austrittsseite der Luft aus dem Luftwäscher 11 angeordneten Kühlgrenztemperaturregler12 (Naßkugelthermometer) derart verstellt, daß die aus dem Wäscher 11 austretende Luft einen konstanten Wärmeinhalt besitzt.
  • Ein vor oder hinter dem Wäscher 11 aufgestellter Ventilator 13 fördert die Luft durch oder aus dem Wäscher in den Zuluftkanal. Im Raum 1 regelt ein Feuchteregler 14 die relative Feuchtigkeit auf einen konstanten Wert. Zu diesem Zweck läßt er die Zuluft je nach Bedarf durch eine geöffnete Klappe 15 oder nach Schließen dieser Klappe durch ein Heizregister 16 strömen, welches vorzugsweise derart bemessen ist, daß es der Luftströmung einen gleichen oder nur geringfügig höheren Widerstand als die Klappe 15 entgegensetzt. Bei fehlendem Heizmittel wird ein Umschaltrelais 20 derart betätigt, daß die für den Heizbetrieb übliche Umleitung des Luftstromes aus der Klappenöffnung 15 in das Heizregister 16 nicht vorgenommen, sondern statt dessen ein Ventil 17 in der Pumpenleitung 18 der Wasserumwälzpumpe 19 des Luftwäschers 11 bis zum vollständigen Schließen verstellt wird und, falls bei feuchter Witterung die relative Feuchtigkeit im Raum dann noch weiter ansteigt, der Feuchteregler 14 in den Regelkreis des Kühlgrenztemperaturreglers 12 derart eingeschaltet wird, daß die Außenluftklappe 10 und die Fortluftklappe 7 geschlossen und die Umluftklappe 8 geöffnet werden.

Claims (1)

  1. PA TE^;TANSPß,- C11: Verfahren für die Behandlung der Luft in Räumen mit Staubentwicklung, in denen die Zuluft mit annähernd konstanter Luftmenge durch den Wäscher einer Klimaanlage geführt und der üblichen Regelung durch einen Kühlgrenztemperatur-und einen Raumfeuchteregler unterliegt, dadurch gekennzeichnet, daß zu Zeiten niedriger Außentemperatur und hoher Außenfeuchte der Raumfeuchteregler bei fehlendem Heizmittel und ansteigender Raumfeuchte die Befeuchtungseinrichtung des Wäschers bis zum vollständigen Abschalten drosselt und anschließend in die Regelung des Kühlgrenztemperaturreglers eingreift und die Außenluft- und die Fortluftklappe schließt und die Umluftklappe öffnet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 915 622; deutsche Patentanmeldung K 5290 X/36d (bekanntgemacht am 31. 1. 1952). In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 924 585.
DEK25695A 1955-04-30 1955-04-30 Verfahren fuer die Behandlung der Luft in Raeumen mit Staubentwicklung Pending DE1048004B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915622C (de) * 1941-01-24 1954-07-26 Krantz H Fa Verfahren und Vorrichtung zur Regelung von Klimaanlagen
DE924585C (de) * 1950-10-13 1955-03-03 Krantz H Fa Vorrichtung zum Regeln von Klima-Anlagen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915622C (de) * 1941-01-24 1954-07-26 Krantz H Fa Verfahren und Vorrichtung zur Regelung von Klimaanlagen
DE924585C (de) * 1950-10-13 1955-03-03 Krantz H Fa Vorrichtung zum Regeln von Klima-Anlagen

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