DE1047653B - Luefterhaube fuer geblaesegekuehlte Motoren von Motorraedern, Motorrollern od. dgl. - Google Patents

Description

• Lüfterhaube für gebläsegekühlte Motoren von Motorrädern, Motorrollern od. dgl. Bei gebläsegekühlten Motoren mit Kettenantrieb, wie insbesondere Motoren von Motorrädern, Motorrollern od. dgl., sind bekanntlich die einzelnen Aggregate, wie Gebläse, der Motor, die Antriebskette, nach außen hin durch Blechhauben verkleidet. Die das Gebläse, den Motor und die Antriebskette verkleidenden Teile sollen diese Aggregate sowohl gegen Berührung und Beschädigung als auch gegen Verschmutzung schützen. Seither sind für diese Verkleidungen stets getrennte Blechhauben verwendet worden, deren Formgebung den einzelnen Aggregaten angepaßt wurde und welche auch befestigungsmäßig jedem Aggregat getrennt zugeordnet waren. Bei den bekannten Ausführungen sind also für die Motor-, die Lüfter-und die Kettenverkleidungen jeweils verschiedene Stanz- bzw. Preßwerkzeuge erforderlich, wodurch die Herstellung dieser Verkleidungen verteuert wird.
• Ein weiterer Nachteil der getrennten Verkleidungsteile liegt daran, daß sie das äußere Bild, besonders von Motorfahrzeugen, stören.
• Mit der Erfindung wird eine Verkleidung für gebläsegekühlte Motoren von Motorrädern und Motorrollern od. dgl. geschaffen, bei welcher die erwähnten Nachteile dadurch beseitigt sind, daß die zugleich den Motor abschirmende Lüfterhaube einstückig mit einem Teil der Kettenverkleidung, vornehmlich deren vorderem Abschnitt, ausgeführt ist. Ferner ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die den Zylinder einschließende Kühlluftführungshaube auf der Oberseite mit einem Abdeckblech versehen, welches sich bündig gegen die geschlossen ausgebildete Lüfterhaube legt und ein verbindendes Element zwischen der Lüfterhaube und der ihr gegenüberliegenden Motorverkleidung bildet. Dieses Abdeckblech wölbt sich über das obenliegende Kühlluftführungsblech der Kühlluftführungshaube, die den Zylinder allseitig umschließt, und bildet mit diesem oberen Blech dieser Haube einen freien Zwischenraum, in. welchen vorteilhaft die einzelnen Zuleitungsteile, wie Saugleitung zum Vergaser u. dgl. und elektrische Leitungen, leicht zugänglich und geschützt angeordnet werden können.
• Wenn, wie beim Gegenstand der Erfindung vorgesehen, die Begrenzungslinien der einstückigen Lüfterhaube, insbesondere im Bereich des Hinterrades, mit der eigentlichen Hinterradverkleidung eine durchgehende, nicht unterbrochene Abschlußlinie bilden, ergibt sich ein besonders formgünstiges Aussehen im Sinne einer geschlossenen Verkleidung von Motor und Triebwerk einschließlich Rahmen und Hinterrad.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Motorrades mit der erfindungsgemäßen Lüfterhaube; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II durch Fig. 1; Fig.3 stellt einen Schnitt durch die an die erfindungsgemäße Lüfterhaube angeschlossene Motorverkleidung dar, Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht beider Verkleidungsteile.
• Der Motor 1 wird von einem Lüfter 2 gekühlt. Die Lüfterhaube 3 ist erfindungsgemäß über das Antriebsrad 4 der Kette 5 nach hinten gezogen, so daß sie Motor 1, Gebläse 2 und Kettenantriebsrad 4 mit vorderem Kettenabschnitt als ein ganzes, geschlossenes Teil formschön abdeckt. Aus Fig. 1 ist auch erkennbar, daß die einstückige Lüfterhaube 3 mit der Hinterradabdeckung 6 eine gemeinsame Begrenzungslinie hat, derart, daß die Lüfterhaube 3 mit der übrigen Motorradverkleidung ein formschönes, geschlossenes Teil bildet. Nach Abschrauben der Lüfterhaube 3, die einen Preßteil darstellt, liegen Zündung, Gebläse und Kettenantrieb sowie Motor frei und sind somit für die Montagezwecke leicht zugänglich.
• Zwecks strömungstechnisch günstiger Führung der vom Lüfter 2 geförderten Luft um den Zylinder 1 des Motors sind um den Zylinder selbst in an sich bekannter Weise Luftführungsbleche vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel ist (vgl. Fig. 3 und 4) eine topfartige Kühlluftführungshaube 7 auf den Zylinder gesetzt, welche in weiterer Ausbildung der Erfindung an die Lüfterhaube 3 derart angeschlossen ist, daß sie mit dieser nach außen hin ebenfalls ein formschönes, in sich geschlossenes Abdeckteil bildet. Die topfartig ausgebildete Kühlluftführungshaube 7 besitzt Schlitze 8, durch welche die vom Gebläse geförderte Kühlluft eintritt. Auf der Vorderseite ragt durch die Haube 7 lediglich die Zündkerze hindurch. Erfindungsgemäß ist diese topfartige Zylinderverkleidung 7 mit einem Blechteil 9 versehen, der mit der topfartigen Kühlluftführungshaube 7 einen Teil, beispielsweise einen Leichtmetallgußteil, bildet. Dieser Abdeckteil9 legt sich bündig an die erfindungsgemäße Lüfterhaube 3 an und bildet so eine nach außen vollkommen geschlossene Abdeckung des Motoraggregats mit seinen Einzelteilen.
• In den zwischen Verkleidungsblech 9 und der oberen Haubenwand 10 entstehenden Hohlraum 11 können nun vorteilhaft die Motorzubehörteile, wie Vergasersaugleitungen und Vergaserteile, untergebracht werden, so daß diese nach außen hin gegen Verschmutzung vollkommen verdeckt sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lüfterhaube für gebläsegekühlte Motoren von Motorrädern, Motorrollern od. dgl. mit Kettenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterhaube einstückig mit einem Teil der Kettenverkleidung, vornehmlich deren vorderem Abschnitt, ausgeführt ist.
2. 2. Lüfterhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zylinder (1) einschließende, topfartige Kühlluftführungshaube (7) auf der Oberseite ein die Lüfterhaube (3) und die gegenüber der Lüfterhaube (3) liegende Motorverkleidung verbindendes Abdeckteil (9) aufweist, derart, daß ein geschützter freier Raum (11) zwischen Deckel (10) und Blech (9) für die Anordnung von Leitungsteilen und sonstigem Zubehör verbleibt.
3. 3. Lüfterhaube nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr oberer Rand bündig mit einem mit entsprechender Krümmung verlaufenden Verkleidungsteil (9) der Kühlluftführungshaube (7) des Motorzylinders verläuft.