DE1047218B - Verfahren zur Herstellung eines granulierten und frei fliessenden, Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid und Bor enthaltenden Kalimischduengemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines granulierten und frei fliessenden, Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid und Bor enthaltenden Kalimischduengemittels

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DE1047218B
DE1047218B DEV11661A DEV0011661A DE1047218B DE 1047218 B DE1047218 B DE 1047218B DE V11661 A DEV11661 A DE V11661A DE V0011661 A DEV0011661 A DE V0011661A DE 1047218 B DE1047218 B DE 1047218B
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Germany
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potassium chloride
potash
boron
granulated
magnesium sulphate
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DEV11661A
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Rolf Dauer
Arno Eiche
Waldemar Heymel
Franz Zeidler
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KALIWERK STASSFURT VEB
Original Assignee
KALIWERK STASSFURT VEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D1/00Fertilisers containing potassium
    • C05D1/005Fertilisers containing potassium post-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines granulierten und frei fließenden, Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid und Bor enthaltenden Kalimischdüngemittels Die Erfindung betrifft die Herstellung eines granulierten und frei fließenden, Magnesiumsulfat und Kaliumchlorid und Bor enthaltenden Kalimischdüngemittels aus Kaliumchlorid und hydratisiertem Magnesiumsulfat unter Verwendung der in den Ausgangsprodukten enthaltenen Salze (Sylvin, Steinsalz, Gips, Anhydrit und Kieserit) feinster Mahlung als Granulationsmittel.
  • Die Herstellung von Magnesiumsulfat und Chlorkalium enthaltenden Kalimischdüngemitteln erfolgte bisher entweder durch Mischen von Kaliumchlorid und Kieserit im Fabrikationsprozeß oder durch Kristallisation von durch besonderes Lösen aus hochwertigen Kalirohsalzen mit 20% K Cl und 25% Mg S 04 hergestellten Mutterlaugen.
  • Die Verfahren zur Erzeugung der bisherigen Magnesiumsulfat und Chlorkalium enthaltenden Kalimischdüngemittel haben den Nachteil, daß die hergestellten Kalimischdüngemittel in feinem, fast staubförmigem, selbst bei sachgemäßer Lagerung leicht zum Backen neigendem Zustand im Fabrikationsprozeß gewonnen wurden. Hierdurch wurde das maschinelle Ausstreuen dieser Düngemittel wesentlich erschwert und teilweise sogar ausgeschaltet. Ferner war der Transport dieser Düngemittel auf dem Wasserwege nur in den äußersten Fällen möglich, da diese Mischdüngemittel bei erhöhten Luftfeuchtigkeiten so stark zusammenbackten, daß sie in den meisten Fällen vor der Entladung der Transportmittel aus denselben ausgesprengt werden mußten. Zur Vermeidung dieser Nachteile wurden bereits Verfahren zur Granulierung und zur Verhinderung des Zusammenbackens verschiedentlich vorgeschlagen, doch bedingten alle diese Verfahren eine besondere, die Wirtschaftlichkeit der Düngemittelherstellung empfindlich beeinflussende Nachbehandlung der Fabrikationsprodukte.
  • Es wurde daher ein neues Verfahren zur Herstellung von magnesiumsulfat- und kaliumchloridhaltigen Kalimischdüngemitteln entwickelt, welches es gestattet, daß sowohl der Magnesiumsulfat- als auch der Kaliumchloridgehalt des Kalimischdüngemittels gegenüber den bisherigen Gehalten wesentlich gesteigert und die Kalium-Magnesium-Relation des Kalimischdüngemittels entsprechend dem neuesten Stand der Landwirtschaftswissenschaften verbessert werden und daß das fabrikatorisch gewonnene Produkt außer der Klassifizierung ohne weitere Nachbehandlung frei fließend und granuliert in einem Produktionsvorgang hergestellt wird.
  • Durch die Anwendung des neuen Kalimischdüngemittels mit einem besonders hohen Magnesiumsulfat-und Kaliumchloridgehalt und einer besonders idealen Kalium-Magnesium-Relation wird nicht nur die bisher für die Pflanzen selbst bei relativ hohem Magnesiumgehalt der Böden erschwerte Magnesiumaufnahme erleichtert, sondern Magnesiummangelerscheinungen von Pflanzen und Tieren, die oft die Ernährung ganzer Staaten gefährdeten, werden gänzlich verhindert.
  • Ferner wurden durch die in dem neuen Kalimischdüngemittel enthaltenen Mikronährstoffe, wie Bor, Kupfer, Mangan, Eisen und Zink, in Verbindung mit den Hauptbestandteilen des Kalimischdüngemittels, Magnesiumsulfat und Kaliumchlorid, optimale Wirkungen bei den Pflanzen zur Befriedigung des Nährstoffbedarfes unter Verhinderung von Mangelerkrankungen der Pflanzen erreicht.
  • Weiterhin werden die Hauptmängel der bisher hergestellten Magnesiumsulfat- und Kaliumchlorid-Kalimischdüngemittel mit hohem Mg S 04- und hohem K20-Gehalt, die Fein- oder Staübförmigkeit und das Zusammenbacken gänzlich abgestellt.
  • Hierdurch kann endgültig auch bei diesem Kalidüngemittel selbst nach längerem Lagern und einem eventuellen Transport über Seewege das maschinelle Ausstreuen angewandt werden. Dies führt wiederum zu einer wesentlichen Steigerung der Arbeitsproduktivität bei der Düngerstreuung.
  • Erfindungsgemäß wird das neue Kalimischdüngemittel durch Verrühren von feuchten steinsalz-, chlorkalium-, magnesiumsulfat-, gips- und anhydrithaltigen Salzen in feiner Mahlung, Chlorkalium mit mehr als 38% K20 (auf trocken bezogen) und hydratisiertem Magnesiumsulfat im Grenzgebiet des Sylvin-, Schönit-, Leonit- oder des Kainitfeldes des jaeneckschen Dreiecks hergestellt.
  • Nach Abtrennen der wäßrigen Lösung wird das feuchte, Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid, Bor und weitere Mikronährstoffe enthaltende Kalimischdüngemittel getrocknet und klassifiziert. Die Feinsalzanteile können entweder mit feuchtem Kalimischdüngemittel vermischt, getrocknet und somit nachgranuliert werden oder durch Zumischen weiterer Pflanzennährstoffe zu Volldüngemitteln verarbeitet werden. Ausführungsbeispiel 109 Gewichtsteile eines aus Kalirohsalzen fabrikatorisch gewonnenen Bor und Mikronährstoffe enthaltenden feuchten Kaliumchlorids mit 34,6% K20, 2,4% Mg S 04 und 2% aus Sylvin, Steinsalz, Kieserit, Anhydrit und Gips bestehenden Salzen feinster Mahlung werden mit 60 Gewichtsteilen einer gesättigten, wäßrigen Lösung von Bittersalz bei 20° C verrührt. Die Reaktionsprodukte, 100 Gewichtsteile feuchtes Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid, Bor und weitere Mikronährstoffe enthaltendes Kalimischdüngemittel und 74 Gewichtsteile wäßrige Lösung werden durch Zentrifugieren getrennt.
  • Das somit vorgetrocknete, feuchte Kalimischdüngemittel wird in einem in der Kaliindustrie üblichen Drehofen getrocknet und in einer Siebanlage anschließend klassifiziert.
  • Die Feinsalzanteile gelangen zurück zum vorgetrockneten, feuchten Kalimischdüngemittel und werden vor dem Trockenprozeß mit diesem in einer Mischschnecke innig vermischt. Die Kornklassen 0,35 bis 0,75 mm und 0,75 bis 3,00 mm gelangen als frei fließendes Fabrikationsprodukt nach mehrtägiger Ablagerung zum Versand. Die Analyse des granulierten und frei fließenden Kalimischdüngemittels ergibt das folgende Bild: 64,00% K Cl 3,000/9 K Cl - Mg C12 - 6 H2 0 17,80 % Mg S 04 - H2 0 2,45% Ca S O4 10,00% Na Cl 0,2507o Mg? Bi(; Oso C12 0,50% Unlösliches Wasser 2,000/a H20
    Bor . . . . . . . . . 2,5 bis 6,5 - 10-2 g/100 g Salz
    Eisen . . . . . . . . 1,9 bis 3,5 . 10-2 g/100 g Salz
    Aluminium . . 1,45 bis 2,0 10-s g/100 g Salz
    Kupfer ...... 3,6 bis 9,7 10-4 g/100 g Salz
    Zink . . . . . ... . 2,0 bis 3,0 --10-4 g/100 g Salz
    Mangan 0,5 bis 1,9 , 1.0-4 g1100 g Salz
    Blei . . . . . . . . . 3,0 bis 8,0 - 10-5 g/100 g Salz
    Zinn ....... . . 2,0 bis 6,0.10-5 g1100 g Salz

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines granulierten und frei fließenden, Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid und Bor enthaltenden Kalimischdüngemittels, dadurch gekennzeichnet, .daß feuchtes Chlorkalium mit hydratisiertem Magnesiumsulfat in Gegenwart der in den Ausgangsprodukten enthaltenen, aus Sylvin, Steinsalz, Kieserit, Anhydrit und Gips bestehenden feuchten Salze feiner Mahlung verrührt wird, worauf das feuchte Kalimischdüngemittel von der anhaftenden wäßrigen Lösung getrennt und getrocknet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 926 368, 928 829, 938612.
DEV11661A 1956-12-14 1956-12-14 Verfahren zur Herstellung eines granulierten und frei fliessenden, Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid und Bor enthaltenden Kalimischduengemittels Pending DE1047218B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013108A1 (de) * 1978-12-22 1980-07-09 Adelaide & Wallaroo Fertilizers Ltd. Verbesserungen betreffend die Granulierung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926368C (de) * 1953-09-20 1956-01-12 Verkaufsgemeinschaft Deutscher Verfahren zur Herstellung von Schoenit (Kalimagnesia)
DE938612C (de) * 1954-06-12 1956-02-02 Verkaufsgemeinschaft Deutscher Verfahren zur Gewinnung von Kalimagnesia bzw. kalimagnesiahaltigen Duengemitteln
DE928829C (de) * 1953-07-05 1956-02-09 Verkaufsgemeinschaft Deutscher Verfahren zur Herstellung von Kalimagnesia

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