DE1046498B - Spindelpresse mit Hohlspindel und sie durchsetzendem Laengsanker - Google Patents

Description

Längsanker, die die Hohlspindeln von Spindelpressen durchsetzen, sind bereits vorgeschlagen worden, um die Kolbenstange einer Zylinderkolbenanordnung, die zum Antrieb der Spindelpresse dient, mit dem Schlitten zu verbinden. Der Anker ist demgemäß mit dem Schlitten fest verschraubt und auf der entgegengesetzten Seite mit dem Kolben starr verbunden. Ein Umlauf des Ankers mit der Spindel tritt hierbei nicht auf.

Demgegenüber kennzeichnen sich erfindungsgemäß ausgebildete Spindelpressen mit Hohlspindeln und sie durchsetzendem Längsanker dadurch, daß der Längs anker, der in ein an dem einen Spindelende angeordnetes, den .Schlitten tragendes Kammlager eingreift und mit dessen beweglichen Teilen sowie mit der Spindel umläuft, gegen das andere Spindelende verspannbar ausgebildet ist. Da dem Längsanker jede beliebige Vorspannung erteilt werden kann, wird durch diese Maßnahme erreicht, daß eine den Rückprallstoß auf das Spindelkammlager im Schlitten mildernde Nachgiebigkeit der Gesamtanordnung durch das Federungsvermögen des Längsankers eintritt. Die Vorspannung bewirkt also eine Erhöhung der Dauerzugfestigkeit. Während der nicht vorgespannte Längsanker von Null bis zu einer maximalen Stoßlast anschwellend beansprucht ist, führt der vorgespannte Längsanker zu einer gleichmäßigeren Zugbeanspruchung, die nur um einen Bruchteil dieser maximalen Stoßlast schwankt. Entsprechend der Möglichkeit, den Längsanker als lange, dünne Hängestange mit an seineu Enden angeordneten, verdickten Gewindeschäften ausbilden zu können, treten in Verbindung mit der Verwendung geeigneter Werkstoffe, beispielsweise eines hochwertigen Stahls mit großer Streckgrenze, die stoßmildernden Wirkungen des Längsankers bis zu jedem erforderlichen Wert ein.

Vorteilhaft greift der Längsanker über den schlittenseitig angeordneten Gewindeschaft in einen den beweglichen Teil des Kammlagers bildenden Spurzapfen ein, der zwischen einer Spurplatte und einem Gewindering des Schlittens gehalten ist.

Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung im Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Spindelpresse wieder.

Es bezeichnet 1 die Hohlspindel, die demgemäß mit einer Längsbohruing 2 versehen ist. Einverjüngter Teil 3 der Spindel 1 trägt die Schwungscheibe 4, die gleichzeitig als Antriebsreibscheibe ausgebildet und' demgemäß mit einer Bandage versehen ist. Eine Spindelmutter 5 ist in der Querbrücke 6 der Spindelpresse angeordnet und durch eine Flanschplatte 7 an der Anordnungsstelle gehalten. Der Schlitten ist mit 8 bezeichnet. Er besitzt eine Ausnehmung 9, die zur Aufnahme der Spurplatte 10 dient. Der Spurplatte 10 Spindelpresse mit Hohlspindel
und sie durchsetzendem Längsanker

Anmelder:
Maschinenfabrik Hasenclever

Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Witzelstr. 55

Dipl.-Ing. Karl Anton Nilgen, Düsseldorf,

und Bernhard Maar, Erkelenz bei Aachen,

sind als Erfinder genannt worden

liegt ein Spurzapfen 11 gegenüber, der bei 12 eine Gewindeausnehmung besitzt. In dieser Gewindeausnehmung ist der Gewindeansatz 13 der erfindungsgemäß vorgesehenen Hängestange 14 aufgenommen, über die der Schlitten 8 aufgehängt ist. Der Spurzapfen 11 wird duixh einen Gewindering 15 an seinem Platz gehalten. Das andere Ende der Hängestange 14 weist den Gewindeschaft 16 auf, der in einer Mutter 17 aufgenommen ist, die ihrerseits an der Stirnfläche des Spindelzapfens 3 anliegt, wobei (nicht gezeichnete) Sicherungsmittel die Mutter 17 an ihrem Platz halten. Über die Mutter 17 kann also dem Längsanker 14 jede gewünschte Vorspannung erteilt werden, so daß eine den Rückprallstoß auf das Kammlager im Schlitten 8 mildernde Nachgiebigkeit der Gesamtanordnung entsprechend dem Federungsvermögen des Längsankers 14 eintritt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Spindelpresse mit Hohlspindel und sie durchsetzendem Längsanker, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsanker (14), der in ein an dem einen Spindelende angeordnetes, den Schlitten (8) tragendes Kammlager (10, 11, 15) eingreift und mit dessen beweglichen Teilen (11) sowie mit der Spindel (1) umläuft, gegen das andere Spindelende verspannbar ausgebildet ist.

2. Spindelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsanker (14) als lange, dünne Hängestange mit an seinen Enden angeordneten, verdickten Gewindesahäften (13, 16) ausgebildet ist, so daß er als Dehnungsschraube veränderlicher Vorspannung zu wirken vermag.

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3. Spindelpresse nach Anspruch 1 oder 2, d'a- greift, der zwischen einer Spurplatte (10) und

durch gekennzeichnet, daß der Längsanker einem Gewindering (15) des Sahlittens gehalten ist.

(14) über den sdhlittenseitig angeordneten Ge-

windeschaft (13) in einen den beweglichen Teil In Betracht gezogene Druckschriften:

des Kammlagers bildenden Spurzapfen (11) ein- 5 Deutsche Patentschrift Nr. 292 206.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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