DE616002C - Axial belastete Druckfeder - Google Patents

Description

Durch das Patent 498 043 ist eine Feder geschützt, bei welcher Gummi zwischen Metallzylindern gelagert ist, so daß bei der Verschiebung dieser Zylinder in axialer Richtung der Gummi auf Scherung beansprucht wird. Da reine Scherung gleich hohe. Zug- und Druckspannungen auslöst, wobei die Zugspannungen ungünstig auf die Lebensdauer des Gummis einwirken, so empfiehlt es sich, den auf Scherung beanspruchten Gummi gleichzeitig auf Druck zu beanspruchen, sei es durch eine entsprechende Vorspannung oder durch entsprechende. Hauptspannungen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun eine beliebige Kombination von Druck- und Scherspannungen, indem die die Gummikörper der Feder umgebenden Metallmantel Mantelringe von HoHkegelstümpfen darstellen, so daß sich durch Veränderung der Bauart das günstigste Verhältnis dieser Beanspruchungen erreichen läßt.

Es sind bereits Gummilagerungen für Maschinenteile bekanntgeworden, bei denen zwei ebene Kegelflächen, die mit Gummi belegt sind, im Winkel zueinander stehend angeordnet sind. Auf beiden Lagerflächen drückt die betreffende Maschine. Eine solche Lagerausbildung ist unwirtschaftlich da den auftretenden Beanspruchungen nur durch eine starke Konstruktion der einzelnen Lagerteile Rechnung getragen werden kann. Beim Erfindungsgegenstand sind hingegen Kegelmantelflächen vorhanden, die in ihrem Aufbau wesentlich einfacher gehalten werden Kamera und trotzdem große Beanspruchungen aufzunehmen vermögen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Gummifeder entsprechend der Erfindung im Axialschnitt dargestellt. Zwisehen den aus Metall hergestellten Hohlkegelstümpfen i, 2 und 3 sind Gummieinlagen 4 und S gleichfalls in Kegelstumpfform gelagert. Die Gummieinlagen 4 und 5 sind mit den Kegelmänteln 1, 2, 3 durch Vulkanisation oder ähnliches reibungssicher verbunden.

Erfolgt auf diesen Block ein Druck/⁵, so bewegen sich die Stahhnäntel 1, 2 und 3 in axialer Richtung ineinander, wodurch sich dieselben einmal in axialer Richtung, zum zweiten in radialer Richtung gegeneinander nahem. Erstere Bewegung beansprucht die Gummikörper 4 und 5 auf Scherung, letztere auf Druck. Das Verhältnis der Scherbeanspruchimg zur Druckbeanspruchung ist von dem Neigungswinkel α der Kegelerzeugenden gegen die Mittellinie abhängig, so daß sich mit Änderung dieses Winkels α jede beliebige Beanspruchungskombination verwirklichen läßt. -

Selbstverständlich können beliebig viele Stahlmäntel 1, 2, 3 zur Verwendung gelangen; ebenso können die Gummieinlagen 4, 5 sowohl durch Teilung parallel als senkrecht zur Mittellinie unterteilt sein. Eine weitere Unterteilung ist durch einen schraubenförmigen Schnitt zu erreichen, durch welchen die Hohlfcegelstümpfe 4 und 5 in schraubenförmig gewundene Bänder zerlegt werden. Ein solcher schraubenförmiger Schnitt kann sich auch mit auf die Metallmantel erstrecken.

Eine solche Ausführung entspricht den bekannten kegelförmigen Evolutfedern mit axial kegeligen Windungen. Bei Anwendung dieser Art werden auch die Metallmantel mit zur Federung herangezogen, während bei dem in der Zeichnung gebrachten Ausführungsbeispiel auf die Federung der metallenen Kegelmäntel 1, 2 und 3 bein Wert gelegt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Axial belastete Druckfeder nach Patent 498 043, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallmäntel (1, 2, 3) Kegelstumpfform, besitzen.

2. Axial belastete Druckfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß

.-. Gummieinlagen. und Metallmantel ein schraubenförmig gewundenes Band darstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen