DE1046175B - Wechselrichter mit Schalttransistoren - Google Patents
Wechselrichter mit SchalttransistorenInfo
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Description
DEUTSGHES
Die Erfindung betrifft einen mit Schalttransistoren arbeitenden Wechselrichter, der mit einem Scheinwiderstand
belastet ist. Der Aufbau des Wechselrichters ist dabei im wesentlichen so ausgeführt, daß
ζ. B. eine erste Gleichstromquelle über einen Transistor bzw. eine Transistoranordnung und eine zweite
Gleichstromquelle entgegengesetzter Polarität über einen zweiten Transistor bzw. Transistoranordnung
auf den Scheinwiderstand so wirkt, als ob eine Wechsel- oder Drehstromquelle an diesen angeschlossen
wäre. An Stelle zweier getrennter, entgegengesetzt gepolter Gleichstromquellen kann auch eine
einzige Gleichstromquelle vorgesehen sein, an die die Transistoren in Brückenschaltung angeschlossen sind.
Es ist bereits eine Transistorschaltung für Wirkwiderstände als Belastung vorgeschlagen worden, bei
der die Transistoren für die Summe der Spannungen beider Gleichstromquellen bzw. für die doppelte Spannung
bei einer Stromquelle ausgelegt werden müssen.
In Fig. 1 ist ein solcher Einphasenwechselrichter mit ohmscher Belastung dargestellt. Eine ohmsche
Belastung 1 kann je nach öffnen des einen oder anderen Transistors 2 bzw. 3 einmal an die eine
Gleichstromquelle E1 oder an die andere entgegengesetzt
gepolte Gleichstromquelle E2 angeschlossen werden. Dabei wird sie in Phase mit der in Fig. 2 a
dargestellten, abwechselnd wirkenden positiven und negativen Spannung U von einem Strom / gemäß
Fig. 2 b einmal in der einen und einmal in der anderen Richtung durchflossen. Beide Transistoren arbeiten
auf Grund der sie steuernden, nicht dargestellten Impulsgeber derart, daß abwechselnd ein Transistor
geöffnet und gleichzeitig der andere Transistor geschlossen wird. Wenn ein Transistor, ζ. B. der Transistor
2, ganz geöffnet hat, tritt an dem Widerstand 1 die volle Spannung der Stromquelle E1 auf, und da
diese z. B. mit der Stromquelle E2 in Reihe liegt, so
liegt in diesem Falle am Transistor 3 die Summe beider Spannungen an. Entsprechendes gilt auch für
den Transistor 2, wenn der Transistor 3 ganz geöffnet hat. Es müssen also die Transistoren 2 und 3, stets
für die Summe der Spannungen beider Stromquellen ausgelegt sein.
Bei Anschluß einer Last mit induktivem und ohmschem Widerstand z. B. in Gestalt einer Drosselspule
an Stelle der Wirklast 1 in Fig. 1 würden bekanntlich Spannung und Strom nicht mehr in Phase
sein, so daß im Augenblick des Sperrens des einen Transistors und gleichzeitigen Öffnens des anderen
Transistors der Strom nicht Null ist, da die Drosselspule diesen Strom zunächst aufrechthält. Damit dies
möglich ist, muß an der Drosselspule eine Spannung auftreten, die in Reihe mit der Spannung der Stromquelle
E1 liegt und gegen die Spannung der Strom-
Anmelder:
Siemens-Sctiuckertwerke
Aktienges ellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dr.-Ing. Georg Sichling, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
quelle E2 gerichtet ist. Da der gespeiste Transistor 2
für die doppelte Spannung der Stromquelle E1 ausgelegt
ist, verträgt er diese Beanspruchung, solange die Spannung an der Drosselspule kleiner oder gleich
der Spannung der Stromquelle E1 oder E2 ist. Sobald
die Spannung der Drosselspule jedoch diesen Wert überschreitet, wird der Transistor 3 in umgekehrter
Richtung beansprucht, und der Strom fließt nun über ihn in die Stromquelle E2 und lädt diese auf. Die
Spannung an dem betreffenden Transistor ist dann zusammen mit dem Spannungsabfall im Ladestromkreis
größer als die Summe der Spannungen von E2 und E1, so daß die Sperrspannung des Transistors also
entsprechend höher ausgelegt werden muß, als dem doppelten Wert der Spannung von E1 bzw. E2 entspricht.
Ob der Transistor 3 überhaupt von einem Strom durchflossen werden kann, hängt von seiner
Basis-Emitter-Schaltung ab. In dieser Hinsicht können z. B. bei transformatorischer Kopplung unter Umständen
Schwierigkeiten auftreten, da der Transistor 3 in umgekehrter Richtung zunächst von selbst gesperrt
wird.
Für den Fall, daß die Last außer dem ohmschen Widerstand noch eine kapazitive Komponente aufweist,
erfolgt eine Überlastung des geöffneten Transistors am Anfang der betreffenden Periode, da dieser
nicht in der Lage ist, den kapazitiven Strom zu liefern. Es entsteht also ein Spannungsabfall am Transistor,
welcher eine übermäßige Erwärmung desselben hervorruft.
809 698/199
Zur Vermeidung einer derartigen Überbeanspruchung der an mindestens eine Gleichstromquelle
angeschlossenen Transistoren eines Wechselrichters hei Anschluß einer Belastung mit Scheinwiderstand
werden gemäß der Erfindung in den Gleichstromkreisen und/oder den Wechselstromkreis der Transistorschaltung
kompensierende Blindwiderstände und die Transistoren bzw. die im Gleichstromkreis liegenden
kompensierenden Blindwiderstände überbrückende Gleichrichter mit einer der Stromfluß richtung im be- ίο
treffenden Transistor entgegengesetzten Durchlaßrichtung vorgesehen.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Wechselrichters mit induktiver Belastung dargestellt,
und an Hand der Fig. 3a bis 3d ist die Wirkungsweise
desselben näher erläutert.
Gemäß der Fig. 3 besteht die Belastung des Wechselrichters mit den Transistoren 2 und 3 und den Gleichstromquellen
E1 und B2 aus einer Induktivität 4 und
einem ohmschen Widerstand 5. Jeder Stromquelle sind je ein Kondensator 9 bzw. 10 parallel geschaltet.
Die Steuerleitungen für die beiden Transistoren sind der Einfachheit halber weggelassen worden. Jeder
Transistor wird durch einen Nebenweg überbrückt, welcher Gleichrichter 6 und 7 enthält, deren Durchlaßrichtung
der normalen Stromrichtung in den Transistoren entgegengesetzt ist. Die Bedeutung dieser
Gleichrichter wird später erläutert werden.
In den Fig. 4a, 4b, 4c sind die Stromkurven im stationären Fall dargestellt für verschiedene Werte
des Quotienten aus der Periodendauer der Wechselspannung und der Zeitkonstante der induktiven Last.
Der Quotient ist dabei mit α bezeichnet und mathe-
matisch folgendermaßen definiert: α = -=-; hierin be- „
J-2
deutet T die Periodendauer der Wechselspannung und T2 die Zeitkonstante der induktiven Last. Die Zeitkonstante
T2 ist wiederum folgendermaßen definiert:
T2 = -=·, wobei L und R den induktiven und den
ohmschen Anteil des Widerstandes dieser Last darstellen.
Zur Erläuterung der in den Fig. 3a bis 3d dargestellten Wirkungsweise des neuen Wechselrichters
wird die Fig. 4 a herangezogen. Wird nach Fig. 2 c zur Zeit t1 der Transistor 2 in Fig. 3 geöffnet, dann
liegt die Spannung der Stromquelle E1 an der Drossel 4. Der Drosselstrom Ji fließt jedoch gemäß
Fig. 3 a der Spannung entgegen und lädt den Kondensator 9 auf. Nimmt man an, daß der Kondensator
verhältnismäßig groß ist, dann wird sich die Spannung der Stromquelle JS1 nur wenig ändern, so daß
unter der Bedingung, daß die Spannung der Stromquelle E1 konstant bleibt, der errechenbare Verlauf
von Ji erhalten bleibt. Die Spannungszunahme wert des Drosselstromes JL läßt sich die Größe des
Kondensators 9 bestimmen nach der Gleichung
C =
Jett-0,78
A U1 = ±
■dt
60
entspricht der horizontal schraffierten Fläche in Fig. 4 a. Von t2 ab entlädt sich der Kondensator 9 gemäß
Fig. 3 b wieder, wobei
h AU2 = AU1= — I Jr.'dt
den Zeitpunkt tz bestimmt. Aus der zulässigen Spannungsüberhöhung
Δ U' — AU1 = Δ U2 und demEffektiv-AU-ti-2π· 0,707
Während der Zeit zwischen t3 und i4 liefert die Stromquelle JS1 den Drosselstrom, und vom Zeitpunkt ti ab wird der Transistor 2 gesperrt und der Transistor 3 geöffnet, wie dies in Fig. 3 c dargestellt ist. Der Drosselstrom JL fließt nun in den Kondensator 10 während der Zeit zwischen i4 und i5 und lädt ihn auf, im Zeitraum zwischen t5 und i6 wird er dann wieder entladen. Vom Zeitpunkt te ab liefert gemäß Fig. 3 d wieder die Stromquelle E2 den Drosselstrom. Für den Kondensator 10 gelten dieselben Bedingungen wie oben für Kondensator 9. Ferner ist zu ersehen, daß bei reinem Blindstrom die StromquellenJkeineLeistung abgeben müssen. Der zeitliche Verlauf des Stromes Ji und sein Höchstwert zum Zeitpunkt ti hängt noch von
Während der Zeit zwischen t3 und i4 liefert die Stromquelle JS1 den Drosselstrom, und vom Zeitpunkt ti ab wird der Transistor 2 gesperrt und der Transistor 3 geöffnet, wie dies in Fig. 3 c dargestellt ist. Der Drosselstrom JL fließt nun in den Kondensator 10 während der Zeit zwischen i4 und i5 und lädt ihn auf, im Zeitraum zwischen t5 und i6 wird er dann wieder entladen. Vom Zeitpunkt te ab liefert gemäß Fig. 3 d wieder die Stromquelle E2 den Drosselstrom. Für den Kondensator 10 gelten dieselben Bedingungen wie oben für Kondensator 9. Ferner ist zu ersehen, daß bei reinem Blindstrom die StromquellenJkeineLeistung abgeben müssen. Der zeitliche Verlauf des Stromes Ji und sein Höchstwert zum Zeitpunkt ti hängt noch von
der Größe α = -=- ab.
1%
1%
Wie aus den Fig. 4b und 4c zu ersehen ist, nimmt der Strom mit kleiner werdendem α ab und die
Phasenverschiebung zwischen der Spannung gemäß Fig. 2c und dem Drosselstrom JL zu; sie erreicht bei
α = 0 den Wert 90°.
Um zu verhindern, daß der Transistor überhaupt in der anderen Richtung beansprucht wird, sind die erwähnten
Gleichrichter 6., 7 vorgesehen, die den Drosselstrom von den Transistoren fernhalten. Dadurch
fließt der Strom der Induktivität 4 nach dem Sperren des Transistors 2 also über den Gleichrichter
7 in die Stromquelle £2 und lädt diese auf. Um
die Bedeutung der Gleichrichter 6, 7 zu erkennen, sei nochmals auf den Zeitpunkt eingegangen, in dem der
Transistor 2 gesperrt und gleichzeitig der Transistor 3 geöffnet wird. Wegen der Induktivität 4 wird der
Strom in der ursprünglichen Richtung aufrechterhalten, der weiterhin über den Transistor 2 zu
fließen versucht. Da dieser jedoch abgesperrt ist, müßte der Strom plötzlich unterbrochen werden oder
über die entgegenwirkende Stromquelle JS2 und den
Transistor 3 fließen. Im ersteren Falle würden am Ende jedes Spannungsabschnittes sehr große Spannungsspitzen
an der Induktivität auftreten, die die Transistoren zerstören würden, während im letzteren
Falle die Spannung, die dieser Strom an der Induktivität hervorruft, dann etwas größer sein würde als
die Spannung der Stromquelle E2; sie würde zusammen
mit der Spannung der Stromquelle JS2 den Transistor 2 beanspruchen, wogegen der Transistor 3
in umgekehrter Richtung als im Normalfalle beaufschlagt und dadurch geöffnet würde. Diese Beanspruchung
des Transistors 3 wäre an sich möglich, wenn der äußere Basis-Emitter-Widerstand niederohmig
genug ist oder wenn besondere Symmetrieschaltungen vorgesehen sind, wie diese bereits früher
vorgeschlagen wurden.
Im allgemeinen ist jedoch die Emitter-Basis-Verbindung hochohmig, und es muß deshalb verhindert
werden, daß ein Strom in umgekehrter Richtung über den Transistor 2 bzw. 3 fließt, da dann der Transistor
thermisch beansprucht würde. Durch die Parallelschaltung der erwähnten Gleichrichter 6 und 7 wird
dies vermieden, da sie für den induktiven Strom sozusagen einen Kurzschluß des jeweils in Frage
kommenden Transistors darstellen und ihn so vor Überlastung schützen. Zusätzlich kann zur Vermeidung
des Auftretens von Überspannungen durch Kompensierung des induktiven Stromanteiles der In-
duktivität4 eine Kapazität 8 im Wechselstromkreis
angeordnet sein.
Wird die Stromquelle E2 nicht durch eine Energiequelle
gebildet, die gleichzeitig einen Speicher darstellt, wie z. B. eine Batterie oder ein Generator,
sondern durch einen Gleichrichter, der den Energiefluß entgegen seiner Durchlaßrichtung verhindert,
dann muß parallel zu dieser Stromquelle (E1, E2) ein
gesonderter Speicher zur Aufnahme der Drosselenergie vorgesehen sein, wie er im vorliegenden Falle
durch den Kondensator 9 bzw. 10 gebildet ist.
In den Fig. 5 a bis 5 f sind die \^erhältnisse bei einer
Gleichstrombrückenschaltung aus vier Transistoren 20 bis 23 mit je einem antiparallelen Gleichrichter 24 bis
27 und einem im Brückenzweig liegenden Wechselstrommotor M als Last dargestellt. Der Motorstrom
ist im vorliegenden Beispiel induktiver Blindstrom. Zur Aufnahme des induktiven Blindstromes ist ein
Kondensator 28 den Transistoren 20, 21 bzw. 23, 23 parallel geschaltet. In den Fig. 5 a bis 5d sind die
Stromflüsse über Kondensator, Transistor, Gleichrichter und Last durch die eingetragenen Pfeile angegeben,
die während den entsprechenden Zeiträumen der in Fig. 5 e und S f dargestellten Spannungs- und
Stromkurven fließen. Die periodische Aufladung und Entladung des Kondensators 28 in Abhängigkeit von
Spannung und Strom ist in Fig. 5 f gezeigt.
Fig. 6 zeigt den Fall einer kapazitiven Belastung. Die Belastung ist durch einen Wirkwiderstand 11 und
eine Kapazität 12 gegeben. Im übrigen sind übereinstimmende Teile des Wechselrichters mit den gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 3 versehen. Wenn nur der obengenannte Scheinwiderstand 11, 12 vorhanden
wäre, dann würde am Anfang jeder Periode gemäß Fig. 6 a eine Spannungsspitze am geöffneten Transistor
2 bzw. 3 auftreten, da dieser nicht in der Lage ist, den notwendigen kapazitiven Strom zu liefern.
Der betreffende Transistor würde also überlastet werden. Zur Kompensierung des kapazitiven Blindstromes
werden deshalb Induktivitäten 13, 14 oder 15 vorgesehen,
die entweder im Wechselstromkreis (Induktivität 15) oder in Gleichstromkreisen vor den Transistoren
(Induktivitäten 13 und 14) angeordnet sind. Vorteilhaft können auch gleichzeitig alle der genannten
Induktivitäten verwendet werden. Durch 4-5 Einschaltung der genannten Induktivitäten, von denen
die im Gleichstromkreis liegenden durch Gleichrichter 16 bzw. 17 überbrückt sind, wobei die Durchlaßrichtung
der Gleichrichter der Fließrichtung der im gleichen Kreis liegenden Transistoren 13, bzw. 14 entgegengesetzt
ist, wird eine solche Spannungsspitze vermieden und eine rechteckige Spannungswelle erreicht
(gestrichelt eingezeichnet in Fig. 6 a).
In den Fig. 7 a bis 7f ist schließlich noch eine Brückenschaltung gemäß Fig. 5 a dargestellt mit einem
Wechselstrommotor M1 der den Wechselrichter kapazitiv
belastet. Zum Unterschied von Fig. 6 gilt hier die kapazitive Belastung vorzugsweise nur für die
Grundwelle. In diesem Falle dienen zur Kompensation des Blindstromes dieselben Gleichrichter und Kondensatoren
wie im Falle der Fig. 5 a bis 5 d. Der Umladevorgang ist in Fig. 7 e dargestellt, und auch hier
gilt, daß bei reinem Blindstrom die Stromquelle nicht beansprucht wird. In Fig. 7f ist die Spannung am
Kondensator 28 dargestellt.
Die Spannung an den Kondensatoren 9 und 10 in Fig. 3 bei Belastung durch einen Motor an Stelle der
induktiven Last 4, 5 ist in Fig. 8 und 8 a bei induktiver Last und in Fig. 9 und 9 a bei kapazitiver Last
gezeigt, und zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung.
Es gehören zusammen / und Uc, Γ und U/ sowie /"
und Ue".
Die Kompensation der Blindleistung durch Gleichrichter und Kondensatoren bedingt einen verhältnismäßig
großen Aufwand. Um dies nach Möglichkeit zu vermeiden, ist es deshalb zweckmäßig, wenn möglich
einen cos φ = 1 zu fahren. Es ist zu diesem Zweck bereits
vorgeschlagen worden, daß bei Synchronmotoren eine Kompensation durch Änderung des Erregerfeldes
bzw. der Netzspannung vorgenommen werden kann. Auch ein derartiger Synchronmotor wird jedoch
zweckmäßig mit einer der oben vorgeschlagenen Einrichtungen beim Wechselrichter betrieben, um die
Blindströme, die bei Drehzahl- bzw. Laständerungen oder anderen dynamischen Zuständen auftreten, übernehmen
zu können. Zur Regelung kann entweder die Phase des Blindstromes direkt genommen werden oder
auch die Spannung an den Kondensatoren z. B. 9, 10 in Fig. 3 herangezogen werden.
Claims (6)
1. Wechselrichter, der mit an mindestens eine Gleichstromquelle angeschlossenen Schalttransistoren
arbeitet, an welche eine Last derart angeschlossen ist, daß sie in Abhängigkeit von der
Steuerung der Transistoren von Strömen wechselnder Richtung durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung einer Überlastung der Transistoren (2, 3, und 20 bis 23) bei Speisung
einer Last (4, 5. bzw. 11, 12 bzw. M) mit Scheinwiderstand in den Gleichstromkreisen und/oder
dem Wechselstromkreis der Transistorschaltung kompensierende Blindwiderstände (8, 9, 10 bzw.
13, 14, 15 bzw. 28) und die Transistoren bzw. die im Gleichstromkreis liegenden kompensierenden
Blindwiderstände überbrückende Gleichrichter (6, 7 bzw. 16, 17 bzw. 24 bis 27) mit einer der
Stromflußrichtung im betreffenden Transistor entgegengesetzten Durchlaßrichtung vorgesehen sind.
2. Wechselrichter nach Anspruch 1, bei dem in bezug auf die Gleichstromkreise zwei Transistoren
sowie zwei Gleichstromquellen hintereinandergeschaltet sind und die Last zwischen beiden Transistoren
und Gleichstromquellen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Last mit einem induktiven
Blindwiderstandsanteil (4) außer einem gegebenenfalls diesem Anteil parallel geschalteten
kapazitiven Blindwiderstand (8) und gegebenenfalls den Gleichstromquellen (.E1, E2) parallel
liegenden Kondensatoren (9, 10) jedem Transistor (2, 3) ein Gleichrichter (6, 7) gegenparallel geschaltet
ist.
3. Wechselrichter nach Anspruch 1, bei dem in bezug auf die Gleichstromkreise zwei Transistoren
sowie zwei Gleichstromquellen hintereinandergeschaltet sind und die Last zwischen beiden Transistoren
und Gleichstromquellen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Last mit kapazitivem
Anteil (12) diesem und/oder den Transistoren (2, 3) kompensierende induktive Blindwiderstände (13,
14, 15) vorgeschaltet sind.
4. Wechselrichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den induktiven Blindwiderständen
(13, 14) in den Gleichstromkreisen je ein Gleichrichter (16, 17) gegenparallel geschaltet ist.
5. Wechselrichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von kapazitiven,
den Gleichstromquellen (E1, E2) parallel
liegenden Blindwiderständen Stromquellen mit ge-
1 Ü4t> 17b
eigneter Eigenkapazität, wie beispielsweise Batterien, Maschinen usw., verwendet sind.
6. Wechselrichter nach Anspruch 1 mit einer an eine Gleichstromquelle angeschlossenen Transistorbrückenschaltung
und einem Wechselstrommotor
als Belastung im Brückenzweig, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Transistor (20 bis 23) ein
Gleichrichter (24 bis 27) gegenparallel geschaltet ist und der speisenden Gleichstromquelle (E) ein
Kondensator (28) parallel liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES46942A DE1046175B (de) | 1955-12-31 | 1955-12-31 | Wechselrichter mit Schalttransistoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES46942A DE1046175B (de) | 1955-12-31 | 1955-12-31 | Wechselrichter mit Schalttransistoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1046175B true DE1046175B (de) | 1958-12-11 |
Family
ID=7486216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES46942A Pending DE1046175B (de) | 1955-12-31 | 1955-12-31 | Wechselrichter mit Schalttransistoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1046175B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293335B (de) * | 1966-03-17 | 1969-04-24 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer kontaktlose Steuerbausteine |
DE1763611B1 (de) * | 1967-07-14 | 1970-06-18 | Ibm | Schaltungsanordnung zur Speisung einer kapazitiven Last mit einer in der Polaritaet umkehrbaren Hochspannung |
-
1955
- 1955-12-31 DE DES46942A patent/DE1046175B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293335B (de) * | 1966-03-17 | 1969-04-24 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer kontaktlose Steuerbausteine |
DE1293335C2 (de) * | 1966-03-17 | 1973-02-01 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer kontaktlose Steuerbausteine |
DE1763611B1 (de) * | 1967-07-14 | 1970-06-18 | Ibm | Schaltungsanordnung zur Speisung einer kapazitiven Last mit einer in der Polaritaet umkehrbaren Hochspannung |
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