DE1156501B - Steuerbare Stromversorgungsanlage fuer Wechselstromverbraucher - Google Patents
Steuerbare Stromversorgungsanlage fuer WechselstromverbraucherInfo
- Publication number
- DE1156501B DE1156501B DEW24628A DEW0024628A DE1156501B DE 1156501 B DE1156501 B DE 1156501B DE W24628 A DEW24628 A DE W24628A DE W0024628 A DEW0024628 A DE W0024628A DE 1156501 B DE1156501 B DE 1156501B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- voltage source
- control
- diode
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/12—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
- G05F1/40—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using discharge tubes or semiconductor devices as final control devices
- G05F1/44—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using discharge tubes or semiconductor devices as final control devices semiconductor devices only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Electrical Variables (AREA)
Description
INTERNAT.KL. H 02 j
DEUTSCHES
PATENTAMT
W 24628 Vfflb/21d2
PATEHTABTiS
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 31. OKTOBER 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 31. OKTOBER 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, mit deren Hilfe der einem Verbraucher zugeführte
Teil der von einer Wechselspannungsquelle gelieferten Halbwellen abhängig von einer Steuergröße eingestellt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es beispielsweise bekannt, den Verbraucher über zwei antiparallel geschaltete
Stromtore an eine Wechselspannungsquelle anzuschließen und den Stromtoren abwechselnd Zündimpulse
zuzuführen, deren Phasenlage, bezogen auf die Speisewechselspannung, abhängig von einer Steuerspannung
verändert werden kann.
Die Erfindung betrifft eine neuartige Lösung dieser Aufgabe mit Hilfe einer sogenannten hyperkonduktiven
Diode. Derartig asymmetrisch leitende Vorrichtungen bestehen aus mehreren Schichten verschieden
dotierter Halbleitermaterialien, die z. B. n-p-n oder p-n-p-Übergänge bilden und an die zwischen den beiden
elektrischen Anschlüssen eine Metallschicht anlegiert ist.
In diesem Zusammenhang interessiert jedoch nur das zwischen den äußeren Anschlüssen meßbare Verhalten
eines solchen Bauelementes. Die Eigenschaften einer solchen hyperkonduktiven Diode lassen sich am
einfachsten an Hand der Fig. 1 der Erfindungsunterlagen beschreiben. Wie aus der dort dargestellten
Kurve zu ersehen, verhält sich eine solche Diode in Durchlaßrichtung praktisch genauso wie eine der
sonst üblichen gewöhnlichen Dioden. In Sperrichtung fließt zunächst ebenfalls ein sehr geringer Sperrstrom.
Wenn jedoch die Sperrspannung einen bestimmten Grenzwert Vl übersteigt, dann bricht die Sperrfähigkeit
der hyperkonduktiven Diode plötzlich zusammen. Es kann dann ein hoher Strom in Sperrichtung fließen.
Hierbei fällt — ähnlich wie in Durchlaßrichtung — an der Diode nur eine sehr geringe Spannung ab.
Sinkt der in Sperrichtung die Diode durchfließende Strom jedoch unter einen unteren Grenzwert (einige
Milliampere), dann geht die Diode wieder in den Sperrzustand über. Bei einer solchen Diode besteht aber
auch die Möglichkeit, höhere, in Sperrichtung fließende Ströme zu unterbrechen, indem durch die Diode ein
Stromimpuls getrieben wird, dessen Spitzenwert größer als der gerade in Sperrichtung fließende Strom ist.
Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher über zwei asymmetrisch leitende
Vorrichtungen, die mit gleichnamigen Elektroden miteinander verbunden sind, an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossen ist, wobei wenigstens eine der asymmetrisch leitenden Vorrichtungen eine hyperkonduktive
Diode ist, und daß zu dieser eine Steuerspannungsquelle parallelgeschaltet ist.
Steuerbare Stromversorgungsanlage für Wechselstromverbraucher
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation, East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 10. Dezember 1957 (Nr. 701 917)
Frank J. Hierholzer jun., Monroeville, Pa.,
und Bent Christensen, Turtle Creek, Pa. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
Es sind nun bereits Anordnungen bekannt, bei denen ebenfalls zwei asymmetrisch leitende Vorrichtungen,
z. B. zwei gewöhnliche Dioden gegensinnig in Serie geschaltet sind, die also rein äußerlich eine gewisse
Ähnlichkeit mit dem Gegenstand der Erfindung besitzen. Die gegensinnig in Serie geschalteten Dioden
haben hier aber die Aufgabe, Ströme in beiden Richtungen nur bis zu einem ganz bestimmten Grenzwert
durchzulassen. Oberhalb dieses Grenzwertes wächst der Widerstand der in Serie geschalteten Dioden sehr
stark an. Zu diesem Zweck sind die Dioden mit einem Strom in Durchlaßrichtung vorbelastet. Soweit über
die Dioden zusätzlich ein weiterer Stromkreis geführt ist, kann in diesem auch über die in Sperrichtung gepolte
Diode ein Strom bis zu der Größe des Vorstromes fließen, mit dem die Dioden vorbelastet sind.
Wollte man einer solchen Anordnung—entsprechend
der Aufgabenstellung der Erfindung — die einem Verbraucher zugeführte Wechselspannungshalbwelle
steuern, dann müßte der Steuerstrom stets die gleiche Größe haben wie der Laststrom. Aus diesen Gründen
ist eine solche Anordnung zur Steuerung höherer Leistungen nicht geeignet.
Eine äußerliche Ähnlichkeit besitzt auch die Serienschaltung zweier Zenerdioden, die man z. B. anwendet,
um bipolare Signale zu begrenzen. Solche Zenerdioden besitzen zwar auch in Sperrichtung einen sehr
309 730/135
geringen dynamischen Widerstand, jedoch erst, wenn die Sperrspannung einen bestimmten Wert überschritten
hat. An der Diode fällt somit eine beträchtliche Spannung ab, die zusammen mit dem fließenden Strom
eine erhebliche Verlustleistung zur Folge hat.
Die Erfindung ermöglicht es dagegen, mit sehr geringem
Aufwand verhältnismäßig große Leistungen und sogar Halbwellen beiden Vorzeichens zu steuern.
Zu diesem Zweck kann man den Verbraucher über
geordnet, daß in gegenüberliegenden Zweigen jeweils gleichartige Dioden liegen und alle Dioden untereinander
jeweils mit gleichnamigen Elektroden verbunden sind.
Bei einer derartigen Anordnung fällt das Ende des Stromflusses durch die Dioden annähernd mit dem
Ende der Halbwellen der Speisewechselspannung zusammen. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht
vorrichtung 18 in bezug auf die andere oder zweite Halbwelle der Wechselspannungskurvenform, welche
die Speisespannungsquelle 14 liefert, betrieben. Eine Lastvorrichtung 20 wird so betrieben, daß sie den
ersten Halbwellenstrom. welcher über die Diodenvorrichtung 12 verläuft, und den zweiten Halbwellenstrom,
welcher über die Diodenvorrichtung 18 verläuft, übernimmt. Erne Steuerspannungsquelle 22 wird
mit einem Strombegrenzungs-Reihenwiderstand 24 für eine aus zwei gewöhnlichen und zwei hyperkonduk- io das Anlegen einer Sperrspannung während einer
tiven Dioden gebildete Brücke an die Speisespan- Halbwelle der von der Spannungsquelle 22 gelieferten
nungsquelle anschließen und dem zweiten Klemmen- Steuerspannung an die Diodenvorrichtung 10 und über
paar der Brücke eine Steuerwechselspannung zufüh- die Normaldiode 18 betrieben. Dann erhält während
ren, deren Phasenlage gegenüber der Speisewechsel- der zweiten Halbwelle der Wechselspannungskurvenspannung
abhängig von einer Steuergröße verändert 15 form die hochleitfähige Diodenvorrichtung 16 von
werden kann. Die Dioden sind in der Brücke so an- negativem Widerstand eine Sperrspannung von der
Spannungsquelle 22 über die normale Diode 12.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird, wenn die Steuerspannung der Kurvenform 28 folgt und einen Spitzen-20
spannungswert hat, der größer als die Höhe des vorbestimmten Sperrspannungszusammenbruchswertes V1
ist, gemäß der gestrichelten Niveaulinie 30 der hochleitfähigen Diodenvorrichtungen negativen Widerstandes
dann am Punkt 32 der Kurvenform der Steuernun darin, der hyperkonduktiven Diode eine zusatz- 25 spannung 28 eine hochleitfähige Diode, z. B. die
liehe Impulsspannungsquelle parallel zu schalten, die Diodenvorrichtung 10, derart zusammenbrechen, daß
in einem einstellbaren steuerbaren Zeitpunkt jeder die erste Halbwelle der Wechselspannung 34 die in
Halbwelle einen Stromimpuls liefern kann. Bei geeig- Reihe zur Diode 10 geschaltete Normaldiode 12
neter Dimensionierung dieser Impulsspannungsquelle durchläuft und der Lastvorrichtung ein Speisestrom
ist es möglich, den dem Verbraucher zugeführten Teil 30 gemäß der schraffierten Fläche der ersten Halbwelle
jeder Halbwelle bereits vor dem natürlichen Null- der Spannungskurvenform 34 zugeführt wird. Dann
durchgang zu beenden. bricht die zweite Diodenvorrichtung 16 am Punkt 36
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen auf der Steuerspannungskurvenform 28 derart zusamerläutert.
men, daß die zweite Halbwelle der Spannung die
Fig. 2 zeigt eine beispielsweise erfindungsgemäße 35 Normaldiode 18 passiert, um der Lastvorrichtung 20
Steuerkreisanordnung; während der schraffierten Fläche der zweiten HaIb-
Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Abwandlung einer werje der Wechselspannungskurvenform 34 Strom zuerfindungsgemäßen
Steuerkreisanordnung; zuführen.
Fig. 4 zeigt ein Kurvenschaubild, welches die Phase In Fig. 3 ist eine Abwandlung der Steuerkreisanord-
der Steuerspannung in bezug auf die Phase der Speise- 40 nung nach Fig. 2 gezeigt, wobei die hochleitfähigen
spannung veranschaulicht, und zwar derart, daß die Dioden in bezug auf die Darstellung nach Fig. 2 um-Steuerspannung
der Speisespannung um etwas weni- gekehrt eingeschaltet sind und die Normaldioden ähnger
als neunzig elektrische Grade voreilt, und daß die Iich entsprechend umgekehrt in Reihe mit den hoch-Steuerspannung
einen Spitzenwert hat, der größer als leitfähigen Dioden eingeschaltet sind. Der Steuerkreis,
die Durchbruchsspannung der entsprechenden Di- 45 wie er in Fig. 3 gezeigt ist, ist sonst ähnlich dem
odenvorrichtungen ist; Steuerkreis, dar in Fig. 2 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt ein Kurvenschaubild, welches die Ar- In Fig. 5 ist eine Steuerspannungskurvenform 40
beitsweise eines erfindungsgemäßen Apparates bei gezeigt, welche einen Spitzenwert hat, welcher der
einer sich langsam ändernden Wechselstromsteuer- vorbestimmten Sperrichtungs-Zusammenbruchsspanspannungsquelle
veranschaulicht, wobei die Steuer- 50 nung 30 jeder der hochleitfähigen Diodenvorrichtunspannung
dar Speisespannung um mehr als neunzig gen entspricht oder größer als diese ist und eine
elektrische Grade voreilt, um auf diese Weise während
der gesamten Speisespannungsperiode einen Laststrom zu sichern;
der gesamten Speisespannungsperiode einen Laststrom zu sichern;
Fig. 6 und 7 zeigen weitere Abwandlungen eines 55 erfindungsgemäßen Steuerapparates;
Fig. 8 zeigt eine Kurve, welche die Arbeitsweise
eines Apparates nach Fig. 7 veranschaulicht.
eines Apparates nach Fig. 7 veranschaulicht.
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßer Steuerkreis gezeigt, wobei eine solche hochleitfähige Diodenvorrich- 60 der gesamten nächsten Halbwelle der entsprechenden
rung 10 mit negativem Widerstand in Reihe mit einer Wechselspannungskurvenform leiten.
Halbleiterdiode oder einer Gleichrichtervorrichtung Insbesondere kann der Steuerspannungsspitzenwert
12 geschaltet ist, um den Strom, welchen die Speise- von einer zu überwachenden Temperatur oder einem
Spannungsquelle 14 liefert, während einer Halbwelle Druck oder einem ähnlichen Zustand, wie er durch
der Ausgangswechselspannung zu führen. Eine zweite 65 eine geeignete Fühlervorrichtung übernommen wird,
hochleitfähige Diodenvorrichtung 16 von negativem abhängig gemacht werden.
Widerstand wird in ähnlicher Weise mit einer zweiten In Fig. 6 ist eine weitere Abwandlung des Steuernormalen Halbleiterdiode oder einer Gleichrichter- aggregates gezeigt, wobei eine Phasenverschiebervor-
solche Phasenbeziehung hat, daß die gesamten Halbwellen der Wechselspannungskurvenform der Lastvorrichtung
20 zugeführt werden.
In dieser Hinsicht kann die Steuerspannungskurvenform 40 einen sich langsam verändernden Spitzenwert
haben, und beim Erreichen des Spitzenwertes von genügend hoher Größe würde jede der hochleitfähigen
Diodenvorrichtungen in ihrer Sperrichtung während
richtung 46 im Steuerkreis für die Veränderung der Phase der Steuerspannung, welche von der Spannungsquelle 22 übernommen wird, in bezug auf die Phase
des Laststromes vorgesehen ist, welcher die Lastvorrichtung 20 durchfließt. In dieser Hinsichl ist die
Phasenschiebervorrichtung 46 wirksam zur Verschiebung des Phasenwinkels der Steuerspannung in
der gewünschten Weise in bezug auf den Phasenwinkel des Laststromes, um auf diese Weise die effektive
integrierte Fläche der entsprechenden Halbperiodenkurvenformen des von der Spannungsquelle
14 an die Last 20 gelieferten Stromes nach Wunsch zu verändern. In dieser Hinsicht werden irgendwelche
Blindwiderstandsänderungen der Lastvorrichtung durch den Steuerapparat kompensiert.
In Fig. 7 ist eine zusätzliche erfindungsgemäße Abwandlung des Steuerapparates gezeigt, in welcher die
Steuerspannung von der Spannungsquelle 22 den einleitenden Zusammenbruch der entsprechenden hochleitfähigen
Diodenvorrichtungen steuert und auf diese Weise den Anfang des Phasenwinkels der entsprechenden
Kurvenform bestimmt, an welchem die Speisespannung zur Stromlieferung an die Lastvorrichtung
20 wirksam wird. Zusätzlich sind Impulsquellen 52 und 54, welche einen hohen Innenwiderstand haben,
wenn sie keine Impulse liefern, vorgesehen, um in entsprechender Weise einen Vorwärtsstrom an jede
der hochleitfähigen Dioden 10 bzw. 16 zu liefern, der in seinem Wert größer als der in Sperrichtung verbleibende
Strom /s ist, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, und sich von der Spannungsquelle 14 ergibt. Auf diese
Weise hat man einen wirksamen Strom zur Speisung der hochleitfähigen Diodenvorrichtungen 10 und 16
in Flußrichtung, um die in der Sperrrichtung der Diode wirksamen Ladungsträger zum Zusammenbrechen
zu bringen und auf diese Weise den Stromfluß von der Speisespannungsquelle 14 zur Lastvorrichtung
und seinen Verlauf in Sperrichtung über die hochleitfähigen Dioden 10 bzw. 16 zu sperren. Auf
diese Weise kann der resultierende Strom, welcher der Lastvorrichtung 20 zugeführt wird, in zweierlei
Hinsicht gesteuert werden, und zwar anfänglich in bezug auf den Phasenwinkel der Speisespannung, bei
welcher der Strom von der Spannungsquelle 14 einsetzt, der an die Lastvorrichtung 20 geliefert werden
soll, und weiterhin in bezug auf den Phasenwinkel der entsprechenden Spannungshalbwelle, bei welchem
Strom der Lastvorrichtung nicht langer zugeführt wird.
Das Kurvenschaubild in Fig. 8 veranschaulicht die Arbeitsweise des Steuerapparates, wie er in Fig. 7 gezeigt
ist. Der Strom, welcher während einer Halbwelle der Speisespannung von der Spannungsquelle 14
geliefert wird, verläuft z. B. über die normale Diodenvorrichtung 12 und dann über die hochleitfähige Diode
10 in deren Sperrichtung, so daß sich eine Stromkurve 60 ergibt. Wenn jedoch zufolge des Arbeitens
der Impulsquelle 52, welche eine Spannung an die hochleitfähige Diode 10 in ihrer Vorwärtsrichtung
liefert, um einen Stromfluß 62 zu ergeben, so ergibt sich ein Nettoflußrichtungsstrom über die hochleitfähige
Diode 10 oder ein Stromfluß in Sperrichtung, der geringer ist als der verbleibende Strom Js, und
zwar in der Weise, daß bei Beendigung des Stromflusses 62 die Träger für den Stromfluß in der Sperrrichtung
über die Diode 10 nicht länger vorhanden sind, so daß am Ende des Stromflusses 62 die hochleitfähige
Diode 10 nicht länger in der Sperrichtung während des verbleibenden Teiles der Stromkurvenform
von der Spannungsquelle 14 leitfähig ist.
So ist in den Fig. 2, 3 und 6 ein erfindungsgemäßer Steuerapparat gezeigt worden, welcher eine niedrige
Leistung und vorzugsweise eine Wechselspannungsquelle mit hohem innerem Widerstand benutzt, um
einen Wechselstromlastkreis hoher Leistung ohne die Anwendung einer pulsierenden oder einer Gleichstromsteuerspannung
zu schalten, welche an die hochleitfähigen Dioden 10 und 16 negativen Widerstandes
angelegt ist. Weiterhin fließt der Laststrom nicht durch die Steuerspannungsquelle, und die hochleitfähigen
Dioden führen keinen Strom in ihrer Vorwärtsrichtung, und zwar anders als bei dem Steuerapparat,
wie er in Fig. 7 gezeigt ist, so daß es nicht notwendig ist, ihnen Gleichrichter in Flußrichtung
parallel zu schalten, um auf diese Weise die Flußverluste herabzusetzen. Weiterhin kann im wesentlichen
eine Phasenwinkelsteuerung von einhundertachtzig elektrischen Graden des Ausgangslaststromes
mit einem Steuerapparat gemäß der vorliegenden Erfindung erreicht werden.
Es sollte erfindungsgemäß vorzugsweise eine Steuerspannungsquelle mit hohem Innenwiderstand benutzt
werden, oder es sollte eine Vorrichtung von relativ hoher Impedanz, wie z. B. der Schaltungsteil 24, der
in Fig. 2 gezeigt ist, in Reihe mit der Steuerspannungsquelle 22 vorgesehen werden.
Um eine Vollwellensteuerung der Speisespannungsquelle in bezug auf die Last zu erreichen, soE die
Steuerspannung vorzugsweise der Speisespannung um etwas weniger als 90° voreilen, wie es in Fig. 4 gezeigt
ist, und einen Spitzenspannungswert haben, der größer als die Durchbruchsspannung jeder der Dioden
10 bzw. 16 ist.
Für eine langsam sich ändernde Wechselsteuerspannungsquelle, wenn die Steuerspannung langsam
anwächst, bis die hochleitfähigen Dioden in einer Sperrichtung leitfähig werden, sollte die Steuerspannung
der Speisespannung um mehr als neunzig elektrische Grade voreilen, um zu sichern, daß der Laststrom
der Lastvorrichtnug während der gesamten Speisespannungshalbwelle zugeführt wird. Wenn die
Lastvorrichtung mehr induktiv wird, sollte der Phasenwinkel zwischen der Steuerspannung und der Speisespannung
geringer sein als nach der Beziehung, welche in Fig. 5 veranschaulicht ist. Wenn die Lastvorrichtung
20 mehr kapazitiv wird, sollte der Phasenwinkel zwischen der Steuerspannung und der Speisespannung
größer werden, als er in Fig. 5 für maximalen Laststromzustand dargestellt ist.
Beim Betrieb des Steuerapparates nach der Erfindung und Unterstellung, daß die Steuerspannung
von der Spannungsquelle 22 abgeschaltet und gesperrt ist, wird die Speisespannung von der Spannungsquelle 14 die hochleitfähigen Diodenvorrichtungen 10
und 16 nicht in ihrer Sperrichtung zum Zusammenbrechen bringen. Auf diese Weise ist der Laststromkreis
geöffnet. Der kleine Verluststrom in Sperrrichtung der hochleitfähigen Dioden 10 und 16 ist
der gesamte Strom, welcher in dem Lastkreis fließen wird. Die Steuerspannung 22 ist vom Speisespannungskreis
durch die normalen Dioden 12 und 18 getrennt. Wenn die Steuerspannungsquelle 22 für die Lieferung
einer Steuerspannung betrieben wird, werden die hochleitfähigen Dioden 10 und 16 durch diese Steuerspannung
in ihrer Sperrichtung in der Weise zusammenbrechen, daß der Stromkreis zwischen der
Lastvorachtung 20 und der Speisespannungsquelle 14 ergänzt ist. Die Lastvorrichtung 20 wird infolgedessen
von der Speisespannungsquelle 14 Strom beziehen. Auf diese Weise führt die Steuerspannung ein Zusammenbrechen
der hochleitfähigen Dioden 10 und 16 herbei, so daß diese einen Stromfluß zur Lastvorrichtung
zulassen.
Bei dem Steuerapparat, der in Fig. 7 gezeigt ist, kann das Widerstandsschaltungsglied 24, welches im
Stromkreis der Spannungsquelle 22 gezeigt ist, in der Weise erfindungsgemäß tempetraturgängig sein, daß,
wenn die Temperatur irgendeiner Steuervorrichtung einen vorbestimmten Wert erreicht, die Steuerspannung
von der Spannungsquelle 22 geliefert oder nicht geliefert wird, je nachdem, wie es erwünscht ist, um
irgendeine Vorrichtung im Lastkreis, wie z. B. einen Motor gegen Überlastungsströme, zu schützen. Ferner
kann der Widerstand 24 spannungsempfindlich sein, um die Anlaßwicklungen von Motoren od. dgl. auszuschalten,
oder der Widerstand 24 kann lichtempfindlieh sein, um eine äußere Lichtquelle bei einem gewissen
Spiegel der Beleuchtung ein- oder auszuschalten, wie er z. B. für die Steuerung einer
Straßenbeleuchtung angewendet werden kann.
Claims (6)
1. Anordnung, mit deren Hufe der einem Verbraucher zugeführte Teil der Wechselspannungshalbwellen
abhängig von einer Steuergröße gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbraucher über zwei asymmetrisch leitende Vorrichtungen, die mit gleichnamigen Elektroden
miteinander verbunden sind, an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen ist, wobei wenigstens
eine der asymmetrisch leitenden Vorrichtungen eine hyperkonduktive Diode ist, und
daß zu dieser eine Steuerspannungsquelle parallel geschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1 zur Steuerung beider WechselspanmmgshalbweUen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbraucher (20) an die Wechselspannungsquelle (14) über zwei hyperkonduktive
(10, 16) und zwei gewöhnliche (12, 18) in Brückenschaltung angeordnete Dioden aufgeschlossen ist, wobei in jeweils gegenüberliegenden
Zweigen der Brücke Dioden vom gleichen Typ vorgesehen und alle Dioden untereinander
mit gleichnamigen Elektroden verbunden sind und der Verbraucher bzw. die Speisespannungsquelle
an die eine Diagonale, die Steuerspannungsquelle an die andere Diagonale der Brücke angeschlossen
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder hyperkonduktivenDiode
eine Impulsspannungsquelle parallel geschaltet ist, mit deren Hilfe der Stromfluß in Sperrichtung
durch Impulse in Durchlaßrichtung vorzeitig beendet werden kann.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerspannung
eine Wechselspannung dient.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage der Steuerspannung
in bezug auf die Speisespannung veränderbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der von der
Steuerspannungsquelle gelieferten Wechselspannung größer ist als die Spannung, die erforderlich
ist, um die hyperkonduktiven Dioden in Sperrrichtung durchzusteuern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 848 217;
Elektronische Rundschau (1957), S. 376, 377.
Deutsche Patentschrift Nr. 848 217;
Elektronische Rundschau (1957), S. 376, 377.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 730/135 10.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1217821XA | 1957-12-10 | 1957-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1156501B true DE1156501B (de) | 1963-10-31 |
Family
ID=22398751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW24628A Pending DE1156501B (de) | 1957-12-10 | 1958-12-10 | Steuerbare Stromversorgungsanlage fuer Wechselstromverbraucher |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1156501B (de) |
FR (1) | FR1217821A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE848217C (de) * | 1950-11-05 | 1952-09-01 | Licentia Gmbh | Kontaktumformer mit begrenzt stromdurchlaessigen Nebenwegen |
-
1958
- 1958-12-09 FR FR781213A patent/FR1217821A/fr not_active Expired
- 1958-12-10 DE DEW24628A patent/DE1156501B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE848217C (de) * | 1950-11-05 | 1952-09-01 | Licentia Gmbh | Kontaktumformer mit begrenzt stromdurchlaessigen Nebenwegen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1217821A (fr) | 1960-05-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69723415T2 (de) | Schutz einer integrierten Stromversorgung | |
DE10306809A1 (de) | Betrieb einer Halbbrücke, insbesondere einer Feldeffekttransistor-Halbbrücke | |
DE19702134A1 (de) | Schutzschaltung für Hochleistungs-Schalterbauteile | |
DE2312127C3 (de) | Elektrische Drehzahlregelungseinrichtung für einen Einphasen-Reihenschlußkommutatormotor | |
DE3015173A1 (de) | Gesteuertes wechselrichtersystem | |
DE112016003290T5 (de) | Leistungswandler | |
DE1805488A1 (de) | Anordnung zum Steuern des ueber einen Verbraucher fliessenden Wechselstromes | |
DE4428675A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz eines abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters vor Überspannungen | |
DE2235573A1 (de) | Elektronische treiberschaltung fuer halbleiterschalter | |
DE2246505A1 (de) | Netzgespeistes gleichstromversorgungsgeraet mit vernachlaessigbarer restwelligkeit | |
DE3420003A1 (de) | Anordnung zum verhindern uebermaessiger verlustleistung in einer leistungsschalthalbleitervorrichtung | |
DE3405793A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kurzschlussschutz eines stromrichtergeraetes mit gto-thyristoren | |
DE2119929A1 (de) | Schaltmatrix mit parallelen Thyri stören | |
DE3030224A1 (de) | Schaltung zum regeln der von einer quelle an eine belastung abgegebenen elektrischen leistung | |
DE1926317A1 (de) | Spannungsregler fuer einen Permanentmagnetgenerator | |
EP0552389B1 (de) | Energieversorgungsverfahren für einen Elektrofilter | |
DE1156501B (de) | Steuerbare Stromversorgungsanlage fuer Wechselstromverbraucher | |
DE3238127A1 (de) | Anordnung zur steuerung von halbleiterschaltungen | |
DE1903061B2 (de) | Schaltungsanordnung zum Regem der Drehzahl eines Universalmotors | |
DE3513239C2 (de) | ||
DE2239796A1 (de) | Auf einen ueberspannungszustand ansprechende anordnung zur erzeugung eines frequenzerhoehungs-steuersignales | |
DE1026850B (de) | Einrichtung zur Verbindung von Stromkreisen unterschiedlicher Spannungen | |
DE1463606A1 (de) | Anordnung zur Feinregelung von Synchrongeneratoren | |
DE1046175B (de) | Wechselrichter mit Schalttransistoren | |
DE1092118B (de) | Schutzeinrichtung fuer Stromrichter in Gleichrichterbrueckenschaltung mit Halbleiterventilen |