DE1045331B - Permanentmagnetisches Scheidegeraet - Google Patents
Permanentmagnetisches ScheidegeraetInfo
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- DE1045331B DE1045331B DES45526A DES0045526A DE1045331B DE 1045331 B DE1045331 B DE 1045331B DE S45526 A DES45526 A DE S45526A DE S0045526 A DES0045526 A DE S0045526A DE 1045331 B DE1045331 B DE 1045331B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
- B03C1/10—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers
- B03C1/14—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers with non-movable magnets
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein permanentmagnetisches Scheidegerät, welches eine schräg zur
Horizontalen angeordnete Trommel aufweist, die innerhalb eines Magnetsystems rotiert und auf der Trommelinnenfläche
in Richtung ihrer Neigungsachse magnetische Anteile des Scheidegutes auffängt und über eine
zentrale Ableitrinne abführt. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Trommel aus magnetisch leitendem
und magnetisch nichtleitendem Werkstoff besteht und zwischen gegenüberstehenden und untereinander
verbundenen Magnetpolen rotiert, in deren mittleren Magnetfeldbereich eine Ableitrinne aus magnetisch
leitendem Material angeordnet ist.
Eine bekannte Magnetanordnung besteht in einem die Trommel einseitig umgreifenden Elektro- oder
Permanentmagneten. Durch die erfindungsgemäß beiderseits der Trommel vorgesehenen Magneten wird ein
sich brückenartig durch die Scheidetrommel erstreckendes Kraftfeld bzw. sogenanntes Sperrfeld gebildet.
Dasselbe ist durch die aus magnetisch leitendem Material bestehende Ableitrinne praktisch ohne magnetische
Streuungen und mithin im Bereich der brückenartigen Erstreckung dichter als die Kraftlinienfelder anderer
Scheider. Hierauf beruht, daß der Erfindungsgegenstand besonders wirksam bei der Scheidung schwach
magnetischer Teile ist, die von bekannten Scheidern größtenteils nicht mehr erfaßt und mit dem unmagnetischen
Gut ausgetragen werden.
Obschon in der Magnettechnik heute mit Sperrfeldern gearbeitet wird, ist eine Übertragung dieser
Maßnahme auf jedes Scheideprinzip, vor allen Dingen den Scheider gemäß der Erfindung, für einen Fachmann
nicht naheliegend, weil der Erfolg jeweils von der Anpassung der dem Sperrfeld zugrunde liegenden
Magnetanordnung abhängt. Die erfindungsgemäß erzielte Separierung von vorwiegend schwach magnetisierbaren
Teilen ist im weiteren darauf zurückzuführen, daß die Ableitrinne in das Magnetsystem als
Träger des Kraftfeldes einbezogen wurde, indem sie im Gegensatz zu bekannten Ableitrinnen aus magnetisch
leitendem Material erstellt ist. Auch hierauf ist es zurückzuführen, daß das Sperrfeld eine bedeutend
höhere Anziehungskraft und darüber hinaus so stark begrenzten Feldbereich besitzt, daß die aufgefangenen
feinsten Teilchen auch mit Sicherheit vom Trommelmantel wieder abgeschieden werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Scheidegerät und Fig. 2 einen Querschnitt durch das Scheidegerät.
Das Scheidegerät gemäß der Erfindung besitzt eine stirnseitig offene Trommel 1, welche mit einer Neigung
zur Horizontalen innerhalb eines Gehäuses 2 so einge-Permanentmagnetisches
Scheidegerät
Anmelder:
Dipl.-Ing. Heinrich Spodig,
Bork (Westf.), Netteberge 84
Bork (Westf.), Netteberge 84
Dipl.-Ing. Heinrich Spodig, Bork (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
setzt ist, daß sie teilweise von einem im Gehäuse 2 befindlichen Magnetsystem polarisiert wird. Die Trommel
1 besteht aus abwechselnd magnetisch leitendem 3 und magnetisch nichtleitendem Werkstoff 4 und ist
von einer Achse 5 durchgriffen, welche ihrerseits im Gehäuse 2 gelagert ist. Bei feststehender Achse 5 ist
die Trommel 1 auf dieser drehbar, wobei sie in Lagerflanschen 6 abgestützt wird, die mit der Trommel 1
durch Distanzbolzen 7 verbunden sind. Durch die Distanzierung der Trommellager 6 von den Stirnflächen
sind Zwischenräume 8, 9 geschaffen, die auf der einen höher gelagerten Seite der Trommel 1 als Einfüllschacht
für das Separiergut und auf der gegenüberliegenden Seite der Ableitung des Separiergutes dienen.
Die Trommel 1 wird von einem Magnetsystem polarisiert, welches aus mit ungleichen Magnetpolen der
Trommel 1 gegenüberliegenden Magneten 10, 11 besteht, die mit ihren der Trommel 1 abgewendeten Polen
am Gehäuse 2 anliegen; damit ist das Gehäuse 2 gleichzeitig Rückschlußkörper der Magnete. Zwischen den
Magnetpolen 10, 11 entsteht ein magnetisches Sperrfeld, welches in der Weise auf die Trommel wirkt, daß
sie im Bereich der Magnetpole bzw. der den Magnetpolen zugeordneten Polschuhe 12, 13 in einem von
Kraftlinien stark durchsetzten Magnetfeld liegt. Die Ausdehnung der Magnetpole 10, 11 bzw. ihrer Polschuhe
12, 13 ist um den Körper der Trommel 1 so getroffen, daß sich das Magnetfeld oberhalb der Achse 5
auflockert und allmählich verliert, so daß die der Trommel durch das Magnetfeld gegebene Haftkraft senkrecht
über der Achse einen Nullwert annimmt. Es empfiehlt sich, auf der Haftseite der Trommel zur
Unterstützung bzw. Verstärkung der Haftkraft den entsprechend liegenden Polschuh größer zu halten als
den gegenüberliegenden. Für den erfindungsgemäßen Scheider ergibt sich damit folgende Wirkungsweise.
809 697. SJ
Das in den Einfülltrichter 14 einfallende Separiergut wird über ein Leitblech 15 in das Innere der Trommel 1
eingeführt. Durch die Neigung und die Rotation der Trommel rutscht das Separiergut allmählich durch die
Trommel zur anderen Seite. Ferromagnetische Bestandteile werden dabei von der Trommel angezogen
und durch das Umlaufen mit der Trommel dem nichtmagnetischen Gut entzogen. Durch die nur teilweise
Polarisierung der Trommel fallen die in Umlaufrichtung mitgeführten feriomagnetischen Gutanteile senkrecht
über der Achse 5 in eine Rinne 16, die durch die Trommel 1 hindurchgeführt ist und in einen Schacht
17 mündet, der die ferromagnetischen Bestandteile aus dem Scheider abführt. Die auf der Trommel innenfläche
befindlichen, nicht magnetisierbaren Bestandteile des Scheidegutes treten an der unteren Stirnseite der
Trommel durch den Schacht 18 aus dem Scheider aus. Da die Achse 5 ein feststehender, durch die Trommel
geführter Körper ist, kann sie Träger der Rinne 16 sein, bzw. kann die Achse 5 auch im Bereich des Trommelinnern
durch entsprechende Ausbildung die Funktion der Rinne 16 übernehmen. Andererseits kann eine
Rinne 16 verwendet werden, die im Bereich des Trommel innern die Achse 1 ersetzt und zur Lagerung der
Trommel 1 Achsstümpfe aufweist.
Zum Zwecke der Stabilisierung des den unteren Teil der Trommel 1 durchsetzenden Magnetfeldes besteht
die Rinne 16 aus magnetisch leitendem Material. Das magnetisch leitende Material bildet eine Brücke für
die Kraftlinien zwischen den ungleichen Magnetpolen und verhindert so größere magnetische Streuungen, die
sich sonst für den oberen Teil der Trommel, in dem die Abscheidung der ferromagnetischen Teile erfolgt,
nachteilig auswirken könnten.
Der beschriebene Scheider ist auf ein Gestell 19 montiert, welches durch Betätigung des Handrades 20
gestattet, den Scheider um den Drehpunkt 21 zu schwenken, so daß nach Belieben die jeweilige Neigung zur
Horizontalen eingestellt werden kann.
Die Rinne 16 ist mit einem Abstreifer 22 versehen, der durch Abstreifen der Trommelinnenfläche dieselbe
frei von Verunreinigungen hält.
Um das Gleitvermögen der durch die Rinne 16 abgeführten ferromagnetischen Bestandteile zu erhöhen,
kann in derselben noch eine Auskleidung oder Einlage aus nichtmagnetisch leitendem Werkstoff vorgesehen
werden. Des weiteren kann je nach der Menge der anfallenden und durch die Rinne 16 abzuleitenden ferromagnetischen
Bestandteile eine Transportschnecke in der Rinne 16 oder ein sonstiger den Abtransport beschleunigender
Gegenstand vorgesehen werden.
Claims (3)
1. Permanentmagnetisches Scheidegerät, welches eine schräg zur Horizontalen angeordnete Trom-
. mel aufweist, die innerhalb eines Magnetsystems rotiert und auf der Trommelinnenfläche in Richtung
ihrer Neigungsachse magnetische Anteile des Scheidegutes auffängt und über eine zentrale Ableitrinne
abführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel aus magnetisch leitendem und magnetisch
nichtleitendem Werkstoff besteht und zwischen gegenüberstehenden und untereinander verbundenen Magnetpolen rotiert, in deren mittleren Magnetfeldbereich
eine Ableitrinne aus magnetisch leitendem Material angeordnet ist.
2. Scheidegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Abstreifer (22) gegenüberliegende Magnet (11) bzw. sein Polschuh (13)
eine größere Polfläche als der gegenüberliegende Magnet (10) bzw. sein Polschuh (12) aufweist.
3. Scheidegerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlußkörper
das die Trommel (1) umgebende Gehäuse (2) ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 11 829;
französische Patentschrift Nr. 725 110.
Deutsche Patentschrift Nr. 11 829;
französische Patentschrift Nr. 725 110.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©409 697/99 11. SS
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES45526A DE1045331B (de) | 1955-09-12 | 1955-09-12 | Permanentmagnetisches Scheidegeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES45526A DE1045331B (de) | 1955-09-12 | 1955-09-12 | Permanentmagnetisches Scheidegeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1045331B true DE1045331B (de) | 1958-12-04 |
Family
ID=7485590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES45526A Pending DE1045331B (de) | 1955-09-12 | 1955-09-12 | Permanentmagnetisches Scheidegeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1045331B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2653373A1 (de) * | 1975-11-28 | 1977-06-02 | Raytheon Co | Magnetische materialtrennungseinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE11829C (de) * | 1880-11-22 | SIEMENS & HALSKE in Berlin SW., Markgrafenstrafse 94 | Vorrichtung zur trennung magnetischer und nicht magnetischer stoffe | |
FR725110A (fr) * | 1930-10-06 | 1932-05-09 | Procédé et appareil pour séparation magnétique |
-
1955
- 1955-09-12 DE DES45526A patent/DE1045331B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE11829C (de) * | 1880-11-22 | SIEMENS & HALSKE in Berlin SW., Markgrafenstrafse 94 | Vorrichtung zur trennung magnetischer und nicht magnetischer stoffe | |
FR725110A (fr) * | 1930-10-06 | 1932-05-09 | Procédé et appareil pour séparation magnétique |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2653373A1 (de) * | 1975-11-28 | 1977-06-02 | Raytheon Co | Magnetische materialtrennungseinrichtung |
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