DE1045079B - Maschine zum kontinuierlichen Aufbereiten trockener, breiiger oder plastischer Massen - Google Patents

Description

• Maschine zum kontinuierlichen Aufbereiten trockener, breiiger oder plastischer Massen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufbereiten trockener, breiiger oder plastischer Massen mittels Förderschnecken, die axparallel nebeneinander gelagert, durch eine Zahnräderverbindung ihrer Wellen voneinander abhängig drehbar eingerichtet und in ihren Gangnuten stellenweise durch Querrippen unterteilt sind. Maschinen dieser Art sind bekannt und zum vorerwähnten Zwecke des Aufbereitens trockener, breiiger oder plastischer Massen besonders vorteilhaft, weil ihre Querrippen in den Gangnuten der Förderschnecken höchst wirksam dazu verhelfen, die in der einen Förderschnecke aufgenommenen Massen mit den in der anderen Förderschnecke aufgenommenen Massen zusammenzuführen, zu vermischen und ineinanderzukneten, ohne daß es noch notwendig ist, die Schnekken ineinandergreifen zu lassen. Ein weiterer, praktisch sehr wesentlicher Vorteil ist der, daß die Verweilzeit der in der Maschine behandelten Massen durch den Zwanglaaf der Förderschnecken und durch die Querrippen in den Gangnuten so gut wie eindeutig bestimmt festliegend ist. Es kann dieser Vorteil aber zum Nachteil werden, wenn die zu behandelnden Massen - z. B. thermoplastische Kunststoffmassen - eine andere als die für die Maschine jeweils festliegende Verweil- bzw. Durchsetzzeit erfordern sollten. Hiernach ergab sich die Aufgabe, die Maschine so zu verbessern, daß die für die verschiedensten Massen erforderlichen Verweil- bzw. Durchsetzzeiten ganz nach Wunsch und Bedarf reguliert bzw. eingestellt werden können. Durch die Erfindung ist das auf außerordentlich einfache und ganz besonders vorteilhafte Art und Weise ermöglicht, und zwar dadurch, daß eines der Räder in der Zahnräderverbindung der Förderschnekkeilwellen mit an sich bekannten Mitteln wahlweise ein- und auskuppelbar vorgesehen ist. So ist es jetzt ohne weiteres möglich, die Förderschnecken relativ zueinander ganz nach Wunsch und Bedarf einzustellen.
• Erforderlich ist dazu lediglich ein vorübergehendes Auskuppeln eines Rades in der erwähnten Zahnräderverbindung. Geschieht dies und ist durch Verdrehen der ausgekuppelten, vom Antrieb also abgelösten Förderschnecke die jeweilsgewünschteDreheinstellung zur anderen Schnecke hergestellt, danach das Zahnrad in derZahnräderverbindungbeiderFörderschnecken auch wieder eingekuppelt, so werden dann beide Förderschnecken mit ihren Gangnuten und den darin betindlichen Querrippen, durch die in den Gangnuten gewisse Kammern gebildet sind, irgendwie gegeneinander versetzt zusammenarbeiten. Im Bereich oberhalb des sogenannten Sattels - dort, wo die Förderschnecken gegeneinander laufen - wird also den in Behandlung befindlichen Massen ein mehr oder weniger freier Übergang in die jeweils nachlaufenden Kammern der Förderschnecken verschafft, so wie es jeweils erforderlich sein mag, um die Massen mehr oder weniger schnell durch die Maschine hindurchzusetzen. Was hiernach die erfindungsgemäß verbesserte Maschine besonders vorteilhaft erweist, ist also die Tatsache, daß die Verweilzeiten bzw. die Durchsetzzeiten der Masse in der Maschine regelbar sind und dadurch wiederum Kraftersparnisse im Antrieb der Maschine sich erzielen lassen, indem für diejenigen Massen, die keiner langdauernden Aufbereitung bedürfen, eine den jeweiligen Erfordernissen entsprechend schnelle Durchsetzung herbeigeführt werden kann.
• Ist die Maschine erfindungsgemäß auch noch versehen mit einer Vorrichtung zum Anzeigen bzw.
• Messen der durch Auskuppeln eines Rades der Zahnräderverbindung herbeifiihrbaren gegenseitigen Drehverstellung der Förderschnecken, so insbesondere mit markierten Drehscheiben an oder auf den freien äußeren Enden der Förderschneckenwellen, so lassen sich die für die verschiedensten Massen unterschiedlich erforderlichen Einstellungen der Förderschnecken von Fall zu Fall ganz ohne weiteres und immer vollkommen exakt von außen her bestimmen, ohne erst lange herumexperimentieren oder gar erst Einsicht in die Maschine nehmen zu müssen.
• Ein Ausführungsheispiel ist aus der Zeichnung ersichtlich. Es stellt dar Abb. 1 die Maschine mit allen zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teilen im Grundriß, Abb. 2 einen Ouerschnitt nach Linie II-II derAbb. 1.
• Bezeichnet sind mit 4 und 4a die beiden Förderschnecken und mit 6 die Ouerrippen, durch die in den Schneckengangnuten gewisse Kammern K gebildet sind. Die Zahnräderverbindung der Förderschneckenwellen ist mittels der Zahnräder Z und Z1 hergestellt.
• Eines dieser Räder, z. B. das Rad Z1, ist ein- und auskuppelbar, z. B. mittels eines Hebels 76. An oder auf den feien Enden der Schneckenwellen befinden sich die mit Markierungen d, d' versehenen Scheiben C, C,, an denen die Dreheinstellung der Förderschnecken von außen her erkenntlich ist Die Markierungen d, d' können sowohl auf den Umfängen als auch auf den Seitenflächen der Scheiben C, C1 angebracht sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Maschine zum kontinuierlichen Aufbereiten trockener, breiiger oder plastischer Massen mittels Förderschnecken, die axparallel nebeneinander gelagert, durch eine Zahnräderverbindung ihres Wellen voneinander abhängig drehbar eingerichtet und in ihren Gangnuten stellenweise durch Querrippen unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Räder (Z1) in der Zahnräderverbindung (Z, Z1) der Förderschneckenwellen mit an sich bekannten Mitteln wahlweise ein- und auskuppelbar vorgesehen ist.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie versehen ist mit einer Vorrichtung zum Anzeigen bzw. Messen der durch Ausstellung der Förderschnecken, so insbesondere mit« kuppeln eines Rades der Zahnräderverbindung (Z0 Z1, herbeiführbaren gegenseitigen Drehver-1iirkierenDrehscheiben (C, Drehscheiben (C, C,) an oder auf den freien äußeren Enden der Förderschneckenwellen.

   In In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 907994.