DE1044753B

DE1044753B - Anzeigevorrichtung an Ketten verarbeitenden Webereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Schlichtmaschinen

Info

Publication number: DE1044753B
Application number: DE1953S0032576
Authority: DE
Inventors: Hans Kabelitz
Original assignee: Sucker Geb GmbH; Gebr Sucker GmbH
Current assignee: Sucker Geb GmbH; Gebr Sucker GmbH
Priority date: 1953-03-12
Filing date: 1953-03-12
Publication date: 1958-11-27

Description

Anzeigevorrichtung an Ketten verarbeitenden Webereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Schlichtmaschinen _AU1 Ketten verarbeitenden Webereivorbereitungsmaschinen sind Anzei 'gevorrichtungen bekannt, bei denen ein Maßlineal zur Einstellung der Breite des in der 31.Iaschine zu behandelnden Gutes verwendet wird. Bei der Einrichtung der Wickelmaschine vor Beginn des Wickelvorganges werden bekanntlich zuerst die Wickelbauinscheiben auf eine bestimmte gewünschte Breite eingestellt. Dann wird mit Hilfe des Maßlineals überprüft, ob die einlaufende Fadenschar in ihrer Breite mit der eingestellten Breite des Baumes übereinstimmt. Da nun aber im Fadenlauf ieder Schrägverzug vermieden werden soll, ist es nötig, daß Uich am Riet bzw. Expansionskamm genau dieselbe Breiteneinstellung vorgenommen wird. Bei den großen Abme-ssungen, die solche Maschinen haben, ist das nach dem Augenmaß nur sehr schwer möglich und erfordert ein mehrmaliges Hin- und Hergehen der Bedientingsperson, um die Einstellung vergleichen zu können.
Uni diese Nachteile zu vermeiden, sind gemäß der ,lie Hrfindung vorzugsweise einer mit ihren Maßeinteilung Nullpunkt versehenen in der Mitte Leiste, der Maschine hat, verschiebbare Übertragungsmittel zu-.,feordnet, welche die an der Leiste ein-estellte Arheitsbreite auf eine andere, entfernt von der Leiste liegende Arbeitsstelle der Maschine übertragen. Die Einstelleiste kann in Wickelbaumnähe parallel zur Wickelbaumachse angeordnet und mit verschiebbaren, parallel geführten Übertragungsstangen versehen sein, welche bis in die Nähe des Rietes bzw. Expansionskammes reichen und dort die Lage und Breite für den 1,Varendurchlauf anzeigen oder bestimmen. Das Einle-en der Fäden auf dem Riet oder Kamm kann >ornit ohne Schwierigkeiten, ohne jede Unregelmäßigkeit und ohne großen Wegeaufwand des Bedienungspersonals erfolgen.
Bei neuartigen, vollautomatischen Webereivorbeist die Anwesenheit des Bedie nungspersonals an der Wickelvorrichtung zwecks Steuerung der Zugspannung oder der Wickelgeschwindigkeit nicht mehr erforderlich. Das Bedienungspersonal kann sich daher darauf beschränken, eventuell auftretende Störungen im Verlauf des Fadenweges zu beseitigen. Der normale Aufenthaltsort des Bedienungspersonals wird deswegen nicht mehr wie früher am Ende der Maschine vor der Aufwickelvorrichtung sein, sondern vorzugsweise an dem Teil der Maschine, welcher am häufigsten einen Eingriff erfordert. Dies ibt im allgemeinen der Teil, in welchem die Fäden dern Kamm bzw. Riet zugeführt werden. Von dieser Stelle aus ist es jedoch für das Bedienungspersonal äußerst schwierig zu erkennen, ob die Fadenschar richtig in die Wickelvorrichtung einläuft. Auch die Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung kann weder ki von dem alten Arbeitsplatz vor der Wickelvorrichtung noch von dem neuen Arbeitsplatz vor dem Kamm vollständig erkannt und deutlich abgelesen werden. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind daher Kontrollorgane, beispielsweise Spiegel, so angeordnet, daß die Stellung der Anzeigevorrichtung sowie der Fadenverlauf von verschiedenen Stellen der Maschine aus beobachtet werden können. Die Kontrollorgane können in der Nähe des Wickelbaumes und in der Nähe des Rietes bzw. Expansionskammes angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine seitliche Ansicht der Funktionsteile unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Bauelemente, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlage gemäß Fig. 1. Die zusammenlaufende Ware 1 wird über Rollen 2, 3, 4, 5, den Kamm 6, eine Klemmwalze 7 mit den zugehörigen Walzen 8, 9 und die Umlaufwalze 10 auf den Wickelbaum 11 aufgewickelt. Dem Wickelbaum 11 gegenübergestellt ist der Zeiger einer Anzeigevorrichtun- 12, welcher vor oder nach Auflegen des Wikkelbaumes auf die entsprechende Baumbreite eingestellt werden kann und mittels einer Schraube 13 auf der Leiste 14 feststellbar ist. Auf dieser Leiste 14 ist eine Skala 15 angebracht, deren Nullpunkt in der Mitte der Ware liegt. Die Arizeigevorrichtung 12 kann besonders dann, wenn sie größere Ausdehnung hat, auf einer Leiste 19 eine Anlage erhalten. In der Nähe des Kammes hat jede Stange der Anzeigevorrichtung 12 einen zweiten Zeiger 16, welcher ungefähr bis in die Höhe der durchlaufenden Ware 1 reicht.
Neben dem Wickelbaum befindet sich auf einer oder beiden Seiten je ein Spiegel 17, der so eingestellt ist, daß die auf den 'Wickelbaum auflaufende Ware und der Wickelbaum selbst vom Kamni-aus gut gesehen werden kann. Das gleiche gilt für den Spiegel 18 hinsichtlich des Warenverlaufs am Kamm, wenn man in ihn vorn Wickelbaum aus hineinschaut. Ferner befindet sich in der Nähe des-Kammes eine die Gewebebahn überquerende Brücke20, die so gebaut ist, daß sie betreten werden kann, so daß auch die Mitte der durchlaufenden Ware direkt zugänglich wird und während des Laufes Faserreste, Schmutz od. dgl. aus dem Kamm leicht entfernt werden können. Derartige Brücken sind bei Textilmaschinen bekannt.
Die Anzeigevorrichtung kann auch durch Spindeln oder eine Spindel mit Rechts- und Linksgewinde verstellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anzeigevorrichtung an Ketten verarbeitenden Webereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Schlichtmaschinen, bei denen ein Maßlineal zur Einstellung der Breite des in der Maschine zu behandelnden Gutes verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer mit Maßeinteilung versehenen Leiste (14), die vorzugsweise ihren Nullpunkt in der Mitte der Maschine hat, verschiebbare Übertragungsmittel (12) zugeordnet sind, welche die an der Leiste eingestellte Arbeitsbreite auf eine andere, entfernt von der Leiste liegende Arbeitsstelle der Maschine übertragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleiste (14) in Wickelbaumnähe parallel zur Wickelbaumachse angeordnet und mit verschiebbaren, parallel geführten übertragungsstangen (12) versehen ist, welche bis in die Nähe des Rietes bzw.
Expansionskammes (6) reichen und dort die Lage und Breite für den Warendurchlauf anzeigen oder bestimmen. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kontrollorgane, beispielsweise Spiegel (17, 18) so angeordnet sind, daß die Stellung der Anzeigevorrichtung sowie der Fadenverlauf von verschiedenen Stellen der Maschine aus beobachtet werden kann.
4. Vorr-idhtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantrollchrgane in der Nähe des Wickelbaumes und in der Nähe des Rietes bzw. Expansionskammes (6) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 105 257, 722 675; USA.-Patentschrift Nr. 2 522 816.