DE1044508B - Ventilsteuerung fuer insbesondere schnell laufende Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Ventilsteuerung für insbesondere schnell laufende Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung für insbesondere schnell laufende Brennkraftinaschinen mit zwangläufigem Antrieb der Ventile in beiden Hubrichtungen mittels zweier Nocken, welche auf einer im wesentlichen die Ventilachse schneidenden Steuerwelle angeordnet sind und von denen der eine das Ventil in der einen Richtung unmittelbar und der andere das Ventil in der anderen Richtung unter Zwischenschaltung eines aus starr miteinander verbundenen Armen bestehenden Winkelhebels antreibt.
• Bei Ventilsteuerungen dieser Art, jedoch mit nicht starrer Verbindung der Arme, ist es bekannt, die beiden Arme des Winkelhebels durch eine Feder zu kuppeln, welche die Arme gegen die zugeordneten Nocken drückt. Die Feder hat hi erbei vor allem die Aufgabe, eine nicht genaue Übereinstimmung der beiden gleichzeitig auf die beiden Arme in entgegengesetzter Richtung wirkenden Nocken auszugleichen, so daß ein spielfreies Arbeiten der Nocken gewährleistet wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die zwischengeschalteten Federn häufig brachen und dadurch Anlaß zu Betriebsstörungen gaben.
• Ferner ist es bekannt, bei Verwendung eines Winkelliebels mit starr verbundenen Armen zwischen den Arm des Winkelhebels und das Ventil eine sich mit dem Ventil mitbewegende Feder zu schalten. Abgesehen von der Bruchgefahr sind hierbei auch der züisätzliche Platzbedarf und die Erhöhung der oszillierenden Massen störend.
• Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Ventilsteuerung keine Federn aufweist und der doppelarmige Zwischenhebel zum Ausgleich des Spieles zwischen beidenNocken in an sich bekannter Weise auf einem einstellbaren Exzenter gelagert ist. Da es sich hierbei in der Regel nur um ein gerina.es Spiel in der Größenordnung der notwendigen Toleranzen handelt, genügt in der Regel eine Exzentrizität von weniger als 0,5 mm.
• Zur Einstellung des Exzenters ist dieser z. B. als Büchse ausgebildet und mit einer Kerbverzahriung versehen, die zweckmäßig sowohl zum Einstellen als auch zum Feststellen des Exzenters dient. Ein z. B. auf dem Lagerbock der Hebelwelle festschraubbares, vorzugsweise plattenförmiges Sicherungsglied kann inittels entsprechender Kerbverzahnung in die Kerbverzahnung des Exzenters eingreifen und dadurch zum Feststellen des Exzenters, gegebenenfalls auch zum gleichzeitigen Feststellen zweier Exzenter verwendet werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die #jentil--,teuerung nach Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Steuerung, teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2.
• Im Zylinderkopf 10 ist das Ventil 11 (Einlaß- oder Auslaßventil) mittels seines Schaftes 12 in einer zweiteiligen Büchse 13, 14 geführt. Zur Steuerung der Ventile dient eine Nockenwelle 15 mit einem üblichen Nocken 16, welcher direkt mit dem in einer auf den Zylinderkopf aufgesetzten Büchse 17 geführten Stößel 18 des Ventils zusammenwirkt, und einem weiteren Nocken 19, an den sich der Hebelarm 20 des doppelarmigen Hebels 20, 21 angelegt. Die Hebelarme 20, 21 sind starr miteinander durch eine Nabe 22 verbunden, welche unter Zwischenschaltung eines Exzenters 23 mit der Exzentrizität e auf einer Welle 24 gelagert ist.
• Der Hebelarm 21 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, gabelartig ausgebildet, wobei die Gabelarme 21 a und 21 b in Nuten oder Ausfräsungen 25 a und 25 b eines auf größeren Durchmesser abgesetzten Teiles des Ventilschaftes 12 eingreifen und sich hierbei gegen einen die Aussparungen nach oben begrenzenden Bund 26 anlegen. Zwischen der oberen Endfläche des Bundes 26 und dem Boden 28 des Stößels ist eine auswechselbare Zwischenscheibe 29 eingelegt, welche dazu dient, das Spiel zwischen dem Stößel 18 und dem Nocken 16 bei geschlossenem Ventil 11 auszugleichen. Der Stößel 18 ist mit zwei größeren Öff- nungen 30 für den Durchtritt der Gabelarme 21 a bzw. 21 b sowie mit zwei kürzeren Öffnungen 31 auf der gegenüberliegenden Seite versehen, so daß bei der Bewegung des Ventils die Gabelarme 21 a, 21 b unbehindert um ihre Drehachse schwingen können. Wie Fig. 2 zeigt, trägt die Exzenterbüchse 23 an ihrem einen Ende einen Bund 34 mit einer Kerbverzahnung 35, welche zum Einstellen des Exzenters durch Drehen sowie gleichzeitig zum Feststellen desselben dient. Zu diesem Zweck ist auf dem Lager 36 der Hebel- oder Exzenterwelle 24 ein plattenförmiges Feststellglied 37 mittels einer Schraube 38 lösbar befestigt. Das FeststeIlglied 37 trägt an seinen beiden Enden eine Riffelverzahnung39 und 39a, welche der Riffelverzahnung 35 des Bundes 34 entspricht. Beim Festziehen der Schrauben 38 greift die Riffelverzahnung 39 des Gliedes 37 in die Verzahnung 35 des Exzenters ein, wodurch letzterer festgestellt wird. Die gegenüberliegende Verzahnung 39a dient gleichzeitig dazu, eitlen weiteren entsprechenden Exzenter 23a für ein 1.-jeiteres Ventil mittels dessen Riffelverzahnung 35a zu fixieren.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ventilsteuerung für insbesondere schnell laufende Brennkraftmaschinen mit zwafigläufigem. Antrieb der Ventile in beiden Hubrichtungen mittels zweier Nocken, welche auf einer im wesentlichen die Ventilachse schneidenden Steuerwelle angeordnet sind und von denen der eine das Ventil in der einen Richtung unmittelbar und der andere das Ventil in der anderen Richtung unter Zwischenschaltung eines aus starr miteinander verbundenen Armen bestehenden Winkelhebels antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsteuerting keine Federn aufweist und der doppelarmige Zwischenhebel (20, 21) zum Ausgleich des Spieles zwischen beiden Nocken (16,19) in an sich bekannter Weise auf einem einstellbaren Exzenter (23) gelagert ist.
2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (23) eine Exzentrizität von weniger als 0,5 mm hat. 3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. als Büchse ausgebildete Exzenter (23) mit einer Kerbverzahnung (35) zum Einstellen -und/oder Feststellen des Exzenters versehen ist. 4. Ventilstetierung nach , Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen des Exzenters ein mit entsprechender Kerbverzahnung (39) verschenes, in die Kerbverzahnung (35) des Exzenters (23) eingreifendes und z. B. auf dem Lagerbock (36) der Hebelwelle (24) festschraubbares, vorzugsweise plattenförmiges Sicherungsglied (37) vorgesehen ist. 5. Ventilsteuerung nach, Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das--.Sicherungsglied (37) gleichzeitig zur Sicherung- -zweier einstellbarer Exzenter (23, 23a) dient. #. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 408 310, 448 813, 520 894, 578 429; französische Patentschrift Nr. 474 417.