DE1043986A - Um 180° wendbares Teigstück-Traggehänge - Google Patents
Um 180° wendbares Teigstück-TraggehängeInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein um 180° wendbares Teig stück-Traggehänge
zum Transport von Teigstücken, so beispielsweise zum Hindurchbefördern durch automatische
Teiggärschränke. Die Art des Teigstück-Traggehänges ist bekannt und im wesentlichen bestimmt
durch einen im Grundriß rechteckigen, zwischen zwei gleichlaufenden Band- oder Kettenzügen drehbeweglich
um seine Längsmittelachse aufzuhängenden Rahmen, ein zwischen den Längsholmen durchhängendes
erstes Teigstücktragtuch, ein in der Umkehrstellung ebenfalls zwischen den Längsholmen
durchhängendes zweites Teigstücktragtuch und durch eine zusätzliche Gewichtsbelastung zur Erzielung einer
möglichst tiefen Schwerpunktslage. Den Schwerpunkt des Gehänges so tief wie möglich zu setzen, ist des
Gehängependeins wegen erforderlich, denn sonst könnte es vorkommen, zumal bei nicht genau mittig einliegenden
Teigstücken, daß aus zu heftig pendelnden Gehängen die Teigstücke herausfallen.
Eine bereits bekannte Maßnahme zur Erzielung und Unterhaltung einer tiefen Schwerpunktslage ist das
Anheften entsprechend schwerer Stangen bzw. Schienen an die Teigstücktragtücher, und zwar auf der vom
Teig unberührt bleibenden Tuchseite. Als einer der wesentlichsten Nachteile dieser Ausführung wurde
jedoch erkannt, daß das Teigtragtuch unter der zusätzlichen Belastung durch die Stange bzw. Schiene
leidet, mit der Zeit unerwünscht stark gedehnt wird, seinen Durchgang alsdann zu tief und dadurch das
korrekte Auskippen der Teigstücke zu unsicher werden läßt, überdies auch durch die nötige Schienen-
bzw. Stangenbefestigung Materialbeschädigungen erfährt, infolge welcher die Dauerhaltbarkeit der Tücher
sich schon von vornherein geschwächt erweist.
Bekannt ist des weiteren die Ausführung mit Gewichten bzw. Stangen oder Schienen, die mit besonderen,
von den Teigstücktragtüchern unabhängigen Haltebändern an den Längsholmen des Tuchtragrahmens
aufgehängt sind. Diese Ausführung ist wohl besser als die vorerwähnte, aber auch viel aufwendiger
und kostspieliger, weil ganz besondere Sorgfalt darauf verwendet werden muß, die Haltebänder an den
Längsholmen des Tuchrahmens unter sich genau gleichlängig anzubringen, so daß alle Bänder gleichmäßig
tragen und keines von ihnen mehr als irgendeines der anderen beansprucht wird.
Bei der verbesserten Ausführung sind die oben dargelegten Nachteile vermieden, und zwar erfindungsgemäß
dadurch, daß als zusätzliche Gewichtsbelastung eine lose Stange zwischen den Teigstücktragtüchern
vorgesehen und mit ihren Enden in Schienen geführt ist, die in der zur Rahmenebene senkrechten Längsmittelebene
des Traggehänges fest an den Stirnholmen <k".5 Rahmens angebracht sind. Durch Endanschläge
Um 180° wendbares Teigstück-Traggehänge
Anmelder:
Werner & Pfleiderer,
Stuttgart-Feuerbach, Theodorstr. 10
Stuttgart-Feuerbach, Theodorstr. 10
Dipl.-Ing. Werner KoIb, Ludwigsburg,
und Gerald Janouschekr Stuttgart-Untertürkheim,
sind als Erfinder genannt worden
an den Stangenführungsschienen ist das Bewegungsspiel der Stange so begrenzt, daß die Teigstücktragtücher
durch die Stange niemals zusätzlich gewichtsbelastet werden können. Damit sich beim Aufschlagen
der Stange auf die Endanschläge der Führungsschienen keine lästigen Geräusche ergeben, sind die Endanschläge
mit einer Polsterung versehen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand ersichtlich; es stellt dar
Abb. 1 einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt.
Der Tuchtragrahmen des Gehänges ist, wie üblich, aus zwei Längsholmen 1,1' und zwei End- bzw. Stirnholmen
2, 2' bestehend. An den beiden Längsholmen 1, 1' sind die Teigtragtücher 3, 3' aufgehängt. Im
vorliegenden Beispielsfalle sind beide Tragtücher Z, 3' aus einem Stück bzw. aus einem Tuchschlauch bestehend,
der auf den Holmen 1, 1' mittels Nieten 4, 4' festgelegt ist. Außenseitig an den Stirnholmen 2, 2'
genau in deren Mitte vorgesehene Tragzapfen 5, 5' lassen das Gehänge, wie üblich, zwischen zwei Bandoder
Kettenzügen aufhängen, so daß zum Auskippen des jeweils eingelagerten Teigstückes 6 und zum Einlagern
eines neuen Teigstückes eine Drehbewegung um 180° möglich ist.
Erfindungsgemäß sind an den Stirnholmen 2, 2' in der zur Rahmenebene I-I senkrechten Längsmittelebene II-II Schienen 7,7' eines etwa U-förmigen
Querschnittes angebracht. Die Anbringung dieser Schienen ist so, daß ihre offenen Seiten einander zugekehrt
sind. Eine zwischen den Tüchern 3, 3' eingeführte Stange 8 aus einem spezifisch schweren Material
ist mit ihren Enden in den Schienen 7, T geführt. Eine direkte Verbindung der Stange 8 mit dem
einen oder dem anderen oder gar mit beiden Tüchern 3, 3' ist nicht vorgesehen. Die Stange 8 ist
809 67W4
also ein zwischen den Tüchern vollkommen lose angebrachtes und lediglich in den Schienen 7, T geführtes
Mittel zum Erhalt einer tiefstmöglichen Schwerpunktslage
des Teigstück-Traggehänges.
Damit die Stange 8 in keiner der möglichen Wende-Stellungen des Teigstück-Traggehänges zu einer Gewichtsbelastung
der Teigstücktragtücher Z, 3' werden kann, ist die Stangenführung in den Schienen 7, T
durch Endanschläge 9, 9' so begrenzt (s. Abb. 2), daß die tiefste Lage der Stange 8 nie tiefer sein kann als
der tiefste Durchhang der Teigstücktragtücher 3, 3' Damit die Stange 8, die, wenn das Gehänge um 180°
gedreht wird, sich in den Führungsschienen 7, T vom einen zum anderen Ende verlagert, die Endanschläge
9, 9' nicht zu hart beaufschlagt, sind die Endanschläge mit einer Polsterung 10 versehen, z. B. mit einer
solchen aus Filz oder Gummi.
Claims (3)
1. Um 180° wendbares Teigstück-Traggehänge, insbesondere für Teiggärschränke, mit einem im
Grundriß rechteckigen, zwischen zwei gleichlaufenden Band- oder Kettenzügen drehbeweglich um
seine Längsmittelachse aufzuhängenden Rahmen, einem zwischen den Längsholmen dieses Rahmens
durchhängenden ersten Teigstücktragtuch, einem in der Umkehrstellung ebenfalls zwischen den
Längsholmen durchhängenden zweiten Teigstücktragtuch und einer zusätzlichen Gewichtsbelastung
zur Erzielung einer tiefen Schwerpunktslage, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Gewichtsbelastung
eine lose Stange (8) zwischen den Teigstücktragtüchern (3, 3') vorgesehen und mit
ihren Enden in Schienen (7, 7') geführt ist, die in der zur Rahmenebene (I-I) senkrechten Längsmittelebene
(II-II) des Traggehänges fest an den Rahmenstirnholmen (2, 2') angebracht sind.
2. Um 180° wendbäres Teigstück-Traggehänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stangenführung in den Schienen (7, 7') so durch Endanschläge (9, 9') begrenzt ist, daß die Stange
(8) keine Gewichtsbelastung der Teigstücktragtücher (3, 3') werden kann.
3. Um 180° wendbares Teigstück-Traggehänge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endanschläge (9, 9') in den Führungsschienen (7, 7') der Stange (8) mit Polstern (10) versehen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© &0J 679/4 11.5a
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1043986A true DE1043986A (de) | 1958-11-20 |
Family
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