DE1043986B - - Google Patents

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DE1043986B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 043
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
DBP 1043986 kl. 2 b 14/02
INTERNAT. KL. A 21 C
11. OKTORKB 1957
20. NOVEMBER 1958 4. JUNI 1959
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1043 986 (W 22023 HI /2 b)
Die Erfindung betrifft ein um 180° wendbares Teig stück-Traggehänge zum Transport von Teigstücken, so beispielsweise zum Hindurchbefördern durch automatische Teiggärschränke. Die Art des Teigstück-Traggehänges ist bekannt und im wesentlichen bestimmt durch einen im Grundriß rechteckigen, zwischen zwei gleichlaufenden Band- oder Kettenzügen drehbeweglich um seine Längsmittelachse aufzuhängenden Rahmen, ein zwischen den Längsholmen durchhängendes erstes Teigstücktragtuch, ein in der Umkehrstellung ebenfalls zwischen den Längsholmen durchhängendes zweites Teigstücktragtuch und durch eine zusätzliche Gewichtsbelastung zur Erzielung einer möglichst tiefen Schwerpunktslage. Den Schwerpunkt des Gehänges so tief wie möglich zu setzen, ist des Gehängependeins wegen erforderlich, denn sonst könnte es vorkommen, zumal bei nicht genau mittig einliegenden Teigstücken, daß aus zu heftig pendelnden Gehängen die Teigstücke herausfallen.
Eine bereits bekannte Maßnahme zur Erzielung und Unterhaltung einer tiefen Schwerpunktslage ist das Anheften entsprechend schwerer Stangen bzw. Schienen an die Teigstiicktragtücher, und zwar auf der vom Teig unberührt bleibenden Tuchseite. Als einer der wesentlichsten Nachteile dieser Ausführung wurde jedoch erkannt, daß das Teigtragtuch unter der zusätzlichen Belastung durch die Stange bzw. Schiene leidet, mit der Zeit unerwünscht stark gedehnt wird, seinen Durchgang alsdann zu tief und dadurch das korrekte Auskippen der Teigstücke zu unsicher werden läßt, überdies auch durch die nötige Schienenbzw. Stangenbefestigung Materialbeschädigungen erfährt, infolge welcher die Dauerhaltbarkeit der Tücher sich schon von vornherein geschwächt erweist.
Bekannt ist des weiteren die Ausführung mit Gewichten bzw. Stangen oder Schienen, die mit besonderen, von den Teigstücktragtüchern unabhängigen Haltebändern an den Längsholmen des Tuchtragrahmens aufgehängt sind. Diese Ausführung ist wohl besser als die vorerwähnte, aber auch viel aufwendiger und kostspieliger, weil ganz besondere Sorgfalt darauf verwendet werden muß, die Haltebänder an den Längsholmen des Tuchrahmens unter sich genau gleichlängig anzubringen, so daß alle Bänder gleichmäßig tragen und keines von ihnen mehr als irgendeines der anderen beansprucht wird.
Bei der verbesserten Ausführung sind die oben dargelegten Nachteile vermieden, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß als zusätzliche Gewichtsbelastung eine lose Stange zwischen den Teigstücktragtüchern vorgesehen und mit ihren Enden in Schienen geführt ist, die in der zur Rahmenebene senkrechten Längsmittelebene des Traggehänges fest an den Stirnholmen des Rahmens angebracht sind. Durch Endanschläge Um 180° wendbares Teigstück-Traggehänge
Patentiert für:
Werner & Pfleiderer, Stuttgart-Feuerbach
Dipl.-Ing. Werner KoIb, Ludwigsburg,
und Gerald Janouschek, Stuttgart-Untertürkheim, sind als Erfinder genannt worden
an den Stangenführungsschienen ist das Bewegungsspiel der Stange so begrenzt, daß die Teigstücktragtücher durch die Stange niemals zusätzlich gewichtsbelastet werden können. Damit sich beim Aufschlagen der Stange auf die Endanschläge der Führungsschienen keine lästigen Geräusche ergeben, sind die Endanschläge mit einer Polsterung versehen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand ersichtlich; es stellt dar
Abb. 1 einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt.
Der Tuchtragrahmen des Gehänges ist, wie üblich, aus zwei Längsholmen 1,1' und zwei End- bzw. Stirnholmen 2, 2' bestehend. An den beiden Längsholmen 1, 1' sind die Teigtragtücher 3, 3' aufgehängt. Im vorliegenden Beispielsfalle sind beide Tragtücher 3, 3' aus einem Stück bzw. aus einem Tuchschlauch bestehend, der auf den Holmen \, 1' mittels Nieten 4, 4' festgelegt ist. Außenseitig an den Stirnholmen 2, 2' genau in deren Mitte vorgesehene Tragzapfen 5, 5' lassen das Gehänge, wie üblich, zwischen zwei Bandoder Kettenzügen aufhängen, so daß zum Auskippen des jeweils eingelagerten Teigstückes 6 und zum Einlagern eines neuen Teigstückes eine Drehbewegung um 180° möglich ist.
Erfindungsgemäß sind an den Stirnholmen 2, 2' in der zur Rahmenebene I-I senkrechten Längsmittelebene II-II Schienen 7, T eines etwa U-förmigen Querschnittes angebracht. Die Anbringung dieser Schienen ist so, daß ihre offenen Seiten einander zugekehrt sind. Eine zwischen den Tüchern 3, 3' eingeführte Stange 8 aus einem spezifisch schweren Material ist mit ihren Enden in den Schienen 7, T geführt. Eine direkte Verbindung der Stange 8 mit dem einen oder dem anderen oder gar mit beiden Tüchern 3, 3' ist nicht vorgesehen. Die Stange 8 ist
909 526/53
also ein zwischen den Tüchern vollkommen lose angebrachtes und lediglich in den Schienen 7, T geführtes Mittel zum Erhalt einer tiefstmöglichen Schwerpunktslage des Teigstück-Traggehänges.
Damit die Stange 8 in keiner der möglichen Wende-Stellungen des Teigstück-Traggehänges zu einer Gewichtsbelastung der Teigstücktragtücher 3, 3' werden kann, ist die Stangenführung in den Schienen 7, T durch Endanschläge 9, 9' so begrenzt (s. Abb. 2), daß die tiefste Lage der Stange 8 nie tiefer sein kann als der tiefste Durchhang der Teigstücktragtücher 3, 3' Damit die Stange 8, die, wenn das Gehänge um 180° gedreht wird, sich in den Führungsschienen 7, T vom einen zum anderen Ende verlagert, die Endanschläge 9, 9' nicht zu hart beaufschlagt, sind die Endanschläge mit einer Polsterung 10 versehen, z. B. mit einer solchen aus Filz oder Gummi.

Claims (3)

  1. Patentanspruch ε-1 Um 180° wendbares Teigstück-Traggehänge, ao insbesondere für Teiggärschränke, mit einem im Grundriß rechteckigen, zwischen zwei gleichlaufenden Band- oder Kettenzügen drehbeweglich um seine Längsmittelachse aufzuhängenden Rahmen, einem zwischen den Längsholmen dieses Rahmens durchhängenden ersten Teigstücktragtuch, einem in der Umkehrstellung ebenfalls zwischen den Längsholmen durchhängenden zweiten Teigstücktragtuch und einer zusätzlichen Gewichtsbelastung zur Erzielung einer tiefen Schwerpunktslage, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Gewichtsbelastung eine lose Stange (S) zwischen den Teigstücktragtüchern (3, 3') vorgesehen und mit ihren Enden in Schienen (7, T) geführt ist, die in der zur Rahmenebene (I-I) senkrechten Längsmittelebene (II-II) des Traggehänges fest an den Rahmenstirnholmen (2, 2') angebracht sind.
  2. 2. Um 180° wendbares Teigstück-Traggehänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenführung in den Schienen (7, T) so durch Endanschlag" (9, 9') begrenzt ist, daß die Stange (8) keine Gewichtsbelastung der Teigstücktragtücher (3, 3') werden kann.
  3. 3. Um 180° wendbares Teigstück-Traggehänge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endanschläge (9, 9') in den Führungsschienen (7, T) der Stange (8) mit Polstern (10) versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    θ «09 679/4 11. 5» (909 526/53 5.59)

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