DE1043187B - Walzenbrikettpresse zum Verpressen von Erzen, Kohle oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Walzenbrikettpresse zum Verpressen von Erzen, Kohle oder aehnlichen Stoffen

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DE1043187B
DE1043187B DEK28185A DEK0028185A DE1043187B DE 1043187 B DE1043187 B DE 1043187B DE K28185 A DEK28185 A DE K28185A DE K0028185 A DEK0028185 A DE K0028185A DE 1043187 B DE1043187 B DE 1043187B
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Germany
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roller
rollers
briquette press
machine frame
bearings
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DEK28185A
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Dr-Ing Hanns Decker
Heinz Meder
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/16Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using pocketed rollers, e.g. two co-operating pocketed rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Walzenbrikettpresse zum Verpressen von Erzen, Kohle oder ähnlichen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenbrikettpresse zum Verpressen von Erzen, Kohle oder ähnlichen Stoffen. Bei einer solchen Presse unterliegen die Formzeuge der Walzen, d. h. die äußeren, mit entsprechenden Mulden versehenen Mäntel, einem verhältnismäßig starken Verschleiß. Insbesondere trifft dies zu, wenn Feinerze verarbeitet werden sollen. Man ist daher nach einem bestimmten Verschleiß der Formzeuge gezwungen, diese auszuwechseln.
  • Es sind bereits Walzenbrikettpressen mit paarweise gegeneinander umlaufenden Walzen sowie einem oberhalb der Walzen angeordneten Verteilerkasten mit einer Aufgabeöffnung für das zu brikettierende Gut bekannt, wobei die Walzen in einem etwa in Höhe der Walzenlager waagerecht teilbaren Maschinengestell gelagert und mit einem Zahnradantrieb versehen sind.
  • Bei einem Teil dieser Walzenbrikettpressen muß man zum Auswechseln der Walzen zunächst die einzelnen Teile, aus welchen sich das Oberteil der Brikettpresse zusammensetzt, nacheinander abnehmen, die Walzen freilegen und mit Hilfe eines Kranes nach oben aus der Presse herausnehmen. Diese Arbeitsgänge sowie das anschließende Einsetzen neuer Walzen und Zusammensetzen der Brikettpresse sind recht umständlich und nehmen daher sehr viel Zeit in Anspruch.
  • Bei anderen Bauarten dieser bekannten Walzenbrikettpressen sind die etwa in Höhe der Walzenlager waagerecht teilbaren Maschinengestelle in Walzenhöhe an einer Stirnseite offen. An dieser Stirnseite kann aber zum Auswechseln der Walzen wegen neben den Walzenlagern vorgesehenen Anschlägen bzw. wegen des Zahnradantriebes entweder nur eine der Walzen seitlich aus dem Maschinengestell herausgerollt werden oder müssen vor dem Herausnehmen der Walzen seitlich der Walzenlager befindliche, die Walzen gegeneinanderpressende Federn mit zugehörigen Federkappen sowie die Antriebszahnräder entfernt werden. In beiden Fällen sind daher umfangreiche, teils nur mit Hebezeugen durchführbare Montagearbeiten erforderlich.
  • Es ist ferner eine Walzenbrikettpresse bekannt, bei welcher der Verteilerkasten mittels Säulen auf dem Grundrahmen ruht und die Walzenlager in Ausschnitten eines gemeinsamen Lagerblockes eingesetzt und von oben durch Brücken gehalten sind. Hier muß man vor dem Auswechseln der Walzen zunächst den gemeinsamen Lagerblock vom Grundrahmen lösen, ihn dann seitlich aus dem Maschinengestell herausbewegen und schließlich die einzelnen Walzenlager lösen und die Walzen aus den Ausschnitten des Lagerblockes herausheben. Auch dies ist verhältnismäßig umständlich und zeitraubend.
  • Schließlich ist noch eine Walzenbrikettpresse bekannt, deren Maschinengestell aus einem einzigen Stück besteht. An den beiden vertikalen Stirnseiten, die parallel zu den Walzenachsen verlaufen, ist das Maschinengestell mit rechteckigen Ausschnitten versehen. In diese Ausschnitte sind die eigentlichen Walzenlager eingefügt. Sie werden mittels Brücken und entsprechenden Befestigungsschrauben in die Ausschnitte gepreßt und somit festgehalten. Bei dieser bekannten Walzenbrikettpresse ergibt sich der Nachteil, daß die Walzenlager verhältnismäßig hoch im Maschinengestell angeordnet sein müssen, da unterhalb der Walzen ein besonderes Zahnradgetriebe als Antrieb vorgesehen ist. Infolge der großen Bauhöhe ist es recht schwierig, die schweren Walzen samt ihren Lagern aus den Ausschnitten zu lösen, seitlich aus dem Maschinengestell herauszuführen und anschließend abzutransportieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden. lies wird bei einer Walzenbrikettpresse mit paarweise gegeneinander umlaufenden Walzen und Antriebszahnrädern auf den Walzenachsen, die den Walzendurchmesser nicht wesentlich übersteigen, sowie mit einem in Höhe der Walzenlager waagerecht teilbaren und mindestens an einer Stirnseite in Walzenhöhe offenen Maschinengestell, wobei die Walzenlager gleitbar zwischen den Teilflächen angeordnet und zwischen diesen außerdem im wesentlichen lösbare Abstandsstücke zur Aufnahme der seitlichen Walzendrücke vorgesehen sind, dadurch erreicht, daß die Teilflächen des Maschinengestells eben ausgebildet sind, daß die Abstandsstücke durch Schrauben und Keile an den Teilflächen befestigt sind, daß der Abstand der Walzenlaxer durch ein längenverstellbares Zwischenstück festgelegt ist sowie daß zwischen den Walzenlagern der vom Antrieb abgewandten Walzen und dem benachbarten Abstands-"tück ein verstellbares Druckstück angeordnet ist.
  • Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß man nach Lösen einiger Schrauben und Keile das Oberteil der Brikettpresse anheben kann. Die einzelnen zwischen den Teilflächen befindlichen Bauteile können sodann leicht zur Seite abgenommen und die Walzen mit ihren Lagern auf diese Weise freigelegt und nach der von der Antriebswelle abliegenden Seite hin aus dem Unterteil des Maschinengestells herausgeführt werden. Die Walzen sind sodann frei zugänglich und können ohne Schwierigkeiten zur Reparatur abtransportiert werden.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß zwecks Auswechseln der Walzen unterhalb des Walzenpaares eine in Längsrichtung der Walzenbrikettpresse einschiebbare Abrollschiene auf zwei oder mehreren Exzentern ruht, die so eingestellt werden können, daß die Schiene mit den Walzen angehoben und gleichzeitig nach der einen oder anderen Seite zu geneigt wird, damit die Walzen auf ihr abrollen können. Auf diese Weise kann man die Walzen sehr leicht nach einer Seite aus dem Maschinengestell herausrollen, so daß sie dann frei zugänglich sind und bequem zur Instandsetzung abtransportiert werden können.
  • Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist über der Aufgabeöffnung des Verteilerkastens ein Zubringerband für das Brikettiergut angeordnet, welches die Verbindung mit einem seitlich aufgestellten Knetwerk herstellt. Das Gerüst des Zubringerbandes ist mittels Gelenken, die waagerechte Drehachsen aufweisen, an dem Verteilerkasten einerseits und dem Knetwerk andererseits befestigt. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß das Oberteil beim Abnehmen und vor allen Dingen bei der Montage, d. h. beim Aufsetzen durch das Gerüst des Förderbandes geführt wird, so daß die Zungen, welche den keilförmigen Raum oberhalb der zusammengehörenden Walzen seitlich abdecken, genau in den Walzeneinlauf eingeführt werden. Außerdem kommen die Bohrungen für die Verbindungsschrauben zwischen den Abstandsstücken einerseits und Ober- bzw. Unterteil des Maschinengestells andererseits sofort in die richtige Lage. Der Zusammenbau kann also ohne besondere Nachstellarbeit vorgenommen werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Walzenbrikettpresse in Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A, Fig. 3 eine Draufsicht dazu, Fig. 4 eine Walzenbrikettpresse mit abgehobenem Oberteil, Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 1 und Fig. 6 eine Einzelheit nach Schnittlinie VI-VI.
  • Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Walzenbrikettpresse-in betriebsfertigem Zustand. Das 1Iaschinengestell-ist in ein Unter- und ein Oberteil aufgeteilt. Das Unterteil besteht im wesentlichen aus zwei in Längsrichtung der Presse angeordneten Ständern 1 und 2, welche auf einem finit dem Fundament verbundenen Rahmen 3 aufgestellt sind. Das Oberteil setzt sich aus einem Verteilerlasten 4 und zwei Brücken 5 und 6 zusammen. Der Verteilerkasten ist mit Hilfe von Stützen 7 und 8 oben an den Brücken befestigt, so daß eine geschlossene Einheit entsteht, die, wie gesagt, das Oberteil der Brikettpresse ausmacht. Der Verteilerkasten besitzt an seinem oberen Ende, -wie vor allem aus Fig. 3 lge~ vJrgeht, eine Aufgabeöfnung 9 für das zu brikettierenge Gut. Im Innern des Verteilerkastens ist ein nicht gezeichneter Doppelarm dicht oberhalb des Bodens des Verteilerkastens vorgesehen, welcher von einem Motor 10 in Drehung versetzt wird, so daß das Brikettiergut durch eine Öffnung im Boden des Verteilerkastens ausgetragen wird und in einen Schacht 11 (Fig. 5) einfällt. Die eine Wand 12 des rechteckigen Schachtes kann mit Hilfe eines Gestänges 13 und eines Handrades 14 mehr oder weniger nach der gegenüberliegenden Wand des Schachtes hin verstellt und somit die Austragsmenge verändert werden. Außerdem sind an dem Verteilerkasten zwei Haken 15 und 16 vorgesehen, an welchen Seile 17 oder Ketten befestigt werden können, die die Verbindung mit einem Kran herstellen. Der Kran ist im einzelnen nicht gezeichnet und lediglich durch den Haken 18 dargestellt worden.
  • Zwischen eben ausgebildeten Teilflächen 70 des Maschinengestellunterteils und gleichfalls ebenen Teilflächen 71 des Maschinengestelloberteils sind lösbare Abstandsstücke 37, 38 vorgesehen sowie außen rechteckige Walzenlager 19, 20 gleitbar angeordnet. Die Lager sind mit einem Lagermetall 21 und 22 versehen, d. h. als Gleitlager ausgebildet. Die beiden zusammengehörenden Walzenlager 19 bzw. 20 tragen je eine Achse 23 bzw. 24. Auf jeder Achse sind gemäß Fig. 2 und 3 zwei Walzen 25 und 26 bzw. 27 und 28 befestigt. In der Mitte zwischen den beiden Walzen befindet sich jeweils ein Antriebszahnrad 29 bzw. 30. Im betriebsfertigen Zustand greifen die beiden Antriebszahnräder 29 und 3,0 ineinander und bewirken, daß sich die Walzen auf der Achse 23 mit genau der gleichen Drehzahl bewegen wie die Walzen auf der Achse 24. Wie die Zeichnung zeigt, übersteigt der Durchmesser der Antriebszahnräder denjenigen der Walzen nicht wesentlich. Jedenfalls darf der Zahnraddurchmesser nicht so groß sein, daß das Zahnrad beim Herausrollen an dem Rahmen 3 anstoßen würde.
  • Das Antriebszahnrad 29 steht mit einem Ritzel 31 im Eingriff, welches auf einer Achse 32 befestigt ist. Die Achse 32 ist, ebenso wie die Achsen 23 und 24, mit Hilfe von außen rechteckigen Lagern 33 auf den beiden Ständern 1 und 2 befestigt. An einer Seite ist diese Achse verlängert und trägt an ihrem Ende eine Kupplung 65, welche die Verbindung mit einem nicht gezeichneten Antrieb herstellt. Der Abstand der drei Achsen 23, 24 und 32 voneinander ist durch zwei Zwischenstücke 35 und 36 festgelegt. Diese sind mittels Schrauben 44, 45 mit dem Maschinengestellunter- und -oberteil verbunden. Das Zwischenstück 35 ist durch mehrere, einzeln herausnehmbare Bleche 40 längenverstellbar. Außerdem sind zwei Abstandsstücke 3..7, 38 vorgesehen, die ebenfalls mittels Schrauben 44, 45 mit dem Maschinengestellunter-und -oberteil verbunden sind und zur Sicherung in Längsrichtung an den Teilflächen 70, 71 zwischengelegte Keile 39 aufweisen. Ferner ist zwischen dem Walzenlager 19 der vom Antrieb abgewandten Walze 28 und dem benachbarten Abstandsstück 38 ein verstellbares Druckstück 63, vorgesehen. Als Spannvorrichtung für das Druckstück in Längsrichtung der Walzenbrikettpresse sind Spannkeile 41 und 42 vorgesehen. Der Keil 42 wird mit Hilfe einer Schraubvorrichtung 43 nach oben angezogen, so daß die Lager 19,20 und 33 sowie dieZwischenstücke 30, 36 zwischen den Abstandsstücken 37, 38 festgespannt werden.
  • Unterhalb jeder Walze ist an den Ständern 1 und 2 mit besonderem Vorteil je ein Exzenter 46 und 47 vorgesehen. Jeder Exzenter besteht, wie Fig. 6 in vergrößertem Maßstab zeigt, aus einer Rolle 48, welche exzentrisch an einer Drehachse 49 befestigt ist. Die Drehachse ist mittels eines Lagerstückes 50 in den Ständern 1 bzw. 2 drehbar gehalten und außen mit einem Vierkant 51 versehen, mit dessen Hilfe der Exzenter unter Verwendung eines Schlüssels gedreht werden kann. Der Exzenter ist derart unter der entsprechenden Walze angeordnet, daß in seiner tiefsten Stellung genügend Platz vorhanden ist, um eine Abrollschiene 52 zwischen die Rolle 48 und die entsprechende Walze einzuschieben. Die Abrollschiene 52 weist, wie aus Fig. 6 hervorgeht, zweckmäßigerweise ein I-Profil auf, welches ihr eine genügende Stabilität zur Aufnahme des Walzengewichtes verleiht.
  • Wie die Fig. 1 und 4 zeigen, ist an dem oberen Ende des Verteilerkastens ein Förderband 53 angeordnet. Dieses Förderband stellt die Verbindung zu einem Knetwerk 54 her. Das Gerüst 62 des Förderbandes ist mit Hilfe von Gelenken 55 und 56 einerseits an dem Verteilerkasten und andererseits an dem unteren Ende des Knetwerkes befestigt. Die Gelenke weisen eine waagerechte Drehachse auf und sind im übrigen so ausgebildet, daß das Gerüst des Förderbandes beim Anheben des Oberteiles, wie später beschrieben ist, eine sichere Führung übernimmt.
  • Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Einrichtung ist folgende: Das zu brikettierende Gut, welches mit einem geeigneten Bindemittel gemischt ist, wird in Richtung des Pfeiles 57 in das Knetwerk 54 eingeführt (Fig.4). In diesem Knetwerk sind Rührarme 58 an einer senkrechten Achse 59 vorgesehen, die mit einem Antrieb 60 verbunden ist. Die auf diese Weise in Bewegung versetzten Rührarme sorgen dafür, daß das Gut in einen brikettierfähigen Zustand gebracht wird. Gleichzeitig wird durch Düsen 61 Dampf in das Knetwerk eingeführt, welcher zum Vorwärmen des Gutes dient. An dem unteren Ende des Knetwerkes tritt das Brikettiergut aus diesem heraus und gelangt über die Rutsche 67 auf das Förderband 53. Dieses wirft das Gut in den Verteilerkasten 4. Es gelangt von dort mittels des nicht gezeichneten Doppelarmes über den Schacht 11 zwischen die beiden Walzen 26 und 28-bzw. 25 und 27. Das brikettierte Gut fällt nach unten aus der Walzenbrikettpresse aus.
  • Wenn auch nun nach einer gewissen Betriebszeit ein Verschleiß an den Walzen aufgetreten ist, so kann man die Achse 23 und damit die Walzen 27 und 28 zunächst nach Herausnehmen von einzelnen Blechen 40 nach rechts, d. h. nach den Walzen 25 und 26 hin verschieben und damit den Verschleiß ausgleichen. Wenn dies nicht mehr möglich ist, muß man die Walzen der Brikettpresse auswechseln. Dies geschieht folgendermaßen: An dem Oberteil der Brikettpresse wird zunächst der Kran mittels der Seile 17 befestigt. Sodann werden die Schrauben 44 und 45 der Zwischenstücke 35 und 3.6 und des Abstandsstückes 38, die Keile 39 dieses Abstandsstückes sowie die Spannkeile 41, 42 gelöst, während heim Abstandsstück 3.7 die am Oberteil des Maschinengestells befindlichen Schrauben 45 und Keile 39 abgenommen werden. Nun kann das Oberteil der Walzenbrikettpresse von dem Kran nach oben abgehoben werden. Dabei übernimmt das Gerüst 62 des Förderbandes 53 die Führung de> Oberteils, so daß dieses sich nur auf einer krei, förmigen Bahn um die Gelenkachse 56 bewegen kann. Anschließend können das Abstandsstück 38, die Zwischenstücke 35, 36 und das Druckstück 63. sowie die Spannkeile 41 und 42 seitlich abgenommen werden, so daß die Walzenlager 19 und 20 völlig frei liegen. Auch diese Lager kann man seitlich abnehmen, sobald die `-Talzen auf einer Unterlage aufliegen. Die Unter-Z> besteht, wie oben beschrieben, aus zwei Abroll-1.1 schienen 52, welche in Längsrichtung der Brikettpresse zwischen Walzen und Exzenter eingeführt werden. Nunmehr kann man die Exzenter derart mit Hilfe von Schlüsseln verdrehen, daß die Abrollschienen und die Walzen angehoben werden, so daß die Lager 19 und 20 sich von den Ständern 1 und 2 abheben. Schließlich kann man die Exzenter 47 um einen bestimmten Winkel weiterdrehen, so daß die Abrollschienen 52 eine nach außen hin geneigte Lage einnehmen. Die Walzen können auf diese Weise auf den geneigten Abrollschienen nach außen aus der Walzenbrikettpresse herausrollen. Auf anschließenden Schienen 64 werden die Walzen zum Stillstand gebracht und können von hier aus, da sie vollkommen frei zugänglich sind, sehr leicht mit Hilfe eines Kranes abtransportiert werden. Die Formzeuge der Walzen, d. h. deren äußere Mäntel 34, kann man nun abnehmen und durch neue ersetzen. Unabhängig von diesen Reparaturarbeiten kann man anschließend an den Ausbau der alten Walzen vorher vorbereitete neue Walzensätze, die je aus einer Achse, einem Zahnrad und zwei Walzen bestehen, in die Walzenbrikettpresse einführen.
  • Das Einbauen der neuen Walzensätze erfolgt auf umgekehrtem Wege. Die Walzen werden auf den Schienen 64 abgesetzt und eine nach der anderen in die Walzenbrikettpresse eingerollt. Zu diesem Zweck sind die Exzenter 46 und 47 so eingestellt, daß die Abrollschienen 52 nach innen zu geneigt sind, d. h., in diesem Falle wird das linke Ende der Abrollschienen (Fig. 5) durch die Exzenter 46 stärker angehoben als das rechte Ende durch die Exzenter 47. Die Walzen 25, 26 werden nun so eingeführt, daß das mit diesem Satz verbundene Antriebszahnrad 30 mit dem Ritzel 31 in Eingriff kommt. Entsprechend werden die Walzen 27,28 so weit an die Walzen 25,26 herangerollt, daß die beiden Antriebszahnräder 29 und 30 gut ineinander eingreifen. Es können nunmehr die Exzenter zurückgestellt werden, so daß sich die angesetzten Lagerböcke 19 und 20 auf den beiden Ständern 1 und 2 auflegen. Sodann werden die Zwischenstücke 35, 36, das Abstandsstück 38 mit den Keilen 39 sowie die Bleche 40 eingesetzt und das Oberteil abgesenkt. Beim Aufsetzen des Oberteiles übernimmt, wie oben bereits dargetan, das Gerüst 62 des Förderbandes 53 die Führung. Hierdurch wird erreicht, daß die Zungen 66, welche den keilförmigen Raum oberhalb der zusammengehörenden Walzen, d. h. zwischen dem Schacht 11 und den Walzen seitlich abdecken, genau in den Walzeneinlauf eingeführt werden und daß die Bohrungen für die Verbindungsschrauben 44 und 45 in die richtige Lage kommen. Diese Schrauben sowie alle oben beschriebenen Keile und Spannvorrichtungen brauchen nun nur eingesetzt und befestigt zu werden (Fig. 5). Die Seile 17 des Kranes können nun gelöst und die Abrollschienen 52 aus der Walzenbrikettpresse herausgezogen werden. Die Walzenbrikettpresse ist nun wieder betriebsbereit. Der gesamte Auswechselvorgang hat auf diese Weise nur eine verhältnismäßig kurze Zeit eingenommen, so daß die Produktion praktisch nicht gestört worden ist.
  • Die Erfindung läßt sich auch in gleicher Weise auf Walzenbrikettpressen mit einem Walzenpaar oder mit mehr als zwei Walzenpaaren anwenden.
  • Unter Umständen ist es auch zweckmäßig, statt eines Kranes eine andere Vorrichtung zum Anheben des Oberteiles der Walzenbrikettpresse zu verwenden. Mit besonderem Vorteil kann man z. B. drei oder mehr Spindeln zwischen Unter- und Oberteil vorsehen, welche so angeordnet und gestaltet sind, daß man das Oberteil mit ihrer Hilfe um ein genügendes Ltück anheben kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Walzenbrikettpresse mit paarweise gegeneinander umlaufenden Walzen und Antriebszahnrädern auf den Walzenachsen, die den Walzendurchmesser nicht wesentlich übersteigen, sowie mit einem in Höhe der Walzenlager waagerecht teilbaren und mindestens an einer Stirnseite in @t'<tlzenhöhe offenen Maschinengestell, wobei die Walzenlager gleitbar zwischen den Teilflächen an-"(1r)rdnet und zwischen diesen außerdem im wesentlichen lösbare Abstandsstücke zur Aufnahine der seitlichen Walzendrücke vorgesehen sind. dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen des Uaschinengestells eben ausgebildet sind, daß die Abstandsstücke (37, 38) durch Schrauben und heile an den Teilflächen befestigt sind, daß der Ab:tatid der U-"alzenlager durch ein längenverstellbares Zwischenstück (35) festgelegt ist sowie daß zwischen den Walzenlagern der vom Antrieb abge@s-andten Walzen und dein benachbarten Abstandsstück ein verstellbares Druckstück (63) an-_ eoi-dnet ist.
  2. 2. Walzenbrikettpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Lager der Antriebswelle und gegebenenfalls ein weiteres Zwischenstück (36) zwischen den Teilflächen de, :Maschinengestells angeordnet sind.
  3. 3. Walzenbrikettpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auswechseln, der Walzen unterhalb des Walzenpaares eine in Längsrichtung der Walzenbrikettpresse einschiebbare Abrollschiene auf zwei oder mehreren Exzentern ruht, die so eingestellt werden können, daß die Schiene mit den Walzen angehoben und gleichzeitig nach der einen oder anderen Seite zu geneigt wird, damit die Walzen auf ihr abrollen können.
  4. 4. Walzenbrikettpresse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise oberhalb des Maschinengestell: ein Verteilerkasten mit einer Aufgabeöffnung für das zu brikettierende Gut angeordnet und dieser mit dem Maschinengestelloberteil fest verbunden ist, daß über der Aufgabeöffnung des Verteilerkastens ein Zubringerband für das Brikettiergut angeordnet ist, welches die Verbindung mit einem seitlich aufgestellten Knetwerk herstellt, und daß das Gerüst des Zubringerbandes mittels Gelenken, die waagerechte Drehachsen aufweisen, an dem Verteilerkasten einerseits und dem Knetwerk andererseits befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 91390; :. französische Patentschriften Nr. 878 948, 501049 USA.-Patentschriften Nr. 2 621364, 2 455 980, 1900347.
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