DE1042430B - Beschusssicherer Werkstoff - Google Patents

Description

• Beschußsicherer Werkstoff Bekanntlich werden als beschußsicherer Werkstoff zumeist Panzerplatten aus Stahl verwendet. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ein mit vielen Zellen versehenes Material als Ersatz für Panzerplatten zu benutzen, wobei dieses Material in der Weise hergestellt worden ist, daß zwischen durch Walzen miteinander verschweißten Blechen aus demselben Metall oder verschiedenen Metallen Hohlräume, z. B. in Gestalt von Waben, geschaffen sind.
• Der Gegenstand der Erfindung stellt eine Weiterentwicklung des soeben als bekannt geschilderten Gedankens dar und sieht vor, die in dem Wabenbloek vorhandenen Zellen mit einem nachgiebigen Werkstoff, z. B. Gummi, elastomeren Kunststoffen od. dgl., auszufüllen und seitlich mit stärkeren Deckblechen einzufassen, welche sich parallel zur Längsachse dieser Zellen erstrecken, und das so erhaltene Material gegebenenfalls nach Zurechtschneiden auf gewünschte Größen an Stelle von leichten Panzerplatten als gegen in der Hauptsache Infanteriebeschuß sichere Panzerung zu verwenden.
• Für die Herstellung der Waben können dabei bekannte Verfahren benutzt werden. Zweckmäßig geht man so vor, daß auf die miteinander zu verschweißenden Bleche bzw. eines davon ein Muster aus einem die spätere Schweißung an den gewünschten Stellen verhindernden Material, z. B. einer kolloidalen Graphitlösung, aufgebracht wird, worauf die Bleche durch Walzschweißen miteinander verbunden werden. Hierbei wird eine Verschweißung an den das Muster bildenden Stellen vermieden, so daß diese anschließend mit Hilfe eines Druckgases oder einer Druckflüssigkeit zu Waben aufgeblasen werden. Die Herstellung der Waben ist auch in der Weise möglich, daß ein aus versetzt gegeneinander verklebten Folien, z. B. Metallfolien, hergestelltes Gebilde expandiert wird.
• Ferner können zur Herstellung der Waben beim Gießen von Gußbarren, insbesondere Stranggußbarren, in diese Trennelemente in Gestalt von z. B. hitzebeständigen Bändern, Platten od. dgl. in Längsrichtung der Barren eingeführt und dadurch Trennebenen geschaffen werden, so daß nach dem Abwalzen der Barren und Besäumen der erhaltenen Bleche durch Aufblasen ein Wabenprofil erhalten wird. Die so entstandenen Zwischenräume oder Waben 1 innerhalb der metallischen Wabenblockteile werden dann erfindungsgemäß mit einer zweckmäßig gießbaren und eventuell schäumbaren nachgiebigen Masse ausgefüllt und seitlich von stärkeren Metallblechen 2 eingefaßt, welche sich parallel zur Längsachse 3 der Waben erstrecken.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Beschußsicherer Werkstoff in Gestalt eines metallischen Wabenblockteiles, dadurch gekennzeichnet, daß die Waben (1) mit einem nachgiebigen Werkstoff, z. B. Gummi, elastomeren Werkstoffen od. dgl., ausgefüllt und seitlich von stärkeren Metallblechen (2) eingefaßt sind, die sich parallel zur Längsachse (3) der Waben erstrecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 58 622; österreichische Patentschrift Nr. 26 908; schweizerische Patentschriften Nr. 80 709, 23 749; französische Patentschriften Nr. 800 258, 503 197 (Zusatz Nr. 21531); USA.-Patentschrift Nr. 2 348 130.