DE2048075C3 - Verfahren zur Herstellung von Verbindungskörpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VerbindungskörpernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/06—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of high energy impulses, e.g. magnetic energy
- B23K20/08—Explosive welding
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/001—Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
- B23K35/002—Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of light metal
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- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Bekanntlich gehen beispielsweise bei der Konstruktion gepanzerter Kampffa! "zeuge die Bestrebungen
dahin, durch Verminderung sowohl des Gewichts der Panzerungswerkstoffe als auch des Fahrzeuggesamtgewichts
eine Verbesserung der Beweglichkeit des Panzerfahrzeugs im Gelände bei möglichst
unvermindertem Schutz der Besatzung zu erreichen. Durch den Einsatz von Leichtmetallen wie Titan
oder Aluminium oder deren Legierungen lassen sich in dieser Beziehung Verbesserungen erzielen.
Insbesondere im Innenausbau von Panzerfahrzeugen können Leichtmetalle und deren Legierungen als
Trennwände oder ähnliche Bauteile Verwendung finden. Dabei ergibt sich jedoch das Problem der Verbindung
der Leichtmetall-Bauteile mit den übrigen, meist aus Panzerstahl bestehenden Bauteilen
(Wanne, Turm usw.) entsprechend den für Panzerfahrzeuge geltenden Konstruktionsbedingungen. Aus
Sicherheitsgründen sollen Schraub- oder Nietverbindungen möglichst vermieden werden, so daß im wesentlichen
Schweißverbindungen den Übergang zwischen den einzelnen Bauteilen herstellen müssen. Dabei
tritt jedoch die Schwierigkeit in Erscheinung, daß Leichtmetalle und deren Legierungen aus metallurgischen
Gründen nicht ohne weiteres mit Stahl verschweißt werden können, da in der Wärme des
Schweißbades wie auch beim herkömmlichen Walzplattieren
aus den beiden Werkstoffpartnem intermetallische Verbindungen gebildet werden, die sehr
spröde sind und die Übertragung mechanischer Beanspruchungen erschweren oder sogar unmöglich
machen.
Es ist bereits bekannt, Stahl- und Aluminiumbleche nach dem üblichen Walzplattierverfahren miteinander
zu verbinden. Es ist auch nicht mehr neu, bei metallischen Werkstoffen, die, wie Stahl und Aluminium,
in der Wärme nicht zufriedenstellend miteinander verbunden werden können, durch die Anwendung
des Sprengplattierverfahrens selbst großflächige hafifeste Verbindungen zwischen diesen Werkstoffen
herzustellen. Ferner ist es bekannt, eine feste Verbindung eines Eisenkörpers mit einem Aluminiumkörper
in der Weise herbeizuführen, daß ein keilförmig ausgebildetes Ende 6 des Eisenkörpers bei erhöhter
Temperatur unter Druckeinwirkung in ein flach ausgebildetes Ende des Aluminiumkürpers eingepreßt
wird;
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, unter
ίο Anwendung des an sich bekannten Sprengplattierverfahrens
aus Stahl und Leichtmetall, z.B. Aluminium oder Titan, oder deren Legierungen bestehende Verbindungskörper
zu schaffen, mit deren Hilfe Stahlbauteile mit Leichtmetallbauteilen ohne Anwendung
von Schraub- oder Nietverbindungen ohne Schwierigkeit fest miteinander verbunden werden können.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Stahlblech, das vorteilhafterweise an
seinem zu plattierenden Ende keilförmig ausgebildet
so ist, beiderseitig in der Weise mit Leichtmeiallblechen
sprengpiattiert wird, daß je ein Teilstück der beiden Leichtmetallbleche mit dem Stahlblech und Teil·
stücke der beiden Leichtmetallbleche miteinander verbunden werden.
Es ist dabei zweckmäßig, die zu plattierenden Grenzflächen der Bleche in an sich bekannter Weise
mit quer zur Zugrichtung verlaufenden Ausnehmungen (Nuten, Riefen od. dgl.) zu versehen, da auf diese
Weise eine stärkere mechanische Verzahnung zwisehen den durch die Sprengplattierung zu verbindenden
Blechen und damit eine größere Scherfestigkeit der Grenzschichten erreicht werden kann.
Auch bietet es sich an, das Verbindungsstück nach seiner Fertigstellung zur Verbesserung der mechani-
sehen Eigenschaften in an sich bekannter Weise einer hierzu geeigneten Wärmebehandlung zu unterwerfen.
So ist es beispielsweise vorteilhaft, eine Wärmebehandlung vorzunehmen, die eine Aushärtung der vor
dem Plattieren iösungsgeglühten Aluminiumbleche bewirkt.
In der Zeichnung ist die Durchführung des der Erfindung zugrunde liegenden Verfahrens in Form von
Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
Nach F i g. 1 werden im Abstand von dem beispielsweise aus Panzerstahl bestehenden und an seinem zu plattierenden Ende keilförmig ausgebildeten Blech 1 zwei beispielsweise aus Aluminium bestehende Bleche 2 unter einem Anstellwinkel α zugeordnet. Die dem Stahlblech 1 abgewandten Seitenflächen der Aluminiumbleche 2 sind mit zündbaren Sprengstoffschichten 3 belegt, die ihrerseits mit den Zündkapseln 4 versehen sind. Nach der Zündung der Sprengstoffschichten 3 entsteht das in F i g. 2 dargestellte Verbindungsstück, das in bekannter Weise dur"h 3rechen der Kanten, Abtrennen der Blechenden, Hobeln, Schleifen oder andere Vorgänge so bearbeitet werden kann, daß es die aus F i g. 3 ersichtliche Form erhält. Das so gefertigte Verbindungsstück kann in der in Fig.4 dargestellten Weise für die Verbindung der Panzerwand 5 mit dem Aluminiumblech 6 verwendet werden. Der Stahlteil 1 des Verbindungsstückes wird dabei unter Verwendung eines geeigneten Werkstoffs durch zwei Kehlnähte 7 mit der Panzerwand S und der Aluminiumteil 2 des Verbindungsstücks unter Verwendung artgleichen Werkstoffs durch eine X-Naht8 mit dem Aluminiumblech 6 verschweißt. Das Verbindungsstück schafft somit den Kraftschluß zwischen der Panzer-
Nach F i g. 1 werden im Abstand von dem beispielsweise aus Panzerstahl bestehenden und an seinem zu plattierenden Ende keilförmig ausgebildeten Blech 1 zwei beispielsweise aus Aluminium bestehende Bleche 2 unter einem Anstellwinkel α zugeordnet. Die dem Stahlblech 1 abgewandten Seitenflächen der Aluminiumbleche 2 sind mit zündbaren Sprengstoffschichten 3 belegt, die ihrerseits mit den Zündkapseln 4 versehen sind. Nach der Zündung der Sprengstoffschichten 3 entsteht das in F i g. 2 dargestellte Verbindungsstück, das in bekannter Weise dur"h 3rechen der Kanten, Abtrennen der Blechenden, Hobeln, Schleifen oder andere Vorgänge so bearbeitet werden kann, daß es die aus F i g. 3 ersichtliche Form erhält. Das so gefertigte Verbindungsstück kann in der in Fig.4 dargestellten Weise für die Verbindung der Panzerwand 5 mit dem Aluminiumblech 6 verwendet werden. Der Stahlteil 1 des Verbindungsstückes wird dabei unter Verwendung eines geeigneten Werkstoffs durch zwei Kehlnähte 7 mit der Panzerwand S und der Aluminiumteil 2 des Verbindungsstücks unter Verwendung artgleichen Werkstoffs durch eine X-Naht8 mit dem Aluminiumblech 6 verschweißt. Das Verbindungsstück schafft somit den Kraftschluß zwischen der Panzer-
wand 5 und dem als Innenausbau dienenden Aluminiumblech 6. Die Zugkräfte, die von dem Verbindungsstück
übertragen werden können, werden durch die Blechquerschnitte und durch die Abmessungen
der Grenzflächen zwischen dem Stahlblech 1 und den Aluminiumblechen 2 und deren Scherfestigkeit
bestimmt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, kann das Verfahren
beispielsweise auch so durchgeführt werden, daß die beiden mit den Sprengstoffschichten 3 belegten Ak-3«mffiche
2 nfcht unter einem Ans.e.Kvmke de,,.
Stahlblech 1 »^"c. »nc.π νum er Veng,ndun,
fS werden Nach der Zündung der SprengsU, ch
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zerSrt und es entsteht ein Verb.ndungss uck. das
S bereits in F i g. 2 dargestellten «"spricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungskörpern aus Stahl und Leichtmetall, z. B.
Aluminium oder Titan oder deren Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Stahlblech beiderseitig in der Weise mit Leichtmetallblechcn sprengplattiert wird, daß je ein
Teilstück der beiden Leichlmetallbleche mit dem Stahlblech und Teilstücke der beiden Leicfitmetallbleche
miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech an seinem zu
plattierenden Ende keilförmig ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu plattierenden Grenzflächen
der Bleche mit quer zur Zugrichtung verlaufenden Ausnehmungen versehen werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskörper
einer Wärmebehandlung unterworfen werden.
5. Verwendung eines Verbindungskörpers nach den Ansprüchen 1 bis 4 für die Verbindung von
Stahlteilen mit Leichtmetallteilen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048075 DE2048075C3 (de) | 1970-09-30 | 1970-09-30 | Verfahren zur Herstellung von Verbindungskörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048075 DE2048075C3 (de) | 1970-09-30 | 1970-09-30 | Verfahren zur Herstellung von Verbindungskörpern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2048075A1 DE2048075A1 (de) | 1972-04-06 |
DE2048075B2 DE2048075B2 (de) | 1973-06-28 |
DE2048075C3 true DE2048075C3 (de) | 1974-01-24 |
Family
ID=5783807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702048075 Expired DE2048075C3 (de) | 1970-09-30 | 1970-09-30 | Verfahren zur Herstellung von Verbindungskörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2048075C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008050855B4 (de) * | 2008-10-08 | 2018-11-22 | Uwe Geib | Verfahren zum kontinuierlichen oder periodischen Austauschen von Baugruppen oder Einzelbauteilen eines Schmelzofens oder einer Förderstrecke sowie Schmelzofen oder Förderstrecke |
CN113600999B (zh) * | 2021-08-17 | 2022-09-30 | 合肥工业大学 | 一种Mo/Cu复合板的爆炸焊接成型方法 |
-
1970
- 1970-09-30 DE DE19702048075 patent/DE2048075C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2048075A1 (de) | 1972-04-06 |
DE2048075B2 (de) | 1973-06-28 |
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