DE104153C - - Google Patents

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DE104153C
DE104153C DENDAT104153D DE104153DA DE104153C DE 104153 C DE104153 C DE 104153C DE NDAT104153 D DENDAT104153 D DE NDAT104153D DE 104153D A DE104153D A DE 104153DA DE 104153 C DE104153 C DE 104153C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H37/00Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00
    • F16H37/02Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings
    • F16H37/04Combinations of toothed gearings only
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/44Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
    • F16H3/46Gearings having only two central gears, connected by orbital gears
    • F16H3/48Gearings having only two central gears, connected by orbital gears with single orbital gears or pairs of rigidly-connected orbital gears
    • F16H3/50Gearings having only two central gears, connected by orbital gears with single orbital gears or pairs of rigidly-connected orbital gears comprising orbital conical gears

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Getriebe für Motorgefährte, welches die Möglichkeit bietet, für die Vorwärtsbewegung drei verschiedene Geschwindigkeiten und für den Rückgang des Gefährtes eine Geschwindigkeit einzurücken.
Für derartige Wechsel- und Wendegetriebe hat man schon Kegelrad-Umlaufgetriebe und Kegelreibräder-Getriebe verwendet, da bei diesen ein Aus- und Einrücken der verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgen kann, ohne dafs die Uebertragungsräder aufser Eingriff mit einander gebracht werden müssen.
Die bisher gebräuchlichen Getriebe dieser Art sind aber insofern unpraktisch, als sie einestheils umständlich zu bedienen sind und anderntheils sehr viel Platz einnehmen, was beides gerade für Motorgefährte von grofsem Nachtheil ist.
Die Erfinder haben daher ihr Hauptaugen-.merk auf eine leichte Handhabung und eine möglichst zusammengedrängte Anordnung der zusammenwirkenden Theile gerichtet. Das neue Getriebe, bei welchem auch Kegelrad-Umlaufgetriebe zur Uebertragung benutzt werden, ist daher sehr einfach und derartig eingerichtet, dafs alle wirksamen Theile desselben in ein Oelbad eingeschlossen werden können, um sie gegen Abnutzung zu schützen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Getriebes dargestellt.
Fig. ι zeigt in Oberansicht den vorderen, das Getriebe aufnehmenden Theil eines Wagenrahmens."
Die Motorwelle A trägt an ihren Enden zwei mit Aussparungen ausgerüstete Schwungräder V V1. Von jedem derselben kann die Bewegung durch Reibungsscheiben B und B1 abgenommen werden. Durch ein Gehäuse C werden zwei Differentialgetriebe eingeschlossen, deren Hauptscheiben PP1 die rohrenden und kreisenden Räder tragen und durch eine Aufsenverzahnung mit einander in Eingriff stehen. Das eine derselben übernimmt die Functionen des bei allen Motorwagen gebräuchlichen Differentialgetriebes. Seine Achsenden D und D1 tragen aufserhalb des W'agenrahmens Kettenräder zum Antrieb der hinteren Laufräder.
Die Achsen E und E1 tragen Kettenräder F und jp1, welche einzeln oder gleichzeitig durch zwei an den Scheiben B und B1 befestigte Kettenräder G und G1 und die zugehörigen Ketten angetrieben werden können.
Zwei Hebel H und H1 sind in Ständern I und J1 an dem Rahmen drehbar und halten durch Federn J und J1 die Scheiben B und jB1 in die Aussparungen der Schwungräder V und V1 eingedrückt. Zwei an diesen Hebeln befestigte Stangen K und K{ (s. Vorderansicht Fig. 2) tragen an. ihren Enden Rollen L und L1, auf welche, zum Ausrücken der Scheiben BB1, Sectoren MM1 einwirken. Einer dieser Sectoren ist in Fig. 3 in der Seitenansicht dargestellt.
Diese Sectoren M und M1 gestatten drei Einstellungen. In der ersten Stellung ist die "Kuppelungsscheibe B1 allein eingerückt. Sie ertheilt der Achse E1 eine gewisse Umdrehungszahl , welche durch die Bewegung der koni-
sehen Räder O und O1 auf die Hälfte reducirt wird. Die Scheibe P1 erhält dann einen Antrieb, welcher beispielsweise einer Fahrgeschwindigkeit von etwa 8 km in der Stunde entspricht.
Bei der zweiten Stellung der S.ectoren M und M1 ist nur die Reibungsscheibe B eingerückt. Diese ertheilt in derselben Weise der Achse E die doppelte Umdrehungszahl, wie vorher die Scheibe B1 der Achse J?1. Die Fahrgeschwindigkeit wird jetzt also etwa 16 km in der Stunde betragen.
In der dritten Stellung der Sectoren M und M1 sind beide Reibungsscheiben B und J31 eingerückt. Die Scheibe P1 des zweiten Differentialgetriebes erhält hierdurch eine Geschwindigkeit, welche gleich der Summe der bei den beiden anderen Einstellungen derselben ertheilten Geschwindigkeiten ist. Der Wagen wird jetzt also in der Stunde einen Weg von etwa 24 km zurücklegen.
Um eine Verlangsamung der Fahrgeschwin- , digkeit oder auch einen völligen Stillstand herbeizuführen, ohne die Sectoren MM1 verstellen zu müssen, bewirkt der Wagenführer durch Bethätigung eines Trethebels das Anheben einer Stange U. Diese greift mit den nach unten convergirenden Seitenkanten eines Ausschnittes an zwei in der Verlängerung der Rollen L L1 angeordneten Rollen / Z1 an und zieht die Enden der Stangen KK1 mehr oder weniger zusammen. Hierdurch werden die Scheiben JJE1 in den Aussparungen der Schwungräder V V1 mehr oder weniger gelockert, so dafs ein die Geschwindigkeit der antreibenden Kettenräder G G1 verzögerndes Schleifen der Scheibe in den Aussparungen eintritt.
Jedes der Kettenräder F und F1 bildet einen Theil eines zweckmäfsig durch Rollen wirkenden Gesperres N und 2V1, welches nur in der Drehrichtung der Motorwelle eine Bewegung der Achsen E und E1 gestattet (Fig. 4 zeigt ein solches Gesperre in der Seitenansicht).
Wenn nur eine der Scheiben B oder B1, beispielsweise B, eingerückt ist, so wird die Achse E angetrieben. Da nun die Scheibe P beim Fortbewegen des Wagens einen Widerstand zu überwinden hat, so ist die Achse E1 bestrebt, sich in entgegengesetztem Sinne zu drehen wie die Achse E. Da sie aber durch das Rollengesperre des Kettenrades E1 hieran gehindert wird, rollen sich die Räder O O1 auf dem konischen Rade der Achse E1 ab und setzen hierdurch die mit der Scheibe P1 in Eingriff stehende Scheibe P in Umdrehung.
Die Rollengesperre können natürlich auch durch irgend welche andere Gesperre ersetzt werden. Die ersteren sind aber sehr, zweckmäfsig, da sie kein Geräusch verursachen und da die kleinen Rollen, welche in der Verzahnung nur wenig Spielraum haben, ohne Stöfse in Wirksamkeit treten. Bei Anordnung derartiger Gesperre kann man auch auf ansteigender Bahn anhalten, ohne ein Zurückrollen des Wagens infolge seiner Schwere befürchten zu müssen.
Das Ende der Achse D ist bei α getheilt und die beiden Theile desselben sind durch eine Hülse b und zwei rechtwinklig zu einander eingetriebene Bolzen c und c J' mit einander verbunden. Das Ende der Achse D1 ist ebenfalls (in a1) getheilt. Die Verbindung der Theile wird hier durch eine mit einer Feder in einer Nuth c2 des einen Theiles gleitende Hülse bl und eine mit Zähnen R des äufseren Achsentheiles in Eingriff stehende Innenverzahnung dieser Hülse bl bewirkt.
Die Hülse bl trägt eine für die Rückwärtsbewegung des Wagens bestimmte Reibungsscheibe Q. Um die Rückwärtsbewegung einzuleiten, verschiebt der Wagenführer durch einen an Anschlägen k angreifenden Hebel die Hülse b1 mit der Scheibe Q. nach aufsen. Hierbei gleiten zunächst die Zähne R aus den Zahnlücken der Hülse b1 heraus und hierauf wird die Reibungsfläche 5 des Kegels Q. mit einer Reibungsscheibe T der Achse E1 in Eingriff gebracht. Wenn jetzt die Scheibe B1 eingerückt wird, so bewegt sich der Wagen durch die auf die Achse D übertragene Drehung rückwärts; der Antrieb erfolgt nur durch das mit der Achse D in Verbindung stehende Rad. Dieses wird durch das Differentialgetriebe P1 bewegt, welches für gewöhnlich nur dazu dient, die Wagenbewegung beim Fahren .von Curven zu erleichtern.
Das Differentialgetriebe P1 besteht wie gewöhnlich aus zwei Kegelrädern o- o2, welche symmetrisch im Innern der Scheibe P1 drehbar angeordnet sind und mit den Kegelrädern ρ ρ der Achsen D und D1 in Eingriff stehen. Nimmt man an, dafs die Scheibe P1 feststeht und dafs die Achse ΰ1 2o Umdrehungen in der Minute in Richtung des Pfeiles 5 macht, so wird die Achse D sich mit derselben Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung drehen. Dieses ist die Wirkung, welche man erhalten würde, wenn bei Einrückung der Scheibe B1 die Scheibe Q. mit der Scheibe T der Achse E1 in Eingriff steht.
Infolge der Anordnung zweier Differentialgetriebe kann aber die Scheibe P1 nicht fest stehen bleiben, sondern dieselbe ist der Beeinflussung durch das mit ihr in Eingriff stehende Differentialgetriebe P unterworfen. Bei dem gewählten Beispiele, nach welchem durch Einrückung der Scheibe B1 eine Fahrgeschwindigkeit von etwa 8 km in der Stunde erreicht wird, macht die Scheibe P1 infolge ihres'Eingriffes mit dem Getriebe P 5 Umdrehungen in Richtung des Pfeiles s. Das Rad ρ der
Achse D1 wird, wie vorher erwähnt, durch die Scheiben T und Q. mit einer Geschwindigkeit von 20 Umdrehungen pro Minute bewegt. Die kleinen Kegelräder o2 o2 haben dagegen eine gröfsere Geschwindigkeit; sie sind bestrebt, der Achse D die doppelte Geschwindigkeit zu ertheilen, welche diese thatsächlich erhält, beispielsweise io Umdrehungen in der Richtung des Pfeiles j1, wie dieses auch vorher bei vorwärts gerichteter Fahrt der Fall ist. Die doppelte Bewegung der Kegelräder o2 o2 (die Drehbewegung und die kreisende Bewegung) ist daher bestrebt, die Achse D mit einer Geschwindigkeit von 20 Umdrehungen pro Minute rückwärts und mit nur io Umdrehungen vorwärts zu bewegen. Die Achse D erhält also eine Rückwärtsbewegung von io Umdrehungen pro Minute.
Die gewählten Umdrehungsgeschwindigkeiten können natürlich auch beliebig geändert werden,, ebenso wie die vorher erwähnten Fahrgeschwindigkeiten nur angenommen sind.

Claims (3)

  1. ' Patent-Ansprüche:
    i. Ein Wechsel- und Wendegetriebe für Motorwagen unter Benutzung eines Kegelrad-Umlaufgetriebes, gekennzeichnet durch zwei an den Enden der Motorwelle (A) angeordnete Schwungräder (VV1), mit welchen Räder (G G1) beliebig gekuppelt werden können, so dafs sie einzeln oder gleichzeitig durch Ketten oder andere Uebertragungsmittel auf die zugehörigen verschieden grofsen Räder (FF1) die Bewegung in gleicher Richtung auf die eine, die andere oder die beiden durch geeignete Gesperre (NN1) gegen Rückdrehung gesicherten Achsen (EE1) eines Zwischen-Differentialgetriebes (P) übertragen, welches auf diese Weise mit der einen oder der anderen Geschwindigkeit oder der Summe beider Geschwindigkeiten die Achsen der beiden Treibräder des Wagens durch Vermittelung des üblichen, dieselben verbindenden Differentialgetriebes antreibt, während ein umgekehrt gerichteter Antrieb des einen Treibrades dadurch herbeigeführt werden kann, dafs nach Loskupplung des anderen Treibrades von seiner Achse diese von einer der Achsen (E oder E1) des Zwischendifferentialgetriebes unter Umkehrung der Drehrichtung direct angetrieben wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι gekennzeichneten Getriebes, bei welcher das Einstellen der Scheiben (B B1) zum Kuppeln der Räder (G G1) mit den Schwungrädern durch Sectoren (MM1) bewirkt wird, deren Angriffsflächen verschiebend auf Rollen (L L1) zweier durch federnde Hebel (HH1) mit den Kuppelungsscheiben verbundener Zugstangen (KK1) einwirken, während durch Anheben einer mit den nach unten convergirenden Kanten eines Ausschnittes an Rollen (I I1) der Zugstangen (KK1) angreifenden Stange (U) eine Zusammenziehung der Zugstangen und hierdurch ein allmäliges oder plötzliches Ausrücken der Reibungsscheiben (BB1) bewirkt werden kann.
  3. 3. Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι gekennzeichneten Getriebes, bei welcher eine auf der einen Achse (D1) des gewöhnlichen Differentialgetriebes (P1) verschiebbare Reibungsscheibe (Q) mit einer Reibungsscheibe (T) der Achse (E1) des Zwischen-Differentialgetriebes (P) in Eingriff gebracht werden kann, so dafs die durch den Eingriff beider Differentialgetriebe (PP1) und beider Reibungsscheiben (Q T) hervorgebrachte 'Doppelbewegung bei Einrückung des zur Erzielung der kleinsten Geschwindigkeit dienenden Kettenrades (F1) nur der zweiten Achse (D) des gewöhnlichen Differentialgetriebes /P1J einen rückwärts gerichteten Antrieb mit verminderter Geschwindigkeit ertheilt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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