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Zubringer für Tuben an Tubenfüllautomaten Die Erfindung bezieht sich
auf eine Zubringereinrichtung an Tubenfüll- und -schließmaschinen. Sie betrifft
einen Zubringer für Tuben an Tubenfüllautomaten mit hydraulisch oder pneumatisch
betätigter Entnahmeeinrichtung für die Tuben sowie mit einer Transporteinrichtung
für die Verpackungseinheiten der leeren Tuben, der gekennzeichnet ist durch eine
als Greifkonus mit aus diesem austretenden Bohrungen ausgebildete Entnahmeeinrichtung,
welche die Tuben durch die Klemmwirkung (auch Federwirkung) des in diese eingeführten
Konus beim Entnehmen festhält und sie nach Einsetzen in die Aufnahmen des Abfüllautomaten
durch die über die Bohrungen am Konus zugeführte Druckluft auch Federwirkung wieder
abstreift.
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Es sind bereits Tubenfüllautomaten bekannt, bei denen die leeren
Tuben in ein Magazin geschüttet und dann aus diesem durch eine einfache Vorrichtung
entnommen und in den Förderer eingesetzt werden.
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Es ist auch schon eine Einrichtung zum Entnehmen von Flaschen aus
Kästen bekannt, die aus einer Transportvorrichtung für die mit leeren Flaschen gefüllten
Kästen besteht und bei der zum Ausheben und Absetzen der leeren Flaschen mehrere
Greifer vorgesehen sind.
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Es ist auch bekannt, solche Zubringer oder Entladeeinrichtungen pneumatisch
zu betätigen oder hydraulische Mittel dafür anzuwenden.
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Der Vorteil und das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die leeren
Tuben in den vom Hersteller angelieferten Kartons auf die Maschine gebracht, dort
automatisch den Kartons entnommen, wiederum maschinell der Tubenfüll- und -schließmaschine
zugeführt, um schließlich in sogenannte Aufnahmebuchsen gestoßen zu werden, wobei
die Kartons automatisch nach Entnahme einer ganzen Tubenreihe nachrücken. Das unhygienische
Hantieren mit den Tuben entfällt ganz bei dieser vollautomatisch arbeitenden Maschine.
Das Wesen, die konkrete Ausführungsform und die Wirkungsweise der Erfindung soll
an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
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Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Greiferkonus mit Preßluftzvlinder,
Fig. 2 die Stellung des Greiferkonus beim Absetzen der Tuben in die Aufnahmebuchsen
(Stellung II), Fig. 3 die Stellung des Greiferkonus beim Ausheben der Tuben aus
den Tubenkartons (Stellung I), Fig. 4 eine Draufsicht auf die Gesamteinrichtung.
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In der Zeichnung bezeichnet 1 das Zahnrad der Antriebswelle 31, mit
dem die Zubringereinrichtung an die Tubenfüll- und -schließmaschine angeschlossen
ist.
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Auf der Welle 31 sitzen zwei Nocken 2 und 14, die zwei Preßltiftventile
3 und 15 steuern. Von den Preßluftventilen gehen zwei Druckluftleitungen 4 und 16
zu den Preßluftzylindern 5 und 11. In dem Preßluftzylinder 11 bewegt sich der Kolben
18 mit Kolbenstange 19 und Greiferkonus 20. In der tiefsten Stellung des Kolbens
18 - in Stellung II der Fig.2 - besteht eine Verbindung für die Preßluft des Zylinders
über Anschlußbohrung 17 des Kolbens 18- 5. hierzu Fig. 1 -Aussparung 23 im Zylindergehäuse
11, Anschlußbohrung 22 im Kolben 18 und weiter über Kolbenstange 19 bis in den Greiferkonus
20. Die Preßluft kann über diese Verbindung in die auf dem Greiferkonus 20 fest
aufgeklemmte (Preßsitz) Tubenhülse 21 gelangen, um sie in die Aufnahmebuchsen 30
der Tubenfüllmaschine zu stoßen.
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In dem Preßluftzylinder 5 bewegt sich der Kolben 6 mit Kolbenstange
7 und Schieber 8. Schieber 8 ist mit einem Arm 10 an dem Zylinder 11 befestigt,
außerdem ist Schieber 8 mit dem Hebelarm 28 verbunden, der lose auf dem festen Zapfen
27 gelagert ist und einen Anschlagbolzen 26 trägt. Ein ebenfalls um Zapfen 27 schwenkbarer
Hebel 13 wird durch Kurve 12 der Antriebswelle 31 hin und her gesteuert, wobei er
den Hebelarm 28 am Anschlagbolzen 26 nach links mitnimmt. Der Hub des Schiebers
8 nach rechts ist begrenzt durch die treppenförmigen Anschläge einer Schablone 9.
Die Schablone 9 wird gesteuert - hin und her bewegt - durch die Kurbelstange 34,
die auf dem Triebrad 33 gelagert ist, das wiederum von Ritzel 32 der Antriebswelle
31 angetrieben wird. Der horizontale Abstand von Stufe zu Stufe der Schablone 9
entspricht dem Abstand von Fach zu Fach im Tubenkarton 25. Der Winkelausschlag des
Hebels 13 ist für den größten Hub des Schiebers 8, der beim Anschlag an die letzte
Stufe der Schablone 9 auftritt,
bemessen. Die Tubenkartons 25 stehen
auf einem Kartontransporthand 39, das mit einer Verzahnung bzw. mit Lochungen 38
versehen ist. Der Abstand der einzelnen Lochungen entspricht dem Abstand der Tubenreihen
- in der Zeichnung waagerechten Rei-Ilen - von Fach zu Fach, wobei jeweils von Karton
zu Karton ein etwas größerer Abstand vorgesehen ist; hier sind auf dem Kartontransportband
Blechwinkel 40 aufgesetzt, die zur genauen Fixierung der Kartons auf dem Transporthand
dienen.
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Die Wirkungsweise der Zubringereinrichtung ist wie folgt: Die vom
Hersteller angeaieferten Verpakkungseinheiten, also die Kartons 25 mit den leeren
Tuben 21, werden in geöffnetem Zustand auf das Transportband39 zwischen zwei Blechwinkel
40 gebracht, so daß die leeren Tuben jede für sich in einem Fach zu beispielsweise
je zehn in einer Reihe mit der Bodenöffnung nach oben und dem aufgeschraubten Käppchen
nach unten stehen. Die Fortschalteklinke 37 bewegt nun mit jedem Schaltschritt das
Transportband 39 um den Hub einer Lochung nach vorn, bis die erste Kartonreihe der
Tuben unter dem Greiferkonus 20 des Preßluftzylinders 11 steht. Nun wird durch Nocken
14 der Antriebswelle 31 Ventil 15 der Preßluftleitung 16 geöffnet, und die Preßluft
strömt in den Zylinder 11. Der Kolben 18 mit Kolbenstange 19 wird - in Stellung
I Fig. 3 - so weit nach unten geführt, bis Greiferkonus 20 noch Platz in dem offenen
Tubenboden 21 findet. In der Ausführungsform gemäß Erfindung werden in der Praxis
immer gleich zwei Tuben 21 von den Greiferkonen 20 erfaßt.
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Nun öffnet Nocken 14 das Ventil 15, die Preßluft kann aus dem Zylinder
11 entweichen, worauf die Feder 24, die beim Abwärtshub gespannt wurde, den Greiferkonus
20 mit den im Preßsitz anhaftendenTuben bzw. mit der anhaftenden Tube 21 nach oben
zieht.
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Nun wird durch Kurve 12 der Antriebswelle 31 der Hebel 13 nach links
geschwenkt, wo er über Anschlag 26 den Hebelarm 28 mit Schieber 8 und damit über
Arm 10 den Zylinder 11 mit dem Greiferkonus 20 nach links drückt, bis die Tuben
über den Aufnahmehuchsen30 des Tubenfüllautomaten zu stehen kominden. Diese Stellung
ist durch einen Anschlag 29 für den Schieber 8 festgelegt. Da der Schieber 8 über
Kolhenstange 7 mit dem Kolben 6 des Preßluftzylinders 5 in Verbindung steht, muß
also zuvor die Druckluft aus dem ZylinderS abgelassen werden, was über Leitung4
und dem von Nocken 2 der Antriebswelle 31 gesteuerten Ventil 3 geschieht.
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Jetzt erfolgt das Ausstoßen der Tuben 21 in die Aufnahmehuchsen 30,
was in der Weise vor sich geht, daß wieder über das von Nocken 14 gesteuerte Ventil
15 und Leitung 16 Preßluft in den Zylinder 11 geleitet wird, wodurch der Kolben
18 mit Kolbenstange 19 und Greiferkonus 20 - in, Stellung II der Fig. 2-so weit
bis in die Aufnahmehuchsen 30 gegen die Kraft der Feder 24 heruntergedrückt wird,
daß Kolben 18 in seiner tiefsten Stellung - s. hierzu Fig. 1 - im Zylinder 11 den
Weg der Preßluft in die Leitung 22 des Greiferkonus 20 freigibt, und zwar ilher
Leitung 17 im Kolben 18 und über Anschlußbrücke23 in der Zylinderwand. In Fig. 1
ist dieser Weg der Preßluft durch Pfeile angedeutet. Es entsteht somit in dem Tubenbehälter21
ein Überdruck,
der die Ursache dafür ist, daß die Tube vom Konus abgestreift und
in die Aufnahmebuchse 30 der Tubenfüllmaschine gestoßen wird.
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Nach Offnung von Ventil 15 durch Nocken 14 entweicht die Preßluft
im Zylinder 11, und der Greiferkonus 20 wird durch die Feder 24 nach oben in die
Ausgangslage zurückgezogen. Jetzt wird durch Nokken 2 Ventil~3 betätigt, und Preßluft
strömt über Leitung 4 in den Zylinder 5. Kolben 6 mit Kolbenstange 7 und Schieber
8 mit über Arm 10 befestigtem Zylinder 11 wird nach rechts bewegt bis zum Anschlag
an die folgende Stufe der Schablone 9. Schablone 9 ist inzwischen von der Antriebswelle
31 über Ritzel 32 und 33 mit Kurbelstange 34 um eine Stufe der Schablone weiterbewegt
worden, so daß jetzt die Tube des nächstfolgenden Fachs bzw. die Tuben der nächstfolgenden
Fächer - wie eingangs. beschrieben - von dem oder den Greiferkonen 20 entnommen
werden.
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Anstatt einer ebenen, von einer Kurbel 34 bewegten Platte 9 kann die
Schablone auch als rotierender Zylinder2 ausgebildet werden.
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PATENTANSPROCHE: 1. Zubringer für Tuben an Tubenfüllautomaten mit
hydraulisch oder pneumatisch betätigter Entnahmeeinrichtung für die Tuben sowie
mit einer Transporteinrichtung für die Verpackungseinheiten der leeren Tuben, gekennzeichnet
durch eine als Greifkonus (20) mit aus diesem austretenden Boh rungen (22) ausgebildete
Entnahmeeinrichtung, welche die Tuben (21) durch die Klemmwirkung (auch Federwirkung)
des in diese eingeführten Konus (20) beim Entnehmen festhält und sie nach Einsetzen
in die Aufnahmen (30) des Abfüllautomaten .durch die über die Bohrungen (22) am
Konus (20) zugeführte Druckluft (auch Federwirkung) wieder abstreift.