DE1041388B - Vorrichtung zum Feststellen von Fensterfluegeln - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen von teilweise oder ganz geöffneten Fensterflügeln in mehreren Stellungen, bei denen ein Stützarm am Flügelrahmen so· angelegt und ausgebildet ist, daß er von einer am feststehenden Rahmen angebrachten Haltevorrichtung festgehalten werden kann.

Feststellvorrichtungen, bei denen die. unteren Halteglieder gegenüber dem obersten Halteglied nach vorn in Richtung zum Innenraum versetzt angebracht sind, sind bekannt. Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß in jeder der teilweise geöffneten Stellungen des Flügels das freie Ende des Stützarmes mehr oder weniger über den Fensterrahmen vorragt, wodurch am Fenster befindliche Personen gefährdet sind.

Um diesem Übelstand abzuhelfen, sind bereits Anordnungen vorgeschlagen worden, bei denen das dem Fensterflügel abgewandte Ende des Stützarmes an einer senkrechten Gleitschiene in beliebigen Stellungen durch Schrauben festgeklemmt werden kann. Auch diese Vorrichtungen weisen jedoch noch Nachteile auf. So wird durch die Befestigung mittels Klemmschrauben die Konstruktion kompliziert und damit der Aufwand für derart einfachen Zwecken dienende Vorrichtungen untragbar hoch und eine weit verbreitete Anwendung verhindert. Außerdem erfolgt die Verbindung zwischen Stützarm und Gleitschiene nur durch Reibung, d. h. nur kraft-, aber nicht formschlüssig. Da die Vorrichtung — z. B. bei Belastung des Flügels durch Winddruck — erhebliche Kräfte übertragen muß, erfordert diese Befestigungsart die Aufwendung eines besonderen Maßes von Sorgfalt bei der Benutzung.

Es sind ferner Feststellvorrichtungen bekannt, bei denen das Vorragen des Stützarmes in den auf der Innenseite des Fensters gelegenen Raum dadurch verhindert wird, daß der mit mehreren Bohrungen versehene Stützarm S-förmig gebogen ist. Abgesehen davon, daß diese Formgebung des Stützarmes bei der Herstellung eines Massenartikels besondere Herstellungsvorrichtungen — z. B. Gesenke od. dgl. — erforderlich macht und so eine wesentliche Verteuerung hervorruft, kann bei einer Anordnung, bei der die Festlegung von mehreren Stellungen des Flügels mittels eines einzigen, wahlweise in verschiedenen Bohrungen oder Aussparungen eingreifenden Haltestiftes erfolgt, niemals für jede beliebige Lage der Schwenkachse des Flügels ein senkrechtes Eingreifen des Stiftes in jede der Bohrungen erreicht werden. Dies ist aber zur spielfreien Einpassung und zum absolut sicheren Festhalten erforderlich.

Durch die Erfindung ist eine Anordnung geschaffen worden, die bei einfachster Handhabung und mit

Vorrichtung zum Feststellen
von Fensterflügeln

Anmelder:

Thomas McCaughan,
Mt. Eden, Auckland (Neuseeland)

Vertreter: Dr. jur. R. Rothe, Rechtsanwalt,
Düsseldorf I₁ Alexanderstr. 32

Thomas McGaughan, Mt.Eden, Auckland (Neuseeland), ist als Erfinder genannt worden

geringstem Aufwand die erwähnten Nachteile vermeidet.

Die Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus einer Platte, die am feststehenden Rahmen befestigt wird und Haltemittel aufweist, die dazu geeignet und bestimmt sind, das freie Ende des Stützarmes einer am Flügelrahmen angelenkten Feststellvorrichtung bei der Feststellung des zumindest teilweise geöffneten Flügels nicht über den Fensterrahmen nach dem Rauminneren hinausragen zu lassen.

Die Vorrichtung kann an einem lotrechten Pfosten des feststehenden Rahmens angebracht werden, z. B. an einem Seiten- oder an dem Mittelpfosten des feststehenden Rahmens. Die Haltemittel der Vorrichtung können aus einem oder mehreren Bolzen oder Haken bestehen, die in eine entsprechende Aussparung am freien Ende des Stützarmes eingreifen.

Die Vorrichtung kann auch zusätzliche Haltemittel haben, um, das freie Ende des Stützarmes auch zum Feststellen des ganz geöffneten Flügels zu benutzen. In diesem Fall kann die Vorrichtung an Stelle der üblichen Einzelvorrichtungen der erwähnten Art verwendet werden.

Bei einer abgewandelten Form der Erfindung kann die Vorrichtung durch verschiedene Halteglieder ersetzt werden, die unmittelbar am Fensterrahmen so befestigt sind, daß ihre Anordnung derjenigen der Halteglieder an der Platte in der vorbeschriebenen Weise entspricht.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind beschrieben, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt die

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung; der Fensterflügel ist auf dieser Abbildung geschlossen ;

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Fig. 2 zeigt die perspektivische Ansicht des in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles bei teilweise geöffnetem Fensterflügel;

Fig. 3 zeigt die perspektivische Ansicht des in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles in einer anderen Stellung des teilweise geöffneten Fensterflügels;

Fig. 4 zeigt die perspektivische Ansicht des in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles bei ganz geöffnetem Fensterflügel;

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles, und zwar an einem lotrechten Pfosten des feststehenden Rahmens ohne Stützarm;

Fig. 6 zeigt die perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles an einem lotrechten Pfosten des feststehenden Rahmens ohne Stützarm;

Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht in geänderter Form ohne Stützarm.

Die Fig. 1 bis 6 der Zeichnungen zeigen die mit 1 bezeichnete Vorrichtung; diese umfaßt eine Platte 2 mit Haltemitteln 5. Die Platte 2 ist durch Schrauben 3 au einem lotrechten Pfosten 4 des feststehenden Rahmens befestigt. Die Haltemittel -5 bestehen aus Haken, die an der Platte 2 befestigt sind. Ein Stützarm 6 der Feststellvorrichtung ist mittels eines Gelenkes 7 am Flügelrahmen 8 drehbar befestigt und in Längsrichtung mit Aussparungen versehen, von denen eine, und zwar die Aussparung 9, nahe dem freien Ende 10 des Stützarmes 6 im Sinne dieser Erfindung dazu be- >timmt ist, einen der Haken 5 aufzunehmen.

Die Haken 5 sind vorzugsweise rechtwinklig und haben aufgebogene Endstücke 5 a. Diese sind unter verschiedenen Winkeln auf der Platte 2 derart befestigt, daß jedes Endstück 5 α senkrecht in den Stützarm 6 eingreift.

Die erste Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist, eignet sich zur Verwendung zusammen mit einer herkömmlichen Vorrichtung 11, die zum Feststellen des Flügels in der Schließ- und in einer Offenstellung dient. Die Platte 2 der Vorrichtung trägt zwei Haken 5, einen oberen und einen unteren. Die Platte 2 liegt unterhalb sowie nach vorn versetzt gegenüber der am Pfosten 4 befestigten Vorrichtung 11. wie insbesondere in der Fig. S gezeigt ist.

Der untere der beiden Haken 5 ist dazu bestimmt, in die Aussparung 9 am freien Ende 10 des Stützarmes einzugreifen, um den Flügel 8 in einer Stellung zu halten, in der er ganz wenig geöffnet ist, wie es die Fig. 2 zeigt, während der obere der beiden Haken 5 dazu bestimmt ist, in ähnlicher Weise vermittels des Stützannes 6 den Flügel 8 in einer Stellung festzustellen, in der er etwas mehr geöffnet ist, wie es die Fig. 3 zeigt. Bei ganz geöffnetem Flügel, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist, wird die Aussparung 9 des Stützarmes 6 in üblicher Weise von der Vorrichtung 11 in Anspruch genommen.

In dem zweiten Ausführungsbeispiel, das in der Fig. 6 dargestellt ist, hat die Platte 2 eine größere Längenausdehnung und trägt zugleich drei Haken 5, zwei uriere und einen oberen. Die beiden unteren Haken 5 ■ ind wiederum dazu bestimmt, in die Aussparung 9 am freien Ende des Stützarmes 6 einzugreifen, um den teilweise geöffneten Flügel 8 zu haiten, während der obere Haken 5 dazu bestimmt ist, an die Stelle der herkömmlichen Vorrichtung 11 zu treten.

Wie in der Fig. 6 dargestellt ist, sind die unteren Haken 5 auf der Platte 2 in bezug auf den oberen Haken 5 in derselben Weise angeordnet wie die Haken 5 in bezug auf die Vorrichtung 11 bei dem ersten Ausführungsbeispiel.

Bei der in der Fig. 7 dargestellten Abwandlung der Erfindung ist die in den Fig. 1 bis 6 gezeigte Vorrichtung 1 durch drei Halteglieder 12 ersetzt worden, die als rechtwinklige Haken ähnlich den Haken 5 der beiden ersten Ausführungsbeispiele ausgebildet sind. Die Halteglieder 12 sind unmittelbar in den Pfosten 4 eingeschraubt und nehmen in bezug aufeinander dieselbe Lage ein, in der die drei Haken 5 des zweiten Ausführungsbeispieles auf der Platte 2 angeordnet sind.

Die Erfindung gestattet in allen Ausführungsbeispielen, die bisher beschrieben worden sind, die Verwendung des Stützarmes 6 der Feststellvorrichtung zum Feststellen des teilweise geöffneten Flügels 8 in zwei Stellungen neben dem ganz geöffneten Flügel. Bei nur teilweise geöffnetem Flügel ragt das freie Ende 10 des Armes 6 nicht so weit über den Pfosten 4 hinaus, daß eine Gefährdung für am Fenster befindliche Personen entsteht.

Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; sie schließt vielmehr auch alle anderen Formen und Abwandlungen ein, die durch die nachstehenden Ansprüche charakterisiert sind. So kann beispielsweise die Zahl der Haken 5 oder der Halteglieder 12 und damit auch die Zahl der Stellungen, in denen der teilweise geöffnete Flügel 8 festgestellt werden kann, verändert werden.

Claims (3)

PaTENTANSPKOcHE:

1. Vorrichtung zum Feststellen von teilweise oder ganz geöffneten Fensterflügeln in mehreren Stellungen, bestehend aus einem am Flügel drehbar befestigten, mit Aussparungen versehenen Stützarm und aus einer am feststehenden Rahmen angebrachten Haltevorrichtung in Bolzen- oder Hakenform für den Stützarm, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Stützarmes (6) trotz geradliniger Ausbildung mittels einer Haltevorrichtung — deren haken- oder bolzenförmige Halteglieder (5) mit jeder der Aussparungen (9) senkrecht zur Ebene des Stützarmes (6) zum Eingriff gebracht werden können — in mehreren den Stellungen des teilweise oder ganz geöffneten Fensterflügels (8) entsprechenden Lagen festgelegt werden kann, ohne in den auf der Innenseite des Fensters gelegenen Raum hinauszuragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen oder Haken (5) auf einer gemeinsamen Platte (1) angebracht sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Halteglieder — Bolzen oder Haken — (5) gegenüber dem obersten Halteglied (5) nach, vorn versetzt, d. h. in Richtung zum Innenraum angebracht sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 336 705;
britische Patentschriften Nr. 214 365, 403 653, 725 150.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 8:09 658/35 10.58