DE2941794B1 - Tuerschrank - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Türschrank mit einer das Türblatt bildenden, mittels Beschlägen
drehbaren Platte, auf deren der Türleibung zugekehrten Seite ein kastenförmiger Korpus angebracht ist, der auf
seiner der Platte abgewandten Seite eine, vorzugsweise verschließbare öffnung aufweist.
Ein derartiger Türschrank ist bekannt (DE-Gbm 19 11213). Bei diesem ist der Korpus an der der
Türleibung zugewandten Seite des Türblattes angebracht. Normalerweise reichen die üblichen Türbeschläge
nicht aus, die bei einem Türschrank auftretenden Belastungen aufzunehmen, so daß nach einer gewissen
Zeit Gefahr besteht, daß die Beschläge aus den Angeln reißen. Nachteilig ist ferner, daß der bekannte
Türschrank nicht mittig innerhalb der Türöffnung sitzt, wodurch sein Aussehen eine Beeinträchtigung erleidet
Schließlich ist der bekannte Türschrank nicht geeignet, an allen vier möglichen Seiten angeschlagen zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türschrank zu schaffen, der unabhängig von der
Anbringung eines normalen üblichen Türblattes und von dem Material des Türfutters an allen möglichen Seiten
angeschlagen werden kann und zugleich für die industrielle Fertigung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenwände des Korpus in Richtung der
öffnung konvergieren, die Platte an allen oberen und unteren Ecken Aussparungen für die Aufnahme von
Beschlägen aufweist, ein erster unterer Beschlagabschnitt an der Bodenplatte des Korpus anbringbar ist
und mit einem aus dem Korpus herausstehenden Teil an einem außerhalb der Türleibung am Boden anbringbaren
zweiten unteren Beschlagabschnitt um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist, wobei die Höhe
des ersten unteren Beschlagabschnittes in bezug auf den zweiten unteren Beschlagabschnitt veränderbar ist, und
ein erster oberer Beschlagabschnitt an der Deckplatte des Korpus befestigt ist, während ein zweiter oberer
Beschlagabschnitt an der Unterseite des unteren Abschnitts des Türfutters befestigt ist.
Der Korpus bildet den Schrank zur Aufnahme der verschiedensten Gegenstände, und in seinem Inneren
können Halterungen und Borde vorgesehen werden zur Anpassung an den gewünschten Verwendungszweck.
Die Rückseite des Schrankes wird von der Türplatte gebildet. Der Korpus für sich ist jedoch nicht
Gegenstand der Erfindung. Dies gilt auch für die Ausbildung der verschließbaren öffnung. Beispielsweise
kann eine Klapptür, Schiebetür oder eine Schwenktür verwendet werden, ohne daß dadurch das Wesen der
Erfindung beeinflußt ist.
Dadurch, daß beide Seitenwände des Korpus in Richtung der öffnung konvergieren und der Korpus
ORIGINAL INSPECTED
bzw. die Platte an allen oberen und unteren Ecken Aussparungen für die Aufnahme von Beschlägen
aufweist, kann der erfindungsgemäße Türschrank an allen vier Seiten angeschlagen werden. Dies im
Gegensatz zu üblichen Türen, deren Anschlagseite nicht veränderbar ist und durch welche in der Wandfläche ein
toter Raum entsteht
Auch die Form des Korpus und das verwendete Material kann im übrigen beliebig sein, und die
Abmessungen richten sich nach den Wandtürlöchern, ι ο Die Türschranktiefe kann zwischen 50 und 600 mm
variieren.
Erfindungswesentlich ist, daß der erfindungsgemäße Türschrank, der auf industriellem Wege als eine Einheit
gefertigt werden kann, gegen alle herkömmlichen Türen ausgewechselt werden kann, während das vorhandene
Türfutter im Mauerloch verbleibt Der erfindungsgemäße Türschrank ist auch von den vorhandenen Beschlägen
unabhängig, d. h. unabhängig davon, ob die vorher angebrachte Tür vorschlagend, einschlagend oder
überfälzt war. Der Grund hierfür liegt in dem Einsatz
unabhängiger Beschläge, deren Anbringung auch davon unabhängig ist, aus welchem Material das vorhandene
Türfutter besteht
Bei dem erfindungsgemäßen Türschrank wird ferner davon ausgegangen, daß die Belastung, welche von den
Beschlägen aufzunehmen und auf die stationäre Konstruktion zu übertragen ist, erheblich ist. Sie sieht
daher vor, daß ein unterer aus dem Korpus herausstehender Beschlagabschnitt sich senkrecht auf einem
zweiten unteren Beschlagabschnitt abstützt, der außerhalb der Türleibung liegt Mit Hilfe einer derartigen
Beschlagkonstruktion lassen sich auch die bei einem Türschrank auftretenden Belastungen ohne weiteres
auffangen. Kommt es gleichwohl zu einem Absacken des Türschrankes, ermöglicht die relative Höhenverstellbarkeit
der beiden unteren Beschlagabschnitte ein Anheben des Türschrankes, so daß verhindert wird, daß
dieser sich setzt und damit funktionsunfähig wird.
Die Anordnung der Beschläge beim erfindungsgemä-Ben Türschrank führt zu einem weit herausgerückten
Drehpunkt mit der Folge, daß nach der öffnung eine optimale Türdurchgangsbreite bereitgestellt wird.
Der erfindungsgemäße Türschrank läßt sich auch vom Nichtfachmann ohne Mühe anbringen. Hierzu ist
lediglich erforderlich, die Beschlagabschnitte am Türschrank bzw. am Türfutter oder am Türboden zu
befestigen, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben, und anschließend den Türschrank einzuhängen. Die vorhandenen
Beschläge können belassen werden und durch so Abdeckkappen verdeckt werden. Ebenso einfach
gestaltet sich die Entfernung des erfindungsgemäßen Türschrankes, beispielsweise im Fall eines Umzuges.
Nach dem Ausbau des erfindungsgemäßen Türschrankes läßt sich die alte Tür in die alten noch vorhandenen
Beschläge einhängen, so daß der vorhergehende Zustand wieder hergestellt werden kann. Am neuen Ort
kann der erfindungsgemäße Türschrank wiederum auf die beschriebene einfache Weise montiert werden,
wobei das Anschlagen wiederum an der gewünschten Seite erfolgen kann, die keineswegs mit der Seite
Obereinstimmen muß, an der der Türschrank beim vorhergehenden Einbau angeschlagen war.
in einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Seitenwände des Korpus den gleichen Winkel
zur Platte haben. Dadurch ist sichergestellt, daß der erfindungsgemäße Türschrank eine symmetrische Ansicht
erhält, was für den optischen Eindruck von
Es wurde weiter oben bereits erwähnt, daß der zweite obere Beschlagabschnitt an der Unterseite des Türfutters
befestigbar sein soll. In diesem Zusammenhang sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
beide oberen Beschlagabschnitte L-förmig sind, wobei ein Schenkel an der Oberseite der Deckplatte des
Korpus bzw. an der Unterseite des Türfutters befestigbar ist und der andere Schenkel sich außerhalb
der Türleibung erstreckt und die freien Enden des anderen Schenkels drehbar miteinander verbunden sind.
Da die senkrechte Belastung, welche zugleich die Hauptbelastung ist, vom bodenseitigen Beschlag aufgenommen
wird, muß der obere Beschlag lediglich senkrecht dazu auftretende Kräfte aufnehmen, welche
in erster Linie durch das Kippmoment des Türschrankes auftreten. Werden nun die Beschlagabschnitte gegen die
Oberseite der Deckplatte bzw. die Unterseite der Türfüllung angeschraubt, wird eine einwandfreie Kraftaufnahme
erzielt so daß eine sichere Aufhängung des Türschrankes gewährleistet ist. Vorzugsweise liegt
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der erste Schenkel des zweiten oberen Beschlagabschnitts
von innen gegen die Türfüllung an. Dadurch kann die Lage des Drehpunktes des oberen Beschlages auch in
bezug auf den unteren Drehpunkt festgelegt werden, wobei es sich versteht daß beide Drehpunkte auf einer
senkrechten Linie liegen.
Es wurde ferner erwähnt, daß der untere Beschlag die Hauptbelastung aufnimmt In diesem Zusammenhang
sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der erste untere Beschlagabschnitt zwei parallele
beabstandete Befestigungsplatten aufweist, die von oben und unten gegen die Bodenplatte schraubbar sind.
Dadurch wird eine wirksame Verbindung zwischen Beschlagabschnitt und Korpus erzielt, welche die
Übertragung großer Kräfte ermöglicht.
Die relative Höhenverstellbarkeit zwischen den unteren Beschlagabschnitten kann auf verschiedene Art
und Weise bewerkstelligt werden. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß der nach außen
stehende Teil des ersten unteren Beschlagabschnitts mit einem Innengewinde versehen ist in das ein Lagerbolzen
mit Außengewinde einschraubbar ist und der Lagerbolzen um eine vertikale Achse drehbar auf einer
Bodenplatte abgestützt ist Eine Höhenverstellung des gesamten Türschrankes läßt sich demnach durch
einfaches Verdrehen des Lagerbolzens bewerkstelligen, wobei zweckmäßigerweise mindestens eine Kontermutter
auf dem Lagerbolzen angeordnet ist, um die jeweils eingestellte Höhe zu halten.
Die Leichtgängigkeit des erfindungsgemäßen Türschrankes wird dadurch verbessert, daß gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Bodenplatte ein Kugellager aufweist, deren innerer Laufring den
unteren Abschnitt des Lagerbolzens aufnimmt
Wie beim zweiten oberen Beschlagabschnitt kann auch der zweite untere Beschlagabschnitt einen
Schenkel aufweisen, der innen gegen die Türfüllung anliegt. Dadurch lassen sich unterer und oberer
Drehpunkt der Beschläge genau zueinander ausrichten unabhängig von dem Material und dem Profil der
Türfüllung.
Wird der erfindungsgemäße Türschrank nachträglich eingebaut so ist eine Anpassung an die vorhandenen
Farben der Wände und des Fußbodens auf einfache Weise dadurch möglich, daß an der Außenseite der
Platte und/oder an der Außenseite einer Verschlußplat-
te für den Korpus eine Abdeckplatte angebracht wird.
Diese Abdeckplatte kann furniert oder gestrichen sein, als Spiegel ausgebildet sein oder in einer sonstigen Art
und Weise ausgestaltet werden, um die gewünschte Anpassung zu erreichen.
Wie andere Türen auch benötigt der erfindungsgemäße Türschrank einen Verschluß. Dieser ist zweckmäßig
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in der Aussparung für einen Beschlagabschnitt aufgenommen,
die jeweils nicht benutzt wird. Hierzu können übliche Schloß- oder Drückergarnituren sowie Magneten,
Kugelschnäpper o. ä. verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch den Türschrank nach F i g. 1 entlang der Linie 2-2.
F i g. 3 zeigt verschiedene Schnittdarstellungen durch den Türschrank nach den F i g. 1 und 2 in verschiedenen
Ansichten gemäß üblichen Fachzeichnungen im Tischlerhandwerk.
F i g. 4 zeigt einen Teilschnitt durch den Türschrank im unteren Bereich.
F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch den Türschrank im oberen Bereich.
F i g. 7 zeigt eine Seitenansicht der Beschläge nach Fig. 6.
F i g. 8 zeigt einen Schnitt durch den Türschrank im Bereich der oberen Beschläge.
F i g. 9 zeigt zwei verschiedene Ansichten der unteren Beschlagabschnitte.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch den Türschrank im Bereich der unteren Beschlagabschnitte.
F i g. 11 zeigt eine Einzelheit der unteren Beschlagabschnitte.
In F i g. 1 und 2 ist ein Türschrank allgemein mit 10 bezeichnet, der in F i g. 2 an der linken Seite einer
Maueröffnung angeschlagen ist. Dies geschieht mit Hilfe eines unteren Beschlags 11 und eines oberen
Beschlags 12, auf deren Anbringung und Aufbau weiter unten noch einzugehen sein wird. Das Türfutter ist in
den F i g. 1 und 2 mit 13 bezeichnet. Auf dessen Profil kommt es im einzelnen nicht an, so daß auf die
Beschreibung des Türfutters im einzelnen verzichtet werden kann.
Der Türschrank 10 besteht aus einer Platte 14, welche ähnlich einem üblichen Türblatt ausgebildet und
angeordnet ist. Auf der der Türleibung zugekehrten Seite der Platte 14 ist der Korpus des Türschrankes 10
ausgebildet, welcher aus zwei Seitenwänden 15, 16, einer Bodenwand 17 und einer Deckenwand 18 sowie
einer Verschlußplatte 19 besteht. Auf den Außenseiten der Platten 14, 19 können Abdeckplatten 20 bzw. 21
befestigt werden, welche zur Anpassung an die jeweilige Einrichtung und insbesondere Farbgebung der Einrichtung
dienen. Sie können mit Hilfe von Profilstreifen 22 (siehe F i g. 5) befestigt werden. Die Befestigung der
Abdeckplatten 20, 21 ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Wie man insbesondere aus F i g. 2 entnehmen kann, sind die Seitenwände 15, 16 im gleichen Winkel zur
Platte 14 angeordnet, so daß sie von der Platte 14 fort konvergieren. Dadurch entsteht auf der der Platte 14
entgegengesetzten Seite ein gleichbreiter Spalt auf beiden Seiten des TBÜSchranke's f0, welcher sich für das
Aussehen des Türschrankes günstig auswirkt. Außerdem kann ein derart ausgebildeter Türschrank 10 zu
beiden Seiten ausgeschwenkt werden.
Wie man F i g. 4 entnimmt, ist an der Unterseite der
Platte 14 eine Leiste 23 angebracht mit Hilfe einer Lasche 24, welche in einer Aussparung der Platte 14 sitzt
und in dieser beispielsweise festgeschraubt werden kann. Ein sich nach außen von der Lasche 24
erstreckendes L-förmiges Profil 25 dient zur Aufnahme der Unterseite der Abdeckplatte 20. Die Leiste 23
besitzt einen in Längsrichtung durchgehenden Schlitz
to 26, der zur Unterseite der Leiste 23 offen ist zur Aufnahme einer zweiten Leiste 27, welche annähernd
passend im Schlitz 26 geführt ist und in diesem höhenverstellbar angeordnet ist Der Schlitz 26 bzw. die
Außenseite der Leiste 27 können durch Riffelung,
selbst hält und einen minimalen Abstand oberhalb des
dargestellt. Er besteht aus Winkelplatten, die einen ersten oberen Beschlagabschnitt 30 und einen zweiten
oberen Beschlagabschnitt 29 bilden, welche einen kongruenten Schenkel 31 und nicht kongruent angeordnete
Schenkel 32 bzw. 33 aufweisen. Die freien Enden der Schenkel 31 haben eine kreisförmige Erweiterung
34 mit einer annähernd mittigen Durchbohrung 35. Durch die Durchbohrung 35 kann ein Drehstift
hindurchgeführt und darin befestigt werden. Der Schenkel 33 des Beschlagabschnitts 29 verläuft im
rechten Winkel zum anderen Schenkel 31 und besitzt zwei Löcher 36, 37. Der Schenkel 32 des Beschlagabschnitts
30 ist in etwas größerem Winkel als 90° zum anderen Schenkel 31 angeordnet und besitzt ebenfalls
zwei Löcher 38 bzw. 39.
Die Fig.5 und 8 zeigen die Anbringung der
Beschlagabschnitte 29, 30. Der Beschlagabschnitt 29 liegt mit dem Schenkel 33 an der Innenseite des
Türfutters 13 und mit dem Schenkel 31 an der Außenseite des Türfutters 13 an und wird in dieser Lage
von unten gegen den Deckenabschnitt des Türfutters 13 festgeschraubt. Ein Schlitz 40 in der Platte 14 ermöglicht
das Hineinragen des Beschlagabschnitts 29. In dem Schlitz 40 erstreckt sich auch der andere obere
Beschlagabschnitt 30, welcher im übrigen auf der Oberseite der Deckenwand 18 festgeschraubt ist, und
zwar mit der zugeordneten Seitenwand 16 fluchtend, wie aus Fig.8 zu entnehmen. Demzufolge hat der
Schenkel 32 des Beschlagabschnitts 30 den gleichen Winkel zur Platte 14 wie die Seitenwand 16. Mit Hilfe
einer geigneten Schraube 41 oder dergleichen wird über die Durchbohrung 35 eine Drehverbindung zwischen
den Beschlagabschnitten 29 und 30 hergestellt.
Fig.9 zeigt einmal in Draufsicht und einmal in
Seitenansicht den unteren Beschlag 11. Er besitzt einen
unteren Beschlagabschnitt 43, der als L-förmige Platte ausgebildet ist mit einem schmalen Schenkel 44 und
einem rechtwinklig dazu verlaufenden breiteren Schenkel als Bodenplatte 45. Der andere Beschlagabschnitt 46
ist ebenfalls annähernd L-förmig ausgebildet und besitzt einen starren Arm 47, der am freien Ende ein Lagerauge
mit Innengewinde 48 besitzt. Der andere Schenkel wird von zwei parallelen beabstandeten Befestigungsplatten
49,50 gebildet, die sich vom Arm 47 forterstrecken. Die Befestigungsplatten 49,50 besitzen Durchbohrungen 52.
Der Abstand zwischen den Plattenabschnitten 49, 50 entspricht annähernd der Dicke der Bodenwand 17 des
Korpus des Türschrankes 13.
Wie man F i g. 11 entnimmt, ist die Bodenplatte 45 des
Wie man F i g. 11 entnimmt, ist die Bodenplatte 45 des
Beschlagabschnitts 43 mit einer Durchbohrung 53 versehen, in die hinein sich ein Zapfen 54 eines
topfartigen Halteelements 55 erstreckt, das in einer oberen Ausnehmung ein Kugellager 56 hält. Der innere
Laufring des Kugellagers 56 nimmt einen unteren -, Abschnitt 57 eines Lagerbolzens 58 auf, dessen
Außengewinde in eine Gewindebohrung 48 des Lagerauges einschraubbar ist. Zur Festlegung der
eingestellten Höhe des Lagerauges am Lagerbolzen 58 sind Kontermuttern 59 bzw. 60 vorgesehen. Ein to
Schraubenzieherschlitz 61 befindet sich am oberen Ende des Lagerbolzens 58.
Die Befestigung der unteren Beschlagabschnitte 43 und 46 sind aus Fig. 10 zu erkennen. Die L-förmige
Platte 43 wird mit Hilfe von Schrauben 63a am Boden ι > festgelegt, wobei die Schenkel gegen die Innenseite
bzw. die Außenseite der Türfüllung 13 anliegen, um den Drehpunkt in seiner Lage zu fixieren, wie das auch beim
oberen Beschlag der Fall ist. Über einen Schlitz in der Platte 14 werden die Befestigungsplatten 49,50 von der
Seite über bzw. unter die Bodenwand 17 geschoben und mit Hilfe von Schrauben 63 (siehe auch F i g. 3) an der
Bodenwand 17 festgeschraubt. Man erkennt, daß der Winkel der Seite 64 des Abschnitts 49 des Beschlagabschnitts
46 mit dem Winkel der Seitenwand 16 2r, zusammenfällt und die Seite 64 von innen gegen die
Seitenwand 16 anliegt.
Die Montage des beschriebenen Türschrankes geht vor sich wie folgt:
Zunächst wird der zweite obere Beschlagabschnitt 29 unter das vorhandene Türfutter 13 gemäß Fig.8
verschraubt. Vorher oder nachher wird der erste obere Beschlagabscchnitt 30 über den Schlitz 40 in der Platte
14 mit der Deckwand 18 verschraubt. Ferner wird der zweite untere Beschlagabschnitt 43 in der in Fig. 10
gezeigten Art und Weise am Boden 28 verschraubt. Der erste untere Beschlagabschnitt 46 wird in den
vorhandenen Schlitz 40 in der Platte 14 eingeschoben und mit Hilfe der Gewindeschrauben 63 und Muttern 65
(siehe Fig.3) mit der Bodenwand 17 des Korpus verschraubt. Anschließend wird der Lagerbolzen 58 in
das Lagerauge mit Innengewinde 48 geschraubt. Dann wird der Türschrank 10 über den Bolzen 58 in das
Kugellager 56 eingesetzt. Dann wird der Bolzen 58 so lange gedreht, bis die oberen Beschlagabschnitte 29,30
stramm gegeneinander liegen. Anschließend wird die Schraube 41 eingesetzt, welche ein Innengewinde
aufweisen kann zur Aufnahme einer Schraube von der entgegengesetzten Seite mit Außengewinde (nicht
gezeigt). Durch Zusammendrehen der Schrauben ergibt sich eine gelenkige Verbindung zwischen den Beschlagabschnitten
29, 30. Anschließend werden die Kontermuttern 59,60 festgeschraubt.
Kommt es zu einem Nachsacken des Türschrankes 10, werden die Kontermuttern 59, 60 gelöst, und durch
Verdrehen des Bolzens 58 wird der Türschrank 10 wieder angehoben.
Auf die Ausbildung und Anbringung von Türverschlüssen ist hier nicht eingegangen worden, weil sie
Stand der Technik sind.
Abschließend sei bemerkt, daß die gezeigten Beschlagabschnitte 29, 30, 43, 46 für ein Anschlagen der
Tür auf beiden Seiten geeignet sind. Sie brauchen dazu jeweils nur um 180° verdreht werden, um auf der jeweils
anderen Seite durch den vorhandenen Schlitz in der Platte 14 gesteckt zu weracn.
030134/450
Claims (11)
1. Türschrank, mit einer das Türblatt bildenden, mittels Beschlägen drehbaren Platte, auf deren der
Türleibung zugekehrten Seite ein kastenförmiger Korpus angebracht ist, der auf seiner der Platte
abgewandten Seite eine, vorzugsweise verschließbare öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (16, 15) des Korpus in Richtung der öffnung konvergieren, die Platte (14)
an allen oberen und unteren Ecken Aussparungen für die Aufnahme von Beschlägen (11,12) aufweist,
ein erster unterer Beschlagabschnitt (46) an der Bodenplatte (18) des Korpus anbringbar ist und mit
einem aus dem Korpus herausstehenden Teil an einem außerhalb der Türleibung am Boden anbringbaren
zweiten unteren Beschlagabschnitt (43) um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist, wobei die
Höhe des ersten unteren Beschlagabschnitts (46) in bezug auf den zweiten unteren Beschlagabschnitt
(43) veränderbar ist und ein erster oberer Beschlagabschnitt (30) an der Deckenwand (18) des Korpus
befestigt ist, während ein zweiter oberer Beschlagabschnitt (29) an der Unterseite des oberen
Abschnitts des Türfutters (13) befestigt ist.
2. Türschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (16, 15) des Korpus
den gleichen Winkel zur Platte (14) haben.
3. Türschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide oberen Beschlagabschnitte
(29, 30) L-förmig sind, wobei ein Schenkel (32, 33) an der Oberseite der Deckwand
(18) des Korpus bzw. an der Unterseite des Türfutters (13) befestigbar ist und der andere
Schenkel (31) sich außerhalb der Türleibung erstreckt und die freien Enden des anderen
Schenkels (31) drehbar miteinander verbunden sind.
4. Türschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (33) des zweiten
oberen Beschlagabschnitts (29) von innen gegen die Türfüllung (13) anliegt.
5. Türschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erstere untere
Beschlagabschnitt (46) zwei parallele beabstandete Befestigungsplatten (49, 50) aufweist, die von oben
und unten gegen die Bodenplatte (17) schraubbar sind.
6. Türschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen
stehende starre Arm (47) des ersten unteren Befestigungsabschnitts (46) mit einem Innengewinde
(48) versehen ist, in das ein Lagerbolzen (58) mit Außengewinde einschraubbar ist und der Lagerbolzen
(58) um eine vertikale Achse drehbar auf einer Bodenplatte (45) abgestützt ist.
7. Türschrank nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mindestens eine Kontermutter (59, 60) auf
dem Lagerbolzen (58).
8. Türschrank nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (45) ein
Kugellager (56) aufweist, dessen innerer Laufring den unteren Abschnitt (57) des Lagerbolzens (58)
aufnimmt.
9. Türschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite untere
Beschlagabschnitt (43) eine L-förmige am Boden befestigbare Platte aufweist und ein Schenkel (44)
innen gegen die Türfüllung (13) anliegt.
10. Türschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der
Platte (14) und/oder an der Außenseite einer Verschlußplatte (19) für den Korpus eine Abdeckplatte
(20,21) anbringbar ist.
11. Türschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren und/oder
oberen jeweils nicht von einem Beschlagabschnitt eingenommene Aussparungen zur Aufnahme einer
Türverschlußanordnung dienen.
Priority Applications (17)
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