DE1041302B - Kopfteil fuer ein drehbares Befestigungsmittel, beispielsweise einen Schraubenbolzen - Google Patents
Kopfteil fuer ein drehbares Befestigungsmittel, beispielsweise einen SchraubenbolzenInfo
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/10—Quick-acting couplings in which the parts are connected by simply bringing them together axially
- F16D1/101—Quick-acting couplings in which the parts are connected by simply bringing them together axially without axial retaining means rotating with the coupling
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein drehbares Befestigungsmittel,
und insbesondere auf den Kopf des Befestigungsmittels, der zum Ansetzen eines Werkzeugs
zum Drehen mittels dieses Werkzeugs ausgebildet ist.
Befestigungsmittel wie Schrauben, Bolzen und Muttern, werden häufig mit Schlitzen, Kerben, Aussparungen
oder Bohrungen zur Aufnahme von Werkzeugen, wie Schraubenziehern oder Schlüsseln, versehen,
mittels deren das Schließen oder öffnen des Befestigungsmittels durch Drehen erfolgt. Diese
Schlitze, Bohrungen und Aussparungen haben jedoch anerkannte Nachteile. So ist ihre Ausführung im allgemeinen
so, daß sie durch das Werkzeug schnell verdorben werden, oder so, daß das Werkzeug beim Ausüben
eines starken Drehmomentes leicht außer Eingriff kommt. Daß man mit diesen Schwierigkeiten
bisher nicht fertig geworden ist, geht auch daraus hervor, daß eine Unzahl von Abänderungen und verschiedenen
Ausführungen solcher Schlitze, Bolzenköpfe, Aussparungen usw. vorgeschlagen worden sind.
So sind bei bekannten Ausführungen beispielsweise schon am Kopfteil zwei konzentrische Verzahnungen
angebracht worden, deren Zähne, symmetrische, geneigte Flanken aufweisen. Auch hierbei besteht jedoch
der Nachteil, daß insbesondere bei stärkeren Beanspruchungen die Zähne unter der Wirkung entsprechend
geformter Verzahnungen des Werkzeugs rasch abgenutzt und verformt werden, da die geneigten
Zahnflanken der ineinander eingreifenden Verzahnungen die Tendenz haben, sich gegeneinander zu verschieben
anstatt formschlüssig aneinander zu haften. Diese Mangel werden nach der Erfindung dadurch
behoben, daß der Kopfteil eines drehbaren Befestigungsmittels mit zwei konzentrischen Verzahnungen
so ausgebildet wird, daß jeder Zahn von einer annähernd radialen Flanke und einer von der Zahnspitze
zur Basis der radialen Flanke des nachfolgenden Zahnes geneigt verlaufenden Flanke begrenzt wird, wobei
die radialen Flanken der Zähne der einen Verzahnung bei Drehung im Uhrzeigersinn und die radialen Flanken
der Zähne der anderen, zur ersteren konzentrisch angeordneten Verzahnung bei Drehung entgegen dem
Uhrzeigersinn den ihnen zugehörigen, geneigt verlaufenden Flanken nacheilen. Zweckmäßig können
hierbei diese beiden konzentrischen Verzahnungen am äußeren bzw. inneren Umfang einer Ringnut angeordnet
sein.
Analog ist das erfindungsgemäße Betätigungswerkzeug mit zwei konzentrischen Verzahnungen versehen,
die mit den Verzahnungen am erfindungsgemäßen Kopfteil übereinstimmen und die so ausgebildet sind,
daß die geneigt verlaufenden Flanken der einen der beiden konzentrischen Verzahnungen am Werkzeug
Kopfteil
für ein drehbares Befestigungsmittel,
beispielsweise einen Schraubenbolzen
beispielsweise einen Schraubenbolzen
ίο Anmelder:
William Dzus, West Islip, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth,
j. Patentanwälte,
j. Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
William Dzus, West IsMp, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bei der Drehung desselben eine Keilwirkung auf die benachbarten, geneigt verlaufenden Flanken des Kopfteils
ausüben und die radialen Flanken der anderen konzentrischen Verzahnung des Werkzeugs dicht auf
den benachbarten radialen Flanken des Kopfteils aufliegen. Bei Drehung in der einen Richtung bewirkt
also die durch die geneigten Flanken einer, beispielsweise der inneren Verzahnung entstehende Keilwirkung
ein dichtes, formschlüssiges Aufeinanderliegen der radialen Zahnflanken der anderen Verzahnung,
während bei Drehung in der anderen Richtung· die beschriebene Flankeneinwirkung vertauscht ist. Es können
also in beiden Richtungen über die radialen Flan-
\o ken wesentlich höhere Kräfte übertragen werden, als
dies bei allen bekannten Einrichtungen der Fall ist.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kopfteils mit dem zugehörigen Betätigungswerkzeug ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben;
es zeigt
Fig. 1 einen Bedienungskopf eines drehbaren Befestigungsmittels in Draufsicht,
Fig. 2 in Teilansicht, von der Seite gesehen, den Bedienungskopf nach Fig. 1 zusammen mit dem unteren
Teil eines BetätigungsWerkzeuges, kurz vor dem
Eingriff,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1, des Werkzeuges und Befestigungskopfes
in Eingriff miteinander,
809 655/217
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, wobei das Betätigungswerkzeug die einer Drehung
des Befestigungsmittels im Uhrzeigersinn entsprechende relative Lage einnimmt, und
Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Querschnitt, wobei die Relativstellung von Bedienungskopf und
Werkzeug einer Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn (Pfeilrichtung) entspricht.
Die Erfindung ist für jede Art von drehbaren Befestigungsmitteln verwendbar und im Ausführungsbeispiel
in Anwendung auf das obere Ende eines drehbaren Befestigungsbolzens 10 gezeigt.
Der Bolzen 10 trägt einen Bedienungskopf 11 mit einer ringförmigen Aussparung zum Ansetzen des Betätigungswerkzeuges.
Die Ringaussparung verläuft um die Mittelachse des Zapfens und ist gegenüber der Oberfläche des Zapfenkopfes 11 versenkt angeordnet.
Der Ring zur Aufnahme des Werkzeuges hat daher vorzugsweise die Form einer Ringnut 12.
Dabei ist wenigstens die eine, vorzugsweise jedoch — wie dargestellt — beide der Begrenzungskanten
des Ringes mit Einkerbungen, Zähnen oder Aussparungen 13 an der äußeren Kante 14 und/oder an
der inneren Kante versehen. Diese Einschnitte oder Kerben 13,14 sind zur Aufnahme gleichartig geformter
Vorsprünge an dem zugehörigen Betätigungswerkzeug bestimmt, so daß eine Drehbewegung des Werkzeuges
auf das Befestigungsmittel, im vorliegenden Falle den Bolzen 10, übertragen wird. Die Zähne bzw.
Kerben sind von solcher Form, daß wenigstens eine Kante oder Wandung jeder Kerbe im wesentlichen
radial zur Bolzenachse verläuft, und die radial verlaufenden Wandungen der Kerben längs der einen
Begrenzungskante des Ringes 12 liegen offen zu einer Drehrichtung, während die radialen Wandungen der
Kerben in der anderen Begrenzungswand zur entgegengesetzten Drehrichtung offen liegen. So liegen
beim Ausführungsbeispiel die radialen Wandungen der Kerben 14 entgegen dem Uhrzeigersinn offen,
während die radialen Wände der Kerben 13 im Uhrzeigersinne gerichtet sind.
Fig. 2 bis 5 zeigen ein zum Einsetzen in die Ringnut 12 geeignetes Werkzeug zum Drehen des Befestigungsmittels,
im vorliegenden Falle des Bolzens 10. Das Werkzeug besitzt beispielsweise einen Rohrschaft
15 mit geeignetem Handgriff 16. Am unteren Ende des Werkzeuges ist ein ringförmiger Teil 17 in Größe
und Form so ausgebildet, daß er mit der verzahnten Ringnut 12 in Eingriff gebracht werden kann. Das
ringförmige, zum Eingriff bestimmte Werkzeugende trägt zu diesem Zweck auswärts gerichtete Zähne mit
einer radialen Wandung, die in Drehrichtung im Uhrzeigersinn offen liegt, sowie nach innen gerichtete
Zähne mit einer entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn offen liegenden radialen Wandung. Ring und Zähne entsprechen
in Größe und Form der gezahnten Ringnut 12, in die sie genau passen, wie Fig. 3, 4 und 5
zeigen.
Wird das Betätigungswerkzeug 15 im Uhrzeigersinn gedreht, so legen sich die radialen Wände der
auswärts gerichteten Zähne am Werkzeugkranz 17 gegen die radialen Wände der auswärts gerichteten
Kerben des Bedienungskopfes 11, wie in Fig. 4 dargestellt. Gleichzeitig kommen die schräg verlaufenden
Wände der einwärts gerichteten Zähne des Werkzeuges zur Anlage gegen die schräg verlaufenden Begrenzungsflächen
der einwärts gerichteten Kerben des Bedienungskopfes 11 am Befestigungsmittel 10. Diese
feste Verzahnung verhindert ein Ausgleiten und Beschädigen und bietet ausreichende Angriffsflächen
auch für Belastungen durch außergewöhnlich große Drehmomente. Beim Drehen des Werkzeuges 15 entgegen
dem Uhrzeigersinn treffen die radialen Wände der nach innen gerichteten Zähne am Werkzeug auf
die radialen Wände der nach innen gerichteten Kerben des Befestigungsmittels 10, während sich gleichzeitig
die schrägen Wandungen der nach außen gerichteten Zähne und Aussparungen gegeneinander abstützen,
wie in Fig. 5 dargestellt ist. Auch bei dieser Drehrichtung wird damit ein einwandfreier Eingriff ohne
Gefahr des Abgleitens oder einer Beschädigung erreicht und eine ausreichend große Anschlagfläche,
auch für große Drehmomente, geboten.
Das Werkzeug 15 wird mit dem Bedienungskopf 11 in Eingriff gebracht, indem es aufgesetzt und so lange
gedreht wird, bis Zähne und Aussparungen aufeinandertreffen und durch eine kleine Axialbewegung des
Werkzeuges in Eingriff kommen. Einmal in Eingriff gebracht, ist ein Ausgleiten oder Beschädigen der Verbindung
praktisch ausgeschlossen. Außerdem stehen bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wesentlich
größere Anschlagflächen zwischen Werkzeug 15 und Befestigungsmittel 10 zur Verfugung als bei den üblichen
Einrichtungen. Dies ist natürlich bei Befestigungsmitteln mit verhältnismäßig dünnen oder kleinen
Bedienungsköpfen besonders vorteilhaft.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist für beliebige drehbare Befestigungsmittel, wie Schrauben, Bolzen,
Schnellverschlüsse u. dgl., mit Vorteil verwendbar.
Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten des dargestellten Ausführungsbeispieles beschränkt. Es können
vielmehr beliebige Abweichungen oder Änderungen vorgenommen werden, ohne über den Rahmen der
Erfindungen hinauszugehen. So kann der Bedienungskopf am Befestigungsmittel statt mit einer Ringnut
mit einem Zacken tragenden Vorsprung, vorzugsweise in Ringform, und das zugehörige Werkzeug entsprechend
mit einer Ringnut zur Aufnahme des Vorsprunges ausgebildet sein.
Claims (3)
1. Kopfteil für ein drehbares Befestigungsmittel, beispielsweise einen Schraubenbolzen mit
zwei konzentrischen Verzahnungen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahn (13 oder 14) von
einer annähernd radialen Flanke und einer von der Zahnspitze zur Basis der radialen Flanke des
nachfolgenden Zahnes geneigt verlaufenden Flanke begrenzt wird, wobei die radialen Flanken der
Zähne (14) der einen Verzahnung bei Drehung im Uhrzeigersinn und die radialen Flanken der Zähne
(13) der zur ersteren konzentrisch angeordneten Verzahnung bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
den ihnen zugehörigen, geneigt verlaufenden Flanken nacheilen (Fig. 4 und 5).
2. Kopfteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Verzahnungen
(13 und 14) am äußeren bzw. inneren Umfang einer Ringnut angeordnet sind.
3. Werkzeug für die Betätigung eines Befestigungsmittels mit einem Kopfteil gemäß Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des mit dem Kopfteil (11) in Eingriff zu
bringenden Werkzeuges mit zwei konzentrischen Verzahnungen versehen ist, die mit den Verzahnungen
am Kopfteil (11) übereinstimmen und so ausgebildet sind, daß die geneigt verlaufenden
Flanken der einen der beiden konzentrischen Verzahnungen am Werkzeug bei der Drehung desselben
eine Keilwirkung auf die benachbarten,
geneigt verlaufenden Flanken des Kopfteiles (11)
ausüben und die radialen Flanken der anderen konzentrischen Verzahnung des Werkzeuges dicht
auf den benachbarten Flanken des Kopfteiles (11) aufliegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 211 159; französische Patentschrift Nr. 1 001 909;
USA.-Patentschrift Nr. 2 375 249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809658/217 10.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED21214A DE1041302B (de) | 1954-05-03 | 1955-09-03 | Kopfteil fuer ein drehbares Befestigungsmittel, beispielsweise einen Schraubenbolzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US427161A US2813450A (en) | 1954-05-03 | 1954-05-03 | Rotatable fastener having circular toothed tool receiving groove |
DED21214A DE1041302B (de) | 1954-05-03 | 1955-09-03 | Kopfteil fuer ein drehbares Befestigungsmittel, beispielsweise einen Schraubenbolzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1041302B true DE1041302B (de) | 1958-10-16 |
Family
ID=25970739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED21214A Pending DE1041302B (de) | 1954-05-03 | 1955-09-03 | Kopfteil fuer ein drehbares Befestigungsmittel, beispielsweise einen Schraubenbolzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1041302B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8388294B2 (en) | 2007-05-10 | 2013-03-05 | Abc Umformtechnik Gmbh & Co. Kg | Theft-protected screw part |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH211159A (de) * | 1939-06-27 | 1940-08-31 | Delta Co Schweizerische Praezi | Schraube. |
US2375249A (en) * | 1943-12-18 | 1945-05-08 | Joseph R Richer | Cap screw |
FR1001909A (fr) * | 1946-06-29 | 1952-02-29 | Lauravia | Perfectionnements apportés à la réalisation des vis à tête d'entraînement par polygone creux |
-
1955
- 1955-09-03 DE DED21214A patent/DE1041302B/de active Pending
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US2375249A (en) * | 1943-12-18 | 1945-05-08 | Joseph R Richer | Cap screw |
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