DE1040589B - Verfahren zur Korrektur von Nachrichtensignalen, insbesondere von Fernschreibzeichen - Google Patents

Verfahren zur Korrektur von Nachrichtensignalen, insbesondere von Fernschreibzeichen

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DE1040589B
DE1040589B DES53868A DES0053868A DE1040589B DE 1040589 B DE1040589 B DE 1040589B DE S53868 A DES53868 A DE S53868A DE S0053868 A DES0053868 A DE S0053868A DE 1040589 B DE1040589 B DE 1040589B
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DES53868A
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English (en)
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Dipl-Ing Anton Kammerl
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/004Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using forward error control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Communication Control (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Korrektur von Nachrichtensignalen, insbesondere von Fernschreibzeichen, die mittels eines Störanzeigenden Binärcodes gruppenweise in einem Mehrkanalsystem übertragen werden, unter Verwendung von Kontrollsignalen, die jeweils aus jeder Gruppe der Nachrichtensignale gewonnen und im Anschluß an die jeweilige Gruppe übertragen werden. Bei der Übertragung von Fernschreibzeichen: ist es bekanntgeworden,, zur Ermittlung von Fehlern einen störanzeigenden Code zu verwenden. Bei einem störanzeigenden Code wird gewöhnlich mit Hilfe von Kontrollschritten, die den fünf Schritten eines Fernschreibzeichens zugeordnet sind, ein bestimmtes Verhältnis der einen Stromschrittart zur anderen Stromschrittart hergestellt, so daß auf der Empfangsseite zumindest dann, wenn dieses auch beim Empfänger bekannte Verhältnis nicht eingehalten wird, Störungen festgestellt werden können. Werden mehrere Kontrollschritte übertragen, dann können bis zu einem gewissen Grade Störungen höheren Grades innerhalb eines Zeichens festgestellt und gegebenenfalls sogar korrigiert werden.
Die Verwendung eines störanzeigenden Codes ist natürlich bei jedem System möglich, bei dem binär verschlüsselte Nachrichten, z.B. Steuerbefehle od.dgl., übertragen werden.
Bei der Übertragung von Fernschreibnachrichten, bei der auftretende Fehler entweder von Hand oder automatisch korrigiert werden sollen, ist es bereits bekanntgeworden, jeweils nach einer bestimmten Gruppe von Zeichen ein Kontrollzeichen zu geben. Dieses Kontrollzeichen wird beim Sender aus den übertragenen Zeichen der Gruppe gebildet und ausgesendet. Beim Empfänger wird dieses Kontrollzeichen nach dem Empfang der einzelnen zu einer Gruppe gehörenden Zeichen ebenfalls gebildet und mit dem vom Sender her übertragenen Kontrollzeichen verglichen. Wenn das empfangene Kontrollzeichen mit dem beim Empfänger gebildeten Kontrollzeicheo übereinstimmt, werden die Zeichen der zuletzt übertragenen Gruppe zur weiteren Verarbeitung freigegeben.
In diesem Fall kann nach dem Empfang des Kontrollschrittes festgestellt werden, ob die innerhalb der letzten Gruppe empfangenen Zeichen richtig empfangen sind oder nicht. Bei diesem Verfahren kann aber nicht festgestellt werden, welches bzw. welche Zeichen fehlerhaft sind.
Um eine Korrekturmöglichkeit zu erhalten, ist es notwendig, sogar jedes einzelne Zeichen in einem stöanzeigenden Code zu übertragen und nach einer Gruppe von Zeichen dann wieder ein Kontrollzeichen zu senden. Erst die Kombination dieser beiden Kon-
von Nachrichtensignalen,
insbesondere von Fernschreibzeichen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Anton Kammerl, Gröbenzell,
ist als Erfinder genannt worden
trollverfahren erlaubt es, die Lage einzelner Fehler in der Gruppe von Fernschreibzeichen festzustellen und diese dann zu korrigieren.
Diese Aufgabe wird an Hand der beiden in Fig. 1 und 2 dargestellten Schaubilder im folgenden erläutert. Dabei ist jeweils angenommen, daß ein einzelnes Fernschreibzeichen aus fünf Codeschritten (Anlauf- und Sperrschritt werden bei der Verwendung eines störanzeigenden Codes im allgemeinen weggelassen) und einem Kontrollschritt besteht. Die einzelnen Trennstromschritte innerhalb eines Zeichens sind mit » + « und die Zeichenstromschritte mit » —« wiedergegeben. Das erste Fernschreibzeichen in Fig. 1 besteht also aus einem Trennstromschritt und vier Zeichenstromschritten. Als störanzeigender Code ist ein Sechser-Code zugrundegelegt, der aus einem üblichen Fernschreibzeichen mit fünf Codeschritten jeweils durch, die Hinzufügung eines weiteren. Stromschrittes gebildet wird, der die in dem Zeichen enthaltenen Trennstromschritte auf eine gerade Zahl ergänzt; d. h., ist innerhalb des zu übertragenden Fernschreibzeichens eine ungerade Zahl von Trennstromschritten vorhanden, dann wird als sechster Schritt ein Trennstromschritt übertragen, während immer dann, wenn innerhalb des Zeichens eine gerade Anzahl von Trennstromschritten vorhanden ist, als sechster Schritt ein Zeichenstromschritt übertragen wird. Werden innerhalb des Empfängers die Trennstromschritte eines Zeichens gezählt und ist diese Zahl nicht
«09 657/170
geradzahlig, dann ist beim Empfänger zu erkennen, daß das übertragene Zeichen gestört ist. Ein derartiger Sechser-Code ist an sich bekannt.
Der Sechser-Code ermöglicht nun nicht, einzelne Zeichen, auch wenn sie nur einfach gestört sind, zu korrigieren, da nicht festliegt, ob einer der Stromschritte innerhalb des Fernschreibzeichens und welcher davon, oder ob der Kontrollstromschritt (sechster Stromschritt) gestört wurde. Um eine Korrektur zu erreichen, ist deshalb bereits bekanntgeworden, jeweils eine ganze Gruppe von Fernschreibzeichen zu übertragen und dieser Gruppe ein Kontrollzeichen folgen zu lassen, das ebenso, und zwar Schritt für Schritt, gebildet wird wie der sechste Stromschritt eines einzelnen Zeichens; d.h., ist die Summe aller ersten Trennstromschritte aller Zeichen ungeradzahlig, so ist der erste Stromschritt des Kontrollzeichens ebenfalls ein Trennstromschritt, und ist diese Summe geradzahlig, so ist er ein Zeichenstromschritt, usw. In den Schaubildern nach Fig. 1 und 2 ist angenom- ao men, daß jeweils nach acht Nachrichtenzeichen ein Kontrollzeichen erfolgen soll. Die einzelnen Zeichen sind durchlaufend numeriert, das Kontrollzeichen ist in den Schaubildern mit K bezeichnet. Auch das Kontrollzeichen wird durch einen sechsten Stromschritt jeweils so ergänzt wie alle acht innerhalb einer Gruppe übertragenen Zeichen.
Fig. 1 stellt eine Gruppe dar, bei der alle acht Zeichen fehlerfrei beim Empfänger aufgenommen werden und bei der auch das Kontrollzeichen fehlerfrei übertragen wurde.
In Fig. 2 ist eine Gruppe dargestellt, bei der ein Zeichen innerhalb der Gruppe gefälscht wurde. Durch die Übertragung eines sechsten Stromschrittes und die Übertragung des Kontrollzeichens kann innerhalb des Empfängers leicht festgestellt werden, daß das fünfte Zeichen gestört sein muß, da beim fünften Zeichen das geradzahlige Verhältnis der Trennstromschritte für das Zeichen selbst nicht erfüllt ist. Außerdem kann durch die Kontrolle mit dem Kontrollzeichen ermittelt werden, daß für die ganze Gruppe ein Fehler in der dritten Spalte vorliegen muß, da auch in dieser Spalte die Anzahl der Trennstromschritte ungeradzahlig ist. Nunmehr kann innerhalb des Empfängers der dritte Codeschritt des fünften Zeichens der Gruppe umgepolt werden. In diesem Fall würden dann die einzelnen Kontrollschritte wieder den gegebenen Bedingungen genügen, und die Zeichengruppe kann weiterverwertet werden.
Durch diese Kontrollmaßnahmen kann also eine Rückfrage innerhalb einer Fernschreibverbindung vollkommen vermieden werden, da einzelne Fehler ohne weiteres selbsttätig korrigiert werden können. Voraussetzung für die Wirksamkeit einer derartigen Anlage ist allerdings, daß keine zu großen Gruppen von Zeichen übertragen werden, d. h. daß die Anzahl der übertragenen Zeichen so gebildet wird, daß mit einer gewissen Sicherheit innerhalb einer Gruppe nur ein einziger Fehler auftritt. Denn nur in diesem Fall ist eindeutig dafür gesorgt, daß der Fehler gefunden werden kann. Bei Mehrfachstörungen besteht nämlich die Gefahr, daß nicht gefälschte Schritte mit umgepolt werden, da die »Überwachung in zwei Koordinaten« nicht mehr eindeutig ist.
Das erläuterte Korrekturverfahren hat jedoch den Nachteil, daß innerhalb der einzelnen Empfänger verhältnismäßig komplizierte Speichereinrichtungen vorgesehen werden müssen, da ja das Kontrollsignal selbst erst nach der Übertragung einer ganzen Gruppe, also im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 erst nach acht Zeichen, übertragen wird. Die einzelnen Zeichen müssen aber bis nach erfolgter Übertragung und Auswertung des Kontrollsignals gespeichert bleiben und können nicht vorher weitergegeben werden.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, l>ei dem dieser Nachteil weitgehend beseitigt wird, während die Vorteile des geschilderten Korrekturverfahrens voll erhalten bleiben. Der Erfindung gehen folgende Überlegungen voraus: Bei der Übertragung von codierten Nachrichten, insbesondere von Telegrafienachrichten, wird vielfach in einem sogenannten Mehrkanalsystem gearbeitet, d. h., innerhalb eines bestimmten Übertragungskanals, z. B. eines Sprachkanals, werden eine Vielzahl von Telegrafiekanälen, z. B. vierundzwanzig Kanäle, übertragen. Die einzelnen Kanäle arbeiten bei allen bekannten Systemen praktisch unabhängig voneinander, d. h., die Telegrafienachrichten in dem einen Telegrafiekanal haben zu den Telegrafienachrichten in den anderen Kanälen keinerlei Beziehungen. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung hingegen werden die verschiedenen Telegrafienachrichten der einzelnen Kanäle für die Kontrollzwecke zusammengefaßt. Erfindungsgemäß wird jede Gruppe von Nachrichtensignalen aus gleichzeitig über mehrere Kanäle übertragenen Nachrichtensignalen, insbesondere aus je einem Nachrichtensignal pro Kanal, gebildet, und das jeweils schrittweise aus den einzelnen Schritten der Nachrichtensignale gewonnene Kontrollsignale wird über mindestens einem eigenen Kanal übertragen. Eine Gruppe von Fernschreibzeichen wird also nicht mehr, um bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel zu bleiben, aus acht einzelnen Fernschreibzeichen zu je fünf Stromschritten aus einer einzigen Telegrafienachricht mit einem nach jedem Fernschreibzeichen hinzugefügten sechsten Kontrollschritt sowie einem darauffolgenden neunten, fünfschrittigen Kontrollzeichen mit nachfolgendem sechsten Kontrollschritt gebildet, sondern aus den. jeweils acht gleichzeitig gesendeten ersten, zweiten usw. bis fünften Stromschritten, d. h. aus je einem vollständigen Fernschreibzeichen aus acht gleichzeitig gesendeten Telegrafienachrichten eines Mehrkanalsystems und dem hinzugefügten und über einem neunten Kanal, nämlich den Kontrollkanal K, übertragenen ersten bis fünften Kontroll sch ritten des Kontrollzeichens sowie den im Anschluß an die fünf Stromschritte aller neun Zeichen übertragenen neun Kontrollschritten, nämlich für jeden Kanal einschließlich den Kontrollkanal einen Kontrollschritt. Die Fehlerüberwachung und -korrektur erfolgt dann aber wieder auf die nämliche Weise wie bed dem bekannten Verfahren, d. h., innerhalb des Empfängers der Mehrkanalverbindung wird jedes einzelne Zeichen auf seine Codebedingung überprüft. Außerdem wird die ganze Gruppe der nunmehr gleichzeitig übertragenen Zeichen dahin überprüft, ob ein aus diesen Zeichen gebildetes Kontrollsignal mit dem im Kontrollkanal übertragenen Zeichen übereinstimmt. Ist dies nicht der Fall, so wird eine Fehlerkorrektur vorgenc.nmen, ehe die einzelnen Zeichen weiterverarbeitet, z. B. weitergesendef werden.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß von jeder Telegranenachricht immer nur wenige, vorzugsweise nur ein vollständiges Zeichen gespeichert werden muß. Die einzelnen Zeichen gehören zwar völlig verschiedenen Nachrichten an; durch die Kontrolleinrichtung können sich aber die einzelnen Nachrichten keineswegs stören, da lediglich bei der Bildung des in dem neunten Kanal zu übertragenen Kontrollzeichens K die Zeichen automatisch abgetastet werden und ebenso
im Empfänger lediglich automatisch in an sich bekannter Weise ausgewertet werden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung muß also in jedem einzelnen Telegrafiekanal nur ein empfangenes Zeichen kurzzeitig gespeichert werden, bis es in seiner Gesamtheit empfangen und geprüft wurde. Dies ist aber sowieso bed allen Übertragungssystemen notwendig, bei denen mit einem störanzeigenden Code gearbeitet wird, da eine Codeumsetzung bekanntlich immer erst dann erfolgen kann, wenn das ganze Zeichen vorhanden, ist. Die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung erfordert also außer der Bereitstellung eines Kontrollkanals und der Korrektureinrichtung innerhalb des Empfängers keine zusätzlichen Mittel, insbesondere keinerlei zusätzlichen Speicherglieder.
Bei der Erläuterung der Erfindung wurde allgemein von Fernschreibzeichen ausgegangen, da die Erfindung vorwiegend für Telegrafiesysteme gedacht ist. In gleichem Maße kann selbstverständlich auch jedes andere nach einem binären. Code verschlüsselte Nachrichtensignal überwacht werden, sofern in einem Mehrkanalsystem gearbeitet wird. Es sei nur aus Vollständigkeitsgründen noch erwähnt, daß selbstverständlich bei dem Verfahren nach der Erfindung nicht nur mit einem Sechser-Code, sondern auch mit einem anderen Mehrschrittcode gearbeitet werden kann und daß auch das Kontrollsignal aus mehreren Schritten bzw. jeder einzelne Schritt des Kontrollsignals aus mehreren Einheiten bestehen kann; es
kann dabei eine durch 3 oder 4 teilbare Zahl von Stromschritten einer bestimmten Art erreicht werden. In diesem Fall wären jedoch mehrere Kontrollkanäle bereitzustellen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Korrektur von Nachrichtensignalen, insbesondere von Fernschreibzeichen, die mittels eines störanzeigenden Binärcodes gruppenweise in einem Mehrkanalsystem übertragen werden, unter Verwendung von Kontrollsignalen, die jeweils aus jeder Gruppe der Nachrichtensignale gewonnen und im Anschluß an die jeweilige Gruppe übertragen werden., dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe von Nachrichtensignalen aus gleichzeitig über mehrere Kanäle (1... 8) übertragenen Nachrichtensignalen, insbesondere aus je einem Nachrichtensignal pro Kanal, gebildet wird und daß das jeweils schrittweise aus den einzelnen Schritten der Nachrichtensignale gewonnene Kontrollsignal über mindestens einen eigenen Kanal (K) übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch jeden Stromschritt des in an sich bekannter Weise gebildeten Kontrollsignals die Zahl der gleichzeitig übertragenen Stromschritte einer bestimmten Polarität, z. B. der Trennstrompolarität, zu einer durch eine bestimmte Zahl teilbaren Summe ergänzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
> 809 657/170 9.58
DES53868A 1957-06-13 1957-06-13 Verfahren zur Korrektur von Nachrichtensignalen, insbesondere von Fernschreibzeichen Pending DE1040589B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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