DE1040084B - Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potential-quellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen - Google Patents
Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potential-quellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisenInfo
- Publication number
- DE1040084B DE1040084B DES51051A DES0051051A DE1040084B DE 1040084 B DE1040084 B DE 1040084B DE S51051 A DES51051 A DE S51051A DE S0051051 A DES0051051 A DE S0051051A DE 1040084 B DE1040084 B DE 1040084B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- potential
- contacts
- relay
- group
- ambiguity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01C—RESISTORS
- H01C11/00—Non-adjustable liquid resistors
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/08—Indicating faults in circuits or apparatus
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)
- Tests Of Electronic Circuits (AREA)
Description
Bestimmte Organe in Fernsprechvermittlungssystemen enthalten eine große Anzahl von Relais oder
anderen Schaltungselementen, von denen bei ordnungsgemäßem Arbeiten des Organs sich niemals
mehr als eins in Arbeitslage befindet. Es können in einem Organ auch mehrere derartige Gruppen von
Relais vorhanden sein, für die die angegebene Bedingung zutrifft, ebenso können in einem Fernsprechvermittlungssystem
mehrere derartige Organe vorhanden sein. Das ordnungsgemäße Arbeiten einer solchen
Gruppe von Relais kann nun in der Weise überwacht werden, daß man mit Hilfe einer Prüfvorrichtung
feststellt, ob gleichzeitig mehr als ein Relais sich in Arbeitslage befindet, also erregt ist. Ist dies der Fall,
so wird eine Anzeigevorrichtung betätigt bzw. ein Signal zur Meldung dieses Fehlers abgegeben. Eine
derartige Prüfvorrichtung kann man Mehrdeutigkeitsprüfer nennen.
Ein solcher Mehrdeutigkeitsprüfer muß nun erfahrungsgemäß, damit er ausreichend zuverlässig arbeitet,
verschiedene Anforderungen erfüllen; so soll er unempfindlich gegen Störungen sein, es sollen die
überwachten Relais zum Zweck der Überwachung möglichst nur einen einzigen zusätzlichen Kontakt
benötigen, es sollen an die Schaltungselemente des Mehrdeutigkeitsprüfers keine besonderen Toleranzbedingungen
gestellt werden müssen u. a, m.
Ein Mehrdeutigkeitsprüfer kann beispielsweise unter Verwendung von Relais, die zeitweise Fehlstrom
erhalten, aufgebaut werden. Eine derartige Schaltung ist in der Fig. 1 dargestellt. Bei dieser Schaltung
müssen bestimmte Toleranzbedingungen für die Betriebsströme der Relais eingehalten werden, was ein
Nachteil der Schaltung ist. Dies wird an Hand der folgenden Darlegungen näher erläutert.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 1 wird die Potentialdifferenz, die zwischen zweien von den Kontakten
auftritt, die von den zu überwachenden Relais gesteuert werden, ausgewertet, um das Anzeigeorgan
zum Ansprechen zu bringen. Diese Schaltung hat beispielsweise fünf zu überwachende Relais. Jedes Relais
steuert einen Prüfkontakt. Diese Kontakte liegen zwischen den entsprechenden Enden und Abgriffen zweier
Reihenschaltungen von je vier gleich großen Widerständen R11... R14 und R21.. . i?24. Die Reihenschaltung
der Widerstände R11... R14 wird von
einer Gleichspannungsquelle mit der Spannung U gespeist. An die Enden der Reihenschaltung der Widerstände
R21... R24 ist ein Anzeigerelais M angeschlossen.
Wenn nur ein einziger Prüfkontakt geschlossen wird, so erhält das Relais M keinen Strom,
da ja zwischen seinen beiden Anschlüssen keine Spannung liegt. Wenn dagegen zwei Prüfkontakte geschlossen
sind, z. B. die Kontakte al und a2, so wird
Mehrdeutigkeitsprüfer
zur Abgabe eines Signals,
wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen einer Mehrzahl von funktionell
zusammengehörenden Potentialquellen
ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen
zur Abgabe eines Signals,
wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen einer Mehrzahl von funktionell
zusammengehörenden Potentialquellen
ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Ulrich Körber
und Dr.-Ing. Werner Krägeloh, München,
sind als Erfinder genannt worden
dem einen Anschluß des Relais M über den Kontakt al die Spannung U und dem anderen Anschluß
des Relais M über die Widerstände R24, R23, R22
und über den Kontakt α 2 eine kleinere Spannung zugeführt, so daß wegen der Spannungsdifferenz an
seinen Anschlüssen das Relais M von Strom durchflossen und damit erregt wird. Die wirksame Spannungsdifferenz
ist in diesem Betriebsfall wegen der Aufteilung der Gesamtspannung an der Reihenschaltung
der Widerstände kleiner als ein Viertel der Gesamtspannung U. Sind z. B. in einem anderen Fall
die Kontakte al und α5 geschlossen, so erhält das
Relais M die unverminderte Gesamtspannung U. Bei überwachung von fünf Relais schwankt also hier die
am Anzeigerelais M liegende Spannung von etwa — U
bis U, also mehr als um das Vierfache. Werden gleichzeitig mehr als zwei Kontakte durch die überwachten
Relais betätigt, so wird die Spannung am Anzeigerelais vorwiegend durch die am weitesten auseinanderliegenden
Kontakte bestimmt.
Diese Schaltung hat mehrere Nachteile. Es fließt über die Widerstände R11 ... R14 auch in der Ruhelage
der Schaltung ein Strom, der dieselbe Größenordnung wie der Strom im Betriebsfall hat. Außerdem
schwankt die am Anzeigerelais liegende Spannung in Abhängigkeit von den verschiedenen Schaltzuständen
erheblich, was für die Sicherheit der Arbeitsweise
8fl9 640/114
dieses Relais sehr nachteilig ist. Die Schwankung ist um so stärker, je mehr Relais überwacht werden. Man
kann mit dieser Schaltung daher nur eine begrenzte Zahl von Relais überwachen.
Für die Lösung der ganz analogen Aufgabe, bei der zu prüfen ist, ob gleichzeitig mehr als zwei Relais
einer Gruppe von mehreren Relais sich in Arbeitslage befinden, ist bereits eine Schaltung bekannt (Bell Lab.
Record, Januar 1952, Vol. XXX, Nr. 1, S. 11). Bei dieser Schaltung wird die Überwachung mit Hilfe
einer Kontaktpyramide vorgenommen, die aus Kontakten gebildet wird, welche von den zu überwachenden
Relais gesteuert werden. Sofern eine größere Anzahl von Relais zu überwachen ist, ist hier jedoch
nachteilig, daß viele Kontakte in Reihe geschaltet sind und Störungen wegen der Addition der Kontaktübergangswiderstände
auftreten. Außerdem muß jedes überwachte Relais mehrere zusätzliche Kontakte besitzen.
Die erfindungsgemäße Schaltung zur Überwachung von Schaltungselementen verwendet andere Schaltmittel
und andere Schaltprinzipien und vermeidet dadurch die Nachteile der vorher angegebenen Schaltungen.
Bei diesem Mehrdeutigkeitsprüfer werden zur Überwachung an den Schaltungselementen vorhandene
Potentialquellen benutzt. Unter diesen Potentialquellen sind Schaltungspunkte zu verstehen, an denen
zeitlich wechselnde Schaltpotentiale auftreten, die man in Ruhe- und Arbeitspotentiale einteilen kann,
wobei die Ruhepotentiale den Ruhezustand und die Arbeitspotentiale der betreffenden Potentialquelle
bzw. des zu dem betreffenden Schaltungspunkt gehörenden Schaltungselementes anzeigen. Die als Potential quellen
wirkenden Schaltungspunkte können z. B. auch durch Anschlüsse von Relaiskontakten dargestellt
werden, wobei dann der Schaltzustand dieser Relais überwacht wird. Damit die beabsichtigte Überwachung
auf Mehrdeutigkeit möglich ist, muß vorausgesetzt werden, daß die Ruhepotentiale untereinander
und die Arbeitspopentiale untereinander hinreichend wenig voneinder abweichen. Im Gegensatz
dazu müssen zwischen Ruhe- und Arbeitspotentialen genügend große Potentialunterschiede bestehen.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung handelt es sich um einen Mehrdeutigkeitsprüfer, der
ein Signal angibt, wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehörigen
Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen. Sie ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Potentialquellen paarweise in allen möglichen Kombinationen an die Eingänge von Zweierkoinzidenzschaltungen
angeschlossen sind, deren Ausgänge über eine »Oder«-Schaltung zusammengefaßt sind,
die das Signal abgibt.
In Fig. 2 ist ein derartiger Mehrdeutigkeitsprüfer für η Potentialquellen Q1 ... Qn dargestellt. Die
Potentialquellen sind hier beispielsweise durch Mittelfedern von Umschaltkontakten dargestellt, deren
Ruheseiten auf Masse und deren Arbeitsseiten auf Speisepotential U liegen. Es können auch andersartige
Potentialquellen verwendet werden, wenn nur deren Innenwiderstand hinreichend klein ist, damit die verwendete
Koinzidenzschaltung ihre Funktion erfüllen kann. Als Koinzidenzschaltung für je zwei Potentialquellen
wird in diesem Ausführungsbeispiel eine Schaltung verwendet, die aus einem an die eine
Potentialquelle angeschlossenen Widerstand .7? 11, R12 usw. und aus einem an die andere Potentialquelle angeschlossenen
Richtleiter G 21, G 32 usw. besteht. Von dem Verbindungspunkt von je zwei der an die Potentialquellen
angeschlossenen Bauelemente (z. B. R11, G21) wird über je einen Entkoppelrichtleiter Gl,
G 2... usw., welche die erwähnte »Oder «-Schaltung bilden, im gegebenen Fall ein Ausgangspotential geliefert.
Beispielsweise gehört zu den Quellen Q1 und 02 die aus dem Widerstand .R11 und dem Richtleiter
G 21 bestehende Koinzidenzschaltung mit dem Entkoppelrichtleiter Gl, zu den Quellen 01 und 03 die
aus dem Widerstand R12 und dem Richtleiter G 32
ίο bestehende Koinzidenzschaltung mit dem Entkoppelrichtleiter
G2 usw. Zu den Quellen Q1 und Qn gehört
dann die Koinzidenzschaltung aus dem Widerstand Rl (n— 1) und dem Richtleiter Gn(n—l) mit dem
Entkoppelrichtleiter Gn-1. Die Koinzidenzschaltungen
für die noch nicht erwähnten Kombinationen zwischen der Quelle 0 2 und den übrigen Quellen beginnen
in Fig. 2 mit der Koinzidenzschaltung aus dem Widerstand R2 η und dem Richtleiter G3n und hören
auf nach den nicht gezeichneten Zwischengliedern mit der Koinzidenzschaltung zwischen den Quellen 02
und Qn mit dem Widerstand R2(2n—3) und dem Richtleiter Gn(2n—3). Dazu kommen noch die weiteren
Koinzidenzschaltungen für die übrigen möglichen Kombinationen. Als letztere Koinzidenzschaltung
ergibt sich nach dem eingeschlagenen Verfahren die zu den Quellen Qn-1 und Qn gehörende, mit dem
und dem Richtleiter Gn[j
Widerstand
mit dem Entkoppelrichtleiter Gh"-). Nach den bekann-
verschiedene
ten Regeln der Kombinatorik ergeben sich zwischen »Quellen insgesamt f-y) = -
2! ■
2)!
Kombinationspaare. Die I ^-j Entkoppelrichtleiter Gn...
G i-γ) sind in dem gemeinsamen Ausgang S zusammengefaßt,
der die nicht gezeichnete Anzeigevorrichtung steuert.
Wenn an den beiden Eingängen einer Koinzidenzschaltung gleichzeitig Speisepotential auftritt, so tritt
es auch an ihrem Ausgang auf, wodurch, da dieser Ausgang über einen Entkoppelrichtleiter an den gemeinsamen
Ausgang 5* angeschlossen ist, die Anzeige bewirkt wird. Es kann natürlich auch von mehr als
einem Paar Potentialquellen am Ausgang der zugehörigen Koinzidenzschaltungen Anzeigepotential geliefert
werden, wenn mehr als ein Potentialquellenpaar Speisepotential liefert. Das Anzeigeorgan wird dann
in derselben Weise betätigt.
Man kann auch eine gegebene Anzahl von Potentialquellen in vorzugsweise gleich große Gruppen unterteilen,
deren Potentialquellen unter sich so, wie in Fig. 2 angegeben, miteinander geschaltet sind. Man
muß dann noch besondere Schaltungsmaßnahmen vorsehen, um auch die Mehrdeutigkeiten mitzuerfassen,
die dann vorhanden sind, wenn zwei Speisepotentiale getrennt in verschiedenen Gruppen auftreten. Diese
Prüfmethode kann natürlich auch angewendet werden.
wenn von vornherein mehrere Gruppen von Potentialquellen
gegeben sind, deren Quellen insgesamt auf Mehrdeutigkeit geprüft werden sollen. Diese Methode
besteht gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Ausgange mehrerer Prüf schaltungen,
wie sie in Fig. 2 angegeben sind, zu einem Sternpunkt führen, der das Signal abgibt und außerdem
die Potentialquellen jeder Gruppe über Entkoppelrichtleiter in je einem Verbindungspunkt verbunden
sind, der über einen Widerstand an Masse liegt, und daß diese Verbindungspunkte paarweise in
allen möglichen Kombinationen an die Eingänge je einer Gruppenkoinzidenzschaltung angeschlossen sind,
deren Ausgänge über Entkoppelrichtleiter zu dem Sternpunkt T führen.
In Fig. 3 ist eine derartige Schaltung für beispielsweise zwei gleich große Gruppen von hier je vier
Potentialquellen dargestellt. Zur einen Gruppe gehören die Quellen Ql... Q^ und zur anderen Gruppe
die Quellen Q 5 ... Q 8. Die Quellen sind gruppenweise über die Entkoppelrichtleiter G1... G 4 und
G 5 ... G 8 miteinander verbunden. Von den Gruppenverbindungspunkten Pl bzw. P 2 aus werden einerseits
der Widerstand RIO bzw. der Richtleiter G20
ι einer Gruppenkoinzidenzschaltung gespeist, für die
der Entkoppelrichtleiter GO die Verbindung zum Sternpunkt T herstellt, von dem das Anzeigeorgan gesteuert
wird. Die Gruppenverbindungspunkte Pl bzw. P2 liegen anderseits über die Widerstände R1 bzw.
R2 an Masse. Die an die Potentialquellen außerdem angeschlossenen Widerstände und Richtleiter bilden
' gruppenweise Netzwerke, welche Prüf schaltungen entsprechend
Fig. 2 darstellen, deren Entkopplungsrichtleiter GIl. .. G16 bzw. G21 . . . G26 ebenfalls zum
Sternpunkt T führen.
Wenn in einer der beiden Gruppen der Potentialquellen mehr als eine Quelle Speisepotential liefert,
z. B. Ql und Q 3, tritt am Ausgang der entsprechenden Koinzidenzschaltung GOl, R03 das Anzeigepotential
auf und damit auch über den zugehörigen Entkoppelrichtleiter G12 am Sternpunkt T. Wenn die
beiden Speisepotential liefernden Quellen auf beide Gruppen verteilt sind, wird über einen der Entkoppelrichtleiter
Gl... G4 und einen der Entkoppelricht-
\ leiter G 5 ... G 8 das Speisepotential den Eingängen
der aus dem Widerstand RIO und den Richtleitern G 20 bestehenden Gruppenkoinzidenz zugeführt, die
daraufhin über GO das Potential dem Sternpunkt T zuführt, so daß auch in diesem Fall Anzeigepotential
vorhanden ist. Die Widerstände R1 und R2 wirken
als Ableitwiderstände, falls nur einer der beiden Eingänge dieser Gruppenkoinzidenzschaltung Speisepotential
erhält, so daß in diesem Fall am Ausgang kein Anzeigepotential auftritt. Wenn mehr als zwei
Gruppen von Potentialquellen zusammengeschaltet werden, so müssen mehrere Gruppenkoinzidenzschaltungen
vorgesehen werden, die insgesamt dieselben Eigenschaften haben müssen wie die in Fig. 2 angegebene
Prüfschaltung.
Die Unterteilung einer Anzahl von mehreren Potentialquellen in mehrere Gruppen nach der eben beschriebenen
Methode ist mit dem Vorteil verknüpft, daß weniger Widerstände und weniger Richtleiter
benötigt werden, sofern vier oder mehr Potentialquellen vorhanden sind. Nach der Methode der mathematischen
Induktion erhält man beispielsweise für Mehrdeutigkeitsprüfer mit Koinzidenzschaltungen
und Entkoppelrichtleitern für η Quellen ohne Gruppeneinteilung,
also gemäß Fig. 2, als Anzahl der benötigten Richtleiter die Zahl AGl = η · {η— 1) und als
Anzahl der benötigten Widerstände^4i?l= —· (n—1),
während man bei Einteilung in zwei Gruppen als Anzahl der benötigten Richtleiter AG2 = —--\-2 und als
Anzahl der benötigten Widerstände AGl n[n—l) - _ n—l
^G2 n
für n^> 4
und
und
ARl _
AR2 ~~Ίι
für η > 4.
— > 1
+ 2
η
2
2
fin-1)
n—l
1+3
η
2
2
η η
AR2
2 \2
erhält. Daraus ergibt sich
— 1+3
70 Damit ist der Aufwand an Schaltmitteln bei Prüfung von vier und mehr Potentialquellen bei Teilung
derselben in zwei gleich große Gruppen stets geringer als ohne Unterteilung.
Es empfiehlt sich auch aus einem anderen Gesichtspunkt, die Potentialquellengruppe nicht zu groß zu
machen. Wenn nämlich am Verbindungspunkt der Entkoppelrichtleiter der Prüfschaltung dieser Potentialquellengruppe
über einen der Entkoppelrichtleiter das Anzeigepotential zugeführt wird, so werden die
anderen Entkoppelrichtleiter in Sperrichtung beansprucht, wobei sie für die beanspruchende Spannung
parallel geschaltet sind. Wenn nun sehr viele derartige Richtleiter vorhanden sind, kann das Anzeigepotential
in unzulässiger Weise durch die Parallelschaltung der Sperrwiderstände belastet und verfälscht
werden, so daß die Erregung des Anzeigeorgans verhindert wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeigt nun noch einen Weg, wie man denselben Mehrdeutigkeitsprüfer
für mehrere getrennt zu überwachende Gruppen von Potentialquellen verwenden kann. Dazu
wird der vorgesehene Mehrdeutigkeitsprüfer nacheinander über Anschaltemittel an die verschiedenen
Gruppen von Potentialquellen angeschaltet. Dies geschieht hier in vorteilhafter Weise derart, daß besonders
wenige Anschaltemittel benötigt werden. Dazu werden zweckmäßigerweise die Mittelfedern von Umschaltkontakten
zur Potentialzuführung verwendet, wobei die Ruheseiten der Kontakte auf Massepotential
und die Arbeitsseiten auf Speisepotential liegen. Es sind außerdem die Mittelfedern der einander entsprechenden
Umschaltkontakte der verschiedenen Gruppen miteinander verbunden und wirken dann als
Potentialquellen für den Mehrdeutigkeitsprüfer. Die Ruheseiten sowie die Arbeitsseiten der Umschaltkontakte
sind in jeder Gruppe miteinander verbunden. Die Verbindungspunkte der Ruheseiten werden nacheinander
an Masse und die entsprechenden Verbindungspunkte der Arbeitsseiten gleichzeitig mit den
zugehörigen Ruheseiten nacheinander an das Speisepotential gelegt.
In Fig. 4 ist eine derartige Schaltung dargestellt. Zur ersten Gruppe von Potentialquellen gehören die
Kontakte Q11, Q12 ... QIn, zur zweiten Gruppe die
Kontakte 021, Q22 . . . Q2n usw. und zur ra-ten
Gruppe die Kontakte QmI, Qm2 .. . Qm n. Jede der OT-Gruppen enthält also »-Kontakte. Die Vielfachanschlüsse
der Mittelfedern dieser Kontakte bilden die Potentialquellen Q1... Qn. An diese Potentialquellen
wird beispielsweise ein Mehrdeutigkeitsprüfer, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, angeschlossen. Die
nach der angegebenen Methode miteinander verbundenen Ruheseiten und Arbeitsseiten der Kontakte
werden nun über je eine Reihenschaltung von Relais-
Claims (6)
1. Mehrdeutigkeitsprüfer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen
einer Mehrzahl von funktionell zusammengehörigen Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialquellen (Ql ... Qn) paarweise in allen
möglichen Kombinationen an die Eingänge von Zweierkoinzidenzschaltungen (RH, G21; i?12,
G 32: . . .) angeschlossen sind, deren Ausgänge über eine »Oder«-Schaltung (Gl, G2 . . .) zusammengefaßt
sind, die das Signal abgibt.
2. Mehrdeutigkeitsprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrfach vorgesehen
ist und daß die Ausgänge der »Oder«-Schaltung zu einem Sternpunkt (T) führen, der das Signalpotential
abgibt, und daß die Potentialquellen jeder Gruppe (Ql... Q 4 bzw. Q 5 . . . Q 8) über
Entkoppclrichtleiter (Gl... (74 bzw. G5... (78) in je einem Verbindungspunkt (Pl, P2) verbunden sind, der über einen Widerstand (Rl bzw.
R 2) an Masse liegt, und daß diese Verbindungspunkte (Pl, P 2) paarweise in allen möglichen
Kombinationen an die Eingänge je einer Gruppenkoinzidenzschaltung (RIO, (720) angeschlossen
sind und die Ausgänge der Gruppenkoinzidenzschaltungen über Entkoppelrichtleiter (GO) zu
dem Sternpunkt (T) führen (Fig. 3).
3. Mehrdeutigkeitsprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenzschaltung
aus einem an die eine Potentialquelle angeschlossenen Widerstand (R 11, R12 ...)
und einem an die andere Potentialquelle angeschlossenen Richtleiter ((721, G 31...) besteht und
daß die Koinzidenzschaltung über einen Entkoppelrichtleiter (Gl, G2 . ..) das Signalpotential liefert.
4. Mehrdeutigkeitsprüfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger gemeinsam für mehrere, getrennt zu überwachende Gruppen (QIl, Q12... QIn:
Q12, Q22...Q2»; usw.) von Potentialquelleu
vorgesehener Mehrdeutigkeitsprüfer nacheinander über Anschaltemittel (rll, r21 . . . rml; rl2.
r22 . . . rni2) an die verschiedenen Gruppen von Potentialquellen angeschaltet wird (Fig. 4).
5. Mehrdeutigkeitsprüfer nach Anspruch 4 für mehrere Potentialquellen, welche durch die Mittelfedern
von Umschaltkontakten dargestellt werden, über deren Ruheseiten Massepotential und über
deren Arbeitsseiten Speisepotential der Mittelfeder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die einander entsprechenden Mittelfedern (QIl. Q21...Qml; Q12, Q22. . . Qm2\ usw.) aus
jeder Gruppe miteinander verbunden und als zu überwachende Potentialquellen (Ql, Q2... Qn)
an den Mehrdeutigkeitsprüfer angeschlossen sind, und daß jeweils die Ruheseiten sowie die Arbeitsseiten der Umschaltkontakte (QIl, Q12 ... Q1«:
Q12, Q22 .. . Q2n; usw.) in jeder Gruppe miteinander
verbunden sind, und daß die Verbindungspunkte (Xl, X2 . . . Xn) der Ruheseiten der
Umschaltkontakte nacheinander an Masse und die entsprechenden Verbindungspunkte (Fl, Y2 . . .
Yn) der zugehörigen Arbeitsseiten der Umschaltkontakte gleichzeitig mit den Ruheseiten nacheinander
an das Speisepotential (U) gelegt werden.
6. Mehrdeutigkeitsprüfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungspunkte
(Xl, X2...Xn; Yl, Y2...Yn) nacheinander über je eine Reihenschaltung von Relaiskontakten
(rll... rml bzw. rl2...rm2) an das betreffende
Potential (U bzw. Masse) gelegt werden und daß diese Relaiskontakte durch eine Kettenschaltung
der zugehörigen Relais (R 1. .. Rm) in der entsprechenden Reihenfolge betätigt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Bell Labor. Record, Januar. 1952, S. 11.
Bell Labor. Record, Januar. 1952, S. 11.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 640/114 9.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50963A DE1039578B (de) | 1956-10-23 | 1956-10-23 | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Relais einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerigen Relais einen bestimmten Schaltzustandeinnehmen |
DES51051A DE1040084B (de) | 1956-10-23 | 1956-10-29 | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potential-quellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50963A DE1039578B (de) | 1956-10-23 | 1956-10-23 | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Relais einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerigen Relais einen bestimmten Schaltzustandeinnehmen |
DES51051A DE1040084B (de) | 1956-10-23 | 1956-10-29 | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potential-quellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen |
DES51084A DE1039579B (de) | 1956-10-23 | 1956-10-31 | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1040084B true DE1040084B (de) | 1958-10-02 |
Family
ID=27212594
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES50963A Pending DE1039578B (de) | 1956-10-23 | 1956-10-23 | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Relais einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerigen Relais einen bestimmten Schaltzustandeinnehmen |
DES51051A Pending DE1040084B (de) | 1956-10-23 | 1956-10-29 | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potential-quellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES50963A Pending DE1039578B (de) | 1956-10-23 | 1956-10-23 | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Relais einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerigen Relais einen bestimmten Schaltzustandeinnehmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1039578B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217441B (de) * | 1964-01-21 | 1966-05-26 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Schaltungsanordnung zur UEberwachung des Schaltzustandes einer Anzahl Relais, insbesondere zur Codekontrolle in Fernmeldeanlagen |
-
1956
- 1956-10-23 DE DES50963A patent/DE1039578B/de active Pending
- 1956-10-29 DE DES51051A patent/DE1040084B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1039578B (de) | 1958-09-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2012900A1 (de) | Selbsttätig arbeitende Prüfvorrichtung für mehradrige elektrische Kabel | |
DE3131151A1 (de) | Schaltvorrichtung fuer messgeraet | |
DE1040084B (de) | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potential-quellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen | |
DE1900298A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von elektronische Bauteile aufweisenden gedruckten Schaltungen | |
DE1044226B (de) | Elektrische Fernsteuereinrichtung zur wahlweisen Betaetigung einer Reihe entfernter Schaltvorgaenge von einer entfernten Steuerstation aus | |
DE1044899B (de) | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen | |
DE919479C (de) | Elektrische Pruefvielfachschaltung fuer Fernmeldeanlagen | |
DE1038613B (de) | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Relais einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerigen Relais einen bestimmten Schaltzustand einnehmen | |
DE2909268B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur UEberwachung der Funktion der in einem Messstellenumschalter befindlichen Schalter | |
DE881067C (de) | Schaltungsanordnung fuer Pruefrelais in Fernmeldeanlagen | |
DE2826097B2 (de) | Einrichtung zur elektrischen Funktionsuberprufung von Vielfachaderkabeln | |
DE1072271B (de) | ||
DE1537898C (de) | Prüfeinrichtung fur eine mehrere Kop pelstufen umfassende Koppelanordnung | |
AT281131B (de) | Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, zur Prüfung des Anschlusses eines Zählers od.dgl. | |
DE903221C (de) | Schaltungsanordnung fuer die Zusammenschaltung von Leitungen beiliebiger Art in Fernvermittlungssystemen | |
DE1075675B (de) | Relaiskoppler mit Entkoppel gleichnchtern | |
AT202618B (de) | Mehrdeutigkeitsprüfer | |
DE1937216C3 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmelde-Vermittlungsanlagen mit Prüfstromkreisen zur Zwischenleitungsprüfung | |
DE626580C (de) | Einrichtung zur wahlweisen UEbermittlung einer Anzahl verschiedener Signale, insbesondere Eisenbahnsignale | |
DE2624338C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Fehlerortung in einem Nachrichten-Verteilsystem für eine Übertragungsrichtung | |
DE2629495B2 (de) | Verfahren zur Prüfung der Entkopplungsdioden in mit Relais aufgebauten Koordinatenkopplern | |
DE1044898B (de) | Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen | |
AT234781B (de) | Wegesuche und Auswahl von freien Verbindungswegen in einem beliebig viele Koppelstufen aufweisenden Feld von Koppelpunkten | |
DE1412097C (de) | Elektronisches Schrittschaltwerk in Form einer Ringschaltung | |
AT259029B (de) | Leitadernetz |