DE1040084B - Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potential-quellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen - Google Patents

Mehrdeutigkeitspruefer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potential-quellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehoerenden Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen

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DE1040084B DES51051A DES0051051A DE1040084B DE 1040084 B DE1040084 B DE 1040084B DE S51051 A DES51051 A DE S51051A DE S0051051 A DES0051051 A DE S0051051A DE 1040084 B DE1040084 B DE 1040084B
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  • Tests Of Electronic Circuits (AREA)

Description

Bestimmte Organe in Fernsprechvermittlungssystemen enthalten eine große Anzahl von Relais oder anderen Schaltungselementen, von denen bei ordnungsgemäßem Arbeiten des Organs sich niemals mehr als eins in Arbeitslage befindet. Es können in einem Organ auch mehrere derartige Gruppen von Relais vorhanden sein, für die die angegebene Bedingung zutrifft, ebenso können in einem Fernsprechvermittlungssystem mehrere derartige Organe vorhanden sein. Das ordnungsgemäße Arbeiten einer solchen Gruppe von Relais kann nun in der Weise überwacht werden, daß man mit Hilfe einer Prüfvorrichtung feststellt, ob gleichzeitig mehr als ein Relais sich in Arbeitslage befindet, also erregt ist. Ist dies der Fall, so wird eine Anzeigevorrichtung betätigt bzw. ein Signal zur Meldung dieses Fehlers abgegeben. Eine derartige Prüfvorrichtung kann man Mehrdeutigkeitsprüfer nennen.
Ein solcher Mehrdeutigkeitsprüfer muß nun erfahrungsgemäß, damit er ausreichend zuverlässig arbeitet, verschiedene Anforderungen erfüllen; so soll er unempfindlich gegen Störungen sein, es sollen die überwachten Relais zum Zweck der Überwachung möglichst nur einen einzigen zusätzlichen Kontakt benötigen, es sollen an die Schaltungselemente des Mehrdeutigkeitsprüfers keine besonderen Toleranzbedingungen gestellt werden müssen u. a, m.
Ein Mehrdeutigkeitsprüfer kann beispielsweise unter Verwendung von Relais, die zeitweise Fehlstrom erhalten, aufgebaut werden. Eine derartige Schaltung ist in der Fig. 1 dargestellt. Bei dieser Schaltung müssen bestimmte Toleranzbedingungen für die Betriebsströme der Relais eingehalten werden, was ein Nachteil der Schaltung ist. Dies wird an Hand der folgenden Darlegungen näher erläutert.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 1 wird die Potentialdifferenz, die zwischen zweien von den Kontakten auftritt, die von den zu überwachenden Relais gesteuert werden, ausgewertet, um das Anzeigeorgan zum Ansprechen zu bringen. Diese Schaltung hat beispielsweise fünf zu überwachende Relais. Jedes Relais steuert einen Prüfkontakt. Diese Kontakte liegen zwischen den entsprechenden Enden und Abgriffen zweier Reihenschaltungen von je vier gleich großen Widerständen R11... R14 und R21.. . i?24. Die Reihenschaltung der Widerstände R11... R14 wird von einer Gleichspannungsquelle mit der Spannung U gespeist. An die Enden der Reihenschaltung der Widerstände R21... R24 ist ein Anzeigerelais M angeschlossen. Wenn nur ein einziger Prüfkontakt geschlossen wird, so erhält das Relais M keinen Strom, da ja zwischen seinen beiden Anschlüssen keine Spannung liegt. Wenn dagegen zwei Prüfkontakte geschlossen sind, z. B. die Kontakte al und a2, so wird Mehrdeutigkeitsprüfer
zur Abgabe eines Signals,
wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen einer Mehrzahl von funktionell
zusammengehörenden Potentialquellen
ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Ulrich Körber
und Dr.-Ing. Werner Krägeloh, München,
sind als Erfinder genannt worden
dem einen Anschluß des Relais M über den Kontakt al die Spannung U und dem anderen Anschluß des Relais M über die Widerstände R24, R23, R22 und über den Kontakt α 2 eine kleinere Spannung zugeführt, so daß wegen der Spannungsdifferenz an seinen Anschlüssen das Relais M von Strom durchflossen und damit erregt wird. Die wirksame Spannungsdifferenz ist in diesem Betriebsfall wegen der Aufteilung der Gesamtspannung an der Reihenschaltung der Widerstände kleiner als ein Viertel der Gesamtspannung U. Sind z. B. in einem anderen Fall die Kontakte al und α5 geschlossen, so erhält das Relais M die unverminderte Gesamtspannung U. Bei überwachung von fünf Relais schwankt also hier die
am Anzeigerelais M liegende Spannung von etwa — U
bis U, also mehr als um das Vierfache. Werden gleichzeitig mehr als zwei Kontakte durch die überwachten Relais betätigt, so wird die Spannung am Anzeigerelais vorwiegend durch die am weitesten auseinanderliegenden Kontakte bestimmt.
Diese Schaltung hat mehrere Nachteile. Es fließt über die Widerstände R11 ... R14 auch in der Ruhelage der Schaltung ein Strom, der dieselbe Größenordnung wie der Strom im Betriebsfall hat. Außerdem schwankt die am Anzeigerelais liegende Spannung in Abhängigkeit von den verschiedenen Schaltzuständen erheblich, was für die Sicherheit der Arbeitsweise
8fl9 640/114
dieses Relais sehr nachteilig ist. Die Schwankung ist um so stärker, je mehr Relais überwacht werden. Man kann mit dieser Schaltung daher nur eine begrenzte Zahl von Relais überwachen.
Für die Lösung der ganz analogen Aufgabe, bei der zu prüfen ist, ob gleichzeitig mehr als zwei Relais einer Gruppe von mehreren Relais sich in Arbeitslage befinden, ist bereits eine Schaltung bekannt (Bell Lab. Record, Januar 1952, Vol. XXX, Nr. 1, S. 11). Bei dieser Schaltung wird die Überwachung mit Hilfe einer Kontaktpyramide vorgenommen, die aus Kontakten gebildet wird, welche von den zu überwachenden Relais gesteuert werden. Sofern eine größere Anzahl von Relais zu überwachen ist, ist hier jedoch nachteilig, daß viele Kontakte in Reihe geschaltet sind und Störungen wegen der Addition der Kontaktübergangswiderstände auftreten. Außerdem muß jedes überwachte Relais mehrere zusätzliche Kontakte besitzen.
Die erfindungsgemäße Schaltung zur Überwachung von Schaltungselementen verwendet andere Schaltmittel und andere Schaltprinzipien und vermeidet dadurch die Nachteile der vorher angegebenen Schaltungen. Bei diesem Mehrdeutigkeitsprüfer werden zur Überwachung an den Schaltungselementen vorhandene Potentialquellen benutzt. Unter diesen Potentialquellen sind Schaltungspunkte zu verstehen, an denen zeitlich wechselnde Schaltpotentiale auftreten, die man in Ruhe- und Arbeitspotentiale einteilen kann, wobei die Ruhepotentiale den Ruhezustand und die Arbeitspotentiale der betreffenden Potentialquelle bzw. des zu dem betreffenden Schaltungspunkt gehörenden Schaltungselementes anzeigen. Die als Potential quellen wirkenden Schaltungspunkte können z. B. auch durch Anschlüsse von Relaiskontakten dargestellt werden, wobei dann der Schaltzustand dieser Relais überwacht wird. Damit die beabsichtigte Überwachung auf Mehrdeutigkeit möglich ist, muß vorausgesetzt werden, daß die Ruhepotentiale untereinander und die Arbeitspopentiale untereinander hinreichend wenig voneinder abweichen. Im Gegensatz dazu müssen zwischen Ruhe- und Arbeitspotentialen genügend große Potentialunterschiede bestehen.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung handelt es sich um einen Mehrdeutigkeitsprüfer, der ein Signal angibt, wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehörigen Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialquellen paarweise in allen möglichen Kombinationen an die Eingänge von Zweierkoinzidenzschaltungen angeschlossen sind, deren Ausgänge über eine »Oder«-Schaltung zusammengefaßt sind, die das Signal abgibt.
In Fig. 2 ist ein derartiger Mehrdeutigkeitsprüfer für η Potentialquellen Q1 ... Qn dargestellt. Die Potentialquellen sind hier beispielsweise durch Mittelfedern von Umschaltkontakten dargestellt, deren Ruheseiten auf Masse und deren Arbeitsseiten auf Speisepotential U liegen. Es können auch andersartige Potentialquellen verwendet werden, wenn nur deren Innenwiderstand hinreichend klein ist, damit die verwendete Koinzidenzschaltung ihre Funktion erfüllen kann. Als Koinzidenzschaltung für je zwei Potentialquellen wird in diesem Ausführungsbeispiel eine Schaltung verwendet, die aus einem an die eine Potentialquelle angeschlossenen Widerstand .7? 11, R12 usw. und aus einem an die andere Potentialquelle angeschlossenen Richtleiter G 21, G 32 usw. besteht. Von dem Verbindungspunkt von je zwei der an die Potentialquellen angeschlossenen Bauelemente (z. B. R11, G21) wird über je einen Entkoppelrichtleiter Gl, G 2... usw., welche die erwähnte »Oder «-Schaltung bilden, im gegebenen Fall ein Ausgangspotential geliefert. Beispielsweise gehört zu den Quellen Q1 und 02 die aus dem Widerstand .R11 und dem Richtleiter G 21 bestehende Koinzidenzschaltung mit dem Entkoppelrichtleiter Gl, zu den Quellen 01 und 03 die aus dem Widerstand R12 und dem Richtleiter G 32
ίο bestehende Koinzidenzschaltung mit dem Entkoppelrichtleiter G2 usw. Zu den Quellen Q1 und Qn gehört dann die Koinzidenzschaltung aus dem Widerstand Rl (n— 1) und dem Richtleiter Gn(n—l) mit dem Entkoppelrichtleiter Gn-1. Die Koinzidenzschaltungen für die noch nicht erwähnten Kombinationen zwischen der Quelle 0 2 und den übrigen Quellen beginnen in Fig. 2 mit der Koinzidenzschaltung aus dem Widerstand R2 η und dem Richtleiter G3n und hören auf nach den nicht gezeichneten Zwischengliedern mit der Koinzidenzschaltung zwischen den Quellen 02 und Qn mit dem Widerstand R2(2n—3) und dem Richtleiter Gn(2n—3). Dazu kommen noch die weiteren Koinzidenzschaltungen für die übrigen möglichen Kombinationen. Als letztere Koinzidenzschaltung ergibt sich nach dem eingeschlagenen Verfahren die zu den Quellen Qn-1 und Qn gehörende, mit dem
und dem Richtleiter Gn[j
Widerstand
mit dem Entkoppelrichtleiter Gh"-). Nach den bekann-
verschiedene
ten Regeln der Kombinatorik ergeben sich zwischen »Quellen insgesamt f-y) = -
2! ■
2)!
Kombinationspaare. Die I ^-j Entkoppelrichtleiter Gn...
G i-γ) sind in dem gemeinsamen Ausgang S zusammengefaßt, der die nicht gezeichnete Anzeigevorrichtung steuert.
Wenn an den beiden Eingängen einer Koinzidenzschaltung gleichzeitig Speisepotential auftritt, so tritt es auch an ihrem Ausgang auf, wodurch, da dieser Ausgang über einen Entkoppelrichtleiter an den gemeinsamen Ausgang 5* angeschlossen ist, die Anzeige bewirkt wird. Es kann natürlich auch von mehr als einem Paar Potentialquellen am Ausgang der zugehörigen Koinzidenzschaltungen Anzeigepotential geliefert werden, wenn mehr als ein Potentialquellenpaar Speisepotential liefert. Das Anzeigeorgan wird dann in derselben Weise betätigt.
Man kann auch eine gegebene Anzahl von Potentialquellen in vorzugsweise gleich große Gruppen unterteilen, deren Potentialquellen unter sich so, wie in Fig. 2 angegeben, miteinander geschaltet sind. Man muß dann noch besondere Schaltungsmaßnahmen vorsehen, um auch die Mehrdeutigkeiten mitzuerfassen, die dann vorhanden sind, wenn zwei Speisepotentiale getrennt in verschiedenen Gruppen auftreten. Diese Prüfmethode kann natürlich auch angewendet werden.
wenn von vornherein mehrere Gruppen von Potentialquellen gegeben sind, deren Quellen insgesamt auf Mehrdeutigkeit geprüft werden sollen. Diese Methode besteht gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Ausgange mehrerer Prüf schaltungen, wie sie in Fig. 2 angegeben sind, zu einem Sternpunkt führen, der das Signal abgibt und außerdem die Potentialquellen jeder Gruppe über Entkoppelrichtleiter in je einem Verbindungspunkt verbunden sind, der über einen Widerstand an Masse liegt, und daß diese Verbindungspunkte paarweise in
allen möglichen Kombinationen an die Eingänge je einer Gruppenkoinzidenzschaltung angeschlossen sind, deren Ausgänge über Entkoppelrichtleiter zu dem Sternpunkt T führen.
In Fig. 3 ist eine derartige Schaltung für beispielsweise zwei gleich große Gruppen von hier je vier Potentialquellen dargestellt. Zur einen Gruppe gehören die Quellen Ql... Q^ und zur anderen Gruppe die Quellen Q 5 ... Q 8. Die Quellen sind gruppenweise über die Entkoppelrichtleiter G1... G 4 und G 5 ... G 8 miteinander verbunden. Von den Gruppenverbindungspunkten Pl bzw. P 2 aus werden einerseits der Widerstand RIO bzw. der Richtleiter G20
ι einer Gruppenkoinzidenzschaltung gespeist, für die
der Entkoppelrichtleiter GO die Verbindung zum Sternpunkt T herstellt, von dem das Anzeigeorgan gesteuert wird. Die Gruppenverbindungspunkte Pl bzw. P2 liegen anderseits über die Widerstände R1 bzw. R2 an Masse. Die an die Potentialquellen außerdem angeschlossenen Widerstände und Richtleiter bilden
' gruppenweise Netzwerke, welche Prüf schaltungen entsprechend Fig. 2 darstellen, deren Entkopplungsrichtleiter GIl. .. G16 bzw. G21 . . . G26 ebenfalls zum Sternpunkt T führen.
Wenn in einer der beiden Gruppen der Potentialquellen mehr als eine Quelle Speisepotential liefert, z. B. Ql und Q 3, tritt am Ausgang der entsprechenden Koinzidenzschaltung GOl, R03 das Anzeigepotential auf und damit auch über den zugehörigen Entkoppelrichtleiter G12 am Sternpunkt T. Wenn die beiden Speisepotential liefernden Quellen auf beide Gruppen verteilt sind, wird über einen der Entkoppelrichtleiter Gl... G4 und einen der Entkoppelricht-
\ leiter G 5 ... G 8 das Speisepotential den Eingängen der aus dem Widerstand RIO und den Richtleitern G 20 bestehenden Gruppenkoinzidenz zugeführt, die daraufhin über GO das Potential dem Sternpunkt T zuführt, so daß auch in diesem Fall Anzeigepotential vorhanden ist. Die Widerstände R1 und R2 wirken als Ableitwiderstände, falls nur einer der beiden Eingänge dieser Gruppenkoinzidenzschaltung Speisepotential erhält, so daß in diesem Fall am Ausgang kein Anzeigepotential auftritt. Wenn mehr als zwei Gruppen von Potentialquellen zusammengeschaltet werden, so müssen mehrere Gruppenkoinzidenzschaltungen vorgesehen werden, die insgesamt dieselben Eigenschaften haben müssen wie die in Fig. 2 angegebene Prüfschaltung.
Die Unterteilung einer Anzahl von mehreren Potentialquellen in mehrere Gruppen nach der eben beschriebenen Methode ist mit dem Vorteil verknüpft, daß weniger Widerstände und weniger Richtleiter benötigt werden, sofern vier oder mehr Potentialquellen vorhanden sind. Nach der Methode der mathematischen Induktion erhält man beispielsweise für Mehrdeutigkeitsprüfer mit Koinzidenzschaltungen und Entkoppelrichtleitern für η Quellen ohne Gruppeneinteilung, also gemäß Fig. 2, als Anzahl der benötigten Richtleiter die Zahl AGl = η · {η— 1) und als
Anzahl der benötigten Widerstände^4i?l= —· (n—1), während man bei Einteilung in zwei Gruppen als Anzahl der benötigten Richtleiter AG2 = —--\-2 und als Anzahl der benötigten Widerstände AGl n[n—l) - _ n—l
^G2 n
für n^> 4
und
ARl _ AR2 ~~Ίι
für η > 4.
— > 1
+ 2
η
2
fin-1)
n—l
1+3
η
2
η η
AR2
2 \2
erhält. Daraus ergibt sich
— 1+3
70 Damit ist der Aufwand an Schaltmitteln bei Prüfung von vier und mehr Potentialquellen bei Teilung derselben in zwei gleich große Gruppen stets geringer als ohne Unterteilung.
Es empfiehlt sich auch aus einem anderen Gesichtspunkt, die Potentialquellengruppe nicht zu groß zu machen. Wenn nämlich am Verbindungspunkt der Entkoppelrichtleiter der Prüfschaltung dieser Potentialquellengruppe über einen der Entkoppelrichtleiter das Anzeigepotential zugeführt wird, so werden die anderen Entkoppelrichtleiter in Sperrichtung beansprucht, wobei sie für die beanspruchende Spannung parallel geschaltet sind. Wenn nun sehr viele derartige Richtleiter vorhanden sind, kann das Anzeigepotential in unzulässiger Weise durch die Parallelschaltung der Sperrwiderstände belastet und verfälscht werden, so daß die Erregung des Anzeigeorgans verhindert wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeigt nun noch einen Weg, wie man denselben Mehrdeutigkeitsprüfer für mehrere getrennt zu überwachende Gruppen von Potentialquellen verwenden kann. Dazu wird der vorgesehene Mehrdeutigkeitsprüfer nacheinander über Anschaltemittel an die verschiedenen Gruppen von Potentialquellen angeschaltet. Dies geschieht hier in vorteilhafter Weise derart, daß besonders wenige Anschaltemittel benötigt werden. Dazu werden zweckmäßigerweise die Mittelfedern von Umschaltkontakten zur Potentialzuführung verwendet, wobei die Ruheseiten der Kontakte auf Massepotential und die Arbeitsseiten auf Speisepotential liegen. Es sind außerdem die Mittelfedern der einander entsprechenden Umschaltkontakte der verschiedenen Gruppen miteinander verbunden und wirken dann als Potentialquellen für den Mehrdeutigkeitsprüfer. Die Ruheseiten sowie die Arbeitsseiten der Umschaltkontakte sind in jeder Gruppe miteinander verbunden. Die Verbindungspunkte der Ruheseiten werden nacheinander an Masse und die entsprechenden Verbindungspunkte der Arbeitsseiten gleichzeitig mit den zugehörigen Ruheseiten nacheinander an das Speisepotential gelegt.
In Fig. 4 ist eine derartige Schaltung dargestellt. Zur ersten Gruppe von Potentialquellen gehören die Kontakte Q11, Q12 ... QIn, zur zweiten Gruppe die Kontakte 021, Q22 . . . Q2n usw. und zur ra-ten Gruppe die Kontakte QmI, Qm2 .. . Qm n. Jede der OT-Gruppen enthält also »-Kontakte. Die Vielfachanschlüsse der Mittelfedern dieser Kontakte bilden die Potentialquellen Q1... Qn. An diese Potentialquellen wird beispielsweise ein Mehrdeutigkeitsprüfer, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, angeschlossen. Die nach der angegebenen Methode miteinander verbundenen Ruheseiten und Arbeitsseiten der Kontakte werden nun über je eine Reihenschaltung von Relais-

Claims (6)

kontakten an das betreffende Potential gelegt. Für die Ruheseiten sind die Kontakte r 11, r21 ... rm 1 vorgesehen und für die Arbeitsseiten die Kontakte rl2, r22 ... rm 2; sie werden von den zugehörigen Relais Rl, R2 ... Rm und dem Abschalterelais Rm+1, wie nachstehend erläutert wird, gesteuert. Durch den Befehlskontakt 5 wird das Relais Rl unter Spannung gesetzt, das seine Arbeitskontakte λ 11 und rl2 betätigt, wodurch in der Gruppe der Kontakte Q11, Q12 ... Q1 η auf Mehrdeutigkeit ge- ίο prüft wird. Ferner bringt der Arbeitskontakt rl des Relais Rl das Relais R2, dessen Umschaltkontakte r21undr22 nunmehr die Speisepotentiale (U, Masse) von der eben geprüften Gruppe von Kontakten Q11, 012 ... QIn abschalten und dafür die Speisepotentiale an die Kontaktgruppe Q21, Q22 ... Q2n legen. Das Relais R2 bringt mit einem Arbeitskontakt das folgende, hier nicht gezeichnete Relais R3. Der Prüfvorgang setzt sich in dieser Weise fort, bis mit der Erregung des Relais Rm die letzte Kontaktgruppe, die Kontakte QwI, Qm2 ... Qmn, geprüft wird. Danach wird das über den Arbeitskontakt rm unter Spannung gesetzte Relais Rm + 1 erregt, das mit seinem Ruhekontakt rm +1 den Stromkreis der Relais Rl ... Rm unterbricht, wodurch die Schaltung wieder in die Ausgangslage gebracht wird, sofern auch der Befehlskontakt j geöffnet ist. Durch die gewählte Reihenschaltung der Kontakte rll...rml bzw. rl2.. .rm2 wird sichergestellt, daß niemals mehr als eine der zu prüfenden Kontaktgruppen ihre Speisepotentiale erhält, auch wenn in jeder Reihenschaltung der Kontakte mehr als ein Kontakt infolge fehlerhaften Arbeitens betätigt ist. P A T E N T Λ N S P R V C H E : 35
1. Mehrdeutigkeitsprüfer zur Abgabe eines Signals, wenn gleichzeitig mehrere Potentialquellen einer Mehrzahl von funktionell zusammengehörigen Potentialquellen ein bestimmtes Schaltpotential aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialquellen (Ql ... Qn) paarweise in allen möglichen Kombinationen an die Eingänge von Zweierkoinzidenzschaltungen (RH, G21; i?12, G 32: . . .) angeschlossen sind, deren Ausgänge über eine »Oder«-Schaltung (Gl, G2 . . .) zusammengefaßt sind, die das Signal abgibt.
2. Mehrdeutigkeitsprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrfach vorgesehen ist und daß die Ausgänge der »Oder«-Schaltung zu einem Sternpunkt (T) führen, der das Signalpotential abgibt, und daß die Potentialquellen jeder Gruppe (Ql... Q 4 bzw. Q 5 . . . Q 8) über Entkoppclrichtleiter (Gl... (74 bzw. G5... (78) in je einem Verbindungspunkt (Pl, P2) verbunden sind, der über einen Widerstand (Rl bzw. R 2) an Masse liegt, und daß diese Verbindungspunkte (Pl, P 2) paarweise in allen möglichen Kombinationen an die Eingänge je einer Gruppenkoinzidenzschaltung (RIO, (720) angeschlossen sind und die Ausgänge der Gruppenkoinzidenzschaltungen über Entkoppelrichtleiter (GO) zu dem Sternpunkt (T) führen (Fig. 3).
3. Mehrdeutigkeitsprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenzschaltung aus einem an die eine Potentialquelle angeschlossenen Widerstand (R 11, R12 ...) und einem an die andere Potentialquelle angeschlossenen Richtleiter ((721, G 31...) besteht und daß die Koinzidenzschaltung über einen Entkoppelrichtleiter (Gl, G2 . ..) das Signalpotential liefert.
4. Mehrdeutigkeitsprüfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger gemeinsam für mehrere, getrennt zu überwachende Gruppen (QIl, Q12... QIn: Q12, Q22...Q2»; usw.) von Potentialquelleu vorgesehener Mehrdeutigkeitsprüfer nacheinander über Anschaltemittel (rll, r21 . . . rml; rl2. r22 . . . rni2) an die verschiedenen Gruppen von Potentialquellen angeschaltet wird (Fig. 4).
5. Mehrdeutigkeitsprüfer nach Anspruch 4 für mehrere Potentialquellen, welche durch die Mittelfedern von Umschaltkontakten dargestellt werden, über deren Ruheseiten Massepotential und über deren Arbeitsseiten Speisepotential der Mittelfeder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden Mittelfedern (QIl. Q21...Qml; Q12, Q22. . . Qm2\ usw.) aus jeder Gruppe miteinander verbunden und als zu überwachende Potentialquellen (Ql, Q2... Qn) an den Mehrdeutigkeitsprüfer angeschlossen sind, und daß jeweils die Ruheseiten sowie die Arbeitsseiten der Umschaltkontakte (QIl, Q12 ... Q1«: Q12, Q22 .. . Q2n; usw.) in jeder Gruppe miteinander verbunden sind, und daß die Verbindungspunkte (Xl, X2 . . . Xn) der Ruheseiten der Umschaltkontakte nacheinander an Masse und die entsprechenden Verbindungspunkte (Fl, Y2 . . . Yn) der zugehörigen Arbeitsseiten der Umschaltkontakte gleichzeitig mit den Ruheseiten nacheinander an das Speisepotential (U) gelegt werden.
6. Mehrdeutigkeitsprüfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungspunkte (Xl, X2...Xn; Yl, Y2...Yn) nacheinander über je eine Reihenschaltung von Relaiskontakten (rll... rml bzw. rl2...rm2) an das betreffende Potential (U bzw. Masse) gelegt werden und daß diese Relaiskontakte durch eine Kettenschaltung der zugehörigen Relais (R 1. .. Rm) in der entsprechenden Reihenfolge betätigt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Bell Labor. Record, Januar. 1952, S. 11.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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