DE1039598B - Elektrischer Druckknopfschalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Druckknopfschalter, insbesondere zum Einbau in Leuchten, Geräte u. dgl., der in seinem Aufbau wesentlich einfacher gestaltet ist als bisher bekannte Schalter.

Es sind Schalter bekannt, die außer den Metallteilen ein aus Isolierstoff bestehendes Gehäuse und einen Druckknopf aufweisen. Der Schaltmechanismus dieser Schalter besteht aus einer Steilgewindeachse, die in eine Höhlung des Druckknopfes hineinreicht und an ihrer dem Druckknopf zugewandten Seite eine Mitnehmerscheibe trägt; diese letztere besitzt Vorsprünge oder Zacken, die in Schrägflächen bzw. schräge Aussparungen der Stirnseite des Druckknopfes eingreifen. Auf der dem Schalterboden zugewandten Seite trägt die Steilgewindeachse ein Schalträdchen mit einem Kontaktbelag, der im Einschaltzustand die elektrische Verbindung zwischen zwei in den Schaltraum hineinreichenden Kontaktfedern herstellt. Der Kontaktbelag weist ferner eine Durchdrückung auf, die als Lagerzapfen des Schalterdrehteils in einer Aussparung des Schalterbodens gelagert ist.

Es sind ferner Dreh- oder Druckknopfschalter bekannt, die aus einem rechteckigen Gehäuse bestehen, an dessen gegenüberliegenden Seiten die festen Kontakte eingesetzt sind. Die elektrische Verbindung zwischen diesen festen Kontakten wird im Einschaltzustand durch eine Kontaktfeder hergestellt, die in ihrer Mitte am Schaltrad befestigt ist und deren Enden tangential vom Schaltradweg entgegen der Drehrichtung des Schaltrades bis in diagonal gegenüberliegende Ecken des Gehäuses reichen.

Diese bekannten Schalter benötigen jedoch verhältnismäßig viele Einzelteile, deren Herstellung und Zusammenbau Material und Zeit erfordern und die den Schalteraufbau komplizieren und dadurch die Betriebssicherheit und Lebensdauer des Schalters beeinträchtigen.

Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden und ein Schalter mit einer äußerst geringen Anzahl von Einzelteilen gestaltet werden, so daß er betriebssicher arbeitet und einfach sowie mit wenigen Werkzeugen herzustellen ist.

Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein elektrischer Druckknopfschalter, bei dem die dem Schalterboden zugewandte Seite der Steilgewindeachse lediglich dadurch auf einem flachen Sockelboden zentriert bzw. gelagert ist, daß auf die Steilgewindeachse eine Drehkontaktfeder aufgesetzt ist, die aus einem Bügel und zwei an entgegengesetzten Enden des Bügels befindlichen, von diesem entgegen der Drehrichtung abbiegenden und bis in diagonal gegenüberliegende Ecken des rechteckförmigen Gehäuses reichenden sowie im Einschaltzustand die elektrische Verbindung zu den auf gegenüberliegenden Seiten des Elektrischer Druckknopfschalter

Anmelder:

Franz Neumann,

Ingolstadt/Donau, Turm Triva

Franz Neumann, Ingolstadt/Donau,
ist als Erfinder genannt worden

Gehäuses eingesetzten Kontakten herstellenden Kontaktfederarmen besteht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

so Erfindung dargestellt.

Abb. 1 ist eine Ansicht von unten ohne Sockelboden 5,

Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 1 mit Sockelboden 5,

Abb. 3 Draufsicht und Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 2.

Das aus Isoliermaterial bestehende Formteil 1 enthält im Hohlraum des Gewindeteiles den Druckknopf 2; im unteren Hohlraum ist die Drehkontaktfeder 3, und in zwei diagonal gegenüberliegenden Aussparungen sind die Anschlußklemmen 4 untergebracht. Der Sockelboden 5 ist mit zwei Hohlnieten 6 am Formteil 1 befestigt. Der Druckknopf 2 gleitet in axialer Richtung; durch zwei Nuten 7 und Vor-Sprünge 8 ist er gegen Verdrehung gesichert. An der innerhalb des Formteiles 1 liegenden Stirnfläche hat er vier Schrägflächen 9. Durch die Schraubendruckfeder 10 wird die Mitnehmerscheibe 11 mit den Zacken 12 an die Schrägflächen 9 des Druckknopfes 2 gedrückt. Die Steilgewindeachse 13., welche durch einen Schlitz 14 des Bügels 3,c der Drehkontaktfeder 3 gesteckt ist, bringt diese Drehkontaktfeder 3 mit ihren Federarmen 3 α und 3 b zum Drehen, wenn der Druckknopf 2 gedrückt wird.

Durch die besondere Form der Drehkontaktfeder 3 kann das sonst üblicherweise eingebaute Isolierstoffschalträdchen wegfallen, wobei diese Feder außerdem das einzige Metallteil ist, welches die elektrische Verbindung direkt mit den Anschlußklemmen 4 herstellt; weiterhin kann durch die Formgebung der Drehkontaktfeder die Lagerstelle am Sockelboden 5 wegfallen, der deshalb einfach als ebene Fläche ausgebildet ist. Der Sockelboden 5 kann also aus Flachmaterial, wie beispielsweise Hartpapier, mit schnell

809 639/347

Claims (1)

1. arbeitenden Stanzwerkzeugen hergestellt werden. Der Schalter besitzt somit nur zwei aus Isolierstoff in Preß- oder Spritzformen hergestellte Teile, die anderen Teile sind in einfachen Arbeitsgängen herstellbar.

   Ρλ τ ε χ τ λ nsi> r u c η :

   Elektrischer Druckknopfschalter, insbesondere zum Einbau in Leuchten, Geräte od. dgl., bei dem das Schaltwerk mittels einer Steilgewindeachse durch Drücken des Druckknopfes betätigt wird und das Schaltergehäuse und der Druckknopf aus einem isolierenden Material gepreßt oder gespritzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schalterboden zugewandte Seite der Steilgewindeachse (13) lediglich dadurch auf einem flachen Sockelboden (5) zentriert bzw. gelagert ist, daß auf die Steilgewindeachse (13) eine Drehkontaktfeder (3) aufgesetzt ist, die aus einem Bügel (3 c) und zwei an entgegengesetzten Enden des Bügels befindlichen, von diesen entgegen der Drehrichtung abbiegenden und bis in diagonal gegenüberliegende Ecken des rechteckförmigen Gehäuses reichenden und im Einschaltzustand die elektrische Verbindung zu den auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses eingesetzten Kontakten (4) herstellenden Kontaktfederarmen (3 a, 3,6) besteht.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 649 660, 835 018;
   USA.-Patentschrift Nr. 2 454 540.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   I 809 639/347 9.5&