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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Magnetspeicher unter Verwendung eines ferromagnetischen
Tunnelübergangselements.
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Hintergrundbildende
Technik
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In
den letzten Jahren entstand der Wunsch nach einem mit hoher Geschwindigkeit
beschreibbaren, nichtflüchtigen
Speichermedium für
Computer ohne Einschränkung
der Anzahl gewünschter Schreibvorgänge, und
als Speichermedium mit diesen Funktionen hat ein ferromagnetisches
Tunnelübergangselement
Aufmerksamkeit auf sich gezogen, das dadurch hergestellt wird, dass
eine Schicht mit fester Magnetisierung und eine Schicht mit freier
Magnetisierung über
eine Tunnelbarriereschicht aufeinanderlaminiert werden. Das vorstehend
genannte ferromagnetische Tunnelübergangselement
zeigt die Eigenschaft, dass dann, wenn die Schicht mit freier Magnetisierung
in derselben Richtung (parallele Richtung) magnetisiert wird, wie
sie in der Magnetisierungsrichtung der Schicht mit fester Magnetisierung
entspricht, der Widerstandswert in der Tunnelbarriereschicht kleiner
als ein vorbestimmter Widerstandswert wird (dies wird als Zustand
mit niedrigem Widerstandswert bezeichnet), während dann, wenn die Schicht
mit freier Magnetisierung in der Richtung (antiparallele Richtung)
entgegengesetzt zur Magnetisierungsrichtung der festen Magnetisierung
magnetisiert wird, der Widerstandswert in der Tunnelbarriereschicht
höher als
der vorbestimmte Wider standswert wird (dies wird als Zustand mit
hohem Widerstandswert bezeichnet).
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Unter
Verwendung der oben genannten Eigenschaft, dass der Widerstandswert
in der Tunnelbarriereschicht abhängig
von der Magnetisierungsrichtung in der Schicht mit freier Magnetisierung
variiert, bildet das ferromagnetische Tunnelübergangselement die Zustände mit
zwei verschiedenen Magnetisierungsrichtungen abhängig davon aus, ob die Schicht
mit freier Magnetisierungsrichtung in derselben Richtung wie der
Magnetisierungsrichtung der Schicht mit fester Magnetisierung magnetisiert
ist oder sie in der Richtung entgegengesetzt zur Magnetisierungsrichtung
der Schicht mit fester Magnetisierung magnetisiert ist. Wenn dafür gesorgt
wird, dass die vorstehend genannten Zustände der zwei verschiedenen
Magnetisierungsrichtungen "0" oder "1" entsprechen, werden Daten im ferromagnetischen Tunnelübergangselement
gespeichert.
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Ein
Magnetspeicher unter Verwendung des vorstehend genannten ferromagnetischen
Tunnelübergangselements
als Speicher bestimmt, welcher Datenwert der zwei Arten von Daten
im ferromagnetischen Tunnelübergangselement
gespeichert ist, um dadurch den Datenwert aus ihm auszulesen. Dazu
ist es erforderlich, zu bestimmen, ob sich das ferromagnetische
Tunnelübergangselement
im Zustand mit hohem Widerstandswert oder im Zustand mit niedrigem
Widerstandswert befindet.
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Als
Magnetspeicher, mit dem es möglich
ist, zu ermitteln, ob der Widerstandszustand des ferromagnetischen
Tunnelübergangselements
demjenigen mit hohem Widerstandswert oder demjenigen mit niedrigem
Widerstandswert entspricht, und der über eine einfache Struktur
verfügt,
ist ein Magnetspeicher vom Komplementärtyp bekannt, bei dem zueinander
entgegengesetzte Speicherdaten in einem ersten und einem zweiten
fer romagnetischen Tunnelübergangselement
gespeichert werden und der Widerstandswert des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements
und der Widerstandswert des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements
verglichen werden, um dadurch zu beurteilen, ob der Widerstandswert
des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements dem Zustand
mit hohem Widerstandswert oder demjenigen mit niedrigem Widerstandswert
entspricht.
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Um
beim vorstehend genannten komplementären Magnetspeicher einen Datenwert
zu speichern, werden das erste ferromagnetische Tunnelübergangselement
und das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement als Paar von
(zwei) ferromagnetischen Tunnelübergangselementen
benachbart zueinander auf demselben Halbleitersubstrat ausgebildet,
und bei einem Schreibvorgang wird ein Speicherdatenwert in das erste
ferromagnetische Tunnelübergangselement
eingeschrieben, und gleichzeitig wird ein Speicherdatenwert entgegengesetzt
zu dem des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements in das zweite
ferromagnetische Tunnelübergangselement
eingespeichert, und dann werden, beim Lesen, die Widerstandswerte
dieser zwei ferromagnetischen Tunnelübergangselemente verglichen.
Wenn der Widerstandswert des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements
höher als
derjenige des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements ist, wird
bestimmt, dass sich das erste ferromagnetische Tunnelübergangselement
im Zustand mit hohem Widerstandswert befindet, während dann, wenn der Widerstandswert
des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements niedriger als
derjenige des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements ist, bestimmt
wird, dass sich das erste ferromagnetische Tunnelübergangselement
im Zustand mit niedrigem Widerstandswert befindet (siehe beispielsweise
die Beschreibung des US-Patents Nr. 6191989).
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Jedoch
werden beim vorstehend genannten herkömmlichen kom plementären Magnetspeicher, um
einen Datenwert zu speichern, einander entgegengesetzte Speicherdatenwerte
in das erste ferromagnetische Tunnelübergangselement und das zweite
ferromagnetische Tunnelübergangselement eingespeichert,
so dass der Speichervorgang in zwei ferromagnetischen Tunnelübergangselementen
ausgeführt
werden muss, um einen einzelnen Speicherdatenwert zu speichern,
und der Schreibstrom zum Ändern
der Magnetisierungsrichtung des ersten und des zweiten ferromagnetischen
Tunnelübergangselements
ist verdoppelt, wodurch in nachteiliger Weise der Energieverbrauch
des Magnetspeichers zunehmen kann.
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Andererseits
ist als Magnetspeicher unter Verwendung eines ferromagnetischen
Tunnelübergangselements
ein solcher mit einer Struktur bekannt, bei der Schreibleitungen
wie eine Spule um das ferromagnetische Tunnelübergangselement gewunden sind,
um den Energieverbrauch beim Schreiben zu verringern (siehe beispielsweise
die Beschreibung des US-Patents Nr. 5732016).
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Beim
oben genannten Magnetspeicher kann, da die Schreibleitungen mit
Spulenform ausgebildet werden, eine Schreibmagnetkraft auf effiziente
Weise mit kleinerem Schreibstrom erzeugt werden, wodurch sich der
Energieverbrauch beim Schreiben verringert.
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Daher
kann es in Betracht gezogen werden, eine Struktur zu verwenden,
bei der eine Technik zum Ausbilden der vorstehend genannten herkömmlichen Schreibleitungen
zu Spulenform beim komplementären
Magnetspeicher angewandt wird. D.h., es kann in Betracht gezogen
werden, dass das erste und das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement benachbart
zueinander ausgebildet werden und erste spulenförmige Schreibleitungen um das
erste ferromagnetische Tunnelübergangselement
herum angeordnet werden und zweite spulenartige Schreiblei tungen
um das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement herum angeordnet
werden, um den komplementären
Magnetspeicher aufzubauen.
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Wenn
jedoch die ersten und zweiten spulenartigen Schreibleitungen um
das erste und zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement herum ausgebildet
werden und die Windungsrichtung der ersten Schreibleitungen und
diejenige der zweiten Schreibleitungen gleich sind, sind auch die
Richtung einer durch Aktivieren der ersten Schreibleitungen erzeugten
Schreibmagnetkraft und die Richtung einer durch Aktivieren der zweiten
Schreibleitungen erzeugten Schreibmagnetkraft gleich.
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In
diesem Fall sind die Richtung der außerhalb des ersten Schreibdrahts
erzeugten Magnetkraft und die Richtung der außerhalb der zweiten Schreibleitungen
erzeugten Magnetkraft gleich, so dass die äußeren Magnetkräfte miteinander
wechselwirken und die Stärke
und die Richtung der Schreibmagnetkräfte variieren, was es behindern
kann, die Speicherdaten präzise
in das erste und das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement
einzuschreiben.
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Ferner
kann, um den oben genannten Mangel zu beseitigen, zwischen dem ersten
ferromagnetischen Tunnelübergangselement
und dem zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement eine magnetische
Abschirmung ausgebildet werden, um zu verhindern, dass die äußeren Magnetkräfte miteinander
wechselwirken. Jedoch ist in diesem Fall Platz zum Ausbilden der
magnetischen Abschirmung zwischen dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement
und dem zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement erforderlich,
wodurch der Magnetspeicher größer werden
kann.
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Offenbarung
der Erfindung
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Demgemäß sind,
gemäß der dem
Anspruch 1 entsprechenden Erfindung, in einem Magnetspeicher vom
Komplementärtyp
zum Speichern von einander entgegengesetzten Speicherdatenwerten
in einem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement bzw. einem
zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement,
das erste ferromagnetische Tunnelübergangselement und das zweite
ferromagnetische Tunnelübergangselement
benachbart zueinander auf einem Halbleitersubstrat ausgebildet,
und erste Schreibleitungen sind spulenartig um das erste ferromagnetische
Tunnelübergangselement
gewunden, und zweite Schreibleitungen sind spulenartig um das zweite
ferromagnetische Tunnelübergangselement
gewunden, und außerdem
sind die Windungsrichtung der ersten Schreibleitungen und die Windungsrichtung
der zweiten Schreibleitungen einander entgegengesetzt.
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Ferner
ist gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 2, bei der Erfindung entsprechend dem
Anspruch 1, ein Anfangs-Endabschnitt der
zweiten Schreibleitungen mit einem Abschluss-Endabschnitt der ersten
Schreibleitungen verbunden, so dass eine Abfolge von Schreibleitungen
vorliegt.
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Ferner
verfügen
gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 3 der Erfindung entsprechend dem Anspruch
1, die ersten Schreibleitungen und die zweiten Schreibleitungen über parallel
ausgebildete Leitungsabschnitte, die sich in einer Richtung im Wesentlichen
parallel zu einer Magnetisierungsrichtung von Schichten mit fester
Magnetisierung an Positionen unmittelbar über oder unmittelbar unter
dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement und dem zweiten
ferromagnetischen Tunnelübergangselement
erstrecken.
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Ferner
verfügen,
gemäß der Erfindung
entsprechend dem An spruch 4 bei der Erfindung entsprechend dem Anspruch
1 oder dem Anspruch 2, die ersten Schreibleitungen und die zweiten Schreibleitungen über obere
und untere Schreibleitungen, die sich in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal
zu einer Magnetisierungsrichtung der Schichten mit fester Magnetisierung
des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements und des zweiten
ferromagnetischen Tunnelübergangselements
an Positionen über
und unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement und dem zweiten
ferromagnetischen Tunnelübergangselement
erstrecken, und außerdem
sind in mindestens einer der oberen und der unteren Schreibleitungen parallele
Leitungsabschnitte vorhanden, die sich in einer Richtung im Wesentlichen
parallel zu einer Magnetisierungsrichtung der Schichten mit fester
Magnetisierung an Positionen unmittelbar über oder unmittelbar unter
dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement und dem zweiten
ferromagnetischen Tunnelübergangselement
erstrecken.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine erläuternde
Ansicht, die ein ferromagnetisches Tunnelübergangselement zeigt.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Magnetspeicher gemäß einer
ersten Ausführungsform
zeigt.
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3 ist
eine Draufsicht desselben.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Magnetspeicher gemäß einer
zweiten Ausführungsform
zeigt.
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5 ist
eine Draufsicht desselben.
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Beste Art
zum Ausführen
der Erfindung
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Ein
erfindungsgemäßer Magnetspeicher
unter Verwendung eines ferromagnetischen Tunnelübergangselements ist ein Magnetspeicher
vom Komplementärtyp,
bei dem auf demselben Halbleitersubstrat ein erstes ferromagnetisches
Tunnelübergangselement
und ein zweites ferromagnetisches Tunnelübergangselement benachbart
zueinander, und getrennt voneinander, in einer Richtung orthogonal
zu einer Magnetisierungsrichtung von Schichten fester Magnetisierung
dieser ferromagnetischen Tunnelübergangselementen
ausgebildet sind, wobei zueinander entgegengesetzte Speicherdatenwerte
(z.B. "0" und "1") in dieses erste ferromagnetische Tunnelübergangselement
bzw. zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement eingespeichert
werden.
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Außerdem sind
bei der Erfindung erste Schreibleitungen spulenartig um das erste
ferromagnetische Tunnelübergangselement
gewunden, und gleichzeitig sind zweite Schreibleitungen spulenartig um
das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement gewunden.
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Demgemäß können, bei
der Erfindung, durch Ausbilden der ersten und zweiten Schreibleitungen
auf spulenartige Weise um das erste und zweite ferromagnetische
Tunnelübergangselement herum
Schreibmagnetkräfte
effizient mit kleinerem Schreibstrom erzeugt werden, um dadurch
den Energieverbrauch beim Schreiben selbst dann zu verringern, wenn
der Magnetspeicher so aufgebaut ist, dass er vom Komplementärtyp ist.
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Ferner
sind, bei der Erfindung, die Windungsrichtung der ersten Schreibleitungen
und die Windungsrichtung der zweiten Schreibleitungen einander entgegengesetzt.
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Demgemäß werden,
wenn die Windungsrichtungen der benachbar ten ersten Schreibleitungen
und zweiten Schreibleitungen einander entgegengesetzt sind, Magnetfelder,
wie sie erzeugt werden, wenn einander entgegengesetzte Speicherdatenwerte
in das erste und das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement
eingeschrieben werden, zu geschlossenen Schleifen, und so zeigen
eine Magnetkraft zum Magnetisieren einer Schicht mit freier Magnetisierung
des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements und eine Magnetkraft zum
Magnetisieren einer Schicht mit freier Magnetisierung des zweiten
ferromagnetischen Tunnelübergangselements
keine Wechselwirkung miteinander, so dass die Speicherdatenwerte
präzise
in das erste und das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement
eingeschrieben werden können
und die Zuverlässigkeit
des Magnetspeichers verbessert werden kann.
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Insbesondere
dann, wenn ein Anfangs-Endabschnitt der zweiten Schreibleitungen
mit einem Abschluss-Endabschnitt der ersten Schreibleitungen verbunden
ist, um eine Abfolge von Schreibleitungen zu bilden, kann die Belegungsfläche der
Schreibleitungen so weit wie möglich
verringert werden, so dass eine Miniaturisierung des Magnetspeichers
erzielt werden kann.
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Ferner
neigt, wenn die Struktur der ersten Schreibleitungen der zweiten
Schreibleitungen dergestalt ist, dass obere und kleinere Schreibleitungen vorhanden
sind, die sich in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung
der Schichten mit fester Magnetisierung des ersten ferromagnetischen
Tunnelübergangselements
und des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements über und
unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement und dem zweiten
ferromagnetischen Tunnelübergangselement
erstrecken, und wenn zusätzlich
in den oberen und unteren Schreibleitungen parallele Schreibabschnitte
vorhanden sind, die sich in einer Richtung im Wesentlichen parallel
zur Magnetisierungs richtung der Schichten mit fester Magnetisierung
an Positionen unmittelbar über
oder unmittelbar unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement
und dem zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement erstrecken,
aufgrund der Wirkung der Magnetkräfte, die durch den Schreibstrom
erzeugt werden, der durch die parallelen Leitungsabschnitte fließt, die
sich in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung
der Schichten mit fester Magnetisierung erstrecken, die Richtung
der auf die Schichten mit freier Magnetisierung wirkenden Schreibmagnetisierungskräfte zur
Magnetisierungsrichtung der Schichten mit fester Magnetisierung,
wodurch ein Unterstützungseffekt
erzeugt werden kann. Demgemäß kann die
Magnetisierungsrichtung der Schichten mit freier Magnetisierung
gleichmäßig bei
kleinerem Schreibstrom geändert
werden, und es kann ein niedriger Energieverbrauch des Magnetspeichers
erzielt werden.
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Insbesondere
kann durch Ausbilden der parallelen Leitungsabschnitte an Positionen
unmittelbar über
und unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement und dem zweiten
ferromagnetischen Tunnelübergangselement
der Abstand zwischen den parallelen Leitungsabschnitten und den ferromagnetischen
Tunnelübergangselementen
so klein wie möglich
gemacht werden, wodurch der Unterstützungseffekt erhöht werden
kann.
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Nachfolgend
werden spezielle Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Vor
der Beschreibung eines erfindungsgemäßen Magnetspeichers 1 wird
die Struktur eines ferromagnetischen Tunnelübergangselements 2 beschrieben.
Wie es in der 1 dargestellt ist, wird das
ferromagnetische Tunnelübergangselement 2 dadurch
hergestellt, dass eine Dünnfilmschicht 3 mit fester
Magnetisierung und eine Dünnfilmschicht 4 mit freier
Magne tisierung über
eine Tunnelbarriereschicht 5 hinweg aufeinanderlaminiert
werden.
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Hierbei
wird die Schicht 3 mit fester Magnetisierung aus einem
ferromagnetischen Körper
(z.B. CoFe) hergestellt, und sie ist immer in einer konstanten Richtung
magnetisiert. Ferner wird die Schicht 4 mit freier Magnetisierung
aus einem ferromagnetischen Körper
(z.B. NiFe) hergestellt, und sie ist in derselben Richtung (parallele
Richtung) oder der entgegengesetzten Richtung (antiparallele Richtung)
in Bezug auf die Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung magnetisiert. Ferner besteht die Tunnelbarriereschicht 5 aus
einem isolierenden Körper
(z.B. Al2O3).
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Das
oben genannte ferromagnetische Tunnelübergangselement 2 verfügt über die
Eigenschaft, dass dann, wenn die Schicht 4 mit freier Magnetisierung
in derselben Richtung wie der Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung magnetisiert ist (Fall, der in der 1 durch
eine strichpunktierte Linie gekennzeichnet ist) der Widerstandswert
in der Tunnelbarriereschicht 5 niedriger als ein vorbestimmter
Widerstandswert ist, während
dann, wenn die Schicht 4 mit freier Magnetisierung in der entgegengesetzten
Richtung zur Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung magnetisiert ist (Fall, der in der 1 mit
einer strichpunktierten Linie mit zwei Punkten gekennzeichnet ist),
der Widerstandswert in der Tunnelbarriereschicht 5 als
der vorbestimmte Widerstandswert ist. Daher werden Zustände entsprechend
den zwei verschiedenen Magnetisierungsrichtungen abhängig davon
ausgebildet, ob die Schicht 4 mit freier Magnetisierung
in derselben Richtung wie der Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung magnetisiert ist oder ob sie in der Richtung
entgegengesetzt zur Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung magnetisiert ist, und dadurch, dass dafür gesorgt
wird, dass die oben genannten Zustände der zwei verschiedenen
Magnetisierungsrichtungen dem Datenwert "0" oder "1" entsprechen, wird ein Datenwert im
ferromagnetischen Tunnelübergangselement 2 gespeichert.
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Nachfolgend
wird die Struktur des erfindungsgemäßen Magnetspeichers 1 beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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Die 2 und 3 sind
Ansichten, die den Magnetspeicher 1 gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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Der
Magnetspeicher 1 ist ein komplementärer Magnetspeicher, bei dem
auf einer Fläche
desselben Halbleitersubstrats 6 ein erstes ferromagnetisches
Tunnelübergangselement 7 und
ein zweites ferromagnetisches Tunnelübergangselement 8 benachbart
und beabstandet voneinander in einer Richtung orthogonal zur Magnetisierungsrichtung
(Richtung von vorne nach hinten in den 2 und 3) der
Schichten 3 mit fester Magnetisierung (siehe die 1)
des ersten und des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7, 8 ausgebildet sind,
wobei in diesem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 7 und
zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 8 zueinander
entgegengesetzte Speicherdatenwerte (z.B. "0" und "1") gespeichert werden.
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Hierbei
bilden im Magnetspeicher 1 das erste ferromagnetische Tunnelübergangselement 7 und das
zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement 8 ein
Speicherelement 9 eines Bits. In der Praxis sind beim Magnetspeicher 1 auf
demselben Halbleitersubstrat 6 Speicherelemente 9 für eine Vielzahl von
Bits getrennt voneinander in lateraler und vertikaler Richtung ausgebildet.
Um jedoch das Verständnis zu
erleichtern, konzentriert sich die Beschreibung auf das Speicher element 9 für ein Bit.
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Beim
Speicherelement 9 sind, wie es in der 2 dargestellt
ist, erste spulenartige Schreibleitungen 10 um das erste
ferromagnetische Tunnelübergangselement 7 herum
ausgebildet, und gleichzeitig sind zweite spulenartige Schreibleitungen 11 um
das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement 8 herum
ausgebildet, und außerdem
ist ein Start-Endabschnitt 13 der zweiten Schreibleitungen 11 über einen
Verbindungsabschnitt 14 mit einem Endabschnitt 12 der
ersten Schreibleitungen 10 verbunden, um eine Abfolge von
Schreibleitungen 15 zu bilden, und ferner sind die Windungsrichtungen
des ersten Schreibdrahts 10 (Uhrzeigerrichtung in der 2)
und die Windungsrichtung der zweiten Schreibleitungen 11 (Gegenuhrzeigerrichtung
in der 2) einander entgegengesetzt.
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Nun
wird die Struktur der Schreibleitungen 15 detailliert beschrieben.
Die ersten Windungsrichtungen 10 sind, wie es in den 2 und 3 dargestellt
ist, so strukturiert, dass sechs Stücke oberer Schreibleitungen 16,
die sich in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung (Richtung
nach unten in der 3) der Schicht 3 mit fester
Magnetisierung des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7 über diesem
erstrecken, und sechs Stücke
unterer Schreibleitungen 17, die sich in der Richtung im
Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung (Richtung nach
unten in der 3) der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7 unter
diesem erstrecken, über
Durchgangslöcher 18 so
mit rechten und linken Rand-Endabschnitten der oberen Schreibleitungen 16 und
der unteren Schreibleitungen 17 verbunden sind, dass sie
in der Uhrzeigerrichtung wie eine Spule um das erste ferromagnetische
Tunnelübergangselement 7 gewunden
sind, wie es in der 2 dargestellt ist.
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Außerdem verfügen die
ersten Schreibleitungen 10, an Endabschnitten oder mittleren
Abschnitten der unteren Schreibleitungen 17 an Positionen unmittelbar
unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 7, über parallel
ausgebildete Schreibabschnitte 19, die sich in der Richtung im
Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung erstrecken.
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Die
zweiten Schreibleitungen 11 sind, wie es in den 2 und 3 dargestellt
ist, auf solche Weise strukturiert, dass sechs Stücke oberer Schreibleitungen 20,
die sich in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung (Richtung
nach unten in der 3) der Schicht 3 mit fester
Magnetisierung des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 8 über diesem
erstrecken, und sechs Stücke
unterer Schreibleitungen 21, die sich in der Richtung im
Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung (Richtung nach
unten in der 3) der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 8 unter
diesem erstrecken, an rechten und linken Rand-Endabschnitten der
oberen Schreibleitungen 20 und der unteren Schreibleitungen 21 so über Durchgangslöcher 22 verbunden sind,
dass sie in der Gegenuhrzeigerrichtung wie eine Spule um das zweite
ferromagnetische Tunnelübergangselement 8 gewunden
sind, wie es in der 2 dargestellt ist.
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Außerdem verfügen die
zweiten Schreibleitungen 11, in Endabschnitten oder mittleren
Abschnitten der unteren Schreibleitungen 21 an Positionen
unmittelbar unter dem zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 8, über parallel
ausgebildete Leitungsabschnitte 23, die sich in der Richtung
im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung erstrecken.
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Ein
rechter Endabschnitt der oberen Schreibleitungen 16, bei
dem es sich um den Abschluss-Endabschnitt 12 der ersten
Schreibleitungen 10 handelt, ist mit einem rechten Endabschnitt
der oberen Schreibleitungen 20, der der Anfangs-Endabschnitt 13 der
zweiten Schreibleitungen 11 ist, über den Verbindungsabschnitt 14 verbunden.
In den Figuren entsprechen die Bezugszahlen 24, 25 einer Leseleitung,
die mit den Schichten 4 mit freier Magnetisierung des ersten
und des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7, 8 verbunden ist.
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Der
Magnetspeicher 1 ist auf die oben beschriebene Weise strukturiert.
Durch Aktivieren der Schreibleitungen 15 werden in den
ersten und zweiten spulenartigen Schreibleitungen 10, 11 Magnetkräfte in zueinander
entgegengesetzten Richtungen erzeugt, die auf die Schichten 4 mit
freier Magnetisierung des ersten und zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7, 8 wirken,
um die Schicht 4 mit freier Magnetisierung des ersten ferromagnetischen
Tunnelübergangselements 7 sowie
die Schicht 4 mit freier Magnetisierung des zweiten ferromagnetischen
Tunnelübergangselements 8 in
zueinander entgegengesetzten Richtungen zu magnetisieren, und dadurch
können
einander entgegengesetzte Datenwerte in das erste ferromagnetische
Tunnelübergangselement 7 bzw.
das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement 8 eingespeichert
werden.
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Genauer
gesagt, erfolgt, wenn die Schreibleitungen 15 von einem
Anfangs-Endabschnitt 26 zu einem Abschluss-Endabschnitt 27 aktiviert
werden, in den ersten Schreibleitungen 10 die Aktivierung
vom Anfangs-Endabschnitt 26 zum Abschluss-Endabschnitt 12,
um dadurch eine Magnetkraft von vorne nach hinten (d.h., eine Magnetkraft in
einer Richtung entgegengesetzt zur Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung des ersten ferromagnetischen Tun nelübergangselements 7)
in Bezug auf die erste Schicht 4 mit freier Magnetisierung
des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7 zu
erzeugen, so dass diese Schicht 4 mit freier Magnetisierung
des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7 in der
Richtung entgegengesetzt zur Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung magnetisiert werden kann. Andererseits wird
in den zweiten Schreibleitungen 11 die Aktivierung vom
Anfangs-Endabschnitt 13 zum Abschluss-Endabschnitt 27 ausgeführt, um
dadurch eine Magnetkraft von hinten nach vorne (d.h. eine Magnetkraft
in derselben Richtung wie der Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 8)
in Bezug auf die Schicht 4 mit freier Magnetisierung des zweiten
ferromagnetischen Tunnelübergangselements 8 zu
erzeugen, so dass die Schicht 4 mit freier Magnetisierung
des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7 in
derselben Richtung wie der Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung magnetisiert werden kann.
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Wenn
dagegen die Schreibleitungen 15 vom Abschluss-Endabschnitt 27 zum
Anfangs-Endabschnitt 26 aktiviert werden, wird in den ersten Schreibleitungen 10 die
Aktivierung vom Abschluss-Endabschnitt 12 zum Anfangs-Endabschnitt 26 ausgeführt, um
dadurch eine Magnetkraft von hinten nach vorne (d.h. eine Magnetkraft
in derselben Richtung wie der Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7)
in Bezug auf die Schicht 4 mit freier Magnetisierung des ersten
ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7 zu
erzeugen, so dass die Schicht 4 mit freier Magnetisierung
des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7 in
derselben Richtung wie der Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung magnetisiert werden kann. Andererseits wird
in den zweiten Schreibleitungen 11 die Aktivierung vom Abschluss-Endabschnitt 27 zum
Anfangs-Endabschnitt 13 ausgeführt, um dadurch eine Magnetkraft
von vorne nach hinten (d.h. eine Magnetkraft in der Richtung entgegengesetzt
zur Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit fester Magnetisierung
des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 8)
in Bezug auf die Schicht 4 mit freier Magnetisierung des
zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 8 zu
erzeugen, so dass die Schicht 4 mit freier Magnetisierung
des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7 in
der Richtung entgegengesetzt zur Magnetisierungsrichtung der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung magnetisiert werden kann.
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Wie
oben beschrieben, können
bei der vorliegenden Ausführungsform,
da die ersten und zweiten Schreibleitungen 10, 11 spulenartig
ausgebildet sind, die Schreibmagnetkräfte effizient mit kleinerem Schreibstrom
erzeugt werden, um dadurch den Energieverbrauch beim Schreiben zu
senken.
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Außerdem sind
bei der vorliegenden Ausführungsform,
da die Windungsrichtung der ersten Schreibleitungen 10 und
die Windungsrichtung der zweiten Schreibleitungen 11 einander
entgegengesetzt sind, wenn einander entgegengesetzte Speicherdatenwerte
in das erste und zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement 7, 8 geschrieben werden,
die auf das erste ferromagnetische Tunnelübergangselement 7 wirkende
Magnetkraft und die auf das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement 8 wirkende
Magnetkraft einander entgegengesetzt, und sie bilden Magnetfelder
in Form geschlossener Schleifen, so dass keine Wechselwirkung zwischen
der Magnetkraft zum Magnetisieren der Schicht 4 mit freier
Magnetisierung des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 7 und
der Magnetkraft zum Magnetisieren der Schicht 4 mit freier
Magnetisierung des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 8 auftritt.
Dies ermöglicht es,
die Spei cherdatenwerte präzise
in das erste und das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement 7, 8 einzuschreiben,
und so kann die Zuverlässigkeit
des Magnetspeichers 1 verbessert werden.
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Ferner
bilden, wenn der Speicherdatenwert in das vorbestimmte Speicherelement 9 eingeschrieben
wird, die Schreibmagnetkräfte
geschlossene Schleifen, so dass die Schreibmagnetkräfte im vorbestimmten
Speicherelement 9 kein anderes Speicherelement 9 in
der Umgebung beeinflussen und so den Speicherzustand des anderen
Speicherelements 9 nicht ändern, was ebenfalls die Zuverlässigkeit
des Magnetspeichers 1 verbessern kann.
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Ferner
können
bei der vorliegenden Ausführungsform,
da der Anfangs-Endabschnitt 13 der zweiten Schreibleitungen 11 mit
dem Abschluss-Endabschnitt 12 der ersten Schreibleitungen 10 verbunden
ist, um eine Abfolge von Schreibleitungen 15 zu bilden,
alleine durch Aktivieren der Schreibleitungen 15 zum Anfangs-Endabschnitt 26 zum
Abschluss-Endabschnitt 27 derselben, oder durch Aktivieren
der Schreibleitungen 15 vom Abschluss-Endabschnitt 27 zum
Anfangs-Endabschnitt 26, einander entgegengesetzte Speicherdatenwerte
im ersten und zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 7, 8 gespeichert
werden. Daher kann die Struktur der Schreibleitungen 11 einfach
und leicht herstellbar sein, und es kann eine Senkung der Herstellkosten
des Magnetspeichers 1 erzielt werden, und gleichzeitig
kann die Belegungsfläche
der Schreibleitungen 15 auf dem Halbleitersubstrat 6 so weit
wie möglich
verringert werden, so dass eine Miniaturisierung des Magnetspeichers 1 erzielt
werden kann.
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Ferner
erzeugt bei der vorliegenden Ausführungsform, da die unteren
Schreibleitungen 17, 21 der ersten Schreibleitungen 10 und
der zweiten Schreibleitungen 11 mit den parallelen Leitungsabschnitten 19, 23 versehen
sind, die sich in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierung
der Schichten 3 mit fester Magnetisierung an Positionen unmittelbar
unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 7 und
dem zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 8 erstrecken,
die Wirkung der Magnetkräfte,
wie sie durch den Schreibstrom erzeugt werden, der durch die parallelen
Leitungsabschnitte 19, 23 fließt, die sich in der Richtung
im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung der Schichten 3 mit
fester Magnetisierung erstrecken, dadurch ein Unterstützungseffekt erzeugt,
dass die Richtung der auf die Schichten 4 mit freier Magnetisierung
wirkenden Magnetkräfte zur
Magnetisierungsrichtung der Schichten 3 mit fester Magnetisierung
neigen, so dass die Magnetisierungsrichtung der Schichten 4 mit
freier Magnetisierung selbst bei kleinerem Schreibstrom gleichmäßig geändert werden
kann, so dass ein niedrigerer Energieverbrauch des Magnetspeichers 1 erzielt
werden kann.
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(Zweite Ausführungsform)
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Obwohl
bei der oben angegebenen ersten Ausführungsform nur die unteren
Schreibleitungen 17, 21 mit den parallelen Leitungsabschnitten 19, 23 in
der Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung
der Schichten 3 mit fester Magnetisierung angeordnet sind,
ist die Erfindung nicht auf diese Struktur beschränkt, sondern
die parallelen Leitungsabschnitte müssen nur in mindestens einer der
oberen Schreibleitungen und der unteren Schreibleitungen der ersten
Schreibleitungen oder der zweiten Schreibleitungen ausgebildet sein,
und die parallelen Leitungsabschnitte können in den oberen Schreibleitungen
und den unteren Schreibleitungen der ersten Schreibleitungen und
der zweiten Schreibleitungen ausgebildet sein.
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Genauer
gesagt, sind bei einem in den 4 und 5 dargestellten
Magnetspeicher 31, der dem Magnetspeicher 1 ähnlich ist,
auf einer Oberfläche desselben
Halbleitersubstrats 36 ein erstes ferromagnetisches Tunnelübergangselement 37 und
ein zweites ferromagnetisches Tunnelübergangselement 38 benachbart
zueinander und voneinander getrennt in einer Richtung orthogonal
zu einer Magnetisierungsrichtung (Richtung von vorne nach hinten
in den 4 und 5) der Schichten 3 mit
fester Magnetisierung (siehe die 1) des ersten
und des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 37, 38 ausgebildet.
Beim Magnetspeicher 31 bilden das erste ferromagnetische
Tunnelübergangselement 37 und
das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement 38 ein
Speicherelement 39 mit einem Bit, und auf demselben Halbleitersubstrat 36 sind
Speicherelemente 39 für
eine Vielzahl von Bits voneinander getrennt in lateraler und vertikaler
Richtung ausgebildet. Um jedoch das Verständnis zu erleichtern, erfolgt
hier zur Beschreibung eine Fokussierung auf ein Speicherelement 39 für ein Bit.
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Beim
Speicherelement 39 sind, wie es in der 4 dargestellt
ist, erste spulenartige Schreibleitungen 40 um das erste
ferromagnetische Tunnelübergangselement 37 herum
ausgebildet, und gleichzeitig sind zweite spulenartige Schreibleitungen 41 um
das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement 38 herum
ausgebildet, und ein Anfangs-Endabschnitt 43 der zweiten
Schreibleitungen 41 ist über einen Verbindungsabschnitt 44 mit
einem Abschluss-Endabschnitt 42 der ersten Schreibleitungen 40 verbunden,
um eine Abfolge von Schreibleitungen 45 zu bilden, und
ferner sind die Windungsrichtung des ersten Schreibdrahts 40 (Uhrzeigerrichtung
in der 4) und die Windungsrichtung der zweiten Schreibleitungen 41 (Gegenuhrzeigerrichtung
in der 4) einander entgegengesetzt.
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Nun
wird die Struktur der Schreibleitungen 45 detailliert beschrieben.
Die ersten Schreibleitungen 40 sind, wie es in den 4 und 5 dargestellt
ist, auf solche Weise strukturiert, dass vier Stücke oberer Schreibleitungen 46,
die sich in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung
(Richtung nach unten in der 5) der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 37 über diesem
erstrecken, und fünf
Stücke
unterer Schreibleitungen 47, die sich in der Richtung im
Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung (Richtung nach
unten in der 5) der Schicht 3 mit fester
Magnetisierung des ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 37 unter
diesem erstrecken, mit rechten und linken Rand-Endabschnitten der
oberen Schreibleitungen 46 und der unteren Schreibleitungen 47 über Durchgangslöcher 48 so verbunden
sind, dass sie in der Uhrzeigerrichtung wie eine Spule um das erste
ferromagnetische Tunnelübergangselement 47 gewunden
sind, wie es in der 4 dargestellt ist.
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Außerdem verfügen, in
einem Endabschnitt oder mittleren Abschnitten der oberen Schreibleitungen 46 an
Positionen unmittelbar über
dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 37,
die ersten Schreibleitungen 40 über parallel ausgebildete Leitungsabschnitte 49a,
die sich in einer Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung
der Schicht 3 mit fester Magnetisierung erstrecken.
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Ferner
verfügen,
an Endabschnitten oder mittleren Abschnitten der unteren Schreibleitungen 47 an
Positionen unmittelbar unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 37,
die ersten Schreibleitungen 40 über parallel ausgebildete Leitungsabschnitte 49b,
die sich in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung der
Schicht 3 mit fester Magnetisierung erstrecken.
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Die
zweiten Schreibleitungen 41, wie sie in den 4 und 5 dargestellt
sind, sind auf solche Weise strukturiert, dass vier Stücke oberer Schreibleitungen 50,
die sich in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung (Richtung
nach unten in der 5) der Schicht 3 mit fester
Magnetisierung des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 38 über diesem
erstrecken, und fünf
Stücke
unterer Schreibleitungen 51, die sich in der Richtung im
Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung (Richtung nach
unten in der 5) der Schicht 3 mit
fester Magnetisierung des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 38 unter
diesem erstrecken, mit rechten und linken Rand-Endabschnitten der
oberen Schreibleitungen 50 und der unteren Schreibleitungen 51 über Durchgangslöcher 52 so
verbunden sind, dass sie in der Gegenuhrzeigerrichtung wie eine
Spule um das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement 38 gewunden
sind, wie es in der 4 dargestellt ist.
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Außerdem verfügen, in
einem Endabschnitt oder mittleren Abschnitten der oberen Schreibleitungen 50 an
Positionen unmittelbar über
dem zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 38 die zweiten
Schreibleitungen 41 über
parallel ausgebildete Leitungsabschnitte 53a, die sich
in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung
der Schicht 3 mit fester Magnetisierung erstrecken.
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Ferner
verfügen,
in Endabschnitten oder mittleren Abschnitten der unteren Schreibleitungen 51 an
Positionen unmittelbar unter dem zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement 38 die zweiten
Schreibleitungen 41 über
parallel ausgebildete Leitungsabschnitte 53b, die sich
in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung
der Schicht 3 mit fester Magnetisierung erstrecken.
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Ein
linker Endabschnitt der unteren Schreibleitungen 47, der der
Abschluss-Endabschnitt 42 der ersten Schreibleitungen 40 ist,
ist mit einem linken Endabschnitt der unteren Schreibleitungen 51, der
der Anfangs-Endabschnitt 43 der zweiten Schreibleitungen 41 ist, über den
Verbindungsabschnitt 44 verbunden. In den Figuren entsprechen
die Bezugszahlen 54, 55 einer Leseleitung, die
mit den Schichten 4 mit freier Magnetisierung des ersten
und des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements 37, 38 verbunden
sind.
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Auf
diese Weise sind, bei der vorliegenden Ausführungsform, die parallelen
Leitungsabschnitte 49a, 49b, 53a, 53b in
den oberen Schreibleitungen 46, 50 und den unteren
Schreibleitungen 47, 51 der ersten Schreibleitungen 40 bzw.
der zweiten Schreibleitungen 41 ausgebildet.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
Erfindung ist durch die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
realisiert, und sie führt
zu den unten beschriebenen Effekten.
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(1)
Bei der Erfindung gemäß dem Anspruch 1
können,
da erste spulenartige Schreibleitungen um ein erstes ferromagnetisches
Tunnelübergangselement
herum ausgebildet sind und gleichzeitig zweite spulenartige Schreibleitungen
um ein zweites ferromagnetisches Tunnelübergangselement herum ausgebildet
sind, Schreibmagnetkräfte
effizient bei kleinerem Schreibstrom erzeugt werden, wodurch der Energieverbrauch
beim Schreiben gesenkt wird, so dass ein niedrigerer Energieverbrauch
des Magnetspeichers realisiert werden kann.
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Außerdem bilden,
da die Windungsrichtung der ersten Schreibleitungen und die Windungsrichtung
von zweiten Schreibleitungen zueinander entgegengesetzt sind, Magnetfelder,
wie sie erzeugt werden, wenn einander entgegengesetzte Speicher datenwerte
in das erste und das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement
geschrieben werden, geschlossene Schleifen, so dass eine Magnetkraft zum
Magnetisieren einer Schicht mit freier Magnetisierung des ersten
ferromagnetischen Tunnelübergangselements
und eine Magnetkraft zum Magnetisieren einer Schicht mit freier
Magnetisierung des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements
nicht miteinander wechselwirken, so dass die Speicherdaten präzise in
das erste und das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement geschrieben
werden können
und die Zuverlässigkeit des
Magnetspeichers verbessert werden kann.
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(2)
Bei der Erfindung gemäß dem Anspruch 2
kann, da ein Anfangs-Endabschnitt der zweiten Schreibleitungen mit
einem Abschluss-Endabschnitt der ersten Schreibleitungen verbunden
ist, um eine Abfolge von Schreibleitungen zu bilden, die Belegungsfläche der
Schreibleitungen weitestmöglich verringert
werden, und so kann eine Miniaturisierung des Magnetspeichers realisiert
werden.
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(3)
Bei der Erfindung gemäß dem Anspruch 3
neigt, da die ersten Schreibleitungen und die zweiten Schreibleitungen über parallele
Leitungsteile verfügen,
die sich in einer Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung
von Schichten mit fester Magnetisierung an Positionen unmittelbar über oder
unmittelbar unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement
und dem zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement erstrecken,
aufgrund der Wirkung von Magnetkräften, wie sie durch den Schreibstrom
erzeugt werden, der durch die parallelen Leitungsteile fließt, die
sich in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung
der Schichten mit fester Magnetisierung erstrecken, die Richtung
der Schreibmagnetkräfte,
wie sie auf die Schichten mit freier Magnetisierung einwirken, zur
Magnetisierungsrichtung der Schichten mit fester Magnetisie rung
hin, wodurch ein Unterstützungseffekt
erzeugt werden kann. Demgemäß kann die
Magnetisierungsrichtung der Schichten mit freier Magnetisierung
bei kleinerem Schreibstrom gleichmäßig geändert werden, und es kann ein
niedrigerer Energieverbrauch des Magnetspeichers erzielt werden.
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(4)
Bei der Erfindung gemäß dem Anspruch 4
ist eine Struktur der ersten Schreibleitungen und der zweiten Schreibleitungen
dergestalt, dass obere und untere Schreibleitungen gebildet sind,
die sich in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Magnetisierungsrichtung
der Schichten mit fester Magnetisierung des ersten ferromagnetischen
Tunnelübergangselements
und des zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselements über und
unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement und dem zweiten
ferromagnetischen Tunnelübergangselement
erstrecken, und dass außerdem
in mindestens einer der oberen und der unteren Schreibleitungen
parallele Leitungsabschnitte in der Richtung im Wesentlichen parallel
zur Magnetisierungsrichtung der Schichten mit fester Magnetisierung
an Positionen unmittelbar über
und unmittelbar unter dem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement
und dem zweiten ferromagnetischen Element vorhanden sind. So neigt,
durch die Wirkung der Magnetkräfte,
wie sie durch den Schreibstrom erzeugt werden, der durch die parallelen
Leitungsabschnitte fließt,
die sich in der Richtung im Wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung
der Schichten mit fester Magnetisierung erstrecken, die Richtung
der Schreibmagnetisierungskräfte,
die auf die Schichten mit freier Magnetisierung einwirken, zur Magnetisierungsrichtung
der Schichten mit fester Magnetisierung hin, wodurch ein Unterstützungseffekt
erzeugt werden kann. Demgemäß kann die
Magnetisierungsrichtung der Schichten mit freier Magnetisierung
mit einem kleineren Schreibstrom gleichmäßig geändert werden, und es kann ein
niedrigerer Energieverbrauch des Magnetspeichers realisiert werden.
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Zusammenfassung
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Es
existiert die Aufgabe, einen Magnetspeicher vom Komplementärtyp zu
schaffen, dessen Zuverlässigkeit
durch genaues Ausführen
eines Schreibens von Speicherdaten verbessert ist.
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Bei
der Erfindung sind daher in einem Magnetspeicher vom Komplementärtyp zum
Speichern von einander entgegengesetzten Speicherdatenwerten in
einem ersten ferromagnetischen Tunnelübergangselement bzw. einem
zweiten ferromagnetischen Tunnelübergangselement
das erste ferromagnetische Tunnelübergangselement und das zweite ferromagnetische
Tunnelübergangselement
benachbart zueinander auf einem Halbleitersubstrat ausgebildet;
erste Schreibleitungen sind spulenartig um das erste ferromagnetische
Tunnelübergangselement
gewunden, und gleichzeitig sind zweite Schreibleitungen spulenartig
um das zweite ferromagnetische Tunnelübergangselement gewunden, und außerdem sind
die Windungsrichtung der ersten Schreibleitungen und die Windungsrichtung
der zweiten Schreibleitungen einander entgegengesetzt.
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