DE103891C - - Google Patents

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DE103891C
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Germany
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bearing
crank
balls
screwed
bearing bush
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M3/00Construction of cranks operated by hand or foot
    • B62M3/003Combination of crank axles and bearings housed in the bottom bracket

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.
GEORGES MENARD in LA LOUVIERE (Belgien). Tretkurbellager für Fahrräder u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung an solchen Tretkurbellagern für Zweiräder und andere Fahrzeuge, bei welchen die Laufflächen der Kugellager aufserhalb der Lagerbüchse in Aussparungen an den Innenseiten der Kurbeln angeordnet sind. Das neue Kugellager bietet den Vorzug, dafs die Lagerungskugeln, obwohl für gewöhnlich dicht eingeschlossen, leicht zugänglich angeordnet sind, derart, dafs sie zwecks Reinigung freigelegt werden können, ohne die Einstellung der Lagerkegel zu stören.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt eine vollständige Tretkurbelachse nebst Lagerung. Fig. 2 zeigt dieselbe Einrichtung einerseits, in der Reinigungsstellung, andererseits in der zur Einstellung der Lagerkegel geeigneten Stellung der Theile.
Die Tretkurbel besteht aus zwei Kurbelstücken F, deren jedes mit einem rohrförmigen Ansatz A versehen ist, welcher je eine Hälfte der Kurbelachse bildet. Die beiden rohrförmigen Ansätze werden in der Weise mit einander zu der Kurbelachse vereinigt, dafs ihre nach einer geknickten Linie abgeschnittenen Enden einander überblatten, wie dargestellt, und werden zweckmäfsig durch einen innen eingeschraubten Rohrstutzen D mit einander verbunden.
Jede der beiden Kurbeln ist an ihrer einen Seite mit einer cylindrischen Aussparung versehen, in welche der eine Kegel H und ein Deckring L eingeschraubt ist, welcher dazu dient, die Kugeln in den Aussparungen der Kurbeln festzuhalten. Der zweite Kegel / der beiden Kugellager, ist aufsen auf das äufserste Ende der Lagerbüchse aufgeschraubt und dient den Kugeln C als Lauffläche.
Die Kegel J werden durch Gegenmuttern / gesichert und am Platze gehalten, welche ebenfalls, aber mit entgegengesetztem Gewinde, aufsen auf die Lagerbüchsen aufgeschraubt sind, um die Lösung der Lagerkegel I zu verhindern. Diese Gegenmuttern J sind mit einem nach aufsen gebogenen Rand versehen, welcher bei gebrauchsfähiger Einstellung der Theile mit den Aufsenkanten die Aussparungen der Kurbeln abschliefst, wobei diese Aufsenränder der Gegenmuttern zweckmäfsig etwas in die Aussparungen der Kurbeln hineingreifen. Zwischen dem Deckring L und dem Kegel / kann ein Dichtungsring M angeordnet sein.
Die Zusammenstellung der Tretkurbellagerung wird in folgender Weise bewirkt:
Man schraubt die Gegenmuttern J auf die aufsen mit Gewinde versehenen Enden der Kurbellagerbüchse R und bringt die Dichtungsringe M an ihren Platz, darauf schraubt man die Kegel / vor die Gegenmuttern / auf die Enden der Büchse R auf. Die Lagerbüchse ist nun so weit vorbereitet, dafs die beiden Kurbeln auf dieselbe gebracht werden können. Letztere wird hierzu in folgender Weise vorbereitet:
Zunächst werden die beiden Kegel H bis auf den Boden der Aussparungen jeder der Kurbeln eingeschraubt. Darauf bringt man die Kurbeln in solche Lage, dafs das mit jeder derselben verbundene rohrförmige Stück der Kurbelachse in senkrechte Stellung kommt, und kann nun die Kugeln in ihre Lagerung einbringen. Darauf schraubt man zunächst die Deckringe L in die Aussparungen, dafs sie das Herausfallen der Kugeln aus den Aus-
sparungen verhindern, wenn man die Kurbel in eine andere Lage bringt. Zu diesem Zwecke ist der Abstand zwischen einer an der Kurbel innen vorgesehenen Kante und der gegenüberstehenden Kante des Deckringes L geringer als der Durchmesser der Kugeln.
Darauf bringt man zunächst die rechte Kurbel so in die Lagerbuchse R ein, dafs das mit derselben verbundene Kurbelachsenstück A in das Innere der Büchse R hineinragt, nachdem man vorher den inneren Rohrstutzen etwa mit zwei Windungen eingeschraubt hat.
Nun wird die linke Kurbel an der anderen Seite der Lagerbuchse angebracht, und zwar so, dafs die schräge Stofskante des mit dieser Kurbel verbundenen Kurbelachsenstückes gegen die der gegenüberstehenden Kurbelachsenhä'lfte zu liegen kommt. Hierbei bleibt zwischen beiden Kurbelachsenhälften ein Abstand von etwa 2 mm. In den einen von den beiden Kurbelansä'tzen ist, wie bereits oben gesagt, der innere Rohrstutzen bereits vorher mit einigen Windungen eingeschraubt und der andere ist nun bereit, durch das Gewinde dieses Rohrstutzens gefafst zu werden. Ueber die beiden Rohransätze ist auf die Länge der Ueberblattung eine Verstärkungshülse D1 aufgeschoben.
Die Steigung des Gewindes auf dem linken Ende des inneren Gewindestutzens D ist gröfser als die des Gewindes auf dem rechten Ende dieses Stutzens (die erstere hat beispielsweise 23 Gänge und die zweite 25 Gänge auf einen Zoll). Die beiden Kurbelachsenhälften A werden daher einander genähert, wenn man den Gewindestutzen D einschraubt.
Es bleibt nun nur noch übrig, die Lagerung einzustellen. Diese Einstellung ist an beiden Seiten möglich. Man schraubt zu diesem Zwecke die eine der Gegenmuttern J oder beide nach rechts bezw. nach links, wie in Fig. 2 dargestellt, gegen die Mitte der Lagerbüchse zurück und kann nun mit Hülfe eines Dornschlüssels den betreffenden Kegel J verstellen. Nach Einstellung der Lagerkegel schraubt man die Gegenmuttern / gegen die Kegel /, und die Tretkurbel ist gebrauchsfertig.
Um die Kugeln zu reinigen, genügt es, die beiden Gegenmuttern J und die Deckringe L zurückzuschrauben, wie in Fig. 2 dargestellt. Dies kann man an beiden Seiten leicht ausführen, ohne die Einstellung der Lagerkegel / zu stören.
Die neue Einrichtung der Tretkurbel bietet den grofsen Vortheil, dafs man die Kugeln leicht reinigen kann, ohne irgend etwas an der Einstellung der Kegel verändern zu müssen. Aufserdem ist die Lagerung insofern verbessert, als die Durchmesser der beiden concentrischen Kreise, zwischen welchen die Kugeln rollen, weniger verschieden sind, wie dies bei früher bekannten Anordnungen der Fall war, und zwar lediglich wegen des durch die Anordnung der inneren Lagerkegel auf der Kurbellagerbüchse bedingten gröfseren Durchmessers dieser Kreise.
Es ist bekannt, dafs, wenn eine Kugel zwischen zwei concentrischen Kreisen rollt, sie auf einem dieser Kreise gleiten mufs. Dieses Gleiten ist um so stärker, je gröfser der Unter1 schied der Durchmesser der beiden Kreise im Verhältnifs zu den Durchmessern der Kreise ist.
Bei einem Tretkurbellager mit innerer Lagerung würde man den Durchmesser der Lagerbüchse vergröfsern müssen, um denselben Zweck zu erreichen.
Infolge des grofsen Durchmessers der Kugellager wird auch das Schmieröl, dessen Entweichen durch die Dichtungsscheibe M verhindert wird, unter der Wirkung der Centrifugalkraft das Bestreben haben, in die Zwischenräume, welche zwischen den Kugeln vorhanden sind, einzudringen, so dafs die Kugeln beständig in OeI laufen. Staub kann unter den Dichtungsscheiben kaum eindringen, da der Weg, auf welchem derselbe eindringen mufs, zu sehr gewunden ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Tretkurbellager für Fahrräder und dergl., bei welchem die Laufflächen der Kugellager aufse.rhalb der Lagerbüchse in Aussparungen an den Innenseiten der Kurbeln angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die inneren Lagerkegel (I) auf die Enden der Lagerbüchse aufsen aufgeschraubt sind und durch Gegenmuttern (J) in ihrer Lage festgehalten werden, welche ebenfalls auf das Ende der Lagerbüchse aufgeschraubt sind und mit ihrem Aufsenrande die Aussparung der Kurbel abschliefsen, während durch Zurückschrauben der Gegenmuttern längs der Kurbellagerbüchse die Deckringe (L) und nach Herausschrauben der letzteren auch die Kugeln freigelegt werden, ohne die Einstellung der Lagerkegel zu stören.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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