DE224969C

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Info

Publication number: DE224969C
Application number: DENDAT224969D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47/, GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1909 ab.

Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung, deren Kupplungsteile durch Schraubengewinde miteinander in Verbindung stehen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei einer Kupplung, deren Glieder Außen- und Innengewinde besitzen, welche Unterbrechungen aufweisen, die Gewindeabschnitte an dem inneren, mit Außengewinde versehenen Teil der Kupplung verschiedene Länge haben, ίο denen Unterbrechungen des Innengewindes in der Länge entsprechen und die Gewinde des Innengewindes sich über einen Teil seiner Unterbrechungsstellen fortsetzen, wobei die Anzahl der Windungen des zugehörigen äußeren Abschnittes entsprechend beschränkt ist.

Die Erfindung ist auf den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel verdeutlicht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht des mit Innengewinde versehenen Teiles einer solchen Kupplung.

Fig. 2 verdeutlicht einen Schnitt nach der Ebene 2-2 der Fig. 1.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht des mit Außengewinde versehenen Teiles dieser Kupplung.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Ebene 4-4 der Fig. 3, und

Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Außengewindes.

Auf der Zeichnung bezeichnet α den mit Innengewinde versehenen Teil und b den mit Außengewinde versehenen Teil einer Schlauchkupplung in einem Ausführungsbeispiel, wobei diese Teile in der gewöhnlichen oder irgendwie geeigneten Weise mit den durch die Kupplung zu verbindenden Schlauchenden verbunden sein können. Der äußere Kupplungsteil ist mit Innengewinde 12 versehen, welches unterbrochen ist, so daß zwei Unterbrechungen 13 und 14 auf entgegengesetzten Seiten der Kupplung entstehen, von welchen die Unterbrechung

13 schmaler ist als die Unterbrechung 14, wie aus Fig. ι ersichtlich ist. Die Unterbrechung

14 erstreckt sich nicht vollständig durch das ganze Innengewinde 12 hindurch; es verbleibt vielmehr eine Anzahl . von Gängen 14¹ des Innengewindes am inneren Ende der Unterbrechung unberührt, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Diese Gewindegänge 14¹ verlaufen von der Unterbrechung 13 um den gesamten Kreisquerschnitt wieder zurück zur Unterbrechung 13.

Der innere Gewindeteil ist mit einem Außengewinde versehen, welches unterbrochen oder auf dem größten Teil des Außenmantels des inneren Kupplungsteiles fortgeschnitten ist, so daß zwei Reihen von Außengewindeabschnitten 15 und 16 entstehen. Die Abschnitte 15 sind kürzer als die Abschnitte 16, und die beiden Abschnitte sind derart ausgebildet, daß sie beziehentlich in die Unterbrechungen 13 und 14 eintreten, wenn die beiden Kupplungsteile derart zusammengebracht sind, daß die Außengewindeabschnitte

15 mit den Unterbrechungen 13 und die Außengewindeabschnitte' 16 mit den Unterbrechungen 14 zusammenkommen. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Anzahl der Gänge des Außengewindeabschnittes .16 weniger beträgt als diejenige des Gewindeteiles 15.

Durch eine teilweise Drehung des einen Kupplungsteiles mit Bezug auf den anderen

wird der Eingriff der Schraubengewinde bewirkt.

Der Längenunterschied zwischen den Unterbrechungen 13 und 14 und zwischen den Außengewinden 15 und 16 und die Fortsetzung der Innengewindeteile 14¹ bewirken, daß die Trennung der beiden Kupplungsteile durch geradlinige Bewegung des einen Teiles nicht mehr möglich ist.

Es ist ersichtlich, daß, falls eine vollständige halbe Umdrehung des einen Kupplungsteiles mit Bezug auf den anderen erforderlich sein sollte, die Außengewindeteile 16 eine genügende Länge besitzen, um den Einschnitt 13 des Innengewindes zu überspannen. Es würden jedoch die Gewindeteile 15 sofort außer Eingriff treten, da sie kürzer sind als der Einschnitt 14 des Innengewindes, wenn nicht die zusammenhängenden verlängerten Abschnitte 14¹ am inneren Ende der Unterbrechung 14 vorhanden wären. Hierdurch und infolge des Umstandes, daß die Anzahl der Außengewindeteile in den Abschnitten 16 weniger beträgt als in den Abschnitten 15, kann eine vollständige Drehung des einen Kupplungsteiles mit Bezug auf den anderen bewirkt werden, bevor eine Entkupplung stattfinden kann, und dies ist vollständig genügend, um irgendwelche Änderungen bei der praktischen Verwendung auszugleichen.

Der mit Innengewinde versehene Kupplungsteil ist mit einer zusammendrückbaren Packung oder einem Zwischenlagsring 19 versehen, gegen welchen sich das Innenende des inneren Kupplungsteiles aufsetzt, wenn beide Teile sich richtig im Eingriff befinden.

Um den Eingriff der Gewindeteile beider Kupplungsglieder zu erleichtern, werden die zunächst in Eingriff tretenden Enden der Außengewindeteile 15 und 16, wie dies bei 21 in Fig. 3 und 5 dargestellt ist, abgerundet. Hierdurch erhalten die Seiten der Außengewindeteile innere Krümmungen, und die zuerst in Eingriff kommenden Enden der erwähnten Abschnitte bekommen annähernd keilförmige Gestaltung, so daß sie leicht in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Windungen der Innengewindeteile eintreten können.

Claims

Patent-Anspruch:

Gewindekupplung für Schläuche u. dgl. mit unterbrochenen Gewindeteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abschnitte des einen äußeren Gewindeteiles und die diesen entsprechenden Unterbrechungen des anderen inneren Gewindeteiles unter sich verschiedene Länge besitzen und die Gewinde des Innengewindes sich über einen Teil seiner Unterbrechungsstellen fortsetzen, während der zugehörige Gewindeabschnitt des Außengewindes eine dementsprechend geringere Anzahl von Windungen aufweist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.