DE1038116B - Leiterschleife fuer induktiven Empfang mit Schwerhoerigengeraeten od. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Leiterschleife für induktiven Empfang mit Schwerhörigengeräten od. dgl., bei der durch die Verlegung mehrerer Schleifen ein rasches Abfallen der Feldstärke außerhalb des Versorgungsraumes bewirkt wird.

Für Schwerhörigenanlagen, die für eine induktive Übertragung geeignet sind, werden bekanntlich die das Magnetfeld erzeugenden Drahtschleifen als eine oder mehrere Windungen im Übertragungsraum verlegt. Diese Windungen werden von einem Verstärker gespeist. Üblicherweise wird die Drahtschleife als Einzelwindung an den Begrenzungswänden des Übertragungsraumes oder auf bzw. unter dem Fußboden verlegt, so daß die Hörer mit ihren Empfangsgeräten sich innerhalb der Drahtschleife befinden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß induktive Empfangsgeräte auch außerhalb dieser Schleife die Übertragung mit relativ hoher Lautstärke empfangen können, d. h. das magnetische Streufeld ist sehr groß.

Es hat sich gezeigt, daß dieses Streufeld in den Fällen störend wirkt, wenn sich in der Nähe ein weiterer Übertragungsraum befindet und in diesem Raum ebenfalls eine induktive Schwerhörigenanlage installiert ist. Durch die starken Streufelder werden die Hörer in dem einen Übertragungsraum durch die Darbietungen im anderen Übertragungsraum gestört und umgekehrt.

Zur Verringerung der Streufelder ist es bereits bekannt, mehrere hintereinandergeschaltete und in Gegenrichtung zueinander durchflossene Schleifen derart zu verlegen, daß ihre Felder gemeinsame Zentren haben.

Eine wirksamere Anordnung wird erfindungsgemäß erreicht durch eine verzweigte Rückführung des Leiters zum speisenden Verstärker, derart daß die Rückführung parallel zu den außenliegenden Leitern der induktiven Schleifen verläuft und die Stromrichtung in der Rückführung entgegengesetzt zur Stromrichtung in den Leiterschleifen verläuft.

Die erfindungsgemäß verlegten Schleifen werden vom Strom so durchflossen, daß für einen außerhalb der Schleifen liegenden Punkt eine Löschung des magnetischen Feldes eintritt. Durch die erfindungsgemäße Verlegung der Rückführung läßt sich für Punkte außerhalb der Leiterschleife eine Auslöschung von nahezu 100% erzielen.

Die Erfindung ist an Hand der Figur beispielsweise beschrieben.

In der Figur ist an die induktive Schleife 8 eine Rückführung derart verzweigt angeschlossen, daß die Leiterschleife für induktiven Empfang
mit Schwerhörigengeräten od. dgl.

Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Dipl.-Ing. Ernst Kämmerer, Karlsruhe,
ist als Erfinder genannt worden

Rückführung mit ihren Leitern 9 und 10 die induktive Schleife 8 umgibt. Dabei ist die Stromrichtung in der erfindungsgemäßen verzweigten Rückführung so gewählt, daß sie entgegengesetzt zur Stromrichtung in den Leiterschleifen verläuft. Dadurch kann die Auslö'Schung das magnetischen Feldes außerhalb der Leiterschleife 8 nahezu 100% erreichen. Die Pfeile 5 geben die Stromrichtung in den Einzelleitern an. Der Verstärker ist mit 1 bezeichnet.

Eine Verzweigung der Zuführungsleitungen 9, 10 zum Speiseverstärker 1, wie an Hand der Figur im einzelnen beschrieben, ist auch in Verbindung mit einer andersartig, z. B. zickzackförmig oder in konzentrischen Kreisen verlegten Leiterschleife möglich.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Leiterschleife für induktiven Empfang mit Schwerhörigengeräten od. dgl., bei der durch die Verlegung mehrerer Schleifen ein rasches Abfallen der Feldstärke außerhalb des Versorgungsbereiches bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine verzweigte Rückführung des Leiters zum speisenden Verstärker, derart daß die Rückführung parallel zu den außenliegenden Leitern der induktiven Schleifen verläuft und die Stromrichtung in der Rückführung entgegengesetzt zur Stromrichtung in den Leiterschleifen verläuft.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentsehrift Nr. 2 252 641;
   britische Patentschriften Nr. 414 560, 666 705.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen