DE1037862B

DE1037862B - Drehzahlregler fuer Kraftmaschinen

Info

Publication number: DE1037862B
Application number: DEK27735A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Gehres; Dr-Ing Kurt Ziesche
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1955-12-29
Filing date: 1955-12-29
Publication date: 1958-08-28

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehzahlregler für Kraftmaschinen, bei dem ein Druckmittel zur Verstellung der die Kraftstoffmenge beeinflussenden Regelstange dient, welches in seiner Wirkung auf einen mit der Regelstange verbundenen Kolben durch eine öffnung in der Stirnwand des Kolbenzylinders bestimmt wird, deren freien Querschnitt ein Fliehpendel verändert, und bei dem das Fliehpendel einen starren Hebelarm hat, der gegen eine Blattfeder anliegt, die in Längsrichtung des Fliehpendels verstellbar ist.

Drehzahlregler der vorstehend näher beschriebenen Art haben den Vorteil, daß bei ihnen der Ungleichförmigkeitsgrad bei verschiedenen Drehzahlen nahezu konstant ist. Dies hat seinen Grund darin, daß bei einer Änderung des Angriffspunktes der Blattfeder sich die auf den Schwerpunkt des Fliehgewichtes reduzierende Federkraft und die reduzierte Steifigkeit der Feder infolge der gleichzeitigen Änderung des He1>elarmes ändern. Dementsprechend ist es auch bei einer Reglungsvorrichtung für Kraftmaschinen, welche mittels Kraftgetriebe und Strahlrohrregler durch einen Flüssigkeitsdruck beeinflußt werden, bekannt, durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Übertragungsgestänge und Strahlrohr die Ungleichförmigkeit der Geschwindigkeitsregelung zu beeinflussen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Drehzahlregler der eingangs beschriebenen Art weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Druck des Druckmittels in seiner Wirkung auf den Kolben der Regelstange durch eine zweite öffnung in einer Wand des Kolbenzylinders beeinflußt wird, die den Zylinder mit einem Druckraum verbindet, in den ein federbelasteter Kolben hineinragt, der eine Abflußöffnung vom Zylinder ins Freie beherrscht in dem Sinne, daß bei einem Druckabfall im Druckraum der freie Querschnitt der Abflußöffnung mehr und mehr verkleinert wird. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die bei einer plötzlichen Laständerung erwünschte Überregelung nach einer bestimmten Zeit rückgängig gemacht wird. Wenn die zweite öffnung eine Drosselbohrung ist, die in ihrer Größe von Hand verstellt werden kann, so kann die Zeit, in welcher die Überregelung rückgängig gemacht wird, beliebig bestimmt werden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Die Zeichnung zeigt, soweit es zur Erläuterung der Erfindung erforderlich ist, in einem senkrechten Längsschnitt einen Drehzahlregler für Dieselmaschinen. Das Gehäuse, welches den Regler umgibt, ist nicht dargestellt. Der Regler ist gemäß der Zeichnung an der rechten Seite der Brennstoffeinspritzpumpe Drehzahlregler für Kraftmaschinen

Anmelder:

Klöckner-Humboldt-Deutz

Aktienges ells chaf t,
Köln-Deutz, Mülheimer Str. 149

Dr.-Ing. Ernst Genres, Köln,

und Dr.-Ing. Kurt Ziesche, Köln-Dünnwald,

sind als Erfinder genannt worden

angeordnet, deren rechte Endwand mit 1 bezeichnet ist. Der Regler hat eine Bohrung 2, die mit einer Druckmittelquelle in Verbindung steht. Es ist Vorsorge getroffen, daß das Druckmittel in der Bohrung 2 immer den gleichen Druck hat. Die Bohrung 2 steht über einen Ringraum 3 und Bohrungen 4 mit einem Zylinder 5 in Verbindung, in dem ein Kolben 6 ver-

as schiebbar ist. Der Kolben 6 arbeitet über einen Stift 7 auf die Regelstange 8 der Brennstoffeinspritzpumpe. Der Druck des Druckmittels im Zylinder 5 wird durch eine öffnung 9 in der Stirnwand des Zylinders bestimmt, deren freier Querschnitt durch ein Fliehpendel 10 verändert wird. Das Fliehpendel 10 hat einen starren Hebelarm 11, der gegen eine Blattfeder 12 anliegt, die in Längsrichtung des Fliehpendels verstellbar ist. Die Blattfeder 12 ist mit ihrem rechten Ende an einer Muffe 13 befestigt, die entgegen der Kraft einer Schraubenfeder 14 durch einen Hebel 15 mit der Blattfeder 12 verschoben werden kann. Die Muffe 13 und das Fliehpendel sind in ein Gehäuse 16 eingebaut, welches durdh Schrauben 17 mit dem Zylinder 5 verbunden ist. Das Gehäuse 16 und der Zylinder 5 werden über ein Ritzel 18, welches auf dem Gehäuse 16 sitzt, von der Dieselmaschine angetrieben.

Der Druck des Druckmittels wird in seiner Wirkung auf den Kolben 6 der Regelstange 8 durch eine zweite öffnung 19 in der Wand des Zylinders 5 beeinflußt. Die öffnung 19 verbindet den Zylinder 5 mit einem Druckraum 20, in den ein federbelasteter Kolben 21 hineinragt, der eine Abflußöffnung 22 vom Zylinder 5 ins Freie beherrscht in dem Sinne, daß bei einem Druckabfall im Druckraum 20 der freie Querschnitt der Abflußöffnung 22 mehr und mehr verkleinert wird. Die zweite öffnung 19 wird zweckmäßig als Drosselbohrung ausgebildet, die in ihrer Größe von Hand verstellt werden kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht dies dadurch, daß der

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den ringförmigen Druckraum 22 bildende Ring 23 durch einen Exzenter 24 entgegen der Kraft einer Blattfeder 25 verstellbar ist, so daß er mit einer Steuerkante 26 die Drosselleitung 19 vergrößert oder verkleinert.

Claims

Patentansprüche:

1. Drehzahlregler für Kraftmaschinen, bei dem ein Druckmittel zur Verstellung der die Kraftstoffmenge beeinflussenden Regelstange dient, welches in seiner Wirkung auf einen mit der Regelstange verbundenen Kolben durch eine öffnung in der Stirnwand des Kolbenzylinders bestimmt wird, deren freien Querschnitt ein Fliehpendel verändert, und bei dem das Fliehpendel einen starren Hebelarm hat, der gegen eine Blattfeder anliegt, die in Längsrichtung des Fliehpendels verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Druckmittels in seiner Wirkung auf den Kol1>en (6) der Regelstange (8) durch eine zweite öffnung (19) in einer Wand des Kolljenzylinders beeinflußt wird, die den Zylinder mit einem Druckraum (20) verbindet, in den ein federl >elasteter Kolben (21) hineinragt, der eine Abflußöffnung (22) vom Zylinder ins Freie beherrscht in dem Sinne, daß bei einem Druckabfall im Druckraum (20) der freie Querschnitt der Abflußöffnung mehr und mehr verkleinert wird.

2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite öffnung eine Drosselbohrung ist, die in ihrer Größe von Hand verstellt werden kann.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 545 910, 572 205;
schweizerische Patentschrift Nr. 133 571.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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