DE1037491B - Pelletisierverfahren - Google Patents
PelletisierverfahrenInfo
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- DE1037491B DE1037491B DEA19606A DEA0019606A DE1037491B DE 1037491 B DE1037491 B DE 1037491B DE A19606 A DEA19606 A DE A19606A DE A0019606 A DEA0019606 A DE A0019606A DE 1037491 B DE1037491 B DE 1037491B
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- Pending
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/24—Binding; Briquetting ; Granulating
- C22B1/2406—Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing
Landscapes
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Description
- Pelletisierverfahren Bei den in der Technik anfallenden und verwendeten Stauben ist deren Feinheit oft von großem Nachteil. So ist z. B. bei der Sinterung von Erz- und Gichtstauben auf den bekannten Sinterrosten ein hoher Anteil von Feinstkorn unerwünscht, da er die Luftdurchlässigkeit auf dem Sinterrost verringert. Es wurde deshalh für solche feinen eisenreichen Staube ein anderer Weg gewählt. nämlich die Pelletisierung, d. h. die Überführung der Staube unter Wasserzusatz in kugelige Formen unter Verwendung von Tellern oder Trommeln. Diese Staubpellets ließen sich dalm, soweit sie nicht wie Stückerze unmittelbar im Hochofen verhuttbar waren, auf dem Sinterrost agglomerieren.
- Gut zusammenhaftende Pellets lassen sich nun woh aus sehr feinen. aber nicht aus groben Stauben herstellen. Liegen nun Staube mit gemischten Körnungen vor, so lassen sie sich weder sintern wegeii der verstopfenden Feinstanteile noch pelletisieren wegen der Grobanteile.
- Überraschenderweise hat sich nun gezeigt. daß sich auch diese Staubgemische pelletisieren lassen. wellll man von vornherein fertige kleine Pellets. sogenannte Impfpellets, zusetzt. Hierbei werden die Feinstanteile aus dem Gemisch herauspelletisiert, indem sie sich auf den Impfpellets niederschlagen. während die groherein Körnungen zurückbleiben. Dadurch reichert sich der Grobanteil in dem nicht pelletisierten Staub immer mehr an, bis sich schließlich ein gewisses Gleichgewicht zwischen Feinstaubpellets und unpelletisiertem Grobstaub einstellt. Das vom Pelletisierteller, der Pelletisiertrommel oder sonstigen Granuliereinrichtungen ablaufende Material besteht dann also aus einer Mischung von größeren Pellets und verhältnismäßig grobkörnigem feuchtem Staub. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß gerade die störenden, den Luftdurchgang auf dem Sinterrost hemmenden Feinstanteile zu größeren Kugeln zusammengeklebt werden, während die nicht störenden Grobstaubanteile als solche bestehenbleiben. Die aus Feinstaub bestehenden Kugeln können entweder von dem grobkörnigen Staub durch Siebung getrennt werden, worauf die Kugeln in den Hochofen, der Grobstaub auf das Sinterband gegeben werden; oder aber das ganze kann ungetrennt auf dem Sinterrost verarbeitet werden. Dadurch werden also z. B. eisenhaltige Staube, die sich wegen ihrer schlechten Luftdurchlässigkeit nur schwer auf dem Sinterrost agglomerieren lassen, in eine luftdurchlässige und damit gut versinterbare Form übergeführt.
- Das neue Verfahren findet auch Anwendung für Staubmaterialien, die mit Flüssigkeit behandelt und anschließend filtriert, also z. B. ausgelaugt werden, sei es auf Nutschen oder Zellensaugfiltern. Durch die Überführung der die Filterporen verstopfenden Feinstanteile in Pellets wird, wenn die betreffenden Pellets flüssigkeitsbeständig sind, die Filtriergeschwindigkeit und damit die Leistung des Filters um ein Mehrfaches erhöht bzw. die Auslaugung und Filterung überhaupt erst ermöglicht.
- Ausführungsbeispiel Ein in einer Gichtstaubsinteranlage in den Zyklonen abgeschiedener Staub, der über 50°lo Feinstanteile unter 50fit enthielt, wurde durch partielle Pelletisierung in eine Mischung aus zwei Dritteln Pellets und einem Drittel Reststaub einer Körnung von 95 ovo über 50 ist übergeführt. Die erzeugten Pellets hatten besonders nach dem Trocknen eine gute Schlagfestigkeit, während der nicht pelletisierbare Staub annähernd einem normalen Gichtstaub entsprach und sich auf dem Sinterrost gut agglomerieren ließ.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Überführung von weder pelletisierbaren noch sinterfähigen Staubgemischen in eine technisch verwertbare Form unter Verwendung eines der üblichen Pelletisierverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Sinterprozeß lästigen Feinstanteile des Staubes unter Zugabe von Impfpellets in größere, feste Pellets so lange übergeführt werden, bis der Reststaub nur noch aus gröberen, sinterfähigen Körnern besteht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Feinstaub gebildeten Kugeln durch Absiebung von dem nicht pelletisierbaren Reststauh getrennt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das aus Feinstaubpellets und Grobstaub bestehende Gemisch der Saugzugsinterung unterworfen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelletisierung der Feinstanteile auf nachträglich mit Flüssigkeiten zu behandelnde und zu filtrierende Staube angewendet wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 901 059, 530 035; Stahl und Eisen, 1950, S. 765 bis 767.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA19606A DE1037491B (de) | 1954-01-30 | 1954-01-30 | Pelletisierverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA19606A DE1037491B (de) | 1954-01-30 | 1954-01-30 | Pelletisierverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1037491B true DE1037491B (de) | 1958-08-28 |
Family
ID=6924482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA19606A Pending DE1037491B (de) | 1954-01-30 | 1954-01-30 | Pelletisierverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1037491B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE530035C (de) * | 1927-04-03 | 1931-07-20 | Lepol Internationale Patentver | Verfahren und Vorrichtung zum Koernigmachen pulverfoermiger Stoffe |
DE901059C (de) * | 1947-04-22 | 1954-01-07 | Brassert & Company | Verfahren und Vorrichtug zur Herstellung von Agglomeraten aus feinkoernigen Rohstoffen, insbesondere aus Eisenerzen |
-
1954
- 1954-01-30 DE DEA19606A patent/DE1037491B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE530035C (de) * | 1927-04-03 | 1931-07-20 | Lepol Internationale Patentver | Verfahren und Vorrichtung zum Koernigmachen pulverfoermiger Stoffe |
DE901059C (de) * | 1947-04-22 | 1954-01-07 | Brassert & Company | Verfahren und Vorrichtug zur Herstellung von Agglomeraten aus feinkoernigen Rohstoffen, insbesondere aus Eisenerzen |
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