DE1037089B

DE1037089B - Kuechenmaschine

Info

Publication number: DE1037089B
Application number: DES51200A
Authority: DE
Inventors: Guenther Lippmann
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1956-11-09
Filing date: 1956-11-09
Publication date: 1958-08-21

Description

Küchenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Küchenmaschine mit hochklappbarem, die Antriebswellen für die Arbeitswerkzeuge enthaltendem Oberteil, z. B. einer Teigrührschüssel. Bei solchen Maschinen ist der Übelstand vorhanden, daß bei hochgestelltem Oberteil die Küchenmaschine versehentlich eingeschaltet werden kann und so die Gefahr besteht, daß - insbesondere bei der Verwendung von Doppelwerkzeugen - Verletzungen der Bedienungsperson eintreten können. Man hat zwar schon vorgeschlagen, diesen Mangel durch Einbau einer Kupplung zwischen Antriebsmotor und Getriebe zu beheben, die sich beim Hochklappen des Oberteiles entkuppelt, doch ist eine solche Einrichtung verhältnismäßig teuer.
Die Erfindung zeigt ein einfacheres und billigeres Mittel zur Beseitigung der genannten Nachteile. Erfindungsgemäß ist die Küchenmaschine in der Weise ausgebildet, daß mit der den Oberteil in seiner Arbeitsstellung festhaltenden Arretiervorrichtung ein in der Stromzuführung zu dem Antriebsmotor der Küchenmaschine liegender Schalter in der Weise gekuppelt ist, daß beim Öffnen der Arretiervorrichtung der Schalter in die Ausschaltstellung gebracht und darin festgehalten ist. Es wird so auf einfache und billige Weise erreicht, daß die Küchenmaschine bei hochgeklapptem Oberteil nicht in Betrieb gesetzt werden kann. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer solchen Arretiervorrichtung besteht erfindungsgemäß darin, daß an dem hochklappbaren Oberteil der Küchenmaschine ein mittels eines Knopfes od. dgl. längs verschiebbarer Sperrstift gelagert ist, der in der Sperrstellung mit seinem Ende in eine Bohrung des Sockelteiles eingreift und einen Querarm trägt, der nur bei der Verriegelungsstellung durch eine schlitzartige Öffnung des feststehenden Unterteiles der Küchenmaschine zwecks Einschaltung des im Sockelteil angebrachten Schalters hindurchschwenkbar ist. Der Sperrstift steht dabei zweckmäßig unter der Wirkung einer Federung, z. B. einer Schraubendruckfeder, die ihn in der Sperrstellung zu halten sucht.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Küchenmaschine dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 und 2 die gesamte Küchenmaschine mit heruntergeklapptem bzw. hochgeklapptem Oberteil, Fig. 3 und 4 die Arretiervorrichtung im Auf- und Grundriß in vergrößertem Maßstab.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht die Küchenmaschine im wesentlichen aus einem Sokkelteil 1, auf dem das Oberteil 2 mittels eines Scharnieres 3 hochklappbar angebracht ist. Zwei Arbeitswerkzeuge 4, 5 werden von einem nicht besonders dargestellten Elektromotor über ein in dem Oberteil angebrachtes Getriebe in Drehbewegung versetzt. Wie die Fig. 1 zeigt, ragen die beiden Werkzeuge 4 und 5, z. B. Teigkneter, in eine auf dem Sockelteil stehende Schüssel 6 hinein. Wenn der Arbeitsvorgang beendet ist, wird der Oberteil 2 in die in Fig.2 dargestellte Lage hochgeklappt, in der er durch eine Arretiervorrichtung 7 festgehalten ist. Diese Arretiervorrichtung besteht, wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, aus einem längs verschiebbaren Sperrstift 8, der in dem Oberteil 2 gelagert ist und an seinem aus dem Oberteil herausragenden Ende einen Knopf 9 trägt, mittels dessen der Sperrstift 8 bequem verstellt werden kann. Der Sperrstift 8 steht unter dem Druck einer Schraubenfeder 10, die den Stift in das Oberteil hineinzuziehen sucht. Befindet sich die Küchenmaschine in der Arbeitsstellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, so greift das innere Ende des Stiftes, das zapfenförmig ausgebildet ist, in ein entsprechendes Loch in dem Unterteil t ein und verriegelt also das Oberteil mit dem Unterteil der Küchenmaschine. An dem Stift ist ein Querarm 12 befestigt, der durch .Drehen des Knopfes 9 durch eine schlitzartige Öffnung 13 im Sockelteil der Küchenmaschine hindurchgeschwenkt werden kann, und zwar so weit, daß hierdurch der im Innern des Unterteiles befindliche Schalter 14, der in der Stromzuleitung zu dem Antriebsmotor der Maschine liegt, in die Einschaltlage gebracht werden kann, bei der sich der Querarm in der mit 15 bezeichneten strichpunktierten Lage befindet. Soll nun nach Beendigung des Arbeitsvorganges zwecks Abnahme der beiden Werkzeuge 4 und 5 das Oberteil 2 hochgeklappt werden, so ist dies nur dann möglich, wenn der Sperrstift 8 entgegen dem Druck der Feder 10 so weit zurückgezogen wird, daß der an seinem Ende angebrachte Zapfen nicht mehr in das Sockelteil hineinragt. Das Zurückziehen des Sperrstiftes 8 kann aber nur dann vorgenommen werden, wenn der Sperrstift 8 mittels des Knopfes 9 so weit in entgegengesetztem Sinne des Uhrzeigers gedreht ist, daß der Querarm durch die schlitzartige Öffnung 13 des Sockelteiles in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage 16 zurückgeführt ist. Durch diese Schwenkbewegung des Querarmes 12 wird aber wieder der Schalter 14 in die Ausschaltstellung versetzt, so daß die Stromzuführung zu dem Antriebsmotor unterbrochen ist. Wenn also dann das Oberteil 2 hochgeklappt ist, so besteht keine Gefahr mehr, daß der Antriebsmotor der Küchenmaschine versehentlich eingeschaltet werden kann.
Der in der Stromzuführung zu dem Antriebsmotor der Küchenmaschine liegende Schalter kann vorteilhaft auch als Motorschutzschalter ausgebildet sein.
In manchen Fällen kann ferner der Sperrstift bei Anwendung eines drehzahlveränderbaren Motors zum Schalten und Regeln des Motors verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Küchenmaschine mit hochklappbarem, die Antriebswellen für die Arbeitswerkzeuge enthaltendem Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß mit der den Oberteil (2) in seiner Arbeitsstellung festhaltenden Arretiervorrichtung (7) ein in der Stromzuführung zu dem Antriebsmotor der Küchenmaschine liegender Schalter (14) in der Weise gekuppelt ist, daß beim Öffnen der Arretiervorrichtung (7) der Schalter (14) in die Ausschaltstellung gebracht und darin festgehalten wird.
2. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im hochklappbaren Oberteil (2) ein mittels eines Knopfes (9) längs verschiebbarer Sperrstift (8) gelagert ist, der in der Sperrstellung mit seinem Ende in eine Bohrung des Sockelteiles (1) eingreift und einen Querarm (12) trägt, der nur bei der Verriegelungsstellung durch eine schlitzartige Öffnung (13) des Sockelteiles (1) der Küchenmaschine zwecks Einschaltung des im Sockelteil angebrachten Schalters (14) hindurchschwenkbar ist.
3. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (8) unter der Wirkung einer Federung, z. B. einer Schraubendruckfeder (10) steht, die ihn in der Sperrstellung zu halten sucht.
4. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Stromzuführung zu dem Antriebsmotor der Küchenmaschine liegende Schalter als Motorschutzschalter ausgebildet ist.
5. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels eines Knopfes (9) bewegbare Sperrstift (8) bei Anwendung eines drehzahlveränderbaren Motors zum Schalten und Regeln des Motors dienen kann.