DE1036752B

DE1036752B - Rollenrost fuer Aufgabestellen

Info

Publication number: DE1036752B
Application number: DEL25280A
Authority: DE
Inventors: Karl Sandgaenger; Friedrich Hallensleben
Original assignee: LAUCHHAMMER MASCHB; STAHLBAU GmbH
Current assignee: LAUCHHAMMER MASCHB; STAHLBAU GmbH
Priority date: 1956-07-09
Filing date: 1956-07-09
Publication date: 1958-08-14

Description

Rollenrost für Aufgabestellen An den Aufgabestellen für Abraum und Kohle an Bergbaugeräten, Bandanlagen usw. finden Rollenroste Verwendung, die mehr oder weniger geneigt in der Förderrichtung durch die angetriebenen Einzel rollen das aufgegebene Material der folgenden Bandanlage, Schüttelschurre od. dgl. zufördern. Um ein Einklemmen von Steinen zwischen den gegenläufigen Rollenmänteln an den Übergängen von Rolle zu Rolle zu vermeiden. ist es bekannt, jede nachfolgende Rolle mit größerer Drehzahl als die davorliegende Rolle laufen zu lassen. Trotzdem läßt sich, besonders bei den für Großgeräte erforderlichen Rollendurchmessern, ein Einklemmen ungünstig geformter Steine nicht vermeiden.
Dieser über stand kann auch nicht dadurch behoben werden, wenn man, wie bereits bekannt, die Rollen im größeren Abstand voneinander lagert und die Rollenzwischenräume oberhalb der Rollenmittelachse durch Füllstücke abdeckt.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Füllstücke senkrecht zum Rollenrost heweglich zu lagern und durch Vibratoren od. dgl. in Schwingungen zu versetzen. wodurch sich gegenüber der bekannten Anordnung wesentliche Vorteile ergeben. Einmal bleibt das auf dem Rost aufgegebene Gut in Bewegung und kann somit leichter durch den Schub der Rollen über die Füllstücke weiterbefördert werden, und zum anderen werden mit Sicherheit alle Gutteilchen, die sich zwischen den Rollen und den Füllstücken festklemmen könnten, durch die Schwingbewegung der Füllstücke gelöst. Außerdem wird durch die Schwingfähigkeit der Füllstücke das Aufreißen der auf dem Rost lagernden und somit das Anlaufen der Rolle erschwerenden Schüttgutdecke erheblich erleichtert, wenn aus irgendwelchen Störungen die Förderung unteizochen werden mußte.
Die schwingfähige Lagerung der Füllstücke kann in verschiedener Weise verwirklicht werden. Entweder werden die Fullstücke auf einem gemeinsamen und vom Rollenrost getrenntenRahmen gelagert, der durch einen Vibrator od. dgl. in Schwingungen versetzt w , oder es werden die Füllstücke einzeln schwingfähig gegen den Rahmen des Rollen rostes abgestützt.
Um die Abwärtsbewegung auch des auf die Füllstücke sich lagernden Materials zu begünstigen, wird bei wenig genegtenRolenrosten weiterhin erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Füllstücke in Förderrichtung gegenüber der Rollenebene so zu neigen, daß die Winkelöffnung entgegen der Förderrichtung liegt.
An Hand der Zeichnung, die in den Fig. 1 bis 3 verschiedene Ausführungsbeispiele zeigt, sind die Einzelheiten der Erfindung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Rollenrost, bei dem die Füllstücke auf einem gemeinsamen, vom Rollen rost getrennten Rahmen angeordnet sind; Fig. 2 gibt eine andere Darstellung des Rostes in vergrößertem Maßstab wieder; Fig. 3 zeigt eine geneigte Anordnung der Füllstücke.
Auf dem Rahmen 1 des Rollenrostes (vgl. Fig. 2) sind die Rollen 2 mittels Lagerböcke 3 gelagert. Die Rollenzwischenräume sind in bekannter Weise durch die Füllstücke 6 abgedeckt, die auf Tragkörpern 7 angeordnet sind. Die Füllstücke 6 weisen Anschärfungen 8 auf, die bis dicht an die Rollenmäntel der Rollen 2 herangeführt sind und somit auch als Abstreifer für das am Rollenmantel klebende Material dienen.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind die Füllstücke 9 um den Winkel a gegenüber der Rollenachsenebene 10-10 geneigt und mittels der Tragkörper 11 auf dem Rahmen 12 des Rollenrostes angeordnet.
In Fig. l sind die Rollen 13 auf dem Rahmen 14 gelagert, der fest am Traggerüst angebracht ist. Die Füllstücke 6 mit den Tragkörpern 7 sind fest mit einem um den Schwenkpunkt 9 a schwenkbar gelagerten Rahmen 10 a verbunden. Der Rahmen 10 a ist mittels einer Feder 11 a an einem Traggerüst 12 aufgehängt. Ein am Rahmen 10a angeordneter Vibrator 13 a oder dergleichen Schwingungserzeuger gestattet, den Rahmen 10a mit den Füllstücken 6 in Schwingungen zu versetzen. Diese Schwingungen erschweren ein Ansetzen von Material auf den Füllstücken 6 und verhüten ein Einklemmen von kleineren Sandkörnern und Steinen zwischen den Schneidkanten von den Füllstücken 6 und den Mänteln der Rollen 2.
Die Füllstücke können auch in nicht dargestellter Weise schwingfähig gegen den Rollenrahmen abge- stützt sein und einzeln durch elektrische oder mechanische Vihratoren in Schwingungen versetzt werden.
PATENT.\NSI'I1fCHE: 1. Aufgabevorrichtung für Schüttgut an Bergbaugeräten, Bandanlagen u. dgl. mit einem Rollenrost. bei dem die Rollenzwischenräume oberhalb der Rollenmittelachsen durch Füllstücke abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke (6, 9) senkrecht zum Rollenrost beweglich gelagert sind und durch Vibratoren (13a) od. dgl. in Schwingungen versetzt werden.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke (6, 9) auf einem gemeinsamen und vom Rollenrost getrennten Rahmen (1pa) gelagert sind, der durch einen Vibrator (13 a) od.dgl. in Schwingungen versetzt wird.

3. Rollenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke (6, 9) einzeln schwingfähig gegenüber dem Rahmen des Rollenrostes (1) abgestützt sind.

4. Rollenrost nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Füll -stücke (6, 9) eine winkeligeEinstellung zurRollenrostebene erhalten, deren Winkelöffnung entgegen der Förderrichtung liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 581 020.