LU100672B1 - Mobile Brechanlage mit Exzenterwalzenbrecher und Fingersieb - Google Patents

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Thyssenkrupp Ind Solutions Ag
Thyssenkrupp Ag
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Abstract

Mobile Brechanlage mit Exzenterwalzenbrecher und Fingersieb Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Brechanlage (1) zum Brechen und Fördern von Fördergut entlang einer Förderrichtung (F) , mit einem Tragwerk (2) auf mindestens einem Fahrwerk (3), wobei das Tragwerk (2) aufweist: eine Beschickungsvorrichtung (4) mit einem Aufnahmebunker (41) und einem Be- schickungsfördermittel (42), ein Siebsystem (6), um das Fördergut aus dem Beschickungsfördermittel (42) aufzu- nehmen und derart zu sieben, dass Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer definierten Größe direkt durchgesiebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe im Wesentlichen entlang der Förderrichtung (F) weitergeführt wird, einen Brecher (7) mit einem Brechraum (71), um das Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe von dem Siebsystem (6) aufzunehmen und zu brechen und mindestens ein unter dem Siebsystem (6) und unter dem Brecher (7) angeordnetes Sammelförderband (8), um vom Siebsystem (6) direkt durchgesiebtes Fördergut sowie vom Brecher (7) gebrochenes Fördergut aufzunehmen und zu fördern, wobei der Brecher (7) ein Exzenterwalzenbrecher mit einer Exzenterwalze (72) ist und dass das Siebsystem (6) ein Fingersieb mit einer Vielzahl von Fingerelementen (61) ist, wobei die Fingerelemente (61) jeweils eine Haupterstreckungsachse (H) aufweisen.

Description

Beschreibung
Mobile Brechanlage mit Exzenterwalzenbrecher und Fingersieb
Die Erfindung betrifft eine mobile Brechanlage zum Brechen und Fördern von Fördergut ent-lang einer Förderrichtung, mit einem Tragwerk auf mindestens einem Fahrwerk, wobei das Tragwerk aufweist eine Beschickungsvorrichtung mit einem Aufnahmebunker und einem Be-schickungsfördermittel, ein Siebsystem, urn das Fördergut aus dem Beschickungsfördermit-tel aufzunehmen und derart zu sieben, dass Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer defi-nierten Größe direkt durchgesiebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe im Wesentlichen entlang der Förderrichtung weitergeführt wird, einen Brecher mit einem Brechraum, urn das Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe von dem Siebsystem aufzunehmen und zu brechen und mindestens ein unter dem Siebsystem und unter dem Brecher angeordnetes Sammelförderband, urn vom Siebsystem direkt durchge-siebtes Fördergut sowie vom Brecher gebrochenes Fördergut aufzunehmen und zu fördern. Die mobile Brechanlage ist insbesondere für als Hartgestein ausgebildetes Fördergut geeig-net, das heißt für Fördergut mit einer Druckfestigkeit von beispielhaft mindestens 70 MPa.
Mobile Brechanlagen der eingangs genannten Art sind allgemein bekannt. Bei dem Siebsystem handelt es sich hierbei beispielsweise urn ein allgemein bekanntes, mit einem Vibrati-onsmotor angetriebenes Siebsystem. Das durch den Vibrationsmotor angeregtes Fördergut bewegt sich entlang eines Getalles eines Siebgitters in den beispielhaft als Backenbrecher ausgebildeten Brecher. Das Fördergut wird mit zyklischen Stoßbewegungen der bewegli-chen Brechbacke entgegen der starren Brechbacke auf die vorgesehene Größe zerkleinert. Der Backenbrecher bewirkt funktionsbedingt durch die zyklischen Stoßbewegungen eine als komponentenschädigende Belastung auf das Fahrwerk und die Stahlkonstruktion wirkende Unwucht. Diese Belastungen wirken während des Leerlaufs sowie insbesondere während des Brechvorgangs von Hartgestein. Wegen der vorgenannten Belastungen und hinzukom-mend durch die starken Vibrationen des Siebsystems sollte die mobile Brechanlage während des Brechvorgangs statisch auf dem Untergrund stehen. Dies bedeutet, dass das Fahrwerk der mobilen Brechanlage während des Brechvorgangs nicht bewegt werden sollte, urn die Lebensdauer der mobilen Brechanlage zu erhöhen und die Standsicherheit zu gewährleis-ten. Andernfalls wirken sich die Belastungen komponentenschädigend auf das mobile Brechsystem aus. Insbesondere ist nach Stand der Technik vorgesehen, dass das Siebsystem höher positioniert sein muss als der Backenbrecher. Dies ist notwendig, weil das Fördergut durch die Vibrationen entlang dem Siebgitter gesiebt werden muss. Die Stoßbewe- gungen des Backenbrechers reichen nicht aus, um das Fördergut wirtschaftlich hinreichend schnell in den Brechraum des Backenbrechers zu fördern. Das anschließend gesiebte Fördergut kann in der Folge in den Brechraum des Backenbrechers herabfallen. Mit der großen Bauhöhe steigt allerdings auch der Materialeinsatz und letztlich auch die Kosten des mobilen Backenbrechers.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine mobile Brechanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine môglichst wirtschaftliche und kompakte Bauweise aufweist und zudem wâhrend des Leerlaufs und wâhrend des Brechvorgangs von als Hartgestein ausgebildetem Fördergut eine reduzierte Belastung auf das Tragwerk gewährleistet.
Die vorgenannte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelost. Dadurch, dass der Brecher ein Exzenterwalzenbrecher mit einer Exzenterwalze ist und dass das Siebsys-tem ein Fingersieb mit einer Vielzahl von Fingerelementen ist, wobei die Fingerelemente je-weils eine Haupterstreckungsachse aufweisen, entfâllt die Notwendigkeit einer gesonderten Vibrationseinheit, weil durch die exzentrische Bewegung der Exzenterwalze des Exzenter-walzenbrechers eine kontinuierliche Anregung des Fingersiebs ermôglicht wird. Insbesonde-re ist das Fingersieb ein im Exzenterwalzenbrecher integriertes Siebsystem. Daraus ergibt sich insbesondere eine kompakte, das heißt niedrige, Bauhöhe. Auch kann die Beschi-ckungsvorrichtung dadurch gegenüber dem Stand der Technik kürzer ausgebildet werden, wodurch weitere Kosten eingespart werden können. Vorteilhaft ist, dass der Exzenterwalzenbrecher der mobilen Brechanlage wâhrend einer Fahrbewegung durch das Fahrwerk im Leerlauf aktiv bleiben kann. Besonders vorteilhaft ist, dass der Exzenterwalzenbrecher der mobilen Brechanlage wâhrend einer Fahrbewegung durch das Fahrwerk den Brechvorgang vornehmen kann. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die mobile Brechanlage ihre Position ândern kann, wâhrend der Exzenterwalzenbrecher im Leerlauf ist oder sogar wâhrend der Exzenterwalzenbrecher Fördergut bricht. Besonders begunstigt wird dies durch die niedrige Bauhöhe und damit durch den niedrigen Schwerpunkt der mobilen Brechanlage.
Dass das Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer definierten Größe direkt durchgesiebt wird, bedeutet im Sinne dieser Erfindung, dass das Fördergut durch die Erdanziehung verti-kal durch Sieböffnungen herabfâllt.
Insbesondere ist das Fördergut Hartgestein. Hartgestein im Sinne der Erfindung hat eine Druckfestigkeit von mindestens 70, insbesondere mindestens 80 MPa.
Die Förderrichtung erstreckt sich im Sinne der Erfindung parallel zum Untergrund. Dass das Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe im Wesentlichen entlang der Förderrichtung weitergeführt wird bedeutet nach Erfindungslehre, dass neben der horizontalen Erstre-ckungskomponente eine vertikale Erstreckungskomponente einfließen kann, urn das Fördergut nicht stocken zu lassen und mithin einfacher zu fördern.
Urn die Komponenten der mobilen Brechanlage insbesondere zu schützen, kann vorgesehen sein, dass der Exzenterwalzenbrecher maschinendynamisch ausgeglichen ist. Diese Aus-wuchtung erlaubt eine weniger massive Dimensionierung des Tragwerks, wodurch neben den günstiger herstelbaren Komponenten auch der Energieaufwand zur Bewegung der mobilen Brechanlage reduziert ist. Zudem lässt sich insbesondere der Brechvorgang während einer Fahrwerksaktivität, also während der Bewegung der mobilen Brechanlage auf dem Untergrund, komponentenschonender vornehmen. Der maschinendynamische Ausgleich kann nach allgemeinen Mitteln gemäß dem Stand derTechnik vorgenommen werden.
Allerdings eignet sich zur Auswuchtung insbesondere, dass der Exzenterwalzenbrecher zum maschinendynamischen Ausgleich mindestens eine Schwungmasse aufweist. Die Schwungmasse kann aus Kosteneffizienzgründen nicht verstelbar fixiert sein. Allerdings ist insbesondere bevorzugt, dass die Schwungmasse am Exzenterwalzenbrecher losbar verstelbar sein kann, urn die Auswuchtung entsprechend dem verschleißbedingten Materialab-trag möglichst konstant beizubehalten. Besonders bevorzugt kann die Anpassung der mindestens einen Schwungmasse manuell oder automatisiert erfolgen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fingerelemente des Fingersiebes das Fördergut unmittelbar von dem Beschickungsför-dermittel in den Brechraum des Brechers weiterleiten. Dies bedeutet, dass es keine weiteren Stufen gibt, die zusätzlich zu einem Siebgitter innerhalb oder außerhalb des Siebsystems angeordnet sind, so dass zum Beispiel eine leichte Anregung ausreicht, urn das Fördergut in den Brechraum weiterzuleiten. Als Stufe werden allgemein fest montierte, mechanische Ble-che oder ähnliches verstanden. Eine Stufe ist beispielhaft in den Fig. 1 und 2 zwischen dem Siebsystem und dem Backenbrecher als gewinkelte Platte dargestellt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bauhöhe der mobilen Brechanlage reduziert wird.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Fingerelemente des Fingersiebes das Fördergut über eine geneigte Gleitplatte von dem Beschickungsfördermittel in den Brechraum des Brechers weiterleiten. Zwar kann dadurch der gesamte Aufbau gegenüber einer stufenlosen Ausführungsform etwas höher ausfallen, jedoch wirkt sich die Benutzung der Gleitplatte vor- teilhaft auf die Fördereigenschaften aus. Insbesondere kann die Gleitplatte eine Vielzahl von Löchern aufweisen, um nicht zu brechendes Material durchzusieben.
Besonders bevorzugt ist das Beschickungsfördermittel als Beschickungsförderband ausge-bildet.
Besonders bevorzugt kann gemäß einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Fin-gersieb mit dem Brecher oder mit einer Einlaufhaube verbunden ist. Eine derartige Konstruk-tion reduziert die Menge massebildender Komponenten, so dass die Dimensionierung mit leichteren und damit wirtschaftlich günstigeren Komponenten erfolgen kann.
Insbesondere kann das Fingersieb mit dem Brecher oder mit der Einlaufhaube losbar verbunden sein. Die Berücksichtigung einer losbaren Ausführungsform ermöglicht weiterhin die Realisierung einer wirtschaftlichen und kompakten Bauweise.
Weiterhin lässt sich die angestrebte wirtschaftliche und kompakte Bauweise insbesondere dadurch erreichen, dass die Fingerelemente des Fingersiebs endseitig in den Brechraum des Brechers ragen, wobei die Fingerelemente die Exzenterwalze zumindest teilweise über-decken, so dass das Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer definierten Größe in Förderrichtung vor der Exzenterwalze zwischen den Fingerelementen direkt nach unten durchge-siebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe in Förderrichtung auf den Fingerelementen entlang deren Haupterstreckungsachse in den Brechraum weitergeführt wird. Insbesondere die Siebtrennung direkt über dem Brechorgan ermöglicht die sehr kompakte Bauweise.
Weiterhin kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass das Tragwerk von dem Fahrwerk entkoppelbar ist. Während des Brechvorgangs kann das Tragwerk komponentenschonend von dem Fahrwerk entkoppelt werden. Trotzdem ist die mobile Brechanlage im gekoppelten Zustand mobil. Die Entkopplung eignet sich insbesondere, wenn die Frequenz der Verset-zungshäufigkeit der mobilen Brechanlage gering ist. Abhängig von den Einsatzbedingungen kann die Versetzungshäufigkeit zwischen einigen Stunden und einigen Jahren variieren. Mit diesem Merkmal kann die mobile Brechanlage auch als semi-mobile Brechanlage bezeichnet werden.
Um das Sieben des Fördergutes bei kurzen Fingerelementen zu optimieren ist insbesondere bevorzugt, dass die Haupterstreckungsachsen der Fingerelemente des Fingersiebs parallel zueinander verlaufen.
Bevorzugt können die Fingerelemente durch die exzentrische Bewegung des Exzenterwal-zenbrechers angeregt werden.
Alternativ oder zusätzlich kann das Fingersieb eine Anregungseinheit aufweisen, urn die Fingerelemente anzuregen, wobei die Anregungseinheit am in Förderrichtung hinteren Ende der Fingerelemente angeordnet ist.
Die Anregungseinheit kann beispielsweise eine Nockenwelle antreiben, wobei jedes Fingerelement durch eine Nocke zyklisch angetrieben wird, so dass eine permanente zyklische Anregung der Fingerelemente erfolgt.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Brechen und Fördern von Fördergut entlang einer Förderrichtung mittels einer mobilen Brechanlage, wobei das Verfahren durch fol-gende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist, nämlich Beschicken einer Beschickungsvor-richtung mit Fördergut, aufweisend einen Aufnahmebunker und ein Beschickungsfördermit-tel, anschließendes Fördern des Förderguts über das Beschickungsfördermittel von dem Aufnahmebunker bis zum Abwurf auf ein Siebsystem, anschließende Aufnahme des Förderguts durch das Siebsystem, urn das Fördergut derart zu sieben, dass das Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer definierten Größe direkt durchgesiebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe zu einem Brecher weitergeführt wird und anschlie-ßendes Brechen des zu dem Brecher weitergeführten Förderguts, wobei das im Siebsystem direkt durchgesiebte Fördergut und das im Brecher gebrochene Fördergut von mindestens einem unter dem Siebsystem und unter dem Brecher angeordneten Sammelförderband auf-genommen und in Förderrichtung gefördert wird, abschließende Aufgabe des Förderguts von dem mindestens einen Sammelförderband auf einen Abwurfausleger mit einem Hauptförder-band, urn das Fördergut von der mobilen Brechanlage abzuführen, wobei der Brecher ein Exzenterwalzenbrecher mit einer Exzenterwalze ist und dass das Siebsystem ein Fingersieb mit einer Vielzahl von Fingerelementen ist, wobei die Fingerelemente jeweils eine Haupter-streckungsachse aufweisen.
Bevorzugt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Brechen und Fördern von Fördergut mittels der vorgenannten mobilen Brechanlage, gekennzeichnet durch mindestens eines der vorgenannten Merkmale der mobilen Brechanlage.
Eine bevorzugte Maßnahme der Erfindung sieht vor, dass das Fingersieb derart angeregt wird, dass das Fördergut abhängig von der Stückgröße durch die Fingerelemente des Fin- gersiebs durchgesiebt wird, beziehungsweise entlang deren Haupterstreckungsachse zum Brecher weitergeleitet wird.
Weiterhin besteht eine vorteilhafte Maßnahme darin, dass die Anregung der Fingerelemente aus Berührungen mit der sich exzentrisch bewegenden, fördergutbrechenden Exzenterwalze resultiert.
Insbesondere ist für das Verfahren vorgesehen, dass die Anregung der Fingerelemente durch eine Anregungseinheit erfolgt.
Zudem betrifft die Erfindung einen Exzenterwalzenbrecher zum Brechen von Fördergut auf einer mobilen Brechanlage mit mindestens einem der vorhergehenden Merkmale, gekenn-zeichnet durch die Merkmale des Exzenterwalzenbrechers nach zumindest einem der vorhergehenden Merkmale.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Fingersieb zum Sieben von Fördergut auf einer mobilen Brechanlage mit mindestens einem der vorhergehenden Merkmale, gekennzeichnet durch die Merkmale des Fingersiebs nach zumindest einem der vorhergehenden Merkmale.
Eine konkrete Ausgestaltung der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer mobilen Brechanlage nach Stand der
Technik,
Fig. 2 einen Ausschnitt A-A aus Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer mobilen Brechanlage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel nach Lehre der Erfindung,
Fig. 4 einen Ausschnitt B-B aus Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines als Fingersieb ausgebildeten Fingersiebs der mobilen Brechanlage nach Fig. 3 und
Fig. 6 eine schematische Ansicht des Fingersiebs an einer Exzenterwalze der mobi len Brechanlage nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist schematisch eine mobile Brechanlage (1) zum Brechen und Fördern von Fördergut entlang einer Förderrichtung (F) nach Stand der Technik dargestellt. Die Förderrichtung (F) erstreckt sich parallel zum Untergrund und verlâuft in der Darstellung von links nach rechts entlang der Richtung des Förderguttransports. Die mobile Brechanlage (1) umfasst ein Tragwerk (2) auf einem als Raupenfahrwerk ausgebildeten Fahrwerk (3). Dabei kann das Fahrwerk (3) aus mehreren Einzelraupenfahrwerken oder einem oder mehreren Doppelrau-penfahrwerken bestehen. Das Tragwerk (2) weist zudem eine Beschickungsvorrichtung (4) mit einem Aufnahmebunker (41) und einem insbesondere als Beschickungsförderband ausgebildeten Beschickungsfördermittel (42) auf.
Weiterhin umfasst das Tragwerk (2) ein Siebsystem (6), urn das Fördergut aus dem Beschickungsfördermittel (42) aufzunehmen und derart zu sieben, dass Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer definierten Größe direkt durchgesiebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe im Wesentlichen entlang der Förderrichtung (F) weitergeführt wird.
Von dem Siebsystem (6) gelangt das Fördergut in einen Brechraum (71) eines Brechers (7), urn das Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe von dem Siebsystem (6) aufzunehmen und zu brechen. Der Brecher (7) ist nach Stand der Technik als Backenbrecher ausgebildet.
Unter dem Siebsystem (6) und unter dem Brecher (7) ist beispielhaft ein Sammelförderband (8) angeordnet, urn vom Siebsystem (6) direkt durchgesiebtes Fördergut sowie vom Brecher (7) gebrochenes Fördergut aufzunehmen und zu fördern. Das Siebsystem (6) weist ein Siebgitter auf, das vorliegend gestrichelt dargestellt ist und insbesondere in Fig. 2 gut er-kennbar ist.
Fig. 2 zeigt eine Detailansicht des A-A Schnittes nach Fig. 1. Deutlich erkennbar bildet das Siebsystem (6) gegenüber dem Backenbrecher eine eigene Komponente.
In Fig. 3 ist schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer mobilen Brechanlage (1) zum Brechen und Fördern von Fördergut entlang einer Förderrichtung (F) nach Lehre der Erfindung dargestellt. Die Förderrichtung (F) erstreckt sich parallel zum Untergrund und verlâuft in der Darstellung von links nach rechts entlang der Richtung des Förderguttransports.
Die mobile Brechanlage (1) umfasst ein Tragwerk (2) auf einem als Raupenfahrwerk ausge-bildeten Fahrwerk (3). Dabei kann das Fahrwerk (3) aus mehreren Einzelraupenfahrwerken oder einem oder mehreren Doppelraupenfahrwerken bestehen. Das Tragwerk (2) weist zu-dem eine Beschickungsvorrichtung (4) mit einem Aufnahmebunker (41) und einem Beschi-ckungsfördermittel (42) auf.
Die mobile Brechanlage (1) nach Fig.3 unterscheidet sich wesentlich von der mobilen Brechanlage (1) gemäß Fig. 1, indem die erfindungsgemäße mobile Brechanlage (1) ein Siebsystem (6) aufweist, das als Fingersieb ausgebildet ist, urn das Fördergut aus dem Beschi-ckungsfördermittel (42) aufzunehmen und zu sieben. Das Fingersieb umfasst eine Vielzahl von Fingerelementen (61), wobei die Fingerelemente (61) jeweils eine Haupterstreckungs-achse (H) aufweisen, wobei die Haupterstreckungsachse (H) in den Fig. 5 und 6 gekenn-zeichnet ist. Die Haupterstreckungsachse (H) besteht aus einer vertikalen Achse und einer horizontalen Achse, wobei die horizontale Achse parallel zur Förderrichtung (F) erfolgt. Das Sieben erfolgt derart, dass Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer definierten Größe direkt durchgesiebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe im Wesentli-chen entlang der Förderrichtung (F) weitergeführt wird.
Im Wesentlichen entlang der Förderrichtung (F) bedeutet, dass das Fördergut entlang der Haupterstreckungsachse (H) der Fingerelemente (61) gefördert wird, wobei die Haupterstreckungsachse (H) im Sinne eines Summenvektors im Wesentlichen eine horizontale Kompo-nente und zudem eine vertikale Komponente aufweist. Anders formuliert kann die Förderrichtung (F) allgemein über die Strecke der mobilen Brechanlage (1) zumindest teilweise geneigt verlaufen, wobei die Neigungen an unterschiedlichen Stellen voneinander abweichen kön-nen.
Weiterhin unterscheidet sich die mobile Brechanlage nach Fig. 3 wesentlich von der mobilen Brechanlage nach Fig. 1 darin, dass die erfindungsgemäße mobile Brechanlage (1) einen als Exzenterwalzenbrecher ausgebildeten Brecher (7) aufweist. Der Brecher (7) weist einen Brechraum (71) auf, urn das Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe von dem Siebsystem (6) aufzunehmen und zu brechen.
Bei einem Vergleich der Fig. 1 und Fig. 3 zeigt sich, dass die bevorzugte Ausführungsform der mobilen Brechanlage (1), und insbesondere deren wesentlich massegebenden Komponenten, in Fig. 3 eine geringere Bauhöhe aufweist als die mobile Brechanlage (1) in Fig. 1 gemäß dem Stand derTechnik.
Die Schwingungen des Exzenterwalzenbrechers werden bevorzugt durch mindestens eine, vorliegend nicht dargestellte, Schwungmasse maschinendynamisch ausgeglichen.
Die mindestens eine Schwungmasse kann nicht verstelbar fixiert oder losbar einstellbar sein. Bei der Ausgestaltung der losbaren Einstellbarkeit liegt der Vorteil darin, dass Kompo-nentenverschleiß ausgeglichen werden kann, so dass die mobile Brechanlage (1) stets aus-gewuchtet sein kann.
Zudem weist die mobile Brechanlage (1) mindestens ein unter dem Siebsystem (6) und unter dem Brecher (7) angeordnetes Sammelförderband (8) auf. Das mindestens eine Sammelförderband nimmt vom Siebsystem (6) direkt durchgesiebtes Fördergut sowie vom Brecher (7) gebrochenes Fördergut auf und fördert dieses. Weiterhin ist in Fig. 3 ein optionaler Abwurf-ausleger (9) mit einem Hauptförderband (91), dargestellt, um das Fördergut von der mobilen Brechanlage (1) abzuführen.
Anders als in Fig. 2 dargestellt zeigt sich nach Fig. 4, dass das als Fingersieb ausgebildete Siebsystem (7) und der als Exzenterwalzenbrecher ausgebildete Brecher (7) erfindungsge-mäß synergetisch wirkend ausgebildet sind. So ist die mobile Brechanlage (1) maschinendynamisch ausgeglichen. Die Fingerelemente (61) des Siebsystems (6) können jedoch bei-spielhaft durch die exzentrische Bewegung der Exzenterwalze (72) des Exzenterwalzenbrechers angeregt werden. Somit ist ein gesonderter Vibrationsantrieb, wie noch gemäß dem Stand derTechnik nach Fig. 1 vorhanden, nicht weiter notwendig.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Fingerelemente (61) des Fingersiebes das Fördergut unmittelbar von dem Beschickungsfördermittel (42) in den Brechraum (71) des Brechers (7) weiterleiten. Es gibt somit keine weiteren, fest montierten Zwischenstufen, beziehungsweise mechanische Komponenten zum Förderguttransport, innerhalb oder außerhalb des Siebes, so dass zum Beispiel eine leichte Anregung durch die Exzenterwalze (72) ausreicht, um das Fördergut weiterzuleiten.
Insbesondere in Fig. 4 ist erkennbar, dass das Fingersieb mit dem Brecher (7) verbunden ist. Dabei ist diese Verbindung insbesondere losbar ausgestaltet.
Weiterhin ist in Fig. 4 die Drehrichtung der Exzenterwelle der Exzenterwalze (72) dargestellt.
Weiterhin ist gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel in Fig. 4 offenbart, dass die Fingerelemente (61) des Fingersiebs endseitig in den Brechraum (71) des Brechers (7) ragen, wobei die Fingerelemente (61) die Exzenterwalze (72) zumindest teilweise überdecken, so dass das Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer definierten Größe in Förderrichtung (F) vor der Exzenterwalze (72) zwischen den Fingerelementen (61) direkt nach unten durchge-siebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe in Förderrichtung (F) auf den Fingerelementen (61) entlang deren Haupterstreckungsachse (H) in den Brechraum (71) weitergeführt wird.
In Fig. 5 ist schematisch dargestellt, dass die Haupterstreckungsachsen (H) der Fingerelemente (61) des Fingersiebs parallel zueinander verlaufen. Dabei sind die Fingerelemente (61) sowie die Bezugszeichen der Haupterstreckungsachsen (H) der Fingerelemente (61) aus Gründen der Übersichtlichkeit nur mit einem einzigen Bezugszeichen markiert.
Fig. 6 offenbart beispielhaft, dass das Fingersieb eine Anregungseinheit (74) aufweist, um die Fingerelemente (61) anzuregen, wobei die Anregungseinheit (74) am in Förderrichtung (F) hinteren Ende der Fingerelemente (61) angeordnet ist. Die Fingerelemente (61) werden bevorzugt durch die Anregungseinheit (74) angeregt.
Dabei kann die Anregung der Fingerelemente (61) mittels der Anregungseinheit (74) durch einen Drehantrieb einer Nockenwelle (76) erfolgen, wobei die einzelnen Fingerelemente (61) des Fingersiebs bevorzugt auf jeweils einem Nocken angeordnet sind. Hierdurch werden die einzelnen Fingerelemente (61) jeweils zyklisch angeregt, wodurch das aufliegende Fördergut entlang der Haupterstreckungsachse der Fingerelemente (H) beziehungsweise zwischen die Fingerelemente (61) bewegt werden kann. Die Drehbewegung der Nockenwelle (76) ist beispielhaft durch einen Pfeil in Fig. 6 dargestellt.
Endseitig liegen die Fingerelemente (61) insbesondere auf einem Auflagesteg (77) auf, der beispielhaft federnd mit der Exzenterwalze (72) des Exzenterwalzenbrechers verbunden ist. Der Auflagesteg (77) kann für die einzelnen Fingerelemente (61) Aussparungen aufwiesen, in denen die Fingerelemente (61) eingelassen sind, um eine translatorische Bewegung entlang der Haupterstreckungsachse des Auflagesteges (77) zu vermeiden. Die Haupterstreckungsachse des Auflagesteges (77) verlâuft senkrecht zur Haupterstreckungsachse (H) der Fingerelemente (61). Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Auflagesteg (77) mit dem Gehause des Exzenterwalzenbrechers verbunden ist.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Fingerelemente (61) permanent auf der Exzenterwalze (72) aufliegen und durch die exzentrischen Bewegungen der Exzenterwalze (72) einem zyklischen Bewegungsablauf folgend mitgeführt werden.
Ebenso alternativ ist möglich, dass die Fingerelemente (61) zumindest im Bewegungsraum der Exzenterwalze (72) angeordnet sind und wiederkehrend durch die sich exzentrisch bewegende Exzenterwalze (72) angestoßen beziehungsweise angehoben werden. Besonders bevorzugt beträgt der Hubbereich der angehobenen Fingerelemente (61) zwischen 3 bis 20 Millimeter.
Die federnde Auflage der Fingerelemente (61) auf der Exzenterwalze (72) führt wegen der exzentrischen Drehbewegung der Exzenterwalze (61) zu einer zusätzlichen Anregung des Fingersiebs. Durch die unterschiedlichen Formen der Anregungen kann das Fördergut mög-lichst optimal in den Brecher weitergeleitet werden. Hierdurch wird eine kompakte Bauweise des Siebsystems (6) und des Brechers (7) ermöglicht.
Jede Möglichkeit der vorgenannten Anregungen der Fingerelemente (61) kann auch separat erfolgen. Weiterhin ist es ausdrücklich möglich, dass die Fingerelemente (61) auch mit einem nicht offenbarten Mittel angeregt werden, um das Fördergut zu bewegen.
Bezugszeichenliste 1 Mobile Brechanlage 2 T ragwerk 3 Fahrwerk 4 Beschickungsvorrichtung 41 Aufnahmebunker 42 Beschickungsfördermittel 6 Siebsystem 61 Fingerelemente 7 Brecher 71 Brechraum 72 Exzenterwalze 73 Einlaufhaube 74 Anregungseinheit 76 Nockenwelle 77 Auflagesteg 8 Sammelförderband 9 Abwurfausleger 91 Hauptförderband des Abwurfauslegers F Förderrichtung H Haupterstreckungsachse der Fingerelemente

Claims (17)

1. Mobile Brechanlage (1) zum Brechen und Fördern von Fördergut entlang einer För-derrichtung (F) , mit einem Tragwerk (2) auf mindestens einem Fahrwerk (3), wobei das Tragwerk (2) aufweist: - eine Beschickungsvorrichtung (4) mit einem Aufnahmebunker (41) und einem Be-schickungsfördermittel (42), - ein Siebsystem (6), urn das Fördergut aus dem Beschickungsfördermittel (42) aufzunehmen und derart zu sieben, dass Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer definierten Größe direkt durchgesiebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe im Wesentlichen entlang der Förderrichtung (F) weiter-geführt wird, - einen Brecher (7) mit einem Brechraum (71), urn das Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe von dem Siebsystem (6) aufzunehmen und zu brechen und mindestens ein unter dem Siebsystem (6) und unter dem Brecher (7) angeordne-tes Sammelförderband (8), urn vom Siebsystem (6) direkt durchgesiebtes Fördergut sowie vom Brecher (7) gebrochenes Fördergut aufzunehmen und zu fördern, dadurch gekennzeichnet, dass der Brecher (7) ein Exzenterwalzenbrecher mit einer Exzenterwalze (72) ist und dass das Siebsystem (6) ein Fingersieb mit einer Vielzahl von Fingerelementen (61) ist, wobei die Fingerelemente (61) jeweils eine Haupter-streckungsachse (H) aufweisen.
2. Mobile Brechanlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ex-zenterwalzenbrecher maschinendynamisch ausgeglichen ist.
3. Mobile Brechanlage (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterwalzenbrecher zum maschinendynamischen Ausgleich mindestens eine Schwungmasse aufweist.
4. Mobile Brechanlage (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fingerelemente (61) des Fingersiebes das Fördergut unmittelbar von dem Beschickungsfördermittel (42) in den Brechraum (71) des Brechers (7) weiterleiten.
5. Mobile Brechanlage (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fingersieb mit dem Brecher (7) Oder mit einer Einlaufhaube (73) des Brechers (7) verbunden ist.
6. Mobile Brechanlage (1) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fingersieb mit dem Brecher (7) Oder mit der Einlaufhaube (73) des Brechers (7) losbar verbunden ist.
7. Mobile Brechanlage (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fingerelemente (61) des Fingersiebs endseitig in den Brechraum (71) des Brechers (7) ragen, wobei die Fingerelemente (61) die Exzenterwalze (72) zumindest teilweise überdecken, so dass das Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer definierten Größe in Förderrichtung (F) vor der Exzenterwalze (72) zwischen den Fingerelementen (61) direkt nach unten durchgesiebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe in Förderrichtung (F) auf den Fingerelementen (61) entlang deren Haupterstreckungsachse (H) in den Brechraum (71) weitergeführt wird.
8. Mobile Brechanlage (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk (2) von dem Fahrwerk (3) entkoppel-bar ist.
9. Mobile Brechanlage (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupterstreckungsachsen (H) der Fingerelemente (61) des Fingersiebs parallel zueinander verlaufen.
10. Mobile Brechanlage (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fingersieb eine Anregungseinheit (74) aufweist, urn die Fingerelemente (61) anzuregen, wobei die Anregungseinheit (74) am in Förderrichtung (F) hinteren Ende der Fingerelemente (61) angeordnet ist.
11. Verfahren zum Brechen und Fördern von Fördergut entlang einer Förderrichtung (F) mittels einer mobilen Brechanlage (1), wobei das Verfahren durch folgende Verfah-rensschritte gekennzeichnet ist: Beschicken einer Beschickungsvorrichtung (4) mit Fördergut, aufweisend einen Aufnahmebunker (41) und ein Beschickungsfördermittel (42), - anschließendes Fördern des Förderguts über das Beschickungsfördermittel (42) von dem Aufnahmebunker (41) bis zum Abwurf auf ein Siebsystem (6), - anschließende Aufnahme des Förderguts durch das Siebsystem (6), um das För-dergut derart zu sieben, dass das Fördergut mit Stückgrößen unterhalb einer de-finierten Größe direkt durchgesiebt wird und Fördergut mit Stückgrößen ab der definierten Größe im Wesentlichen entlang der Förderrichtung (F) zu einem Bre-cher (7) weitergeführt wird und - anschließendes Brechen des zu dem Brecher (7) weitergeführten Förderguts, wobei das im Siebsystem (6) direkt durchgesiebte Fördergut und das im Brecher (7) gebrochene Fördergut von mindestens einem unter dem Siebsystem (6) und unter dem Brecher (7) angeordneten Sammelförderband (8) aufgenommen und in Förderrichtung (F) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Brecher (7) ein Exzenterwalzenbrecher mit einer Exzenterwalze (72) ist und dass das Siebsystem (6) ein Fingersieb mit einer Vielzahl von Fingerelementen (61) ist, wobei die Fingerelemente (61) jeweils eine Haupterstreckungsachse (H) aufweisen.
12. Verfahren zum Brechen und Fördern von Fördergut mittels einer mobilen Brechanla-ge (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch die Merkmale der mobilen Brechanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
13. Verfahren zum Brechen und Fördern von Fördergut mittels einer mobilen Brechanlage (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fingersieb derart angeregt wird, dass das Fördergut abhängig von der Stückgröße durch die Fingerelemente (61) des Fingersiebs durchgesiebt wird, beziehungsweise entlang deren Haupterstreckungsachse (H) zum Brecher (7) weitergeleitet wird.
14. Verfahren zum Brechen und Fördern von Fördergut mittels einer mobilen Brechanlage (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die An-regung der Fingerelemente (61) aus Berührungen mit der sich exzentrisch bewegen-den, fördergutbrechenden Exzenterwalze (72) resultiert.
15. Verfahren zum Brechen und Fördern von Fördergut mittels einer mobilen Brechanlage (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die An-regung der Fingerelemente (61) durch eine Anregungseinheit (74) erfolgt.
16. Exzenterwalzenbrecher zum Brechen von Fördergut auf einer mobilen Brechanlage (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Merkmale des Exzenterwalzenbrechers nach zumindest einem der vorhergehen-den Ansprüche.
17. Fingersieb zum Sieben von Fördergut auf einer mobilen Brechanlage (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Merkmale des Fingersiebs nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche.
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