DE1036682B - Elastischer, zwecks Entleerens in Querrichtung verformbarer Behaelter - Google Patents

Description

• Elastischer, zwecks Entleerens in Querrichtung verformbarer Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen elastischen, zwecks Entleerens in Querrichtung verformbaren Behälter, z. B. Flasche, Tube, Patrone, mit einem im we sentlichen stangenartigen Ventilglied im Behälter, das in seiner Ruhelage die der Entleerung dienende Behälteröffnung unter Federwirkung verschlossen hält. Bei einem bekannten Gerät dieser Art sitzt das stangenartige Ventilglied an einer Zwischenwand. Das Ventilglied kann sich daher beim Zusammendrücken der Behälterwand querstellen, so daß die Entleerungsöffnung nicht mehr verschlossen wird. Die Betriebssicherheit derartiger Vorrichtungen wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß innenseitig am Behälter Konus- oder Druckkörper vorgesehen sind, die mit entsprechenden Körpern oder Schrägflächen an dem stangenartigen Ventilglied derart zusammenwirken, daß beim Zusammendruck der elastischen Be hälterwand das Ventil von seinem Sitz abgehoben wird. Diese Anordnung gestattet eine einwandfreie Führung des stangenartigen Ventilgliedes, da es durch das hesondere Konusgetriebe verschohen wird.
• Dient der Behälter zur Aufbewahrung von flüssigem Klebstoff, dann kann sich der Ventilkörper in der Entleerungsöffnung festsetzen, so daß bei der Bedienung ein gewisser Druck aufzuwenden ist, um das Ventilglied mit seinem Ventilkörper von der Öffnung abzuziehen. Um den dabei entstehenden Überdruck im Behälter unschädlich zu machen, kann gemäß der weiteren Erfindung in oder am Behälter eine Vorrichtung, z. B. eine Bodenmembran, vorgesehen sein, die den Überdruck im Behälter ausgleicht.
• Zweckmäßigerweise bestehen die an der Behälter innenwand angebrachten Druckkörper aus einem Kranz von Zähnen.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Behälter im Längsschnitt mit einem Ventilglied, das zum Öffnen der Entleerungsöffnung zurückgezogen werden muß, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Behälter nach Fig. 1 gemäß Linie II-II und Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Gerät gemäß der Erfindung mit einem Ventilglied, das zum Öffnen vorgeschoben werden muß.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 läuft der runde und in Querrichtung elastische Behälter t nach vorn spitz zu. An seiner Spitze hat der Behälter eine Entnahmeöffnung 2. Auf der Innenseite des Behälterbodens 3 ist eine Lagerbuchse 4 vorgesehen, in der eine Feder 5 sitzt, die gegen ein stangenartiges Ventilglied 6 drückt. Die Spitze 7 des Ventilgliedes ist konisch und verschließt unter der Wirkung der Feder 5 die Entnahmeöffnung von innen. Etwa in der Mitte seiner Länge trägt das Ventilglied einen Konus 8, der mit innenseitig am Behälter vorgesehenen Druckkörpern zusammenwirkt. Man erkennt aus Fig. 2, daß die Druckkörper durch einen Kranz von Zähnen 9 gebildet sind. Der Konus 8 ist mit seiner Spitze zur Spitze des Ventilgliedes gerichtet. Wird daher der Behälter in der Mitte, also im Bereich der Zähne 9, zusammengedrückt, dann ist der Konus 8 und damit das Ventil 6 bestrebt, entgegen der Wirkung der Feder 5 auszuweichen, wodurch die Entleerungsöffnung 2 geöffnet wird. Wird die Behälterwand freigegeben, dann schließt das Ventilglied die Öffnung 2 unter der Wirkung der Feder 5.
• Um einen Überdruck in dem Behälter zu vermeiden, der dadurch entstehen kann, daß der Behälter kräftig zusammengedrückt werden muß, damit das Ventil geöffnet wird, kann der Boden 3 als nachgiebig elastische Membran ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, den überdruck ganz oder zum Teil auszugleichen, so daß die Flüssigkeit, beispielsweise Klebstoff, im wesentlichen drucklos nach dem Offnen des Ventils aus der Entleerungsöffnung ausfließen kann.
• Fig. 3 zeigt die Erfindung an einem Gewürz- bzw.
• Salzstreuer. Der querelastische, im wesentlichen zylindrische Behälter 10 besitzt hinten eine durch eine Verschraubung 11 verschließbare Füllöffnung. Vorn ist der Behälter mit einem Standflansch 12 ausgerüstet.
• Der kegelig geformte Boden besitzt in der Mitte eine Streuöffnung 13, die durch einen von außen wirkenden Kegel 14 verschlossen wird, der am Ende eines stangenartigen Ventilgliedes 15 vorgesehen ist. Unmittelbar hinter dem Kegel 14 besitzt das Ventilglied eine Einschnürung 16. An dem dem Ventilkörper entgegengesetzt liegenden Ende trägt das Ventilglied einen Teller 17, der sich mit seinem Rand an Schrägflächen 18 abstützt, die an im Kreise angeordneten Druckstücken 19 vorgesehen sind, die mit dem Behälter 10 verbunden sind. Eine Feder 20, die sich einerseits am Behälter 10 und andererseits am Teller 17 abstützt, ist bestrebt, die Streuöffnung 13 verschlossen zu halten.
• Wird der Behälter etwa in der Mitte zusammengedrückt, dann schieben die Druckkörper 19 den Teller 17 und damit das Ventilglied in Offnungsrichtung, so daß die Streuöffnung freigelegt wird. Das Streugut kann dann an der Einschnürung 16 vorbei aus dem Behälter herausfallen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE 1. Elastischer, zwecks Entleerens in Querrichtung verformbarer Behälter, z. B. Flasche, Tube, Patrone, mit einem im wesentlichen stangenartigen Ventilglied im Behälter, das in seiner Ruhelage die der Entleerung dienende Behälteröffnung unter Federwirkung verschlossen hält, dadurch gekennzeichnet, daß innenseitig am Behälter Konus- oder Druckkörper vorgesehen sind, die mit ent- sprechenden Körpern oder Schrägflächen an dem stangenartigen Ventilglied derart zusammenwirken, daß beim Zusammendruck der elastischen Behälterwand das Ventil von seinem Sitz abgehoben wird.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, insbesondere bei Anordnungen, bei denen das im Behälter untergebrachte Ventilglied düsennadelartig in die Entleerungsöffnung dringt, dadurch gekennzeichnet, daß in oder am Behälter eine Vorrichtung, z. B. eine Bodenmemhran, vorgesehen ist, die den bei der Verformung der Behälterwand entstehenden inneren Überdruck ganz oder zum Teil ausgleicht.
3. 3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Behälter angeordneten Druckkörper durch einen Kranz von Zähnen (9) gebildet sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 436 076; schweizerische Patentschrift Nr. 248 643.