DE1036141B - Vormischgeraet - Google Patents

Vormischgeraet

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DE1036141B
DE1036141B DEST12373A DEST012373A DE1036141B DE 1036141 B DE1036141 B DE 1036141B DE ST12373 A DEST12373 A DE ST12373A DE ST012373 A DEST012373 A DE ST012373A DE 1036141 B DE1036141 B DE 1036141B
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DE
Germany
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weighing container
cement
chamber roller
premixer
weighing
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DEST12373A
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English (en)
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Georg Stetter
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GEORG STETTER BAU MASCHINENFAB
Original Assignee
GEORG STETTER BAU MASCHINENFAB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C5/00Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
    • B28C5/08Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions using driven mechanical means affecting the mixing
    • B28C5/10Mixing in containers not actuated to effect the mixing
    • B28C5/12Mixing in containers not actuated to effect the mixing with stirrers sweeping through the materials, e.g. with incorporated feeding or discharging means or with oscillating stirrers
    • B28C5/1223Mixing in containers not actuated to effect the mixing with stirrers sweeping through the materials, e.g. with incorporated feeding or discharging means or with oscillating stirrers discontinuously operating mixing devices, e.g. with consecutive containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Vormischgerät Die Erfindung betrifft ein Vormischgerät mit einem Rührwerk zur Vermischung abgemessener Mengen von Zement und Wasser vor dem Vermischen mit den Zuschlagstoffen in einer nachgeschalteten Hauptmischtrommel. Die Erfindung besteht darin, daß das Vormischgerät als Wiegebehälter ausgebildet und für die Einmessung des Zementes ein Kammerzuteiler, z. B. eine Kammerwalze, vorgesehen ist und daß die nacheinander erfolgende Einfüllung des Wassers und des Zementes in den Wiegebehälter von der Anzeigeeinrichtung des Wiegebehälters selbsttätig gesteuert ist.
  • Bei einem bekannten Vormischgerät ist für die Abmessung des Zementes ein Wiegetrichter vorgesehen. Dieser Wiegetrichter wird aus einem siloartigen Behälter, der an seinem unteren Ende eine verschließbare Öffnung besitzt, mit Zement gefüllt. Bei Erreichen eines bestimmten Gewichtes des Zementes im Wiegetrichter schließt sich die Öffnung und unterbindet die weitere Zufuhr von Zement. Da nun aber der Zement aus der Bodenöffnung eines Silos oder Behälters infolge der Bildung von Hohlräumen nur unregelmäßig austritt, so ist es auf diese Weise nicht möglich, den Zement im Wiegetrichter genau abzumessen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Einrichtung besteht darin, daß der Zement aus dem Wiegetrichter in ein Vormischgerät entleert wird, so daß durch den zweimaligen Entleerungsvorgang eine starke Staubentwicklung auftritt, welche einerseits zu Zementverlusten führt und andererseits die 11-Ießgenauigkeit beeinträchtigt. Außerdem wird durch den Staub auch das Bedienungspersonal belästigt. Bei der bekannten Einrichtung erfolgt ferner die Einfüllung des Wassers in das Vormischgefäß unter Verwendung eines vorgeschalteten Meßbehälters. Dadurch besteht die Gefahr, daß unter Umständen Wassermangel nicht rechtzeitig erkannt wird, falls nicht besondere Kontrollgeräte vorgesehen werden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung vermeidet die obenerwähnten Nachteile. Der Kammerzuteiler sorgt dafür, daß sich Hohlraumbildung bzw. Nachschießen von Zement nicht nachteilig auf das Meßergebnis auswirken kann. Die Staubentwicklung beim Einfüllen des Zementes in das Vormischgefäß wird dadurch vermindert, daß in das Vormischgefäß zuerst das Wasser und dann erst der Zement eingefüllt wird und daß ein zweimaliger Abfüllvorgang wie bei der bekannten Einrichtung nicht notwendig ist. Falls in der Wasserzufuhr Störungen auftreten, wird die Zuleitung des Zementes so lange unterbunden, bis diese Störungen behoben sind. Da weiter der ganze Einfüllvorgang durch den Kammerzuteiler bzw. Kammerwalze nicht stoßweise vor sich geht, ist es möglich, die Bauhöhe des Gerätes sehr gering zu halten, da nicht befürchtet werden muß, daß das Wasser hochspritzt und die Zuteilöffnung bzw. die Verschlußeinrichtung benetzt. Eine geringe Fallhöhe ist aber wiederum Voraussetzung für eine genaue Dosierung und für eine ge ringe Staubentwicklung.
  • Kammerwalzen als Zementzuteiler sind zwar an sich bekannt, jedoch nicht bei einem Vormischgerät zur Vermischung abgemessener Mengen von Zement und Wasser. Andererseits ist es auch bekannt, Mischbehälter zur Herstellung eines Baustoffgemisches als Wiegebehälter auszubilden. Mit diesen Einrichtungen ist es aber praktisch nicht möglich, die genauen Mengen von Zement und Wasser abzuwiegen, da diese Geräte, da sie ja als Baustoffmischer ausgebildet sind und auch die Zuschlagstoffe vermischen, sehr stabil und schwer ausgebildet sein müssen. Ferner sind die im fortlaufenden Betrieb in einer Baustoffmischtrommel regelmäßig zurückbleibenden Reste des Mischgutes im Vergleich zu den geringen Wasser-oder Zernentmengen derart groß, daß das Wiegeergebnis für die Zement- und Wasserdosierung nicht benutzt werden kann.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist bei Anbau des Vormischgerätes an einen Zementsilo zur Erleichterung der Montage und der Überholung der Kammerwalze oder auch des Vormischgerätes über der Kammerwalze ein Absperrschieber für den Silo angeordnet.
  • Für den Antrieb der Kammerwalze sieht die Erfindung insbesondere eine elektromagnetisch betätigte Kupplung vor, durch die eine genaue Steuerung der Zementzufuhr in Übereinstimmung mit der Anzeigeeinrichtung des Wiegebehälters möglich ist.
  • Wenn auch für die Entleerung des Wiegebehälters bzw. der Vormischeinrichtung und zur Beschickung der Hauptmischtrommel mit der gebildeten Zementmilch jede Einrichtung brauchbar ist, so bevorzugt die Erfindung doch eine Schlauch- oder Rohrverbindung, die vom Boden des Wiegebehälters zur Hauptmischtrommel führt. Durch diese Leitung kann die Zementmilch gepumpt werden. Insbesondere sieht die Erfindung hierfür eine Druckluftförderung vor, wodurch sich der sonst an einer Pumpe infolge der Zementmilch auftretende Verschleiß vermeiden läßt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn zu diesem Zweck der Wiegebehälter mit der Kammerwalze ein druckdichtes oder ein unter Druck abdichtendes Gehäuse bildet. Nach Beendigung des Rührvorganges in dem Vormisch 'gerät wird dieses mit Druckluft beaufschlagt und die gebildete Zementmilch nach Öffnung der entsprechenden Ventileinrichtung durch die Leitung zur Hauptmischtrommel gedrückt.
  • Für die Abdichtung des Vormischgerätes können verschiedene Einrichtungen vorgesehen sein. Zweckmäßig ist eine am oberen Rand des Wiegebehälters angeordnete Dichtlippe, die sich unter innerem Überdruck gegen den Unterrand des die Kammerwalze und den Wiegebehälter verbindenden Gehäuses anlegt. Diese Dichtlippe, die Teil des Wiegebehälters ist, berührt das Gehäuse beim Rühr- und Wiegevorgang nicht und beeinflußt dadurch auch nicht das Wiegeergebnis. Bei der Einleitung von Druckluft in das Innere des Wiegebehälters wird die Dichtlippe unter dem inneren Überdruck verformt und dichtet mindestens teilweise ab. Eine teilweise Abdichtung wird dann ausreichen, wenn, wie die Erfindung weiter vorsieht, am oberen Rand des Wiegebehälters ein Flansch vorgesehen ist, der einen zweiten Flansch an dem Gehäuse über dem Wiegebehälter umgreift. Unter dem Überdruck im Wiegebehälter wird sich der erste Flansch gegen den zweiten Flansch bewegen und abdichtend an diesem anliegen. Bei einer derartigen Anordnung muß also die Dichtlippe nur so viel abdichten, daß sich durch die in großer Menge in das Innere des Wiegebehälters eingeleitete Druckluft ein innerer Überdruck aufbauen kann, der den Wiegebehälter belastet und dadurch die völlige Abdichtung sicherstellt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die dem Wiegebehälter zugeordnete Anzeigeeinrichtung als vorzugsweise elektrisch wirkende Steuereinrichtung für die Zufuhr des Wassers und des Zementes sowie für den Entleerungsvorgang des Wiegebehälters ausgebildet. Mit dieser Einrichtung kann das Vormischgerät nach der Erfindung vollautomatisch arbeiten.
  • In dem Fall, in dem das Vormischgerät nach der Erfindung durch Druckluftzuführung zum Wiegebehälter entleert wird, sieht die Erfindung eine Abschalteinrichtung für die Druckluftzuführung vor, die auf den Druckabfall im Wiegebehälter anspricht. In dem Augenblick nämlich, in dem die ganze Zementmilch in die Hauptmischtrommel entleert worden ist, wird Druckluft durch die Entleerungsleitung austreten, und in dem Wiegebehälter wird sich ein Druckabfall einstellen. Dieser Druckabfall wird nach der Erfindung zur Abschaltung der Druckluftzufuhr benutzt sowie unter Umständen auch für die Einleitung eines neuen Arbeitsganges.
  • In der Zeichnung sind im wesentlichen zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Vormischgerät nach der Erfindung, Fig.2 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie II-II, Fig.3 eine Draufsicht auf die Anzeigeeinrichtung der Wiegeeinrichtung, Fig.4 eine schematische Darstellung eines Vormischgerätes nach der Erfindung im Zusammenwirken mit einer Hauptmischtrommel, Fig.5 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung und Fig.6 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 5 entsprechend der Schnittlinie VI-VI.
  • Die Vormischeinrichtung nach der Erfindung ist unter einem Zementsilo 1 befestigt. Zwischen dem Zementsilo und der Vormischeinrichtung ist ein Schieber 2 mit einem Handgriff 3 vorgesehen, durch den der Zementsilo abgesperrt werden kann, wenn die Einrichtung abgebaut werden soll. An dem Flansch 4 des Silos ist der Rahmen 5 befestigt, der bei 6 das eine Lager und bei 7 das andere Lager der Kammerwalze 8 trägt. Diese Kammerwalze besteht im wesentlichen aus einer Welle 9, die von dem Motor 10 angetrieben wird. Die Welle 9 trägt die einzelnen Kammern, die kreisförmig verteilt angeordnet sind. Es können z. B. vier, sechs oder acht Kammern vorgesehen sein. Die nähere Ausbildung kann aus der Fig.2 entnommen werden. Die Kammern der Kammerwalze werden jeweils mit dem Inhalt des Silos gefüllt. Bei der Rotation der Kammerwalze werden diese Kammern durch die Wand 30 verschlossen, während sie am Ende der Wand 30 bei 11 wieder geöffnet werden, so daß der Inhalt der Kammern bei 12 nach unten in den Wiegebehälter fallen kann. Die Kammerwalze soll verhindern, daß eine unkontrollierte Menge Zement aus dem Silo in den Wiegebehälter gelangt. Es ist dabei weniger wichtig, daß die Kammerwalze in allen Kammern gleichmäßig gefüllt ist bzw. wie groß das Fassungsvermögen der einzelnen Kammern ist.
  • Durch den Trichter 12 fällt der durch die Kammern geförderte Zement in den Wiegebehälter 13, der am Boden die Achse 14 eines Rührwerkes 15 trägt, das von einem Getriebemotor 16 angetrieben ist. Der Wiegebehälter 13 ist in an sich bekannter Weise entsprechend gelagert, so daß sein Gewicht von dem Wiegekopf 17 gemessen werden kann. Der Wiegekopf ist mit seinem Flansch 18 an Trägern 19 gehalten, die in geeigneter Weise mit dem Gestell 5 verbunden sind.
  • Bei der Ausführung der Fig. 1 ist der Motor 16 mit der Rühreinrichtung bezüglich des Meßergebnisses Teil des Wiegebehälters 13 und als Taragewicht entsprechend zu berücksichtigen.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung wird in den Wiegebehälter 13 zunächst Wasser durch die Wasserzuführung 20 eingelassen. Nachdem der Behälter 13 mit der entsprechenden Wassermenge gefüllt ist, wird der Motor 10 der Kammerwalze eingeschaltet und Zement aus dem Silo 1 in den Wiegebehälter 13 gefördert. Besser ist es jedoch, wenn der Motor 10 dauernd läuft und die Einschaltung der Kammerwalze 8 durch Einrücken der elektromagnetischen Kupplung 29 erfolgt.
  • Während der Zement in den Wiegebehälter fällt. läuft dauernd der Motor 16 und damit das Rührwerk 15. Der Zement wird dadurch sofort mit dem Wasser vermengt. Um ein Hochspritzen des Wassers bzw. der Zementmilch zur Kammerwalze 8 zu vermeiden, ist eine Spritzkante 21 am oberen Ende des Wiegebehälters 13 vorgesehen.
  • Nachdem die erforderliche Zementmenge in den Wiegebehälter 13 gefördert worden ist, wird, während das Rührwerk 15 weiterläuft, die Zementmilch durch den Ablauf 22 abgeleitet. Die Ableitung kann dabei durch irgendeine Einrichtung, beispielsweise durch eine Saugpumpe 32, die durch einen Motor 35 angetrieben ist, erfolgen. Die Saugpumpe saugt die Zementmilch durch die Leitung 31 an und drückt sie durch die Leitung 33 zur Hauptmischtrommel 34. Die Saugpumpe mit dem Motor kann dabei direkt auf dem Gestell der Hauptmischtrommel vorgesehen sein.
  • Zur Darstellung der Fig.4 wird bemerkt, daß es sich hier nur um eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Zusammenwirkens zwischen dem Vormischgerät und der Hauptmischtrommel handelt, daß diese Zeichnung jedoch nichts über die Größenverhältnisse der beiden Geräte aussagt. Das Größenverhältnis zwischen den beiden Geräten bestimmt sich durch die Menge an Zementmilch, die für die jeweilige Hauptmischtrommel erforderlich ist. Natürlich ist es auch möglich, mit einer Vormischeinrichtung mehrere Hauptmischtrommeln einer Baustelle zu bedienen.
  • Nach der Entleerung des Wiegebehälters 13 wird die Entleerungseinrichtung, also z. B. die Saugpumpe 32, abgeschaltet, und die Vormischeinrichtung ist für einen neuen Arbeitsgang bereit.
  • Wie aus der Fig. 1 entnommen werden kann, wird das Gewicht des Wiegebehälters 13 mittels der Waagebalken 24 und der Lager 23 auf den Wiegekopf 17 übertragen, an dem der Zeiger 25 der Anzeigeeinrich -tung angeordnet ist.
  • In der Fig.3 ist schematisch die Wiegeuhr dargestellt, die gleichzeitig auch zur vollautomatischen Steuerung der Anlage herangezogen werden kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß beispielsweise der Wiegebehälter 300 kg Zementmilch aufnehmen soll. Bei leerem Wiegebehälter befindet sich der Zeiger 25 in der Stellung 0. Das Rührwerk 15 kann ausgeschaltet sein. Wird nun die Vormischeinrichtung eingeschaltet, so läuft zunächst Wasser durch die Leitung 20, und der Zeiger bewegt sich im Uhrzeigersinn bis etwa zur Markierung 100. Kurz vor dieser Markierung, etwa bei der Stelle 26, löst der Zeiger 25 einen Kontakt aus, der die Wasserzufuhr unterbricht. Die unvermeidbare Verzögerung zwischen der Kontaktgabe und dem völligen Absperren der Wasserzufuhr sowie das noch in der Leitung verbliebene Wasser sorgen dafür, daß beispielsweise genau 100 kg Wasser eingefüllt werden.
  • Gleichzeitig mit der Wasserzufuhr erfolgt auch die Zufuhr von Betonzusätzen, wie Betonöl od. dgl., beispielsweise aus einem Betonölbehälter über ein Meßgefäß, dessen Zu- und Ablauf je ein Magnetventil steuert, welche entsprechend der Wasserzufuhr beeinflußt werden.
  • Der Kontakt an der Stelle 26 setzt den Motor 16 des Rührwerkes in Bewegung und rückt die Kupplung 29 der Kammerwalze ein. Nun wird Zement in den Wiegebehälter 13 gefördert, und der Zeiger wandert zur Markierung 300 kg. Kurz vor dieser Markierung ist an der Stelle 27 ein Kontakt vorgesehen, der die Elektromagnetkupplung 10 ausschaltet und die Kammerwalze 8 anhält. Der Kontakt 27 ist im Vergleich zur Markierung 300 derart gewählt, daß wiederum unter Berücksichtigung der Verzögerung und des Inhalts etwa einer Kammer der Kammerwalze der Zeiger 25 die Markierung 300 erreicht. Die Einleitung des Entleerungsvorgangs kann von Hand oder ebenfalls automatisch erfolgen. Hierfür ist es möglich, beispielsweise ein Verzögerungsrelais vorzusehen oder auch ohne ein derartiges Verzögerungsrelais mittels des Kontaktes 27 sofort die Saugpumpe 32 an der Hauptmischtrommel 34 einzuschalten, die den Wiegebehälter 13 durch den Ablauf 22 und die Entleerungsleitung 31, die elastisch am Ablauf 22 angeschlossen ist, entleert. Mit Verzögerungsrelais wird dabei der Rührvorgang ohne Zuführung von neuem Material bzw. ohne Abführung der Zementmilch noch einige Zeit fortgesetzt, während in dem Fall, in dem kein Verzögerungsrelais vorgesehen ist, sofort der Entleerungsvorgang beginnt.
  • Der Zeiger 25 wandert nun, da der Wiegebehälter 13 entlastet wird, wieder zurück, und es kann z. B. vorgesehen sein, daß beim Kontakt 26 das Rührwerk 15 abgestellt wird. Es ist klar, daß diese Abstellung auch beim Kontakt 28 erfolgen kann oder daß die Abstellung bei 26 wieder mittels eines Verzögerungsrelais erfolgt, so daß das Rührwerk erst kurz vor völliger Entleerung des Wiegebehälters 13 angehalten wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Fig. 5 dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, daß nur ein einziger Elektromotor 36 vorgesehen ist, der mit seiner Welle 37 sowohl das Getriebe 39 der Rühreinrichtung 38 antreibt als auch über die Riemenscheiben 58, die Riemen 59 und die Riemenscheiben 60 die Antriebswelle 61 für die Kammerwalze B. Zwischen der Welle 9 der Kammerwalze 8 und der Antriebswelle 61 ist eine Elektromagnetkupplung 62 vorgesehen.
  • Der Elektromotor 36 bedient ferner über die Riemenscheiben 66 und .68, die über die Riemen 67 verbunden sind, den Kompressor 69 für die Drucklufterzeugung.
  • Das Getriebe 39 der Rühreinrichtung 38 ist als Winkelgetriebe ausgebildet. Die Rührflügel kämmen ineinander, und die Wellen 40 werden von den Ritzeln 41 vom Tellerrad 42 angetrieben. Das Gehäuse 43 des Getriebes 39 ist unter der Kammerwalze 8 angeordnet und wird durch beispielsweise drei Rippen 45 und 46 vom Gehäuse 44 gehalten. In der einen Rippe 45 ist die Welle 37 untergebracht.
  • In das Gehäuse 44 münden insgesamt drei Leitungen, und zwar eine Wasserleitung 47, eine Betonölleitung48 und eine Preßluftleitung49, die einen verhältnismäßig großen Querschnitt aufweist.
  • Unter dem Gehäuse 44 ist der Wiegebehälter 50 angebracht, der in geeigneter Weise mit der Wiegeuhr 51 verbunden ist. Am oberen Ende des Wiegebehälters ist eine elastische Lippe 52 vorgesehen, die aber während des Einfüllens des Materials und während des Rührens nicht an dem Flansch 53 des Gehäuses 44 anliegt, um das Wiegeergebnis nicht zu beeinflussen. Der Wiegebehälter 50 ist trichterförmig ausgebildet und besitzt an seinem unteren Ende ein Ventil 54, an das sich eine Schlauchleitung 55 anschließt. Es ist dabei darauf zu achten, daß durch den Anschluß 55 ebenso wie durch die Entleerungsleitung 31 des vorherigen Ausführungsbeispiels das Wiegeergebnis nicht beeinflußt wird. Das Ventil 54 kann elektromagnetisch betätigt sein, es ist aber auch möglich, daß es sich bei einem bestimmten inneren Überdruck im Wiegebehälter 50 selbst öffnet.
  • Der Füllvorgang für das Einfüllen des Zementes und des Wassers in den Wiegebehälter, das Rühren usw. entspricht im wesentlichen dem Vorgang, der an Hand der Fig. 1 bis 4 bereits beschrieben worden ist. Es ist klar, daß auch bei der Einrichtung der Fig. 1 eine Betonölleitung 48 vorgesehen werden kann.
  • Wenn in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 der Mischvorgang beendet ist, wird durch die Preß.-luftleitung 49 Preßluft in das Innere des Gehäuses 44 und des Wiegebehälters 50 eingeleitet. Der Preßluftzustrom erfolgt dabei verhältnismäßig intensiv, beispielsweise aus einem Luftvorratsbehälter, so daß die Lippe 52 zur Anlage an dem Flansch 53 kommt. Da die Kammerwalze und auch der im Zementsilo liegende Zement ein Entweichen der Druckluft nach oben verhindert, wird die Druckluft den Wiegebehälter 50 nach unten drücken. Dies führt dazu, daß der nach innen gerichtete Flansch 56 am oberen Ende des Wiegebehälters 50, der um den Flansch 53 herumgreift und mit einer Dichtung 57 versehen ist, auf die Oberkante des Flansches 53 gedrückt wird. Es ergibt sich dadurch an dieser Stelle ein dichter Abschluß, der die bedingte Dichtwirkung durch die Lippe 52 vervollständigt. In diesem Augenblick kann auch das Ventil 54 geöffnet werden, bzw. es öffnet sich von selbst, und die Preßluft drückt die Zementmilch durch die Leitung 55 zur Hauptmischtrommel.
  • Wenn der Wiegebehälter 50 und auch die Leitung 55 vollkommen geleert sind, wird am Ende der Leitung 55, die in die Hauptmischtrommel ausmündet, Druckluft austreten, und der Druck im Gehäuse 44 und im Wiegebehälter 50 wird schlagartig absinken. Dieser Druckabfall ist eine Anzeige, daß der Wiegebehälter ganz entleert ist, und dient als Steuermittel für die weitere Bedienung der Anlage.
  • Um ein schnelles Anhalten der Kammerwalze 8 beim Auskuppeln der Elektromagnetkupplung 62 zu sichern, ist ein Stift 63 vorgesehen, der in der Führung 64 gehalten ist und mitttels einer Feder 65 gegen den Flansch der Kammerwalze drückt. Dieser Stift 63 kann aus irgendeinem Kunststoff bestehen. Der Stift ist dauernd eingeschaltet und hat lediglich eine bremsende Wirkung.
  • Zweckmäßig ist es, wenn vorzugsweise in dem Fall, in dem die Steuerung des Vormischgerätes von Hand erfolgt, insbesondere die Steuerung der Wasser-, der Betonöl- od. dgl. und der Zementzufuhr sowie die Entleerung des Vormischgerätes mechanisch oder elektrisch von einem Schaltpult aus bedienbar ist. In diesem Fall ist zweckmäßig auch die Wiegeuhr am Schaltpult untergebracht, das dann auch die Steuerung der Hauptmischtrommel aufnehmen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vormischgerät mit einem Rührwerk zur Vermischung abgemessener Mengen von Zement und Wasser vor dem Vermischen mit den Zuschlagstoffen in einer nachgeschalteten Hauptmischtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß das Vormischgerät als Wiegebehälter ausgebildet und für die Einmessung des Zementes ein Kammerzuteiler, z. B. eine Kammerwalze (8), vorgesehen ist und <laß die nacheinander erfolgende Einfüllung des Wassers und des Zementes in den Wiegebehälter (13, 50) von der Anzeigeeinrichtung (25) des Wiegebehälters selbsttätig gesteuert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anbau an einen Zementsilo (1) über der Kammerwalze ein Absperrschieber (2) für den Silo angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerwalze (8) über eine elektromagnetisch betätigte Kupplung (29, 62) angetrieben ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende des Wiegebehälters (13) und der Kammerwalze (8) eine Spritzkante (21) vorgesehen ist, die eine Benetzung der Kammerwalze durch das Wasser oder die Zementmilch im Wiegebehälter verhindert.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (15) am Boden des Wiegebehälters (13) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (38) von oben, beispielsweise über ein Winkelgetriebe (39), in den Wiegebehälter (50) hineinragt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Rohr oder eine Schlauchverbindung (31, 55) vom Boden des Wiegebehälters zur Hauptmischtrommel. B. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Druckluftförderung der Zementmilch vom Vormischgerät zur Hauptmischtrommel (34). 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen einzigen Antriebsmotor (36) für die Rühreinrichtung (38), die Kammerwalze (8) und den die Druckluft erzeugenden Kompressor (69). 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiegebehälter (50) mit der Kammerwalze ein druckdichtes oder unter Druck abdichtendes Gehäuse bildet. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine am oberen Rand des Wiegebehälters (50) angeordnete Dichtlippe (52), die sich unter innerem Überdruck mindestens teilweise abdichtend gegen den Unterrand des die Kammerwalze und den Wiegebehälter verbindenden Gehäuses (4) anlegt. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch einen Ringflansch (56) am oberen Rand des Wiegebehälters (50), der einen zweiten Ringflansch (53) an dem Gehäuse (44) über dem Wiegebehälter umgreift und sich unter dem inneren Überdruck im Wiegebehälter gegen diesen Flansch (53) bewegt und abdichtend an diesen anlegt. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Zufuhrleitungen für das Wasser (20, 47) und gegebenenfalls auch für die Druck- luft (49) und für Betonöl (48) od. dgl. in das Ge- häuse (44) zwischen dem Wiegebehälter und der Kammerwalze einmünden. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, daß die Anzeigeeinrichtung (25) als elektrisch wirkende Steuereinrichtung ausgebildet ist. 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, da(3 die Anzeigeeinrichtung (25) auch den Entleerungsvorgang des Wiegebehälters selbst- tätig steuert. 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, daß die Steuerung des Vormischgerätes, ins- besondere der Wasser-, der Betonöl- od. dgl. und
    der Zementzufuhr, sowie die Entleerung des Vormischgerätes mechanisch oder elektrisch von einem Schaltpult aus bedienbar sind. 17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß der sich an die Vollendung der Füllung des Wiegebehälters und Durchinischung dessen Inhalts anschließende Entleerungsvorgang überein Verzögerungsrelais gesteuert ist. 18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einer Druckluftzuführung zum Wiegebehälter zu dessen Entleerung, gekennzeichnet durch eine Abschalteinrichtung für die Druckluftzufuhr (49), die auf den Druckabfall im Wiegebehälter anspricht und gegebenenfalls auch einen neuen Arbeitsgang einleitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr.1719 325, 1716 256; USA.-Patentschrift Nr. 1923 151.
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