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Die
Erfindung betrifft ein Bediensystem für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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In
modernen Fahrzeugen werden zunehmend multimediale Bediensysteme
eingesetzt. Beispielhaft wird hier das Comand-System in der Mercedes-Benz
S-Klasse angegeben.
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Die
DE 197 52 056 A1 beschreibt
ein gattungsgemäßes Bediensystem,
insbesondere für
ein Kraftfahrzeug. Bei diesem Bediensystem werden auf einer Bildschirmanzeige
in einer Menüstruktur
mit mehreren Menüebenen
zwei Darstellungsbereiche angezeigt. Ein erster Darstellungsbereich
ist als Rahmen um den zweiten Darstellungsbereich angeordnet. In
einer ersten Menüebene
werden im ersten Darstellungsbereich acht Felder mit Einträgen angezeigt,
die ausführbaren
Applikationen entsprechen und vertikal und horizontal angeordnet
sind. Die Auswahl eines Eintrags erfolgt durch eine Schiebe- oder Kippbewegung
des manuellen Betätigungsmittels
mit mehreren Verstellfreiheitsgraden in Richtung der Position des
entsprechenden Eintrags im ersten Darstellungsbereich. Durch Drücken des
manuellen Betätigungsmittels
wird ein angewählter
Eintrag aktiviert. Nach der Aktivierung werden in einer zweiten Menüebene im
zweiten Darstellungsbereich mehrere vertikal angeordnete Einträge angezeigt,
die dem aktivierten Eintrag in der ersten Menüebene zugeordnet sind. Die
im zweiten Darstellungsbereich angezeigten Einträge werden durch eine Drehbewegung
des manuellen Betätigungsmittels
ausgewählt
und durch Drücken
des manuellen Betätigungsmittels
aktiviert. Der aktivierte zweite Darstellungsbereich und die zweite
Menüebene
werden durch die Schiebe- oder Kippbewegung des manuellen Betätigungsmittels
in Richtung einer Position eines der Einträge im ersten Darstellungsbereich
verlassen. Das Bediensystem befindet sich dann wieder im ersten
Darstellungsbereich in der ersten Menüebene.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Bediensystem für ein Kraftfahrzeug
anzugeben, durch das eine intuitive Bedienung ermöglicht und der
Umfang von ablenkenden Informationen verringert wird.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch Bereitstellung eines Bediensystems mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung beruht auf der Idee, zur Darstellung von Einträgen in mindestens
einem Darstellungsbereich einer Bildschirmanzeige mehrere Felder
in einer Matrixstruktur aus mehreren Spalten und mehreren Zeilen
anzuordnen. Die Felder sind jeweils durch einen Cursor auswählbar, wobei
in jeder der Spalten oder in jeder der Zeilen nur ein Eintrag angeordnet
ist. Dadurch können
die Einträge übersichtlich angeordnet
und einfach ausgewählt
werden.
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Der
mindestens eine Darstellungsbereich repräsentiert beispielsweise eine
Radiofunktion und die Einträge
in den Feldern entsprechen auswählbaren Radiostationen.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Felder in der Matrix
mit Einträgen
aus abgespeicherten Listen vom Benutzer variabel belegbar. Bei den
abgespeicherten Listen kann es sich beispielsweise um verschiedene
Senderlisten handeln, die in Abhängigkeit
von Benutzereinstellungen erstellt und abgespeichert werden. Eine
abgespeicherte Senderliste kann dabei die aktuell empfangbaren Radiostationen
umfassen.
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Zur
Auswahl der Einträge
kann die Matrix beispielsweise als virtuelles endloses Laufband
ausgeführt
sein, das durch das manuelle Betätigungsmittel
entsprechend dem Verstellfreiheitsgrad unter dem Cursor hindurch
bewegbar ist.
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Der
Cursor kann beispielsweise als feststehender oder beweglicher Balken
ausgeführt
sein. Der als beweglicher Balken ausgeführte Cursor kann zur Auswahl
eines der Einträge
durch das manuelle Betätigungsmittel über die
Matrix bewegt werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der Cursor zur Auswahl eines Eintrags innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs über
die Matrix bewegbar und wird bei Erreichen einer der Bereichsgrenzen angehalten.
Dieser Bereich beträgt
vorzugsweise drei siebtel des möglichen
Bewegungsbereichs, wobei die Matrix stillsteht, wenn sich der bewegliche Cursor
innerhalb des vorgegebenen Bereichs befindet, und wobei die Matrix
entsprechend dem Verstellfreiheitsgrad unter dem Cursor hindurch
bewegt wird, wenn dieser eine der Bereichsgrenzen erreicht und das
manuelle Betätigungsmittel
weiter mit dem gleichen Verstellfreiheitsgrad betätigt wird.
Der Bereich kann aber auch eine andere Größe aufweisen oder den gesamten
möglichen
Bewegungsbereich umfassen.
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In
weiterer Ausgestaltung wird die Matrix durch den gleichen Verstellfreiheitsgrad
des Betätigungsmittels
entgegen der Bewegungsrichtung des Cursors bewegt, wenn der Cursor
eine der Bereichsgrenzen erreicht oder sich auf der Bereichsgrenze befindet.
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Zur übersichtlicheren
Darstellung sind die Einträge
in benachbarten Spalten in Feldern von unterschiedlichen Zeilen
dargestellt, wenn die Spaltenanzahl größer oder gleich der Zeilenanzahl
ist.
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Die
Auswahl eines der Einträge
durch Bewegen des als vertikaler Balken ausgeführten Cursors oder der als
virtuelles Laufband ausgeführten
Matrix erfolgt dann mit dem manuellen Betätigungsmittel mittels eines
ersten oder eines zweiten oder eines dritten oder eines vierten
Verstellfreiheitsgrades.
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Der
Darstellungsbereich kann mit einem fünften oder sechsten Verstellfreiheitsgrad
des manuellen Betätigungsmittels
verlassen werden.
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Alternativ
sind die Einträge
in benachbarten Zeilen in Feldern von unterschiedlichen Spalten
dargestellt, wenn die Spaltenanzahl kleiner als die Zeilenanzahl
ist.
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Die
Auswahl eines der Einträge
erfolgt dann durch Bewegen des als horizontaler Balken ausgeführten Cursors
oder der als virtuelles Laufband ausgeführten Matrix mittels des fünften oder
des sechsten oder des dritten oder des vierten Verstellfreiheitsgrades
des manuellen Betätigungsmittels.
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In
weiterer Ausgestaltung kann der Darstellungsbereich durch den ersten
oder den zweiten Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels verlassen
werden.
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Die
Aktivierung des ausgewählten
Eintrags kann beispielsweise durch ein Beenden der Bewegung oder
durch einen zusätzlichen
siebten Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels erfolgen. Es
wird derjenige Eintrag aktiviert, in dessen Feld der Cursor bei
der Aktivierung steht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform weist
der ausgewählte
und/oder aktivierte Eintrag eine andere grafische Darstellung auf,
als die anderen Einträge.
So kann der ausgewählte
und/oder aktivierte Eintrag beispielsweise größer und/oder in einer anderen
Farbe und/oder mit einer höheren
Intensität
als die anderen Einträge
dargestellt werden.
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Die
Breite der einzelnen Felder ist beispielsweise von der Länge des
längsten
Eintrags in der jeweiligen Spalte abhängig.
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Die
Feldbreite kann zusätzlich
oder alternativ von der Anzahl der Spalten abhängig sein.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Bediensystems für ein Kraftfahrzeug;
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2 eine
schematische Darstellung einer Bildschirmanzeige aus 1 in
einer ersten Menüebene;
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3 eine
schematische Darstellung eines Darstellungsbereichs der Bildschirmanzeige
aus 1;
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4 eine
schematische Darstellung der Bildschirmanzeige aus 1 in
einer dritten Menüebene;
und
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5 eine
alternative schematische Darstellung der Bildschirmanzeige aus 1 in
der dritten Menüebene.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, umfasst das Bediensystem 1 für ein Kraftfahrzeug
eine Bildschirmanzeige 2, ein manuelles Betätigungsmittel 3,
eine Steuer- und Auswerteeinheit 4 und mehrere Fahrzeugsysteme,
wie ein Navigationssystem, eine Heizungs- und Klimaanlage, ein Mobiltelefon,
ein Videosystem, ein Audiosystem usw., die zusammengefasst als ein
Element 5 dargestellt sind. Die Fahrzeugsysteme übertragen
Signale an die Auswerte- und Steuereinheit 4, aus denen
die Steuer- und Auswerteeinheit 4 aktuelle Systemzustände ermittelt.
Die Bedienung aller Applikationen und/oder Funktionen und/oder Subfunktionen
und/oder Optionen und/oder Statusanzeigen in verschiedenen Menüebenen einer Menüstruktur
erfolgt durch das manuelle Betätigungsmittel 3.
Dieses verfügt
zur Auswahl und/oder Aktivierung von in einem aktiven Darstellungsbereich dargestellten
Einträgen über sieben
Verstellfreiheitsgrade. Es kann in vier Richtungen gemäß Pfeildarstellung
in 1 geschoben werden, d.h. in eine positive x-Richtung,
in eine negative x-Richtung, in eine positive y-Richtung oder in
eine negative y-Richtung. Zudem kann es um eine nicht dargestellte,
zur Zeichenebene senkrechte z-Achse im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn
gedreht und in Richtung der negativen z-Richtung, d.h. in die Zeichenebene hinein
gedrückt
werden.
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Das
Drehen des manuellen Betätigungsmittels 3 im
Uhrzeigersinn bewegt einen Cursor auf der Bildschirmanzeige 2 in
Abhängigkeit
von einer horizontalen oder vertikalen Ausrichtung der auf der Bildschirmanzeige 2 dargestellten
Einträge
nach rechts bzw. nach unten, das Drehen gegen den Uhrzeigersinn
bewegt den Cursor nach links bzw. nach oben. Das Schieben des manuellen
Betätigungsmittels 3 in 1 nach
oben, d.h. nach vorne in Richtung Frontscheibe, d.h. in positive
y-Richtung, bewegt den Cursor auf der Bildschirmanzeige 2 nach
oben, das Schieben in 1 nach unten, d.h. nach hinten
in negative y-Richtung, bewegt den Cursor auf der Bildschirmanzeige 2 nach
unten. Das Schieben nach rechts, d.h. in positive x-Richtung, bewegt
den Cursor auf der Bildschirmanzeige 2 nach rechts, das
Schieben nach links, d.h. in negative x-Richtung, bewegt den Cursor
nach links.
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Die
Auswahl und/oder Aktivierung eines auf der Bildschirmanzeige 2 dargestellten
Eintrags erfolgt durch Schieben oder Drehen des manuellen Betätigungsmittels 3.
Redundant zum vertikalen Schieben entlang einer Achse, d.h. zum
Schieben in y-Richtung,
oder zum horizontalen Schieben entlang einer Achse, d.h. zum Schieben
in x-Richtung, kann das manuelle Betätigungsmittel 3 um
die z-Achse gedreht werden. Die Schieberichtung zur Auswahl eines
Eintrags entspricht dabei erfindungsgemäß der Ausrichtung der im aktiven
Darstellungsbereich dargestellten Einträge. Die jeweils zur Auswahlschieberichtung
orthogonale Schieberichtung führt
zum Verlassen des aktiven Darstellungsbereichs. Zusätzlich kann
zur Aktivierung eines ausgewählten
Eintrags das Drücken
des manuellen Betätigungsmittels 3 erforderlich
sein.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, umfasst die Bildschirmanzeige 2 in
einer ersten Menüebene
eine grafische Grundstruktur von fünf vertikal angeordneten, horizontalen
Darstellungsbereichen 210 bis 250. Diese grafische
Grundstruktur ist über
die Mehrzahl der verschiedenen Menüebenen der Menüstruktur hinweg
konstant. Die Bildschirmanzeige 2 ist beispielsweise als
acht Zoll Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 15:9 ausgeführt. Die
grafische Grundstruktur von mindestens einem ersten der Darstellungsbereiche 210 bis 250 der
Bildschirmanzeige 2 ist über die Mehrzahl der verschiedenen
Menüebenen
der Menüstruktur
hinweg konstant. In 2 sind die Darstellungsbereiche 210, 220, 240 und 250 als derartige
erste Darstellungsbereiche ausgeführt.
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Die
grafische Grundstruktur von mindestens einem zweiten der Darstellungsbereiche 210 bis 250 ist
in Abhängigkeit
von einer aktivierten Applikation und/oder Funktion und/oder Subfunktion
und/oder Option und/oder Statusanzeige über die Mehrzahl der verschiedenen
Menüebenen
der Menüstruktur hinweg
variabel. In 2 ist der Darstellungsbereich 230 als
ein solcher zweiter Darstellungsbereich ausgeführt. Die grafische Gestaltung
dieses zentralen Darstellungsbereiches 230 kann sehr unterschiedlich sein.
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In
den vier Darstellungsbereichen 210, 220, 240 und 250,
die als erste Darstellungsbereiche ausgeführt sind, können jeweils ein oder mehrere
horizontal angeordnete Einträge
1.1 bis 5.7 dargestellt werden. Beispielhaft umfassen die Darstellungsbereiche 210, 220, 240 und 250 in 2 in
der ersten Menüebene
jeweils eine verschiedene Anzahl von Einträgen. So umfasst der erste Darstellungsbereich 210 einen
Eintrag 1.1, der zweite Darstellungsbereich 220 fünf Einträge 2.1 bis
2.5, der vierte Darstellungsbereich umfasst keinen Eintrag und der
fünfte Darstellungsbereich
umfasst sieben Einträge
5.1 bis 5.7. In 2 ist der erste Darstellungsbereich 210 aktiviert
und der schraffierte Eintrag 1.1 ausgewählt. Durch die schraffierte
Darstellung soll angezeigt werden, dass sich der Cursor auf dem
Eintrag 1.1 befindet.
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Die
Einträge
1.1 bis 5.7 der auf der Bildschirmanzeige 2 dargestellten
Darstellungsbereiche 210 bis 250 können entsprechend
ihrer inhaltlichen Wichtigkeit oder Anwendungshäufigkeit angeordnet sein. Die
Breite der einzelnen Felder zur Darstellung der Einträge 1.1 bis
5.7 ist bei einer vertikalen Anordnung der Einträge beispielsweise von der Länge des
längsten
Eintrags abhängig.
Die Feldbreite kann zusätzlich oder
alternativ von der Anzahl der Felder in einem Darstellungsbereich
abhängig
sein.
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3 zeigt
eine mögliche
Realisierung eines als Matrix ausgeführten Darstellungsbereichs 230.1 innerhalb
des dritten Darstellungsbereichs 230. Wie aus 3 ersichtlich
ist, umfasst die Matrix im gezeigten Ausführungsbeispiel fünf Spalten
S1 bis S5 und drei Zeilen Z1 bis Z3. Da die Spaltenanzahl größer als
die Zeilenanzahl ist, hat der als Matrix ausgeführte Darstellungsbereich 230.1 in
horizontaler Richtung eine deutlich größere Ausdehnung als in vertikaler
Richtung. Um die Auswahl übersichtlicher zu
gestalten, ist in jeder der Spalten S1 bis S5 jeweils nur ein Eintrag
E1 bis E5 angeordnet, wobei die Einträge E1 bis E5 in benachbarten
Spalten S1 bis S5 in Feldern von unterschiedlichen Zeilen Z1 bis
Z3 angeordnet sind. Die einzelnen Felder im Darstellungsbereich 230.1 sind
durch einen Cursor 231 auswählbar. Die beschriebene Matrixstruktur
wird insbesondere zur Senderauswahl innerhalb der Bedienung einer Radiofunktion
benutzt. Da die Anordnung der möglichen
Einträge
grafisch einem alten Analogradio nachempfunden ist, ist der Wiedererkennungswert für den Be nutzer
sehr hoch, wodurch eine intuitive Bedienung der Radiofunktion erleichtert
wird.
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Im
Beispiel von 3 ist die Matrix 230.1 als virtuelles
endloses Laufband und der Cursor 231 als feststehender
vertikaler Balken ausgeführt.
Das manuelle Betätigungsmittel 3 bewegt
zur Auswahl eines der Einträge
E1 bis E5 die Matrix 230.1 durch einen ersten, einen zweiten,
einen dritten oder einen vierten Verstellfreiheitsgrad unter dem
Cursor 231 hindurch. Der aktive Darstellungsbereich 230.1 kann durch
einen fünften
oder sechsten Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 verlassen werden.
Ein Pfeil 232 zeigt an, dass noch mehr als die dargestellten
fünf Einträge in der
als Laufband ausgeführten
Matrix eingetragen sind, die durch eine Bewegung des manuellen Betätigungsmittels 3 auswählbar sind.
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Bei
einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform ist die Matrix 230.1 fest
und der Cursor 231 als beweglicher Balken ausgeführt. Zur Auswahl
eines der Einträge
E1 bis E5 wird der bewegliche Balken durch das manuelle Betätigungsmittel 3 mit
den genannten Verstellfreiheitsgraden über die Matrix 230.1 bewegt.
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Bei
einer weiteren nicht dargestellten alternativen Ausführungsform
sind die beiden Ausführungsformen
kombiniert, d.h. der Cursor 231 ist innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs, der beispielsweise 3/7 des möglichen Bewegungsbereichs einnimmt,
als beweglicher Balken ausgeführt
und die Matrix 230.1 wird nicht bewegt, wenn sich Cursor 231 innerhalb
dieses Bereichs befindet. Erreicht der Cursor eine der Bereichsgrenzen,
dann wird der Cursor 231 angehalten und wirkt nun als feststehender
Balken unter dem die als Laufband ausgeführt Matrix 230.1 hindurch
bewegt wird, wenn das manuelle Betätigungsmittel weiter mit dem
gleichen Verstellfreiheitsgrad betätigt wird. Vorzugsweise bewegt
sich die Matrix 230.1 bei einer Betätigung des manuellen Betätigungsmittels 3 mit
dem gleichen Verstellfreiheitsgrad entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des
Cursors 231. Der vorgegebene Bereich kann auch dem gesamten
möglichen
Bewegungsbereich entsprechen. Die Auswahl eines Eintrags erfolgt
innerhalb des vorgegebenen Bereichs dadurch, dass der Cursor 231 auf
dem Eintrag platziert wird. Erreicht der Cursor 231 die
Bereichsgrenze, dann wird die als Laufband ausgeführte Matrix 230.1 weiterbewegt
und die Auswahl erfolgt dadurch, dass ein gewünschter Eintrag unter dem Cursor 231 platziert wird.
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Der
erste Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 entspricht
einem Schieben desselben in eine positive x-Richtung, der zweite
Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 entspricht
einem Schieben desselben in negative x-Richtung. Diese beiden Verstellfreiheitsgrade
entsprechen der horizontalen Hauptausrichtung der Einträge E1 bis
E5 im Darstellungsbereich 230.1.
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Weiter
entspricht der dritte Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 einem
Drehen desselben im Uhrzeigersinn um die z-Achse zum Bewegen des
Cursors im Beispiel von 3 nach rechts bzw. in die positive
x-Richtung, und der sechste Verstellfreiheitsgrad des manuellen
Betätigungsmittels 3 einem
Drehen desselben im Gegenuhrzeigersinn um die z-Achse zum Bewegen
des Cursors nach links bzw. in die negative x-Richtung.
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Der
fünfte
Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 entspricht
einem Schieben des manuellen Betätigungsmittels 3 in
positive y-Richtung und der sechste Ver stellfreiheitsgrad des manuellen
Betätigungsmittels 3 entspricht
einem Schieben des manuellen Betätigungsmittels 3 in
negative y-Richtung. Diese beiden Verstellfreiheitsgrade sind zu
der horizontalen Hauptausrichtung der Einträge E1 bis E5 im Darstellungsbereich 230.1 orthogonal.
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Die
Aktivierung des ausgewählten
Eintrags E1 bis E5 kann durch ein Beenden der Bewegung oder durch
einen zusätzlichen
siebten Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 erfolgen,
wobei der Eintrag E1 bis E5 aktiviert wird, in dessen Feld der Cursor 231 dann
steht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dies der schraffiert wiedergegebene Eintrag E3.
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Zur
Darstellung des ausgewählten
und/oder aktivierten Eintrags E3 kann dieser eine andere grafische
Darstellung aufweisen, als die anderen Einträge. So kann der ausgewählte und/oder
aktivierte Eintrag E3 größer und/oder
in einer anderen Farbe und/oder mit einer höheren Intensität als die
anderen Einträge
dargestellt werden.
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4 zeigt
eine weitere mögliche
Realisierung eines als Matrix ausgeführten Darstellungsbereichs 230.2 innerhalb
des dritten Darstellungsbereichs 230. Wie aus 4 ersichtlich
ist, umfasst die Matrix zwei Spalten S1 und S2 und neun Zeilen Z1 bis
Z9. Da die Spaltenanzahl kleiner als die Zeilenanzahl ist, hat der
als Matrix ausgeführte
Darstellungsbereich 230.2 in vertikaler Richtung eine deutlich
größere Ausdehnung
als in horizontaler Richtung. Um die Auswahl übersichtlicher zu gestalten,
ist in jeder der Zeilen Z1 bis Z9 jeweils nur ein Eintrag E1 bis
E9 angeordnet, wobei die Einträge
E1 bis E9 in benachbarten Zeilen Z1 bis Z9 in Feldern von unterschiedlichen
Spalten S1 und S2 dargestellt sind. Die einzel nen Felder im Darstellungsbereich 230.2 sind
durch den Cursor 231 auswählbar. Die beschriebene Matrixstruktur
wird ebenfalls insbesondere zur Senderauswahl innerhalb der Bedienung
einer Radiofunktion benutzt.
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Im
Beispiel von 4 ist die Matrix 230.2 als virtuelles
endloses Laufband und der Cursor 231 als feststehender
horizontaler Balken ausgeführt.
Das manuelle Betätigungsmittel 3 bewegt
zur Auswahl eines der Einträge
E1 bis E9 die Matrix 230.2 durch den fünften, den sechsten, den dritten
oder den vierten Verstellfreiheitsgrad unter dem Cursor 231 hindurch.
Der aktive Darstellungsbereich 230.2 kann durch den ersten
oder den zweiten Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 verlassen werden.
Ein Pfeil 232 zeigt an, dass noch mehr als die dargestellten
neun Einträge
E1 bis E9 in der als Laufband ausgeführten Matrix 230.2 eingetragen sind,
die durch eine Bewegung des manuellen Betätigungsmittels 3 auswählbar sind.
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Bei
einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform ist die Matrix 230.2 fest
und der Cursor 231 als beweglicher Balken ausgeführt. Zur Auswahl
eines der Einträge
E1 bis E9 wird der bewegliche Balken durch das manuelle Betätigungsmittel 3 mit
den genannten Verstellfreiheitsgraden über die Matrix 230.2 bewegt.
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Bei
einer weiteren nicht dargestellten alternativen Ausführungsform
sind die beiden Ausführungsformen
kombiniert, d.h. der Cursor 231 ist innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs, der beispielsweise 3/7 des möglichen Bewegungsbereichs einnimmt,
als beweglicher Balken ausgeführt
und die Matrix 230.2 wird nicht bewegt, wenn sich Cursor 231 innerhalb
dieses Bereichs befindet. Erreicht der Cursor eine der Bereichsgrenzen,
dann wird der Cursor 231 angehalten und wirkt nun als feststehen der
Balken unter dem die als Laufband ausgeführt Matrix 230.2 hindurch
bewegt wird, wenn das manuelle Betätigungsmittel weiter mit dem
gleichen Verstellfreiheitsgrad betätigt wird. Vorzugsweise bewegt
sich die Matrix 230.2 bei einer Betätigung des manuellen Betätigungsmittels 3 mit
dem gleichen Verstellfreiheitsgrad entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des
Cursors 231. Der vorgegebene Bereich kann auch dem gesamten
möglichen
Bewegungsbereich entsprechen. Die Auswahl eines Eintrags erfolgt
innerhalb des vorgegebenen Bereichs dadurch, dass der Cursor 231 auf
dem Eintrag platziert wird. Erreicht der Cursor 231 die
Bereichsgrenze, dann wird die als Laufband ausgeführte Matrix 230.2 weiterbewegt
und die Auswahl erfolgt dadurch, dass ein gewünschter Eintrag unter dem Cursor 231 platziert wird.
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Im
Beispiel von 4 sind der erste und der zweite
Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3,
d.h. das Schieben desselben in positive bzw. negative x-Richtung,
zu der vertikalen Hauptausrichtung der Einträge E1 bis E9 im Darstellungsbereich 230.2 orthogonal.
Der dritte Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 entspricht
dem Drehen desselben im Uhrzeigersinn um die z-Achse und bewegt
den Cursor nach unten bzw. in die negative y-Richtung, und der sechste
Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 entspricht
dem Drehen desselben im Gegenuhrzeigersinn um die z-Achse und bewegt
den Cursor nach oben bzw. in die positive y-Richtung. Der fünfte und der
sechste Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3,
d.h. das Schieben desselben in positive bzw. negative y-Richtung entsprechen
der vertikalen Hauptausrichtung der Einträge E1 bis E9 im Darstellungsbereich 230.2.
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Die
Aktivierung des ausgewählten
Eintrags E1 bis E9 kann durch das Beenden der Bewegung oder durch
einen zusätzlichen
siebten Verstellfreiheitsgrad des manuellen Betätigungsmittels 3 erfolgen,
wobei der Eintrag E1 bis E9 aktiviert wird, in dessen Feld der Cursor 231 dann
steht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dies der schraffiert wiedergegebene Eintrag E5.
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Zur
Darstellung des ausgewählten
und/oder aktivierten Eintrags E5 kann dieser eine andere grafische
Darstellung aufweisen, als die anderen Einträge. So kann der ausgewählte und/oder
aktivierte Eintrag E5 größer und/oder
in einer anderen Farbe und/oder mit einer höheren Intensität als die
anderen Einträge
dargestellt werden.
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Die
Felder in der jeweiligen Matrix 230.1 und 230.2 der 3 bzw. 4 sind
mit Einträgen
aus abgespeicherten Listen vom Benutzer variabel belegbar, z.B.
mit vom Benutzer wählbaren
Radiostationen im Fall der erwähnten
Radiobedienfunktion.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher der dritte Darstellungsbereich 230 zur
Bedienung einer im vierten Darstellungsbereich 240 aktivierten
Radiofunktion innerhalb einer im zweiten Darstellungsbereich 220 aktivierten
Audioapplikation dient. Mit dem Darstellungsbereich 230.1 gemäß 3 innerhalb
des dritten Darstellungsbereichs 230 kann eine aus einer
Mehrzahl von Radiostationen Sender1 bis Sender5 ausgewählt werden.
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Die
darstellbaren Radiostationen sind in mindestens einer vom Benutzer
ausgewählten
Senderliste abgespeichert. Als mögliche
Kriterien zum Erstellen der mindestens einen Senderliste können beispielsweise
Programmschwerpunkte wie Klassik, Pop, Informationen usw. oder alle
aktuell empfangbaren Radiostationen vorgegeben werden. Pfeile 232 zeigen
an, dass sowohl links als auch rechts noch weitere auswählbare Radiostationen
in der Matrix eingetragen sind.
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Die
Matrix von 5 ist analog zur Ausführung nach 3 als
virtuelles endloses Laufband ausgeführt, das mit dem Betätigungsmittel 3 unter dem
Cursor 231 hindurch bewegbar ist. Ein weiterer Darstellungsbereich 230.3 mit
einem Statusfeld innerhalb des dritten Darstellungsbereichs 230 dient beispielsweise
zur Anzeige des Auswahlkriteriums der aktuell dargestellten Senderliste.
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Die
im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen
zeigen, dass die Erfindung zur Bedienung der verschiedensten Applikationen
und/oder Funktionen benutzt werden kann. Durch die Darstellung von
Einträgen
in Feldern einer Matrixstruktur aus mehreren Spalten und mehreren Zeilen,
wobei in jeder der Spalten oder in jeder der Zeilen nur ein Eintrag
angeordnet ist, der durch einen Cursor auswählbar ist, wird eine übersichtliche
Anordnung der Einträge
erreicht. Zudem wird der Benutzer, insbesondere bei der Bedienung
der Radiofunktion, an ein analoges Radio erinnert, das er intuitiv bedienen
kann. Dadurch werden die Bedienvorgänge für den Benutzer vereinfacht
und die kognitive Belastung wird reduziert, so dass sich der Benutzer
besser auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann.