DE10360051A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel Download PDF

Info

Publication number
DE10360051A1
DE10360051A1 DE2003160051 DE10360051A DE10360051A1 DE 10360051 A1 DE10360051 A1 DE 10360051A1 DE 2003160051 DE2003160051 DE 2003160051 DE 10360051 A DE10360051 A DE 10360051A DE 10360051 A1 DE10360051 A1 DE 10360051A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dampening solution
container
printing
cleaning element
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2003160051
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Kohnert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CONTEMP DRUCKEREITECHNIK GMBH, 25704 MELDORF, DE
Original Assignee
KOHNERT BAERBEL
Kohnert Barbel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KOHNERT BAERBEL, Kohnert Barbel filed Critical KOHNERT BAERBEL
Priority to DE2003160051 priority Critical patent/DE10360051A1/de
Publication of DE10360051A1 publication Critical patent/DE10360051A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2235/00Cleaning
    • B41P2235/30Recovering used solvents or residues

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel (6) beim Offset- oder Flexodruck, wobei aus dem Feuchtmittel (6) mitgeführte Druckfarben und Druckfarbenbestandteile entfernt werden. Um auch kleinste, im Feuchtmittel (6) emulgierte Flüssigkeitströpfchen, bestehend aus Druckfarben und Druckfarbenbestandteilen mit geringen Kosten uas dem Feuchtmittel (6) zu entfernen, wird vorgeschlagen, das Feuchtmittel (6) durch einen Beruhigungsbehälter (44) zu leiten und im Beruhigungsbehälter (44) ein Reinigungselement (82) von unten nach oben durch eine freie Oberfläche (48) des Feuchtmittels (6) hindurch zu bewegen, um zur Oberfläche (48) aufgestiegene Druckfarben und Druckfarbenbestandteile durch Adhäsion an Oberflächen des Reinigungselements (82) zu binden, von wo sie anschließend wieder abgestreift werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel.
  • In der Druckindustrie werden insbesondere im Flach- oder Offsetdruck und im Flexodruck Feuchtmittel eingesetzt, die im Wesentlichen aus einer Mischung von Wasser und Isopropanol in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis sowie einigen anderen Zusatzstoffen, zum Beispiel Tensiden, bestehen. Die Aufgabe des Feuchtmittels besteht darin, auf den Druckwalzen von Rotationsdruckmaschinen nicht-druckende Bereiche zu benetzen und so ein Anhaften von Druckfarben zu verhindern. Dabei kommt es zu einem Kontakt zwischen dem Feuchtmittel und den Druckfarben, bei dem geringe Mengen der Druckfarben oder an Druckfarbenbestandteilen in das Feuchtmittel übergehen und in Form von kleinen Tröpfchen in diesem emulgiert werden. Um eine längere Lebensdauer des Feuchtmittels zu gewährleisten und ein sauberes Druckbild zu erzielen, müssen diese Druckfarben und Druckfarbenbestandteile zusammen mit anderen Verunreinigungen, wie Papierstaub, Puder, oder dergleichen vor einer erneuten Verwendung des Feuchtmittels aus diesem entfernt werden.
  • Die Reinigung des verschmutzten Feuchtmittels erfolgt bisher in der Regel durch Filterung. Zum Beispiel beschreibt die DE 42 11 656 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Recycling verschmutzter Prozesswässer und insbesondere von Feuchtmittel beim Offsetdruck, wo das Feuchtmittel zur Abtrennung von feinen und dispersen Verschmutzungen in einer Filtereinheit an einem bahnförmigen Filtermittel entlang geführt wird. Nachdem sich ein gewisses Maß an Verunreinigungen auf dem Filtermittel abgelagert hat, kann das außerhalb der Filtereinheit auf Rollen aufgewickelte Filtermittel weitertransportiert werden, um frisches Filtermittel in die Filtereinheit zuzuführen. Weiter beschreibt die DE 100 61 870 A1 der Anmelderin ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Filtration von Feuchtmittel, wobei das letztere zu seiner Reinigung in einem Druckfilter zwischen einem Feuchtmittelbehälter und einer Feuchtmittelaufbereitungseinheit einer Druckmaschine einer Druckfiltration unterzogen wird. Die dabei verwendeten Partikelfilter weisen eine Porengröße im Bereich bis etwa 1 Mikron auf, wodurch im Feuchtmittel enthaltene feste Verunreinigungen nahezu vollständig beseitigt werden können. Demgegenüber werden flüssige Verunreinigungen, wie Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile, nicht völlig zurückgehalten, da insbesondere kleine Tröpfchen mit Durchmessern von wenigen Mikron bei ihrer Annäherung an das Filtermaterial ihre Form verändern und schlauchförmig werden, so dass sie durch die Poren des Filtermaterials hindurchtreten. Im Unterschied zu größeren Feststoffpartikeln, die sich häufig eintrittsseitig vor dem Filtermaterial ansammeln, überziehen größere oder stärker viskose, vom Filtermaterial zurückgehaltene Tröpfchen der lipophilen Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile zudem die Oberflächen des Filtermaterials und führen in Verbindung mit kleineren anhaftenden Feststoffpartikeln zu einem schnellen Verstopfen desselben, so dass das Filtermaterial häufig gewechselt werden muss.
  • Aus der DE 44 04 010 C1 ist bereits ein Ölskimmer zur Abtrennung von Öl und Flüssigfett von Flüssigkeitsoberflächen bekannt, der eine über der mit Öl und Flüssigfett bedeckten Flüssigkeitsoberfläche angeordnete obere motorisch angetriebene Trommel, eine wenigstens teilweise in die Flüssigkeit eintauchende untere frei drehbare Trommel, ein die beiden Trommeln umschlingendes, von der oberen Trommel angetriebenes endloses Band zum Abziehen und Mitnehmen des Öls und Flüssigfetts von der Oberfläche der Flüssigkeit sowie eine Abstreifeinrichtung zum Abstreifen und Wegführen des abgezogenen und mitgenommenen Öls und Flüssigfetts vom Endlosband aufweist.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel dahingehend zu verbessern, dass sich auch kleinste, im Feuchtmittel emulgierte, aus Druckfarben und Druckfarbenbestandteilen bestehende Flüssigkeitströpfchen mit geringen Kosten aus dem Feuchtmittel entfernen lassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, das Feuchtmittel durch einen Beruhigungsbehälter zu leiten, in dem im Feuchtmittel emulgierte flüssige Druckfarben und Druckfarbenbestandteile infolge ihres geringeren spezifischen Gewichts zu einer freien Oberfläche des Feuchtmittels aufsteigen und sich in Form eines dünnen Films an der Oberfläche ansammeln, und innerhalb des Beruhigungsbehälter ein Reinigungselement von unten nach oben durch die freie Oberfläche hindurchzubewegen, wobei die Druckfarben und Druckfarbenbestandteile durch Adhäsion an die Oberflächen des Reinigungselements gebunden werden, von denen sie anschließend abgestreift werden können. Entsprechend umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung einen vom Feuchtmittel durchströmten Beruhigungsbehälter, ein innerhalb des Beruhigungsbehälters in das Feuchtmittel eintauchendes Reinigungselement, das von unten nach oben durch eine freie Oberfläche des Feuchtmittels hindurch bewegbar ist, um zur Oberfläche aufgestiegene flüssige Druckfarben und Druckfarbenbestandteile durch Adhäsion an die Oberflächen des Reinigungselements zu binden, sowie eine Abstreifeinrichtung zum Abstreifen der Druckfarben und Druckfarbenbestandteile von den Oberflächen des Reinigungselements.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung Feuchtmittel selbst dann von flüssigen Druckfarben und Druckfarbenbestandteilen befreit werden können, wenn sie größere Mengen Isopropanol oder Tenside enthalten, von denen das erstere in gewissem Unfang ein Lösemittel für Druckfarben und Druckfarbenbestandteile ist und die letzteren im Feuchtmittel emulgierte Tröpfchen aus Druckfarben oder Druckfarbenbestandteilen umgeben und deren Hafteigenschaften an lipophilen Oberflächen verändern, so dass die Verwendung eines im Offsetdruck bisher noch nirgends eingesetzten Ölskimmers, wie zum Beispiel aus der DE 44 04 010 C1 bekannt, zum Entfernen von Druckfarben und Druckfarbenbestandteilen aus Feuchtmittel für den Fachmann auf dem Gebiet der Druckereitechnik nicht naheliegend war.
  • Die erfindungsgemäßen Maßnahmen haben darüber hinaus den Vorteil, dass das Feuchtmittel mit sehr geringem Aufwand im Hinblick auf Investitionskosten, Wartung und Energieeinsatz von Druckfarben und Druckfarbenbestandteilen gereinigt und dadurch nicht nur die Standzeit des Feuchtmittels selbst sondern auch diejenige eines der Reinigungsvorrichtung nachgeschalteten Partikelfilters in erheblichem Umfang verlängert werden kann.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Reinigungselement ähnlich wie bei dem aus der DE 44 04 010 C1 bekannten Ölskimmer in Form eines in das Feuchtmittel eintauchenden endlosen Reinigungsbandes vorliegt, von dessen entgegengesetzten Breitseitenflächen die Druckfarben und Druckfarbenbestandteile zwischen einem Austritt aus dem Feuchtmittel und einem Wiedereintritt in das Feuchtmittel abgestreift werden, wobei das Reinigungsband zweckmäßig durch die Drehung einer oberhalb der Feuchtmitteloberfläche angeordneten Umlenkrolle angetrieben wird und mit seinem unteren Ende in das Feuchtmittel eintaucht. Anders als in der DE 44 04 010 C1 wird das Band jedoch durch die Gewichtskraft einer unterhalb der Oberfläche des Feuchtmittels angeordneten Umlenkrolle gespannt und besteht zweckmäßig aus einem biegsamen Kunststoffmaterial, wobei ein thermoplastisches Elastomermaterial wegen einer besonders guten Adhäsion der Druckfarben und Druckfarbenbestandteile an den Oberflächen des Bandes bevorzugt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Endlosband zum Abstreifen der Druckfarben und Druckfarbenbestandteile von seinen beiden entgegengesetzten Breitseitenflächen mit diesen über zwei Abstreiferkanten geführt wird, wobei das Endlosband vorzugsweise an den Abstreiferkanten umgelenkt wird, um für einen besonders guten Andruck gegen die Kanten zu sorgen. Die Abstreiferkanten werden zweckmäßig von den gegenüberliegenden Rändern zweier paralleler Rinnen gebildet, die in Bezug zur Horizontalen geneigt sind, um ein Abfließen der abgestreiften flüssigen Druckfarben und Druckfarbenbestandteile zu ermöglichen.
  • Um eine schnelle Beruhigung und eine zum Abscheiden der Druckfarbe und Druckfarbenbestandteile ausreichende Verweildauer des gesamten Feuchtmittels im Beruhigungsbehälter sicherzustellen, weist der Beruhigungsbehälter bevorzugt Einbauten auf, welche die Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Reinigungselements verlangsamen, in diesem Bereich für eine Verringerung von Oberflächenbewegungen sorgen und darüber hinaus verhindern, das sich zwischen dem Ein- und Auslass des Behälters eine Kurzschlussströmung bildet, durch welche die Verweildauer eines Teils des Feuchtmittels im Behälter stark verkürzt werden kann.
  • Die Einbauten umfassen vorzugsweise eine Trennwand, die zwischen einer Feuchtmitteleinströmkammer und einer mit dem Reinigungselement bestückten Abscheidekammer angeordnet ist, wobei die Feuchtmitteleinströmkammer und die Abscheidekammer im Wesentlichen durch eine unterhalb der freien Oberfläche des Feuchtmittels angeordnete Öffnung in der Trennwand miteinander kommunizieren, eine Übertragung von Oberflächenbewegungen zwischen der Einströmkammer und der Abscheidekammer jedoch vermieden wird. Vorzugsweise befindet sich die Öffnung in der Nähe des Bodens des Behälters und/oder an einer Stelle, die möglichst weit von der Einmündung einer unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in die Einströmkammer mündenden Feuchtmittelzufuhrleitung angeordnet ist. Um zu gewährleisten, dass auch in der Einströmkammer an die Oberfläche des Feuchtmittels aufgestiegene Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile mit Hilfe des Reinigungselements von der Feuchtmitteloberfläche entfernt werden können, wird der Flüssigkeitsspiegel in den beiden Kammern zeitweilig bis unter den oberen Rand der Öffnung abgesenkt, vorzugsweise durch intermittierende Befüllung bzw. Entleerung des Behälters, so dass die in der Einströmkammer an die Oberfläche des Feuchtmittels aufgestiegenen Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile durch die Öffnung in die Abscheidekammer strömen können.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, zwischen der Abscheidekammer und einer mit einem Auslauf versehenen Feuchtmittelausströmkammer mindestens eine weitere Trennwand vorzusehen. Diese verhindert, dass das aus der Einströmkammer in die Abscheidekammer eintretende Feuchtmittel in direkter Linie zum Auslauf strömt und damit in der Abscheidekammer keine für den Aufstieg der Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile ausreichende Verweilzeit aufweist. Vorzugsweise sind zwei zueinander versetzte Trennwände zwischen der Abscheidekammer und der Ausströmkammer angeordnet, von denen die erste vom Boden des Behälters ausgeht und nicht bis zum Flüssigkeitsspiegel reicht, während die zweite einen Abstand vom Boden des Behälters aufweist, jedoch bis über den Flüssigkeitsspiegel reicht. Damit wird ein Entweichen der in der Abscheidekammer zur Oberfläche des Feuchtmittels aufgestiegenen Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile verhindert und zwischen den Trennwänden eine abwärts gerichtete Strömung erzeugt, die nur dann Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile aus der Abscheidekammer mit sich führen kann, wenn die Strömung stärker als die Auftriebskraft im Feuchtmittel ist.
  • Das Aufsteigen der spezifisch leichteren Druckfarben und Druckfarbenbestandteile im Feuchtmittel kann durch unterhalb der Feuchtmitteloberfläche im Beruhigungsbehälter angeordnete Koaleszenzkörper gefördert werden, an denen kleinere, vom Feuchtmittel mitgeführte Tröpfchen hängen bleiben, wobei sich größere Tröpfchen bilden, deren Auftriebskraft größer ist.
  • Damit die zur Oberfläche des Feuchtmittels aufgestiegenen Tröpfchen im Bereich des eintauchenden Reinigungselements einen durchgehenden Film mit möglichst großer Filmdicke bilden, kann das Feuchtmittel gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung im Bereich des Reinigungselements als Kreisströmung durch den Behälter geleitet werden. Dadurch bildet sich um das eintauchende Reinigungselement herum ein flacher Meniskus an der Feuchtmitteloberfläche aus, in dem sich die Druckfarben und Druckfarbenbestandteile infolge ihres geringeren spezifischen Gewichts und damit ihrer geringeren Zentrifugalbeschleunigung ansammeln.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1: eine vereinfachte schematische Ansicht eines Feuchtmittelkreislaufs einer Offset-Druckmaschine;
  • 2: eine perspektivische Darstellung einer in den Feuchtmittelkreislauf integrierten erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung des Feuchtmittels;
  • 3: eine andere perspektivische Darstellung der Vorrichtung;
  • 4: eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung bei Betrachtung in Richtung des Pfeils A der 2;
  • 5: eine Schnittansicht der Vorrichtung entlang der Linie V-V der 4.
  • Der in 1 dargestellte Feuchtmittelkreislauf einer handelsüblichen Mehrfarben-Rotations-Offsetdruckmaschine umfasst unter anderem mehrere Feuchtwerke 2, die jeweils mit einem Feuchtduktor 4 ausgestattet sind, der in einen mit Feuchtmittel 6 gefüllten Feuchtmittelkasten 8 eintaucht und sich beim Drucken dreht. Dadurch wird Feuchtmittel 6 aus dem Kasten 8 aufgenommen und auf eine Feuchtmittelauftragswalze 10 übertragen, von wo es auf die Umfangsfläche eines zur Auftragswalze 10 benachbarten Plattenzylinders 12 gelangt. Das im Wesentlichen aus Wasser und Isopropanol sowie ggf. Tensiden bestehende Feuchtmittel 6 dient zur Benetzung der nichtdruckenden Oberflächenbereiche des Plattenzylinders 12, durch die in einem an das Feuchtwerk 2 anschließenden Druckwerk (nicht dargestellt) der Druckmaschine ein Anhaften von Druckfarbe verhindert wird.
  • Da bei diesem Vorgang Feuchtmittel 6 verbraucht wird, wird der Inhalt des Feuchtmittelkastens 8 durch eine Leitung 14 aus einer Feuchtmittelaufbereitungseinheit 16 ergänzt, in welcher ein vorbestimmter Alkoholgehalt im Feuchtmittel eingestellt und der pH-Wert oder die Leitfähigkeit des Feuchtmittels 6 gemessen und an einen vorgegebenen Sollwert angenähert werden. In die Aufbereitungseinheit 16 wird neben Frischwasser und Alkohol auch überschüssiges Feuchtmittel 6 zurückgeführt, das jeweils durch einen Überlauf aus den Feuchtmittelkästen 8 der einzelnen Feuchtwerke 2 austritt und durch eine geneigte Leitung 17 von selbst in einen Zwischenbehälter 18 fließt.
  • Immer dann, wenn der Flüssigkeitsspiegel der Feuchtmittels 6 im Zwischenbehälter 18 einen vorgegebenen maximalen Füllstand 22 übersteigt, wird Feuchtmittel 6 aus dem Zwischenbehälter 18 zur Aufbereitungseinheit 16 gepumpt. Dies erfolgt mit Hilfe einer Förderpumpe 24, die von einem Schwimmer 26 beim Überschreiten des maximalen Füllstands 22 eingeschaltet und beim Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestfüllstands 28 wieder abgeschaltet wird. Die intermittierend arbeitende Förderpumpe 24 pumpt das Feuchtmittel 6 chargenweise durch eine Leitung 30 in Richtung Aufbereitungseinheit 16.
  • Da sich die Lebensdauer des Feuchtmittels 6 durch Verringerung seines Partikelgehaltes verlängern lässt, wird es auf dem Weg vom Zwischenbehälter 18 zur Aufbereitungseinheit 16 in einer Filtereinheit 32 einer Druckfiltration unterzogen. Bei der Druckfiltration werden in einem Partikelfilter der Filtereinheit 32 mit einer Porengröße von etwa 1 μm partikelförmige Verunreinigungen aus dem in der Druckmaschine im offenen Kreislauf geführten Feuchtmittel 6 herausgefiltert. Eine dafür geeignete Filtereinheit 32 ist in der eingangs genannten DE 100 61 870 A1 der Anmelderin beschrieben, auf die in diesem Zusammenhang verwiesen wird.
  • Neben festen partikelförmigen Verunreinigungen, wie Papierstaub, Puder oder dergleichen, enthält das im Zwischenbehälter 18 gesammelte Feuchtmittel 6 auch flüssige Druckfarben und Druckfarbenbestandteile in Form von kleinsten Tröpfchen, die infolge ihrer hydrophoben Eigenschaften im Feuchtmittel 6 emulgiert sind. Wenn diese tröpfchenförmigen Druckfarben und Druckfarbenbestandteile mit dem Feuchtmittel 6 in die Filtereinheit 32 gelangen, wird dort ein Teil der Tröpfchen vom Partikelfilter zurückgehalten, während sich ein anderer Teil verformt und den Partikelfilter passiert. Während die vom Partikelfilter zurückgehaltenen Tröpfchen eine schnellere Verschmutzung des Filtermaterials des Partikelfilters und damit eine Verringerung seiner Standzeit zur Folge haben, führen die hindurchgetretenen Tröpfchen zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Feuchtmittels 6 und durch den Eintrag von unerwünschten Farbpigmenten durch die Leitung in die Feuchtwerke ggf. sogar zu einer Beeinträchtigung des Druckbilds.
  • Um diese Auswirkungen zu vermeiden, ist der Filtereinheit 32 eine Reinigungsvorrichtung 34 vorgeschaltet, in der flüssige Druckfarben und Druckfarbenbestandteile aus dem Feuchtmittel 6 entfernt werden. Diese Vorrichtung ist bei dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel als Anbauteil an der Filtereinheit 32 ausgebildet, aus der ihr das ungefilterte Feuchtmittel 6 durch eine Zufuhrleitung 36 (1) zugeführt wird.
  • Wie am besten in 2, 3 und 5 dargestellt, besteht die Vorrichtung im Wesentlichen aus einem offenen, im Inneren mit Einbauten in Form von Trennwänden 38, 40, 42 versehenen quaderförmigen Beruhigungsbehälter 44 sowie einem sogenannten Skimmer 46, mit dem im Feuchtmittel 6 enthaltene, infolge einer Beruhigung der Feuchtmittelströmung und ihres geringeren spezifischen Gewichts im Beruhigungsbehälter 44 aufgeschwommene Druckfarben und Druckfarbenbestandteile von einer freien Oberfläche 48 (5) des Feuchtmittels 6 "abgeschöpft" werden.
  • Der Beruhigungsbehälter 44 wird durch die ebenen vertikalen Trennwände 38, 40, 42 in drei Kammern 50, 52, 54 unterteilt, eine größere, mit dem Skimmer 46 bestückte mittlere Abscheidekammer 52, eine auf einer Seite der Abscheidekammer 52 angeordnete schmalere Einströmkammer 50, in die das Feuchtmittel durch die Zufuhrleitung 36 (1) zugeführt wird, sowie eine auf der entgegengesetzten Seite der Abscheidekammer 52 angeordnete schmalere Ausströmkammer 54, aus der das gereinigte Feuchtmittel 6 durch eine Abfuhrleitung 56 (1) zur Filtration in den Partikelfilter der Filtereinheit 32 weitergeleitet wird.
  • Die Zufuhrleitung 36 ist so in der Einströmkammer 50 angeordnet, dass sich ihre Auslassöffnung 58 unterhalb des Feuchtmittelspiegels 48 in der Einströmkammer 50 befindet und einer von der Filtereinheit 32 abgewandten vorderen Wand 60 des Behälters 44 gegenüberliegt (1), während die Abfuhrleitung 56 am Boden der Ausströmkammer 54 mündet und sich von dort zur Filtereinheit 32 erstreckt. Die Zufuhr des Feuchtmittels 6 in den Behälter 44 erfolgt intermittierend, wenn die Pumpe 24 eingeschaltet wird, ebenso wie die Entleerung des Behälters 44, zu der ein Ventil (nicht dargestellt) in der Leitung 56 geöffnet wird, wenn der Feuchtmittelspiegel im Behälter 44 einen voreingestellten maximalen Füllstand Hmax (vgl. 5) übersteigt, und wieder geschlossen wird, wenn der Feuchtmittelspiegel unter einen voreingestellten minimalen Füllstand Hmin absinkt. Der Füllstand im Behälter 44 wird durch einen Füllstandsmesser 62 überwacht.
  • Wie am besten in 5 dargestellt, steht die Trennwand 38 zwischen der Einströmkammer 50 und der Abscheidekammer 52 über die gesamte Tiefe des Behälters 6 nach oben zu ein Stück weit über den maximalen Füllstand Hmax in den Kammern 50, 52, 54 über, um zu verhindern, dass die infolge des Einströmens von Feuchtmittel 6 in die Einströmkammer 50 in dieser verursachte Bewegung der Feuchtmitteloberfläche 48 auf die Oberfläche 48 in der Abscheidekammer 52 übertragen wird. Der hintere, an eine Rückwand 64 angrenzende Teil der Trennwand 38 ist jedoch benachbart zu einem Boden 66 des Behälters 44 mit einer L-förmigen Öffnung 68 (2) versehen, durch die Feuchtmittel 6 aus der Einströmkammer 50 in die Abscheidekammer 52 strömen kann. Um zu verhindern, dass in der Einströmkammer 50 an die Oberfläche 48 des Feuchtmittels 6 aufgestiegene Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile in der Einströmkammer 50 eingeschlossen werden, erstreckt sich der vertikale Schenkel des L angrenzend an die Rückwand 64 des Behälters bis in eine Höhe, die oberhalb des minimalen Füllstands Hmin liegt. Dadurch können diese Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile in die Abscheidekammer 52 gelangen, wenn die Feuchtmitteloberfläche 48 bei der Entleerung des Behälters 44 bis auf den minimalen Füllstand Hmin absinkt. Die Entleerung fällt in der Regel nicht mit einer Zufuhr von Feuchtmittel 6 in die Kammer 50 zusammen, so dass die Feuchtmitteloberfläche 48 in dieser letzteren während der Entleerung des Behälters 44 keine größeren Turbulenzen aufweist.
  • Wie ebenfalls am besten in 5 dargestellt, erstrecken sich die zwischen der Abscheidekammer 52 und der Ausströmkammer 54 vorgesehenen Trennwände 40, 42 ebenfalls über die gesamte Tiefe des Behälters 44. Während die erste, zur Kammer 52 benachbarte Trennwand 40 vom Boden 66 aus bis knapp unter den minimalen Füllstand Hmin nach oben reicht, erstreckt sich die zweite Trennwand 42 von oberhalb des maximalen Füllstandes Hmax nach unten zu bis unter den minimalen Füllstand Hmin. Dabei bleibt zwischen seinem unteren Rand 70 und dem Boden 66 des Behälters 44 eine Öffnung 72 frei, durch die das Feuchtmittel 6 in die Ausströmkammer 54 fließen kann, aus der es beim Öffnen des Ventils durch die an ihrem Boden 66 mündende Abfuhrleitung 56 ausströmt.
  • Der Skimmer 46 besteht im Wesentlichen aus einem oberhalb des Behälters 44 an der Filtereinheit 32 angeschraubten Gehäuse 74, einer im Gehäuse 74 um eine horizontale Achse 76 drehbar gelagerten und mit einem Drehantrieb 78 außerhalb des Gehäuses 74 verbundenen Umlenkrolle 80, einem über die Umlenkrolle 80 geführten und von der Rolle 80 aus nach unten in das Feuchtmittel 6 im Behälter 44 hängenden endlosen Reinigungsband 82, an dessen Oberflächen beim Hindurchtritt durch die Feuchtmitteloberfläche 48 zu dieser aufgestiegene Druckfarben und Druckfarbenbestandteile durch Adhäsion gebunden werden, einer unterhalb des minimalen Füllstandes Hmin im Behälter 44 lose in das Endlosband 82 eingehängten schweren Umlenkrolle 84, sowie zwei oberhalb des Behälters 44 im Gehäuse 74 angeordneten parallelen Abstreifrinnen 86, 88 gegen deren benachbarte Ränder 90, 92 jeweils eine der beiden entgegengesetzten Breitseitenflächen des abwärts bewegten Trums (4) des Endlosbandes 82 angepresst wird, um die daran anhaftenden Druckfarben und Druckfarbenbestandteile in die zugehörige Rinne 86, 88 abzustreifen.
  • Das Reinigungs- oder Adhäsionsband 82 besteht aus einem Material mit lipophilen Eigenschaften, an dessen Oberflächen ölhaltige Druckfarben und Druckfarbenbestandteile durch Adhäsion gebunden werden. Vorzugsweise besteht das Band aus einem biegsamen thermoplastischen Elastomermaterial mit glatten ebenen Breitseitenflächen. Die beiden Umlenkrollen 80, 84 weisen radial überstehende Führungswangen 86 auf, zwischen denen das Band 82 geführt und eine Axialbewegung desselben verhindert wird.
  • Zum Anpressen des Reinigungs- oder Adhäsionsbandes 82 gegen die von den Rändern 90, 92 der beiden Rinnen 86, 88 gebildeten Abstreifkanten sind diese in Bewegungsrichtung des Bandes 82 etwas versetzt und überlappen sich in horizontaler Richtung etwas, so dass das durch die Schwerkraft der Umlenkrolle 84 gespannte Band 82 an beiden Rändern 90, 92 leicht umgelenkt und dadurch aufgrund der Zugspannung im Band 92 gegen die Ränder 90, 92 angepresst wird. Die beiden Rinnen 86, 88 sind zu einem ihrer Stirnenden hin geneigt, so dass die in die Rinnen 86, 88 hinein abgestreiften Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile in den Rinnen 86, 88 nach unten fließen und durch eine am tiefer liegenden Stirnende mündende Sammelleitung 94 abgezogen werden können. Die Sammelleitung 94 ist durch ein in den Behälter 44 eingeschweißtes durchgehendes Rohr 96 bis zu einem unter dessen Boden 66 angeordneten Auffanggefäß (nicht dargestellt) geführt.
  • Im Betrieb wird das Feuchtmittel aus dem Zwischenbehälter 18 chargenweise in den Beruhigungsbehälter 44 zugeführt, wobei dessen Füllstand H bei jeder Zufuhr etwas ansteigt, bis nach dem Erreichen des maximalen Füllstandes Hmax der Behälter 44 wieder bis zum minimalen Füllstand Hmin entleert wird. Das bei der Zufuhr in die Einströmkammer 50 fließende Feuchtmittel 6 strömt durch die Öffnung 68 in die Abscheidekammer 52, wo sich aufgrund der intermittierenden Zufuhr und der Trennwand 38 nur zeitweilig und nur in beschränktem Umfang stärkere Strömungen bilden. Durch die Beruhigung steigen die als Tröpfchen im Feuchtmittel 6 emulgierten Druckfarben und Druckfarbenbestandteile infolge ihres geringeren spezifischen Gewichts zur Oberfläche 48 des Feuchtmittels 6 auf, wo sich ein geschlossener, in Abhängigkeit von der Menge der Druckfarben und Druckfarbenbestandteile mehr oder weniger dicker Film aus diesen bildet. Dieser Film wird durch Adhäsion zum Teil an den Oberflächen des Endlosbandes 82 gebunden, wenn dessen aufsteigendes Trum durch den Film hindurch aus dem Feuchtmittel 6 heraus nach oben bewegt wird. Nach dem Passieren der Umlenkrolle 80 werden die anhaftenden Druckfarben und Druckfarbenbestandteile an den Rändern 90, 92 der beiden Rinnen 86, 88 vom absteigenden Trum abgestreift. Dieses taucht anschließend wieder in das Feuchtmittel 6 ein, wird von der Umlenkrolle 84 umgelenkt und führt beim Hindurchtritt durch die Feuchtmitteloberfläche 48 erneut Druckfarben und Druckfarbenbestandteile mit nach oben zu den Abstreifrinnen 86, 88 mit.
  • Statt als Anbauteil an der Filtereinheit 32 oder separat zwischen dem Zwischenbehälter 18 und der Filtereinheit 32 kann die Reinigungsvorrichtung 34 auch am Zwischenbehälter 18 selbst angebracht werden, wie in 1 in unterbrochenen Linien dargestellt. Infolge der Verweilzeit des Feuchtmittels 6 im Zwischenbehälter 18 aufgrund von dessen intermittierender Entleerung wird zumindest ein Teil der im Feuchtmittel 6 enthaltenen Druckfarben oder Druckfarbenbestandteile im Behälter 18 an die Oberfläche des Feuchtmittels 6 aufsteigen und kann mit Hilfe des Reinigungsbandes 82 von dieser abgeschöpft werden, wie zuvor im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel in den 2 bis 4 erläutert.

Claims (24)

  1. Verfahren zur Reinigung von Feuchtmittel beim Offset- oder Flexodruck, bei dem aus dem Feuchtmittel mitgeführte Druckfarben und Druckfarbenbestandteile entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtmittel (6) durch einen Beruhigungsbehälter (44) geleitet wird, und dass im Beruhigungsbehälter (44) ein Reinigungselement (82) von unten nach oben durch eine freie Oberfläche (48) des Feuchtmittels (6) hindurch bewegt wird, um zur Oberfläche (48) aufgestiegene Druckfarben und Druckfarbenbestandteile beim Hindurchbewegen des Reinigungselements (82) durch Adhäsion an dessen Oberflächen zu binden, und dass anschließend mindestens ein Teil der an die Oberflächen des Reinigungselements (82) gebundenen Druckfarben und Druckfarbenbestandteile wieder davon abgestreift werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtmittel (6) nach dem Hindurchtritt durch den Beruhigungsbehälter (44) durch einen Partikelfilter geleitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Oberflächen des Reinigungselements (82) gebundenen Druckfarben und Druckfarbenbestandteile an den Rändern (90, 92) von mindestens einer Rinne (86, 88) abgestreift und entlang der Rinne (86, 88) abgeführt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungselement in Form eines endlosen, in das Feuchtmittel (6) eintauchenden Reinigungsbandes (82) durch die Oberfläche (48) hindurch bewegt wird und dass die Druckfarben und Druckfarbenbestandteile zwischen seinem Austritt aus dem Feuchtmittel (6) und seinem Wiedereintritt in das Feuchtmittel (6) von seinen entgegengesetzten Breitseitenflächen abgestreift werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsband (82) unterhalb der Oberfläche (48) des Feuchtmittels (6) umgelenkt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Reinigungsband (82) durch Drehen einer oberhalb der Oberfläche (48) des Feuchtmittels (6) angeordneten Umlenkrolle (80) angetrieben und durch die Gewichtskraft einer unterhalb der Oberfläche (48) des Feuchtmittels (6) angeordneten Umlenkrolle (84) gespannt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtmittel (6) innerhalb des Beruhigungsbehälters (44) durch Einbauten (38, 40, 42) so gelenkt wird, dass seine Oberfläche (48) im Bereich des Reinigungselements (82) beruhigt und Kurzschlussströme zwischen einem Einlass (58) und einem Auslass (56) des Beruhigungsbehälters (44) zu verhindern.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufstieg der Druckfarben und Druckfarbenbestandteile zur Oberfläche (48) des Feuchtmittels durch Koaleszenzkörper im Feuchtmittel (6) gefördert wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, der Füllstand (H) im Behälter (44) zeitweilig bis unter den oberen Rand einer Öffnung (68) in einer Trennwand (38) zwischen einer Einströmkammer (50) des Behälters (44), in die das Feuchtmittel (6) zugeführt wird, und einer mit dem Reinigungselement (82) bestückten Abscheidekammer (52) des Behälters abgesenkt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtmittel durch einen Teil des Beruhigungsbehälters als Kreisströmung mit Meniskus hindurchgeführt wird, und dass das Reinigungselement im Wesentlichen in der Mitte des Meniskus angeordnet wird.
  11. Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel beim Offset- oder Flexodruck, mit Einrichtungen zum Entfernen von Druckfarben und Druckfarbenbestandteilen aus dem Feuchtmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen ein Reinigungselement (82) umfassen, das in einem vom Feuchtmittel (6) durchströmten Beruhigungsbehälter (44) von unten nach oben durch eine freie Oberfläche (48) des Feuchtmittels (6) hindurch bewegbar ist, um die zur freien Oberfläche (48) aufgestiegenen Druckfarben und Druckfarbenbestandteile beim Hindurchbewegen des Reinigungselements (82) durch Adhäsion an dessen Oberflächen zu binden, sowie eine Abstreifeinrichtung (86, 88, 90, 92) zum Abstreifen mindestens eines Teils der Druckfarben und Druckfarbenbestandteile von den Oberflächen des Reinigungselements (82).
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungselement ein in das Feuchtmittel (6) eintauchendes Endlosband (82) ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsband (82) aus Kunststoff besteht und glatte Breitseitenflächen aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsband (82) aus einem thermoplastischen Elastomermaterial besteht.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosband (82) über mindestens zwei Umlenkrollen (80, 84) geführt ist, von denen eine oberhalb der Feuchtmitteloberfläche (48) angeordnet und antreibbar ist und die andere unterhalb der Feuchtmitteloberfläche (48) angeordnet ist und durch ihre Gewichtskraft das Endlosband (82) spannt.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosband (82) an der Abstreifeinrichtung (86, 88, 90, 92) umgelenkt wird.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung mindestens eine Rinne (86, 88) aufweist, deren Rand (90, 92) eine Abstreifkante bildet.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Beruhigungsbehälter (44) mindestens eine Trennwand (38) umfasst, die zwischen einer mit dem Reinigungselement (82) bestückten und vom Feuchtmittel (6) durchströmten Abscheidekammer (52) und einer Einströmkammer (50) angeordnet ist, in die das Feuchtmittel (6) zugeführt wird.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (38) eine Öffnung (68) aufweist, deren oberer Rand oberhalb von einem minimalen Füllstand (Hmin) des intermittierend befüllten und/oder entleerten Behälters (44) angeordnet ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Beruhigungsbehälter (44) mindestens eine Trennwand (40, 42) umfasst, die zwischen einer mit dem Reinigungselement (82) bestückten und vom Feuchtmittel (6) durchströmten Abscheidekammer (52) und einer Ausströmkammer (54) angeordnet ist, aus der das Feuchtmittel (6) aus dem Behälter (44) abgeführt wird.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwei durchgehende Trennwände (40, 42) vorgesehen sind, von denen sich die an die Abscheidekammer (52) angrenzende Trennwand (38) von einem Boden (66) des Behälters (44) bis unter den minimalen Füllstand (Hmin) des Behälters (44) erstreckt, und sich die andere von oberhalb des maximalen Füllstandes (Hmax) bis unter den minimalen Füllstand (Hmin) erstreckt.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Beruhigungsbehälter (449 mindestens einen Koaleszenzkörper enthält.
  23. Vorrichtung nach einem in einem Feuchtmittelkreislauf hinter der Vorrichtung angeordneten Partikelfilter.
  24. Verwendung einer Reinigungsvorrichtung mit einem in eine Flüssigkeit in einem Behälter eintauchenden Reinigungselement, das von unten nach oben durch eine freie Oberfläche der Flüssigkeit hindurch bewegbar ist, um zur freien Oberfläche der Flüssigkeit aufgestiegene Flüssigkeitsbestandteile beim Hindurchbewegen des Reinigungselements durch Adhäsion an dessen Oberflächen zu binden, sowie mit einer Abstreifeinrichtung zum Abstreifen mindestens eines Teils der gebundenen Flüssigkeitsbestandteile zum Entfernen von Druckfarben oder Druckfarbenbestandteilen aus Alkohol und/oder Tenside enthaltendem Feuchtmittel beim Offset- und/oder Flexodruck.
DE2003160051 2003-12-22 2003-12-22 Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel Withdrawn DE10360051A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003160051 DE10360051A1 (de) 2003-12-22 2003-12-22 Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003160051 DE10360051A1 (de) 2003-12-22 2003-12-22 Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10360051A1 true DE10360051A1 (de) 2005-07-21

Family

ID=34683634

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003160051 Withdrawn DE10360051A1 (de) 2003-12-22 2003-12-22 Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10360051A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1632352A3 (de) * 2004-09-03 2007-03-21 Ecografica S.r.l. Vorrichtung und Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften des Befeuchtungswassers in Offsetdruckmaschinen
EP1787814A2 (de) 2005-11-19 2007-05-23 Technotrans AG Reinigungsvorrichtung für das Feuchtmittel einer Offset-Druckmaschine
WO2009010295A2 (de) 2007-07-17 2009-01-22 Technotrans Ag Filtration für druckmaschinen
DE102007054644A1 (de) 2007-11-15 2009-05-20 Technotrans Ag Prozeßmittelaufbereitung für Druckmaschinen
CN107840392A (zh) * 2017-12-08 2018-03-27 宁波清智环保科技有限公司 一种污水分离工艺
DE102016012852A1 (de) 2016-10-27 2018-05-03 Mohn Media Mohndruck GmbH Verfahren zur Reinigung von Feuchtmitteln und Feuchtmittel-Reinigungsvorrichtung für eine Druckmaschine
CN112406265A (zh) * 2020-10-20 2021-02-26 江苏凤凰盐城印刷有限公司 一种印刷用润版液循环过滤系统
CN114192019A (zh) * 2021-12-20 2022-03-18 甘肃添彩纸品包装科技开发有限公司 一种防近视印刷油墨调制装置及调制方法

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1632352A3 (de) * 2004-09-03 2007-03-21 Ecografica S.r.l. Vorrichtung und Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften des Befeuchtungswassers in Offsetdruckmaschinen
EP1787814A2 (de) 2005-11-19 2007-05-23 Technotrans AG Reinigungsvorrichtung für das Feuchtmittel einer Offset-Druckmaschine
EP1787814A3 (de) * 2005-11-19 2009-10-21 Technotrans AG Reinigungsvorrichtung für das Feuchtmittel einer Offset-Druckmaschine
DE102007033293A1 (de) 2007-07-17 2009-01-29 Technotrans Ag Filtration für Druckmaschinen
WO2009010295A3 (de) * 2007-07-17 2009-04-02 Technotrans Ag Filtration für druckmaschinen
WO2009010295A2 (de) 2007-07-17 2009-01-22 Technotrans Ag Filtration für druckmaschinen
US20100199866A1 (en) * 2007-07-17 2010-08-12 Technotrans Ag Filtration for Printing Presses
DE102007054644A1 (de) 2007-11-15 2009-05-20 Technotrans Ag Prozeßmittelaufbereitung für Druckmaschinen
EP2246190A1 (de) 2007-11-15 2010-11-03 technotrans AG Prozessmittelaufbereitung für Druckmaschinen
DE102016012852A1 (de) 2016-10-27 2018-05-03 Mohn Media Mohndruck GmbH Verfahren zur Reinigung von Feuchtmitteln und Feuchtmittel-Reinigungsvorrichtung für eine Druckmaschine
CN107840392A (zh) * 2017-12-08 2018-03-27 宁波清智环保科技有限公司 一种污水分离工艺
CN112406265A (zh) * 2020-10-20 2021-02-26 江苏凤凰盐城印刷有限公司 一种印刷用润版液循环过滤系统
CN112406265B (zh) * 2020-10-20 2022-03-11 江苏凤凰盐城印刷有限公司 一种印刷用润版液循环过滤系统
CN114192019A (zh) * 2021-12-20 2022-03-18 甘肃添彩纸品包装科技开发有限公司 一种防近视印刷油墨调制装置及调制方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4016915A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur mechanischen abscheidung von feststoffen aus einem fluid
DE3048924A1 (de) Vorrichtung zum verdicken und entwaessern von schlamm
EP0029222B1 (de) Integrierte Flotations-Filtrations-Anlage und Verfahren zur integrierten Flotation und Filtration
DE2613870A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum koagulieren
DE2904326B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Deinken von Faserstoffsuspensionen
DE2743963A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von verschmutztem wasser
DE3137631A1 (en) Dewatering system
DE10360051A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Feuchtmittel
DE3209320C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ölschlammaufbereitung
DE1459407B1 (de) Schwimmfähige, in bezug auf den Wasserspiegel flut- und lenzbare Vorrichtung zur Beseitigung von auf der Oberfläche eines Gewäßers schwimmenden verunreinigungen
DE60216594T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufkonzentrieren von schlamm
EP2170606B1 (de) Filtration für druckmaschinen
DE2644877A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur separierung von suspendiertem material aus einem fluessigkeitsstrom
DE19905439C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Feststoffen aus einer wässrigen Papierfasersuspension
DE3326248C2 (de)
DE2461663B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Feinsieben einer wäßrigen Suspension von Feststoffteilchen
DE2545030A1 (de) Doppeltrommelfilter, insbesondere vakuumfilter
DE102005019001A1 (de) Siebvorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten, Sammelbecken mit einer solchen Siebvorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Flüssigkeiten
EP1205225A1 (de) Verfahren und Filtervorrichtung zur Reinigung einer verschmutzten Kühlschmierflüssigkeit
DE9108712U1 (de) Vorrichtung zum Aufbereiten von verunreinigten Flüssigkeiten
DE102004021507B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung des Feuchtmittels in einer Druckmaschine
EP1342574B1 (de) Filtereinrichtung für den Feuchtmittelkreislauf einer Offset-Druckmaschine
DE612673C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Industrieabwaessern, insbesondere der Zellstoff-, Papier-, Pappen-, Holzstoff- und verwandter Industrien
DE19545633C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeiten aus Schlamm
DE2323082B2 (de) Bandfilter mit einer Filterkammer

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: CONTEMP DRUCKEREITECHNIK GMBH, 25704 MELDORF, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: GRAFIX CONTEMP GMBH, 25704 MELDORF, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: PLATSCH GMBH & CO.KG, 70565 STUTTGART, DE

8141 Disposal/no request for examination