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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht auf ein Schneidgerät für ein Bau-Flachmaterial zum
Schneiden eines Bau-Flachmaterials wie eine Fliese oder zur Bildung
einer Schneidenut darin.
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Beschreibung des Standes
der Technik:
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Es
gibt Fälle,
bei denen ein Bau-Flachmaterial wie eine Mosaikfliese bei der Konstruktion
auf die gewünschten
Größen zugeschnitten
werden muß (Seiten- und Längsgrößen). Ein
stark vereinfachtes Verfahren hierfür dient beispielsweise dazu,
vorher eine Schneidlinie mit einem Magic oder dergleichen in die
serienmäßige Fliese
zu ziehen und die Fliese dann zu fixieren und entlang der Schneidlinie
unter Anwendung eines scheibenförmigen,
motorbetriebenen Schneidwerkzeuges zu schneiden.
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Gegenwärtige automatisierte
Fliesenschneidwerkzeuge gibt es in sehr vielen Konstruktionen, wie
in den folgenden Referenzen 1 bis 6 offenbart. Viele dieser Konstruktionen
werden durch die Kombination eines scheibenförmigen, motorbetriebenen Schneidwerkzeuges
und Fliesenfixierhilfsmitteln oder Fliesentransporthilfsmitteln
erhalten. Es ist beispielsweise ein System für das Schneiden einer Fliese
durch Fixierung der Fliese und lineares Bewegen eines motorbetriebenen
Schneidwerkzeuges, wie in den folgenden Patentreferenzen 2 und 5
offenbart, und ein System für
das Schneiden einer Fliese durch Fixierung eines motorbetriebenen
Schneidwerkzeuges und geradliniges Bewegen der Fliese, wie in den folgenden
Referenzen 1, 3, 4 und 6 offenbart, bekannt.
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Die
Referenzen umfassen: Patentreferenz 1: offengelegtes japanisches
Patent, Veröffentlichungs-Nr.
1995-96515; Patentreferenz 2: offengelegtes japanisches Patent,
Veröffentlichungs-Nr. 1995-148730;
Patentreferenz 3: offengelegtes japanisches Patent, Veröffentlichung
1999-19922; Patentreferenz 4: offengelegtes japanisches Patent,
Veröffentlichungs-Nr.
2001-277085; Patentreferenz 5: offengelegtes japanisches Patent,
Veröffentlichungs-Nr.
2001-287221 und Patentreferenz 6: offengelegtes japanisches Patent,
Veröffentlichungs-Nr.
2001-212819.
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Ein
gegenwärtiges
Fliesenschneidwerkzeug, offenbart in den Patentreferenzen 1 bis
6, erfordert jedoch einen Antriebsmechanismus, der jede Fliese oder
ein Schneidwerkzeug gerade bewegt, so daß die Energieaufwendung im
Gegensatz zum Antrieb eines motorbetriebenen Schneidwerkzeuges erhöht wird
und seine Konstruktion kompliziert wird. Ferner wird, wenn die Fliese
oder das Schneidwerkzeug ohne jeglichen Antriebsmechanismus, wie
ein motorbetriebener, bewegt werden, der Arbeitsaufwand erhöht. Ein
gegenwärtiges
Fliesenschneidwerkzeug ist aufgrund seines Systems für das Fixieren
oder das horizontale Bewegen einer Fliese und eines Schneidwerkzeuges,
alles in allem sehr groß und
benötigt
einen breiten Installationsraum. Da es notwendig ist, Bau-Flachmaterialien,
wie mehrere Zehn oder Hunderte Fliesen in Abhängigkeit der Konstruktionsdetails,
zu verarbeiten, besteht der Bedarf nach einem Schneidwerkzeug mit
verringertem Arbeitsaufwand, mit dem man so schnell und so einfach
wie möglich arbeiten
kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Hinsichtlich
der Nachteile im Stand der Technik ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ein kompaktes Schneidgerät für ein Bau-Flachmaterial bereitzustellen,
mit dem man ein Bau-Flachmaterial schnell und sicher auf eine beliebige
Größe schneiden
kann, ohne daß man
Energie und einen Antriebsmechanismus für das Bewegen eines Bau-Flachmaterials
wie eine Fliese oder ein Schneidwerkzeug benötigt. Es ist ein anderes Ziel
der vorliegenden Erfindung ein Schneidgerät für ein Bau-Flachmaterial mit verringertem
Arbeitsaufwand bereitzustellen, das leicht zu handhaben ist.
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Um
die obigen Ziele zu erreichen, liefert die vorliegende Erfindung
die folgende Konstruktion:
- (1) Ein Schneidgerät für ein Bau-Flachmaterial nach
Anspruch 1 wird bereitgestellt, umfassend eine geneigte Grundplatte
mit einer schiefen Ebene, ein Schneidwerkzeug mit einem rotierenden Messer
zum Schneiden eines Bau-Flachmaterials,
das an der schiefen Ebene herunter gleitet und ein Befestigungsmittel
für das
Schneidwerkzeug zum Befestigen des Schneidwerkzeugs, um das rotierende
Messer in einer vorbestimmten Höhe
von der schiefen Ebene anzuordnen.
- (2) Ein Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial nach Anspruch 2 wird bereitgestellt, wobei in
Anspruch 1 das Befestigungsmittel für das Schneidwerkzeug eine
Schneidwerkzeugführung
umfaßt, die
um gegenüberliegende
Enden der schiefen Ebene senkrecht zur Neigungsrichtung der schiefen
Ebene eingearbeitet ist; einen beweglichen Träger, der entlang der Schneidwerkzeugführung bewegt
werden kann, und eine Schneidwerkzeughalterung, die an dem beweglichen
Träger
montiert ist, um das Gehäuse
für das
zuvor genannte Schneidwerkzeug aufzunehmen.
- (3) Ein Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial nach Anspruch 2 wird bereitgestellt, wobei die Schneidwerkzeugführung eine
Führungsnut
umfaßt
und der bewegliche Trägerabschnitt
ein Verbindungsstück
mit einer Form, die in die Führungsnut
paßt,
umfaßt.
- (4) Ein Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial nach Anspruch 2 wird bereitgestellt, wobei die
zuvor genannte Schneidwerkzeugführung
zwei Führungsstäbe umfaßt und der
bewegliche Trägerteil ein
Verbindungsstück
mit zwei Löchern
darin umfaßt,
durch die die beiden Führungsstäbe laufen.
- (5) Ein Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial nach Anspruch 2 wird bereitgestellt, umfassend Mittel
zur Einstellung der Montageposition der Schneidwerkzeughalterung
in bezug auf den beweglichen Trägerteil,
um die Höhe
des rotierenden Messers von der schiefen Ebene zu ändern.
- (6) Ein Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial nach Anspruch 5 wird bereitgestellt, umfassend eine
Seitenbegrenzung, die sich zwischen den gegenüberliegen Enden der zuvor genannten schiefen
Ebene parallel zur Neigung ausdehnt, um die Seitenbegrenzung mit
der seitlichen Oberfläche
des zuvor genannten herunter gleitenden Bau-Flachmaterials in Kontakt
zu bringen.
- (7) Ein Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial nach Anspruch 6 wird bereitgestellt, wobei die Seitenbegrenzung
senkrecht zur Neigungsrichtung bewegt werden kann.
- (8) Ein Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 7 wird bereitgestellt,
worin ein Spalt bereitgestellt wird, der sich in Richtung der zuvor
genannten Neigung auf der schiefen Ebene der zuvor genannten geneigten Grundplatte
erstreckt, in den ein Knick paßt,
sofern das Bau-Flachmaterial einen Knick aufweist.
- (9) Ein Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 8 wird bereitgestellt,
worin eine zweite Neigung senkrecht zu der Neigungsrichtung der
schiefen Ebene bereitgestellt wird, damit eine Seite der geneigten
Grundplatte niedriger ist als ihre andere Seite.
- (10) Ein Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 9 wird bereitgestellt,
worin ferner ein Mittel zur Einstellung des Winkels der Vorderseite
des rotierenden Messers bezogen auf die Neigungsoberfläche, bereitgestellt
wird.
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Gemäß eines
erfindungsgemäßen Schneidgerätes für ein Bau-Flachmaterial
wird das Bau-Flachmaterial, wie eine Fliese, die vom oberen Ende
der schiefen Ebene geworfen wird, mit dem Schneidwerkzeug beim Heruntergleiten
auf der schiefen Ebene, der Schwerkraft folgend, zerschnitten, und
fällt zum
unteren Ende der schiefen Ebene, da das Schneidwerkzeug in der Mitte
der schiefen Ebene befestigt ist.
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Beim
vorliegenden Schneidwerkzeug schneidet ein Schneidgerät für ein Bau-Flachmaterial durch
den natürlichen
Fall durch die Schwerkraft, so daß es keinen Antriebsmechanismus
und keiner Transportkraft für
das Bau-Flachmaterial und das Schneidwerkzeug bedarf, mit Ausnahme
des Antriebs für
das rotierende Messer des Schneidwerkzeuges.
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Da
es ferner die geneigte Grundplatte als eine Arbeitsgrundlage verwendet,
kann der Arbeitsraum (Installationsraum) im Vergleich zu einem Fliesenschneidwerkzeug
des Standes der Technik, das eine horizontale Grundplatte als eine
solche Arbeitsgrundlage verwendet, stärker eingeschränkt werden.
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Da
beim vorliegenden Schneidgerät
ein Arbeiter einfach nur ein Bau-Flachmaterial auf die schiefe Ebene
werfen muß,
und somit die Schneidarbeit schnell und einfach erreicht wird, ist
es sehr effektiv, wenn viele Bau-Flachmaterialien geschnitten werden
müssen.
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Überdies
kann das Schneidwerkzeug, da es senkrecht zur Neigungsrichtung entlang
der Schneidwerkzeugführung
bewegt werden kann, auf der geneigten Grundplatte bei einer beliebigen
Position auf der geneigten Grundplatte in deren Breitenrichtung befestigt
werden. Somit kann die Schneideposition des Bau-Flachmaterials eingestellt werden.
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Die
Scheideposition des Bau-Flachmaterials kann auch eingestellt werden,
indem die Seitenbegrenzung beweglich gemacht wird, um die Seite
des Bau-Flachmaterials
mit dem Schneidemesser in Kontakt zu bringen. Die Seitenbegrenzung
hat ebenso den Effekt, daß das
Bau-Flachmaterial seitlich nicht verschoben wird.
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Der
Knick eines geknickten Materials behindert das Schneiden nicht,
da ein Spalt bereitgestellt wird, der dem Knick des geknickten Materials
auf der schiefen Ebene zuvorkommt.
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Überdies
wird das Bau-Flachmaterial in Richtung der Seitenbegrenzung gedrückt, um
den Effekt, daß das
Bauflachmaterial nicht seitlich verschoben wird, durch die Bereitstellung
einer zweiten Neigung senkrecht zur Neigungsrichtung der schiefen Ebene,
so daß eine
Seite der geneigten Grundplatte niedriger ist als ihre andere, weiter
zu verbessern.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht, die die äußere Ansicht
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schneidgerätes für ein Bau-Flachmaterial veranschaulicht;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die das Schneidgerät für ein Bau-Flachmaterial entlang des
Pfeils X1 in 1 veranschaulicht;
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3 ist
eine Teilansicht, die die Umgebung einer Schneidwerkzeugführung in
der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
in bezug auf (A) eine Teilansicht einer geneigten Grundplatte von vorn
betrachtet und (B) einen Querschnitt entlang der Linie X2 – X2 in
(A) und (C) einen Querschnitt entlang einer Linie X3 – X3, veranschaulicht;
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4 ist
eine Ansicht, die eine andere Umgebung einer Schneidwerkzeugführung in
bezug auf (A) eine Teilansicht einer geneigten Grundplatte 12 von
vorn betrachtet und (B) einen Querschnitt entlang der Linie X4 – X4 in
(A) und (C) einen Querschnitt entlang einer Linie X5 – X5 in
(A), veranschaulicht;
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Die 5(A) bis 5(C) sind
Ansichten, die eine Ausführungsform
des Montagepositionseinstellungsmittels zum Einstellen der Höhe des Schneidemessers
des Schneidwerkzeuges aus der schiefen Ebene der geneigten Grundplatte
veranschaulichen;
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6 ist
eine Ansicht, die eine andere Ausführungsform der geneigten Grundplatte
des erfindungsgemäßen Schneidgerätes für ein Bau-Flachmaterial
in bezug auf (A) eine Draufsicht, die die geneigte Grundplatte veranschaulicht,
und (B) einen Querschnitt entlang einer Linie X6 – X6 in
(A) veranschaulicht;
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7 ist
eine Ansicht, die eine weitere Ausführungsform der geneigten Grundplatte
des erfindungsgemäßen Schneidgerätes für ein Bau-Flachmaterial
veranschaulicht, wobei (A) eine Draufsicht der geneigten Grundplatte
und (B) ein Querschnitt entlang einer Linie X7 – X7 in (A) ist und
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8 ist
eine Ansicht, die eine Ausführungsform
in Verbindung mit einem Anordnungsverfahren des Schneidemessers
des erfindungsgemäßen Schneidgerätes für Bau-Flachmaterial
veranschaulicht.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Schneidgerätes für Bau-Flachmaterial
in bezug auf die anhängenden
Zeichnungen beschrieben. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Bedeutung
von „ein Bau-Flachmaterial
wird geschnitten" in
der vorliegenden Beschreibung in einem großen Umfang interpretiert werden
sollte und sowohl den Fall, in dem ein Bau-Flachmaterial komplett
durchgeschnitten wird als auch den Fall, in dem ein Bau-Flachmaterial
nicht komplett durchgeschnitten wird, sondern nur eine Schneidenut
gebildet wird, umfaßt.
Ist die Schneidenut einmal gebildet, ist es möglich danach das Bau-Flachmaterial
einfach entlang der Schneidenut in einem Arbeitsgang zu schneiden.
Ferner umfaßt ein
typisches Bau-Flachmaterial eine Keramikfliese und ebene Platten,
die aus verschiedenen Materialien wie Steinmaterialien, Ziegeln
und dergleichen gebildet werden.
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Bezogen
auf 1 wird eine Außenansicht einer bevorzugten
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schneidgerätes für Bau-Flachmaterial
in einer Seitenansicht gezeigt. Bezogen auf 2 wird eine
perspektivische Ansicht des Bau-Flachmaterials entlang des Pfeils
X in 1 bereitgestellt. Nachstehend wird der Fall beschrieben,
in dem das Bau-Flachmaterial eine Fliese ist.
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Das
Schneidgerät
für ein
Bau-Flachmaterial 10 umfaßt eine geneigte Grundplatte 12 mit
einer schiefen Ebene; ein Schneidwerkzeug mit einem rotierenden
Messer 22 zum Schneiden von Fliesen 30a bis 30d,
die auf der schiefen Ebene herunter gleiten und eine Schneidwerkzeugbefestigung,
um das Schneidwerkzeug 20 zu befestigen, damit das rotierende
Messer 22 in einer vorbestimmten Höhe von der schiefen Ebene aus
installiert werden kann. Der Neigungswinkel der schiefen Ebene wird
durch θ1 angezeigt.
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Zur
Sicherheit wird eine Abdeckung 23 für das rotierende Messer bereitgestellt,
die das rotierende Messer 22 abdeckt.
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Der
Motor und dergleichen sind in einem Gehäuse 21 des Schneidwerkzeuges 20 enthalten.
Das Netzkabel 24 geht vom Hinterbau des Gehäuses 21 des
Schneidwerkzeuges 20 aus und ist mit einer herkömmlichen
Stromquelle verbunden.
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In
den Ausführungsformen,
die in den 1 und 2 veranschaulicht
werden, umfaßt
die Schneidwerkzeugbefestigung eine Vielzahl an Bauteilen. Zuerst
wird eine Schneidwerkzeugführung 16 bereitgestellt,
die zwischen gegenüberliegenden
Enden der geneigten Grundplatte 12 senkrecht zur Neigungsrichtung
der schiefen Ebene eingearbeitet ist. Die Führungsbefestigungsabschnitte 16a und 16b der
gegenüberliegenden
Enden der Schneidwerkzeugführung 16 werden
an den gegenüberliegenden Enden
der geneigten Grundplatte 12 in der Breite befestigt. Zwischen
der Schneidwerkzeugführung 16 und
der schiefen Ebene ist ein Zwischenraum. Die Größe des Zwischenraumes ist größer als
die Dicke der Fliese 30a, so daß es keine Schwierigkeiten
gibt, wenn die Fliese 30a und dergleichen unter der Schneidwerkzeugführung 16 durchläuft. Ein
beweglicher Träger 17,
der auf der Schneidwerkzeugführung 16 angebracht
ist, kann über
die gesamte Breite der geneigten Grundplatte entlang der Schneidwerkzeugführung 16,
wie durch den Pfeil SO angezeigt, bewegt werden. Der bewegliche
Träger 17 kann durch
Festklemmen eines Befestigungsmittels 17a an der Schneidwerkzeugführung 16 fixiert
werden, wobei eine vorbestimmte Position ausgewählt wird. Im Gegensatz dazu
wird eine Schneidwerkzeughalterung 19 an dem beweglichen
Träger 17 montiert, die
das Schneidwerkzeug 20 aufnimmt. In der vorliegenden Ausführungsform
erstreckt sich eine flachplattenförmige Schneidwerkzeugverbindung 18 von der
Seite des beweglichen Trägers 17 aus
und die Schneidwerkzeughalterung 19 wird am Ende der Schneidwerkzeugverbindung 18 mit
Hilfe eines Halterungsbefestigungsmittels 19a wie einem
Bolzen und dergleichen montiert. Die Schneidwerkzeughalterung 19 umfaßt einen
Zylinder 19b, der das Gehäuse 21 des Schneidwerkzeuges 20 umgibt,
und einen Vorsprung 19c, der aus einem Teil des Zylinders 19b hervorsteht.
Der Vorsprung 19c wird an der Schneidwerkzeugverbindung 18 mit
Hilfe des Halterungsbefestigungsmittels 19a montiert. Der
Aufbau der Schneidwerkzeughalterung ist jedoch nicht auf die vorliegende
Ausführungsform
beschränkt.
Der Aufbau kann so aussehen, daß sie
mit dem beweglichen Träger 17 bewegt
werden kann, um das Schneidwerkzeug 20 in einer vorbestimmten
Position aufzunehmen.
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Bei
dem Schneidgerät
für Bau-Flachmaterial 10 in
einer derartigen Konstruktion, daß eine Fliese 30a und
dergleichen entlang der schiefen Ebene von deren oberen Ende heruntergelassen
wird, gleitet die herunter gelassene Fliese 30a und dergleichen
aufgrund der Gravitation an der Neigungsrichtung herunter, wie durch
den Pfeil S1 angezeigt. Das rotierende Messer 22 des Schneidwerkzeugs 20,
das geeignet installiert ist, schneidet die Fliese 30a oder
dergleichen, die herunter gleitet. Die geschnittene Fliese 30a oder
dergleichen, gleitet, wie sie ist, auf der schiefen Ebene herunter
und wird zum unteren Ende der schiefen Ebene geschickt. Zur Aufnahme
der Fliese 33a, die vom unteren Ende der schiefen Ebene
herunterfällt,
sollte vorzugsweise ein geeigneter Behälter aufgestellt werden. Auf
diese Weise läuft
die Fliese 30a zwischen der geneigten Grundplatte 12 und
der Schneidwerkzeugführung 16 hindurch
und mit Hilfe des rotierenden Messers 22 wird eine Schneidenut 35 gebildet,
wie an einer Fliese 30d gezeigt.
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Wie
in den 1 und 2 veranschaulicht, wird vorzugsweise
eine Seitenbegrenzung 14 bereitgestellt, die zwischen den
gegenüberliegenden
Enden der schiefen Ebene parallel zur Neigungsrichtung der geneigten
Grundplatte 12 verläuft.
Es ist möglich
die Schneideposition unverändert
zu halten, indem eine Seite der herunter gleitenden Fliese 30a mit
der Seitenbegrenzung 14 in Kontakt gebracht wird, wodurch
die Fliese seitlich nicht verschoben werden kann. Die Seitenbegrenzung 14 wird
so installiert, daß sie
zwischen der schiefen Ebene und der Schneidwerkzeugführung 16 durchläuft. Die
Dicke der Seitenbegrenzung 14 wird unter Berücksichtigung
der Dicke der Fliese 30a genau bestimmt, damit die Seite
der Fliese 30a mit der Seitenbegrenzung 14 zur
Stabilisierung in Kotakt gebracht werden kann. Wie durch den Pfeil
S2 angezeigt, ist die Seitenbegrenzung ferner vorzugsweise senkrecht
zur Neigungsrichtung der Seitenbegrenzung 14 beweglich.
Die Schneideposition der Fliese 30a ist so auch durch das
Bewegen der Seitenbegrenzung 14 einstellbar.
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Bezogen
auf 3 wird eine Teilansicht, die die Umgebung der
Schneidwerkzeugführung 16 in der
in den 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform
veranschaulicht, bereitgestellt. 3 ist eine
Teilansicht dessen, wenn die geneigte Grundplatte 12 von
vorn betrachtet wird. Die Veranschaulichung der Schneidwerkzeughalterung
und des Schneidwerkzeugs, das an der Schneidwerkzeugverbindung 18 montiert
ist, unterbleibt. Da sich der bewegliche Träger 17 nach links
und rechts entlang der Schneidwerkzeugführung 16 bewegt, wie
durch den Pfeil SO angezeigt, verschiebt sich ebenso die Stellung
des rotierenden Messers 22. Somit wird die Schneidenut,
die sich in der Fliese 30c bildet, verändert.
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3(B) ist ein Querschnitt entlang der Linie X2 – X2 in 3(A) und 3(C) ist
ein Querschnitt entlang der Linie X3 – X3 in 3(A).
In 3(B) kennzeichnet D1 die Dicke
der Fliese 30c und D2 kennzeichnet die Größe des Zwischenraumes
zwischen der schiefen Ebene der geneigten Grundplatte 12 und
der Schneidwerkzeugführung 16.
D2 ist größer als
D1 und die Seitenbegrenzung 14 verläuft mit Größe D2 durch den Zwischenraum.
Der Aufbau der oberen Hälfte
des beweglichen Trägers 17 kann
beliebig definiert werden, vorausgesetzt, daß das Schneidwerkzeug 20 direkt
oder indirekt montiert und aufgenommen werden kann. Ein Verbindungsstück 17a mit
einem trapezförmigen
Quer schnittsaufbau ragt aus der unteren Oberfläche des beweglichen Trägers 17 heraus.
Dies paßt
sich der Schneidenut 16c mit demselben Querschnittsaufbau
an, wobei sich der bewegliche Träger 17 langsam
seitlich bewegen kann, ohne herunterzugleiten. Wenn man die Bewegung
der Fliese 30c in bezug auf die 3(B) und 3(C) beschreibt, gleitet die Fliese 30c von links
herunter, wobei sie mit der Seitenbegrenzung 14 in Kontakt
ist und unter der Schneidwerkzeugführung verläuft, und danach durch das rotierende
Messer 22 geschnitten wird und sich weiter nach rechts bewegt.
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Bezogen
auf 4 wird eine Ansicht einer anderen Ausführungsform
der Schneidwerkzeugführung 16 veranschaulicht.
Es werden die gleichen Symbole verwendet, die den Komponenten in
der Ausführungsform
in 3 entsprechen. Obgleich 4(A) eine
Teilansicht dessen ist, wenn die geneigte Grundplatte 12 von
vorn betrachtet wird, wird die an der Schneidwerkzeugverbindung 18 und
dem Schneidwerkzeug montierte Schneidwerkzeughalterung nicht veranschaulicht
und die Stellung des rotierenden Messers 22 ist mit der
gestrichelten Linie gekennzeichnet. In der in 4 veranschaulichten
Ausführungsform
wird die Schneidwerkzeugführung 16 durch
die Einarbeitung zweier röhrenförmiger Führungsstäbe zwischen
die gegenüberliegenden
Enden der geneigten Grundplatte gebildet. In dem beweglichen Träger 17 wird
das Verbindungsstück 17a gebildet,
das aus zwei Löchern
besteht, durch die die beiden Führungsstäbe 16 verlaufen.
In der vorliegenden Ausführungsform
bewegt sich auch die Stellung des rotierenden Messers nach links
und rechts, da sich der bewegliche Träger 17 von links nach
rechts entlang des Führungsstabes 16 bewegt,
wie durch den Pfeil SO angezeigt. Ferner wird der bewegliche Träger 17 an
dem Führungsstab 16 befestigt,
indem jeweils zwei bewegliche Trägerbefestigungsmittel 17b festgeklemmt
werden. Die Stellung der Schneidenut, die sich in der Fliese 30c bildet,
wird durch die Veränderung
der Stellung des beweglichen Trägers 17 verändert.
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4(B) ist ein Querschnitt entlang der Linie X4 – X4 in 4(A), und 4(C) ist
ein Querschnitt entlang der Linie X5 – X5 in 4(A).
In 4(B) kennzeichnet D1 die Dicke
der Fliese 30c und D2 kennzeichnet die Größe des Zwischenraumes
zwischen der schiefen Ebene der geneigten Grundplatte 12 und
der Führungsnut 16.
D2 ist größer als
D1 und die Seitenbegrenzung 14 verläuft durch den Zwischenraum
D2. Die Fliese 30c gleitet hier von links herunter, während sie
mit der Seitenbegrenzung 14 in Kontakt ist, und läuft unter
der Führungsnut
hindurch und wird danach mit dem rotierenden Messer 22 geschnitten
und wird weiter nach rechts bewegt, wie in der Ausführungsform
in 3 veranschaulicht.
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Bezogen
auf die 5(A) bis 5(C) wird ein
Beispiel für
das Montagepositionseinstellmittel für die Schneidwerkzeughalterung 19 zur
Einstellung der Höhe
D3 des rotierenden Messers 22 des Schneidwerkzeugs 20 von
der schiefen Ebene veranschaulicht. In 5(A) ist
die Höhe
des rotierenden Messers 22 von der schiefen Ebene D3. Die Schneidwerkzeughalterung 19 wird
mit der Halterungsbefestigung 19a so montiert, daß sie um
einen Punkt am Ende der Schneidwerkzeugverbindung 18 herum
aufliegt, die mit dem beweglichen Träger 17 verbunden ist.
Das Halterungsbefestigungsmittel 19a ist ein Klemmwerkzeug
wie beispielsweise ein Bolzen. Demgemäß kann, wenn das Halterungsbefestigungsmittel 19a einmal
gelöst
ist, die Schneidwerkzeughalterung 19, wie durch den Pfeil
S3 gezeigt, um die Mitte der Halterungsbefestigung 19a als
Rotationsachse rotieren. Wenn die Schneidwerkzeughalterung 19 einmal
rotiert, wird die Stellung des Schneidwerkzeugs 20, das
von der Schneidwerkzeughalterung 19 aufgenommen wird, das
heißt,
das rotierende Messer 22, verändert. Somit wird die Höhe D3 des rotierenden
Messers 22 von der schiefen Ebene verändert. Das rotierende Messer
kann bei einer vorbestimmten Höhe
durch das Festklemmen des Halterungsbefestigungsmittels 19a fixiert
werden, nach dem die Rotationsstellung der Schneidwerkzeughalterung 19 bestimmt wurde.
In 5(B) ist die Höhe D3 des
rotierenden Messers 22 von der schiefen Ebene höher als
die in 5(A).
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Die
Tiefe der Schneidenut in dem Bau-Flachmaterial kann durch die Veränderung
der Höhe
des rotierenden Messers 22 von der schiefen Ebene verändert werden,
wie in 5 gezeigt. Die Höhe des rotierenden Messers 22,
die in 5(A) gezeigt wird, ist die,
bei der eine relativ dünne
Fliese 30a geschnitten wird, während die Höhe in 5(B) die
ist, bei der eine relativ dicke Fliese 31 geschnitten wird.
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Es
wird angemerkt, daß es,
wenn die Fliesen 30a und 31 komplett geschnitten
werden, notwendig ist, das rotierende Messer 22 bis zu
einer Stellung, bei der es mit der schiefen Ebene in Kontakt kommt oder
niedriger, zu senken, wie in 5(C) gezeigt. Für eine solche
Situation kann eine Nut 12a für die Bereitstellung eines
Zwischenraumes zwischen der Umfangsschneide des rotierenden Messers 22 und der
geneigten Grundplatte über
die Breite der geneigten Grundplatte 12 gebildet werden.
Die Länge
der Nut 12a in Richtung der Bewegung der Fliese 30a wird
jedoch nicht so definiert, daß sie
die weiche Bewegung der Fliese 30a behindert (zum Beispiel
verhakt oder herunter fällt).
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Bezogen
auf 6 wird eine Ansicht einer anderen Ausführungsform
der geneigten Grundplatte 12 des erfindungsgemäßen Schneidgerätes für Bau-Flachmaterial veranschaulicht. 6(A) ist eine Draufsicht der geneigten Grundplatte 12.
Die geneigte Grundplatte 12 der vorliegenden Ausführungsform ist
eine, die auf ein geknicktes Material 32 wie eine geknickte
Fliese mit einer rechten Kante abgestimmt ist. In der schiefen Ebene
der geneigten Grundplatte 12 wird ein Spalt 13 gebildet,
der in Neigungsrichtung verläuft.
Der Knick des geknickten Materials 32 soll in den Spalt 13 passen. 6(B) ist ein Querschnitt entlang der Linie X6 – X6 in 6(A). Die Tiefe D4 des Spaltes 13 muß länger sein
als der Knick. Wird das geknickte Material 32 geschnitten, wird
es da wo der Knick in den Spalt 13 fällt, in die geneigte Grundplatte
geworfen. Das geworfene geknickte Material 32 gleitet auf
der schiefen Ebene herunter.
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Bezogen
auf 7 wird eine Ansicht einer weiteren anderen Ausführungsform
der geneigten Grundplatte 12 des erfindungsgemäßen Schneidgerätes für Bau-Flachmaterial veranschaulicht. 7(A) ist eine Draufsicht der geneigten Grundplatte 12. 7(B) ist ein Querschnitt entlang der Linie X7 – X7 in 7(A). In der vorliegenden Ausführungsform wird eine zweite
Neigung bereitgestellt, so daß in
der Breite der geneigten Grundplatte 12 eine Seite tiefer
ist als die andere. Der Winkel der zweiten Neigung wird durch θ2 dargestellt.
Wird die zweite schiefe Ebene senkrecht zur Neigung der ursprünglichen
Neigung auf diese Art und Weise bereitgestellt, wird die Fliese 30a mit
der Seitenbegrenzung 14 in Kontakt gebracht, so daß sie auf
der Seite der Neigung der Seitenbegrenzung 14 höher angebracht
ist. Somit wird die Fliese 30a gegen die Seitenbegrenzung 14 gedrückt und
daher kann die Fliese 30a nicht seitlich verschoben werden.
Dies nutzt ebenso die Kraft der Gravitation. Der Winkel θ2 der zweiten
Neigung wird beliebig so eingestellt, daß die Wirkung, daß die Fliese 30a gegen
die Seitenbegrenzung 14 gedrückt wird, realisiert werden
kann. Es wird angemerkt, daß dadurch,
daß die
Schneidwerkzeugführung
parallel zur schiefen Ebene gehalten wird, die Schnittoberfläche der
Fliese durch das rotierende Messer senkrecht und nicht schräg zu der
ursprünglichen
Neigung gehalten wird.
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Bezogen
auf 8 wird eine Ausführungsform in Verbindung mit
Winkeleinstellhilfsmitteln für den
Winkel der Oberfläche
des rotierenden Messers 22 des erfindungsgemäßen Schneidgerätes für Bau-Flachmaterial
veranschaulicht. In 8(A) wird das
Schneidwerkzeug 20 in einem Zylinder 19c der Schneidwerkzeughalterung 19 aufgenommen,
wobei die Achse des Zylinders 19c parallel zur schiefen Ebene
der geneigten Grundplatte 12 befestigt ist. Wie in der selben
Figur veranschaulicht, verläuft
die Oberfläche
des rotierenden Messers 22, das am Ende des Schneideantriebsschaftes 22a,
der sich von dem Schneidwerkzeug 20 erstreckt, montiert
ist, senkrecht zur schiefen Ebene der geneigten Grundplatte 12.
Daher verläuft
auch die Schnittoberfläche 39 der
Fliese 30a senkrecht zu den gegenüberliegenden Oberflächen der
Fliese. Es ist hierin möglich,
den Winkel des rotierenden Messers 22 in bezug auf die schiefe
Ebene der geneigten Grundplatte 12 zu ändern, wie durch den Pfeil
S5 in 8(B) gezeigt, indem das zylindrische
Schneidwerkzeug 20 in der Schneidwerkzeughalterung 19 um
seine eigene Achse rotiert. 8(B) veranschaulicht
den Zustand des Schneidwerkzeugs 20, bei dem die Oberfläche des rotierenden
Messers 22 nicht senkrecht zu der schiefen Ebene befestigt
ist, sondern in Neigungsrichtung. Somit wird die Fliese 30a nicht
senkrecht zu den gegenüberliegenden
Oberflächen
der Fliese geschnitten, sondern in Neigungsrichtung entlang ihrer Schnittoberfläche 39.
Ein solches Schneideverfahren ist in Abhängigkeit der Anwendungen der
Fliesen ebenso möglich.
Es wird angemerkt, daß das
Hilfsmittel zur Einstellung des Winkels der Oberfläche des rotierenden
Messers 22 in bezug auf die schiefe Ebene der geneigten
Grundplatte nicht auf das in der Figur veranschaulichte beschränkt ist.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung in der obigen Beschreibung hauptsächlich in
bezug auf eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung offenbart wurde, kann die Offenbarung
teilweise, unter Verwendung allgemein bekannter Techniken, nach dem
Prinzip der vorliegenden Erfindung modifiziert werden. Verschiedene
Ausführungsformen
können beispielsweise
für die
Schneidwerkzeugführung,
den Gleitmechanismus des beweglichen Trägers und den Höheneinstellungsmechanismus
für das
rotierende Messer möglich
sein.