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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung sowie ein Verfahren zur Bestimmung
von Gewinnquoten bzw. eines Maximalgewinnbetrages einer Wette, insbesondere
einer Sportwette.
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In
vielen Ländern
sind Sportwetten eine beliebte Freizeitbeschäftigung, die speziell unter
Freunden des Fußball-,
Pferde- oder Hundesports (und mancherorts auch anderer Sportarten)
eine den Lottowetten vergleichbare Aufmerksamkeit findet. Bei diesen
Wetten wird üblicherweise
auf die Platzierung eines Wettkämpfers
oder den Ausgang eines Spiels gewettet. Bekannte Sportwettsysteme
dieser Art bieten dem Wettteilnehmer die Möglichkeit, auf einer Wettkarte
seine Ergebnisprognosen für
eine Mehrzahl von Sportereignissen abzugeben, die er in einem Wettprogramm
findet.
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1 zeigt
ein Beispiel einer entsprechenden Wettkarte und 2 den
Ausschnitt eines zugehörigen
Wettprogramms. Auf der abgebildeten Wettkarte trägt der Wettteilnehmer (Spieler)
den Identifizierungscode eines gewünschten Spieles, auf dessen
Ausgang er wetten will, sowie – in
Zuordnung hierzu dahinter – seine
Ergebnisprognose ein; überdies
wird der Wettbetrag vermerkt. Den Identifikationscode aller Spiele
findet er in der ersten Spalte des Wettprogramms.
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Bekannt
ist auch die Praxis von Buchmachern, Wettteilnehmern mit einer größeren Anzahl von
Wetten im Rahmen eines Wettvorganges einen prozentualen Bonus auf
die Gesamtquote seiner Wette zu gewähren, die sich aus der Multiplikation
aller einzelnen Wettquoten ergibt. Hat zum Beispiel ein Wettteilnehmer
10 Ergebnis prognosen mit den Quoten 2; 4,5; 7,5; 2,1; 1,9; 2,2;
3,2; 2,7; 1,5 und 1,9 abgegeben und 10 EUR gesetzt, so ergibt sich
aus der Multiplikation der Quoten und des Spieleinsatzes rechnerisch
ein möglicher
Gewinn von EUR 14.590,00. Ein Bonus von 10% steigert diese Gewinnerwartung
auf EUR 16.049,00. Es versteht sich, dass dieser Maximalgewinnbetrag
in einem modern ausgestatteten Wettbüro rechnergestützt ermittelt und
ausgegeben – insbesondere
auf den dem Wettteilnehmer ausgehändigten Wettschein ausgedruckt – wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anordnung
sowie ein Verfahren zur Bestimmung von Gewinnquoten bzw. eines Maximalgewinnbetrages
einer Wette, die eine Mehrzahl von Ergebnisprognosen beinhaltet,
anzugeben, die die Realisierung von Sportwetten mit erhöhtem Spielanreiz
mit geringem Aufwand ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird in ihrem Vorrichtungsaspekt durch eine Anordnung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und in ihrem Verfahrensaspekt durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung schließt
den Gedanken der Bereitstellung eines computergestützten Berechnungssystems
für Wett-Gewinnquoten
bzw. Maximalgewinnbeträge
ein, welches anhand eines gespeicherten Algorithmus und von – ebenfalls
gespeicherten oder fallweise geladenen – Vorgaben für differenzierte
Gewinnboni arbeitet. Ein solches System ermöglicht die automatische Berechnung
von wett- und/oder personenspezifischen Gewinnquoten bzw. -aussichten
gewissermaßen
auf automatischem Wege, ohne organisatorischen Aufwand im Wettbüro oder
der Annahmestelle.
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Es
ermöglicht
zudem die werbewirksame Darstellung differenzierter Gewinnboni und
vergrößerter Maximalgewinnaussichten
auf systemkonform erstellten Wettkarten und -scheinen. Damit lässt sich für den Systembetreiber
in äußerst unaufwendiger Weise
ein Wettbewerbsvorteil gegenüber
Wettbewerbern erlangen, die auf die hergebrachte Weise undifferenziert
mit einem einzigen Bonus-Betrag agieren:
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Systems
springen dem Kunden, also dem Wettteilnehmer, ja gewissermaßen ins
Auge.
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Das
Vorsehen eines Primärquotenspeichers mit
einer Mehrzahl von Speicherbereichen zur Speicherung je einer vorbestimmten
Primär-Gewinnquote in
Zuordnung zu jeder Ergebnisprognose einer Mehrzahl von definierten
Zukunftsereignissen, insbesondere von in einem Wettprogramm aufgelisteten Sportwettkämpfen, sowie
einer Eingabeeinheit zur Eingabe eines jeweils eine Ergebnisprognose
für mindestens
einen Teil der definierten Zukunftsereignisse umfassenden Wettdatensatzes
oder zum Lesen einer einen solchen Wettdatensatz repräsentierenden
ausgefüllten
Wettkarte schafft die Basis der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese Funktionskomponenten
dienen jedoch lediglich der Verarbeitung von auch bei bekannten
Wettschemata vorliegenden Daten in computerbasierter Weise.
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Besonders
bedeutsam ist aber das zusätzliche
Vorsehen eines mit einem Ausgang der Eingabeeinheit verbundenen
Wettereigniszählers
zum Zählen
der durch die Eingabe mit einer Ergebnisprognose versehenen Zukunftsereignisse
sowie eines Bonusstufen-Speichers mit einer Mehrzahl von Speicherbereichen
zur Speicherung jeweils eines unterschiedlich vorbestimmten Gewinnbonus
in Zuordnung zu einem definierten Mengenbereich von Wettereignissen.
Diese Komponenten dienen speziell der Verarbeitung von differenzierten
Gewinnboni, die dem Wettteilnehmer in Abhängigkeit von der Anzahl seiner
Ergebnisprognosen ("Tipps") gewährt werden.
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Eine
eingangsseitig mit den Ausgängen
des Wettereigniszählers,
des Primärquotenspeichers
und des Bonusstufen-Speichers verbundenen Sekundärquoten-Berechnungseinheit
zur Bestimmung je einer Sekundär-Gewinnquote
für alle
Wettereignisse unter Einrechnung der unterschiedlichen Gewinnboni
ist schließlich
zur Verarbeitung der abgestuften Gewinnboni vorgesehen, und das
Berechnungsergebnis wird letztlich einem Sekundärquotenspeicher mit einer Mehrzahl
von Speicherbereichen zur Speicherung jeweils einer der berechneten
Sekundär-Gewinnquoten
und/oder einer Sekundärquoten-Ausgabeeinheit
zur Ausgabe der Sekundärquoten
zugeführt.
Hiermit wird – in
bevorzugter Ausführung
vollständig
automatisiert – der
Bogen von der (durch die Darstellung der vorteilhaften Spielmöglichkeiten
initi ierten) Benutzereingabe der Wetttipps zur (rückkoppelnd
die Systemvorteile verdeutlichenden) Ausgabe der Gewinnaussichten
an den Benutzer gespannt.
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In
einer vorteilhaften Fortbildung des Erfindungsgedankens zeichnet
sich die vorgeschlagene Anordnung weiterhin aus durch eine eingangsseitig mit
dem Sekundärquotenspeicher
oder der Sekundärquoten-Ausgabeeinheit
verbundene Maximalgewinn-Berechnungseinheit zur Berechnung des möglichen
Maximalgewinnbetrages aus den gespeicherten oder ausgegebenen Sekundär-Gewinnquoten und
eine Maximalgewinn-Ausgabeeinheit zur Ausgabe des Maximalgewinnbetrages.
In der Praxis wird diese Ausführung – obgleich
sie nicht die Minimalkonfiguration der Erfindung darstellt – sicherlich
dominieren, denn es ist für
den Wettteilnehmer natürlich höchst anregend,
einen gegenüber
herkömmlichen Spielsystemen
erhöhten
Maximalgewinn unmittelbar ausgedruckt oder angezeigt zu bekommen.
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Im
Rahmen der Erfindung sind für
die Ein- und Ausgabe der relevanten Daten – also eingabeseitig insbesondere
der Ergebnisprognosen und der Gewinnboni und ausgabeseitig der resultierenden Gewinnquoten
und des Maximalgewinnbetrages – in Abhängigkeit
von der konkreten Systemkonfiguration verschiedene Möglichkeiten
gegeben: In einer ersten Ausführung
weist die Eingabeeinheit einen Scanner zum Lesen einer Wettkarte
und/oder die Sekundärquoten-Ausgabeeinheit
und optional vorgesehene Maximalgewinn-Ausgabeeinheit eine Druckeinrichtung
zum Ausdruck der Sekundärquoten
bzw. des Maximalgewinnbetrages auf einem Wettschein auf. Es handelt
sich hierbei um die herkömmliche
Variante einer Ein- und Ausgabe "schwarz
auf weiß", insbesondere auf
systemkonform gestaltete Wettkarten und -scheine, mit denen die
Besonderheiten der abgestuften Bonus-Gewährung und die sich daraus ergebenden
erhöhten
Gewinnchancen werbewirksam herausgestellt werden. Entsprechende
Formulare als vorgefertigte Datenträger gehören in einem erweiterten Systemverständnis als
solche ebenfalls zum System.
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In
einer weiteren Ausführung
weist die Eingabeeinheit eine Datenempfangseinheit zum Empfang eines
als Datenfile übermittelten
Wettdatensatzes und/oder die Sekundärquoten-Ausgabeeinheit und
(optional vorgesehene) Maximalgewinn-Ausgabeeinheit eine Datensendeeinheit
zum Versenden der Sekundärquoten
bzw. des Maximalgewinnbetrages in einem Datenfile auf. Diese Ausführung kann mit
der erstgenannten kombiniert oder unabhängig von dieser realisiert
sein und eignet sich in der letzteren Variante insbesondere für Online-Sportwetten, wie
sie in den letzten Jahren regen Zuspruch erfahren haben. In einem
solchen System werden die eingangs- und ausgangsseitig übermittelten
Datenfiles dann insbesondere über
ein öffentliches
oder privates IP-Netz zwischen Nutzer und Spielzentrale übertragen.
Es versteht sich, dass sie dann in Abstimmung auf das entsprechende Übertragungsprotokoll formatiert
sind – entsprechende
Vorschriften sind aber dem Fachmann vertraut und bedürfen daher hier
keiner genaueren Erläuterung.
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Schließlich ist
auch eine Ausführung
möglich,
bei der die Eingabeeinheit eine Eingabetastatur oder einen Touchscreen
zur manuellen Eingabe des Wettdatensatzes und/oder die Sekundärquoten-Ausgabeeinheit
und optionale Maximalgewinn-Ausgabeeinheit eine Anzeigeeinheit zur
optischen Darstellung der Sekundärquoten
bzw. des Maximalgewinnbetrages aufweist. In der Praxis ist davon
auszugehen, dass diese Ausführungen
wohl nur in Kombination mit einer der beiden anderen zum Tragen
kommen, denn letztlich erfordert der Wettablauf eine Dokumentation
in Form eines Ausdruckes oder eines fälschungssicheren Eintrages
in einer Spieldatenbank.
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Das
vorgeschlagene System eignet sich für eine Vielzahl konkreter Modi
der Gewährung
eines abgestuften Gewinnbonus, insbesondere zur Verarbeitung von
als Absolutbetrag festgesetzten Boni ebenso wie zur Verarbeitung
von prozentual auf die Primär-Gewinnquote
bezogenen Boni. Auch bezüglich
der Anzahl der Bonusstufen und ihrer Abhängigkeit von der Anzahl der
zugrundeliegenden Tipps bietet das System nahezu beliebige Freiheit.
In einer aus derzeitiger Sicht bevorzugten Ausführung hat der Bonusstufen-Speicher
mindestens drei Speicherbereiche, wobei im ersten Speicherbereich
ein erster Gewinnbonus B1 für einen
ersten Mengenbereich n1 ≤ n < n2, im zweiten
Speicherbereich ein Gewinnbonus B2 für einen
zweiten Mengenbereich n2 ≤ n < n3 und
im dritten Speicherbereich ein Gewinnbonus B3 für einen
dritten Mengenbereich n3 ≤ n der Wettereignisse
gespeichert ist, wobei gilt B1 < B2 < B3.
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In
einer aus derzeitiger Sicht ebenfalls favorisierten Systemgestaltung
wird eine bestimmte Gewinnbonus-Stufe jeweils einem konkreten Tipp
zugeordnet, so dass sich für
diese eine konkrete (erhöhte) Gewinnquote
ergibt. Bei einer zum System gehörigen
Wettkarte sind bestimmte Tipp-Zeilen oder -Spalten mit dem Hinweis
auf einen dort angewandten Gewinnbonus gekennzeichnet. Ein Wettteilnehmer
wird dann seine Wettkarte so ausfüllen, dass er ein bestimmtes
Ereignis mit seiner Prognose (also eine einzelne Wette bzw. einen
Tipp) in Zuordnung zu dem für
diesen speziellen Tipp gewünschten
Gewinnbonus an die entsprechende Stelle der Wettkarte einträgt.
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Neben
der Verarbeitung von wettkarten-spezifischen Gewinnbonusstufen eignet
sich das vorgeschlagene System auch zur Verarbeitung von personenbezogenen
Gewinnbonusstufen. So ist insbesondere eine Systemausführung möglich, bei
der ein Wettteilnehmer sich dem Wettbüro gegenüber, beispielsweise mit einer
Teilnehmerkarte einer bestimmten Prioritätsstufe – in Art einer Silver-, Gold-
oder Platinum-Card – identifiziert,
von der Teilnehmerkarte selbst oder unter Benutzung der in ihr gespeicherten Personendaten
aus einer zentralen Datenbasis eine Bonusstufen-Information geholt
und diese in erfindungsgemäßer Weise
zur Ermittlung von Sekundärquoten
und (wahlweise) des Maximalgewinnbetrages verarbeitet werden.
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In
einer ersten entsprechenden Systemausführung hat die Anordnung eine
mit dem Bonusstufen-Speicher verbundene Kartenleseeinheit zum Lesen
einer Datenkarte, insbesondere Magnet- oder Chipkarte, mit gespeicherter
Bonusstufen-Information und zur Festlegung von Speicherinhalten
der Speicherbereiche des Bonusstufen-Speichers in Abhängigkeit hiervon, in Zuordnung
zu Identifikationsdaten eines Wettteilnehmers, und eine Speicherschreibeinheit
zum Einschreiben individueller Bonusstufen in die Speicherbereiche
des Bonusstufen-Speichers.
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In
einer hierzu alternativen Ausführung
hat die Anordnung eine Kartenleseeinheit zum Lesen von auf einer
Datenkarte, insbesondere Magnet- oder Chipkarte, gespeicherten Identifikationsdaten eines
Wettteilnehmers, eine eingangsseitig mit einem Ausgang der Kartenleseeinheit
und ausgangsseitig mit dem Bonusstufen-Speicher verbundene Datenempfangseinheit
zum Empfang von Bonusstufen-Information in Zuordnung zu den Identifikationsdaten des
Wettteilnehmers von einer zentralen Datenbank und zur Festlegung
von Speicherinhalten der Speicherbereiche des Bonusstufen-Speichers
in Abhängigkeit
hiervon, und eine Speicherschreibeinheit zum Einschreiben individueller
Bonusstufen in die Speicherbereiche des Bonusstufen-Speichers.
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Aus
derzeitiger Sicht ist die letztgenannte Ausführung bevorzugt, weil sie die
Benutzung der jeweils aktuellsten (in der Systembetreiber-Datenbank gespeicherten)
Daten zum Wettverhalten und den Wetterfolgen des Teilnehmers ermöglicht,
ohne dass bei jedem Teilnahmevorgang ein erneutes Schreiben auf
die Teilnehmerkarte erforderlich ist. Allerdings erfordert diese
Ausführung
zur Realisierung eines Wetteinsatzes unabdingbar eine funktionierende
Datenverbindung zur Zentrale, während
die ausschließliche
Nutzung der Teilnehmerkarte als Träger für alle relevanten Informationen
eine derartige Datenverbindung verzichtbar macht.
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Bei
diesen Ausführungen
ist in Zuordnung zu auf der Datenkarte gespeicherten Identifikationsdaten
auf der Datenkarte oder in der zentralen Datenbank für den einzelnen
Wettteilnehmer jeweils eine von mehreren definierten Bonusstufen
gespeichert, und die Speicherschreibeinheit weist Bonusinformation-Verarbeitungsmittel
auf, welche die Inhalte der Speicherbereiche des Bonusstufen-Speichers
in Abhängigkeit
von der individuellen Bonusstufe festlegen. Die Festlegung der resultierenden
Bonusstufen im Bonusstufen-Speicher (samt ihrer Zuordnung zu Mengen- bzw. Zahlenbereichen
von Tipps) kann dabei allein aufgrund der personenbezogenen Bonusstufen-Information
oder aber durch eine Kombination dieser mit auf der Wettkarte vermerkten
Bonusstufen erfolgen. Für
die praktische Ausführung
wird zu beachten sein, dass die konkret gewährten Bedingungen und die resultierenden
Gewinnaussichten einerseits einen besonders hohen Anreiz für die Nutzung des
mit der Erfindung bereitgestellten Systems bieten und andererseits
für den
Wettteilnehmer noch hinreichend transparent sein sollen.
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Zu
bevorzugten Ausführungen
des zur oben erläuterten
Anordnung korrespondierenden Verfahrens kann im wesentlichen auf
die obigen Ausführungen
zu speziellen Vorrichtungsaspekten verwiesen werden, denn zu diesen
korrespondieren jeweils auch vorteilhafte Verfahrensaspekte. Vorteile
und Zweckmäßigkeiten
der Erfindung ergeben sich im übrigen
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren. Von diesen zeigen:
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1 eine
herkömmliche
Wettkarte einer Sportwette,
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2 einen
Ausschnitt aus einem Wettprogramm einer Sportwette, an der Teilnehmer
sich mit der in 1 gezeigten Wettkarte beteiligen
kann,
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3 einen
Wettschein, welcher bei einem herkömmlichen System zum Einsatz
kommt,
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4 eine
Wettkarte (Formular), welche in einer Ausführung des erfindungsgemäßen Systems zum
Einsatz kommt, und
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5 einen
entsprechenden Wettschein.
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Zu 1 und 2 wird
auf die Beschreibungseinleitung verwiesen; 3 zeigt
einen entsprechenden "normalen" Wettschein, bei
dem der Wert "Höchstauszahlung" (in der vorliegenden
Beschreibung und den Ansprüchen
als "Maximalgewinnbetrag" bezeichnet) sich
aus einer Multiplikation der Wettquoten der einzelnen Wetten miteinander und
mit dem Einsatz von 10 EUR ergibt.
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4 zeigt
eine neuartige Wettkarte, die durch Anpassung der in 1 dargestellten
Wettkarte an eine Ausführung
des erfindungsgemäßen Systems
entstanden ist. Sie unterscheidet sich von der normalen Wettkarte
dadurch, dass für
die vierte bis sechste Wette ein Bonus von 0,05 Punkten auf die
jeweilige Quote (Primär-Gewinnquote),
für die
siebte und achte Wette ein Bonus von 0,10 Punkten und für die neunte
und zehnte Wette ein Bonus von 0,15 Punkten auf die jeweiligen Quoten
gewährt
wird. Bei einer Limitierung der Anzahl der Wetten auf 10 ergäbe sich
bei der bereits in 3 vorausgesetzten Beispiel-Konstellation
ein deutlich höherer
Maximalgewinnbetrag. Dieser ist, zusammen mit den Sekundär-Gewinnquoten,
die sich unter Einrechnung des jeweiligen Bonus für die einzelnen
Wetten ergeben haben, auf dem in 5 dargestellten
Gewinnschein ausgedruckt. Die Vorteile des Bonus-Systems für den Wettteilnehmer
werden diesem somit sofort ersichtlich.
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Bei
der in 4 dargestellten Wettkarte ist die Limitierung
auf 10 Wetten allerdings optional. Wie die Figur zeigt, ist eine
Gesamtzahl von 20 Wetten möglich,
wobei dann für
die 11. bis 15. Wette ein Gewinnbonus von 0,20 Punkten und für die 16.
bis 20. Wette ein solcher von 0,25 Punkten in Ansatz kommt.
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Die
Ausführung
der Erfindung ist nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern
ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen der angegebenen Anordnung
wie auch des beanspruchten Verfahrens möglich.
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So
kann eine konkrete Modifikation des oben beschriebenen Systems der
Zuordnung von physischen Datenträgern
(Karten) zu Spielteilnehmern den Gedanken einschließen, nicht
nur verschiedene Bonusstufen, sondern unterschiedliche Modi der
Gewährung
von personenbezogenen Gewinnboni zu realisieren. So kann es eine
Art Bonus für
Spielteilnehmer geben, die sehr häufig wetten, eine andere Art
Bonus für
solche Spielteilnehmer, die bei ihren bisherigen Wetten eine hohe
Trefferwahrscheinlichkeit erzielt haben, und eine dritte Art Bonus
für Spielteilnehmer,
die hohe Spieleinsätze
tätigen.
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In
der zentralen Datenbasis des Spielbetreibers sind demnach Auswertungsmittel
zu entsprechenden Auswertungen der bisher vom Teilnehmer abgegebenen
Wettkarten und zugeordnete Datenspeicher zur personenbezogenen Speicherung
der relevanten Parameter vorzusehen. Die oben beschriebene Verknüpfung dieser
Speicher- bzw. Speicherbereiche der zentralen Datenbasis mit der Sekundärquoten-Berechnungseinheit
zur Bestimmung der Sekundär-Gewinnquoten
ist dann als Verbindung mit speziellen Abschnitten der Berechnungseinheit
ausgebildet. Diese werden über
die Identifikationsdaten auf der Karte des Spielers adressiert und
zur Ausführung
einer bestimmten Art Berechnung der Sekundär-Gewinnquote aktiviert und enthalten
einen Algorithmus für
die spezielle Bonus-Struktur. Insgesamt ergibt sich in der hier
skizzierten wie auch der oben erwähnten Verarbeitung von spielerbezogenen
Daten gewissermaßen
eine zweite Bonusstufe, gegenüber
einer ersten Bonusstufe, in die der Mitspieler eingestuft ist, sobald
er sich registrieren lässt
und eine "Basis"-Karte erhält.