-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Betätigung
von Spielautomaten. – Spielautomaten
meint dabei sowohl Spielautomaten, an denen man Geld gewinnen kann
als auch reine Unterhaltungsgeräte, an
denen Spiele ohne Geldgewinnmöglichkeit
gespielt werden können.
Aus der Praxis sind verschiedene Verfahren zur Betätigung von
Spielautomaten bekannt. Diese Verfahren erfordern in der Regel eine aufwendige
und komplexe Bedienung durch den jeweiligen Kunden und lassen im
Hinblick auf Übersichtlichkeit
bzw. Bequemlichkeit zu wünschen übrig.
-
Demgegenüber liegt der Erfindung das
technische Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art anzugeben, das sich durch einfache und bequeme Bedienung durch
den Kunden sowie durch Übersichtlichkeit
auszeichnet.
-
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt
die Erfindung ein Verfahren zur Betätigung von Spielautomaten,
wobei zunächst
durch Betätigung eines
Terminals durch einen Kunden zumindest einem von einer Mehrzahl
an den Terminal angeschlossenen Spielautomaten Wertdaten zugeführt werden,
wobei erst im Anschluss daran der Spielautomat für ein oder mehrere Spiele betätigbar ist
und wobei nach Betätigung
des Spielautomaten aktuelle Wertdaten der Spielautomaten in dem
Terminal für den
betreffen den Spielautomaten und für den betreffenden Kunden abgespeichert
werden.
-
Terminal meint im Rahmen der Erfindung eine
zentrale Vorrichtung, die ein Kunde vor Beginn seiner Spieltätigkeit
bedient und entsprechende Eingaben tätigt. Ein erfindungsgemäßer Terminal
umfasst zweckmäßigerweise
zumindest einen Computer sowie vorzugsweise einen Bildschirm bzw.
ein Display. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Terminal
geeignete Eingabeeinrichtungen für
den Kunden, beispielsweise ein Tastenfeld aufweist. Nach bevorzugter
Ausführungsform
der Erfindung ist der Terminal mit einer Geldausgabeeinrichtung
zur Ausgabe von Geldscheinen und/oder Geldmünzen ausgestattet. Zweckmäßigerweise
ist an dem Terminal zumindest eine Einleseeinrichtung für Chipkarten,
insbesondere für
Scheckkarten des Kunden vorhanden. – Ein erfindungsgemäßer Terminal
ist zweckmäßigerweise
mit einer Mehrzahl von Spielautomaten vernetzt. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, dass ein Kunde vor Beginn der Spieltätigkeit
an einem Spielautomaten an dem Terminal zuerst Identifizierungsdaten
für seine
Zugangsberechtigung eingeben muss. Dabei wird vorzugsweise ein PIN-Code und/oder
eine Kontonummer des Kunden eingegeben.
-
Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass durch entsprechende Betätigung
des Terminals Geldwertdaten bzw. ein gewünschter Geldbetrag in einem
dem jeweiligen Kunden zugeordneten Geldwertspeicher des Terminals
gutgeschrieben wird. Entsprechende Betätigung des Terminals meint
hier und nachfolgend eine Bedienung des Terminals beispielsweise über ein
Tastenfeld oder dergleichen. Vorzugsweise lässt der Kunde eine Scheckkarte,
beispielsweise eine EC-Karte in einer Einleseeinrichtung des Terminals
einlesen und dann kann zweckmäßigerweise
nach Eingabe eines PIN-Codes die Überweisung des gewünschten
Geldbetrages, beispielsweise von einem Bankkonto des Kunden an den
Geldwertspeicher des Terminals erfolgen. Soweit hier und nachfolgend
der Begriff Geldwertdaten benutzt wird, ist damit ein Geldbetrag
gemeint, der überwiesen
bzw. gutgeschrieben wird.
-
Nach einer sehr bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat ein Kunde die Möglichkeit, sich an dem Terminal
Bargeld auszahlen zu lassen. Ein entsprechender Geldbetrag, der
von dem im Geldwertspeicher des Terminals gutgeschriebenen Betrag
gedeckt ist, kann also auf Wunsch des Kunden und durch entsprechende
Betätigung
des Terminals am Terminal bzw. von einer Geldausgabeeinrichtung
des Terminals bar ausgezahlt werden. Die Auszahlung kann dabei in
Form von Geldscheinen und/oder Geldmünzen erfolgen.
-
Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass durch entsprechende Betätigung
des Terminals von dem dem jeweiligen Kunden zugeordneten Geldwertspeicher
des Terminals Geldwertdaten (bzw. ein Geldbetrag) an einen einem
bestimmten Spielautomaten zugeordneten Hinterlegungsspeicher des
Terminals transferiert werden und in dem Hinterlegungsspeicher für den betreffenden
Kunden abgespeichert werden. Auf diese Weise wählt der Kunde also zunächst einen
Spielautomaten an dem Terminal aus. Es liegt weiterhin im Rahmen
der Erfindung, dass durch entsprechende Betätigung des Terminals Geldwertdaten
(bzw. ein bestimmter Geldbetrag) des Kunden von einem Hinterlegungsspeicher
dem dem Hinterlegungsspei cher zugeordneten Spielautomaten zugewiesen
werden. Im Rahmen der Erfindung ist jedem Spielautomaten zweckmäßigerweise
ein separater Hinterlegungsspeicher zugeordnet. Der genannte Geldbetrag
wird bevorzugt von dem Hinterlegungsspeicher abgebucht und an dem
jeweiligen Spielautomaten gleichsam gutgeschrieben. Vorzugsweise
kann dabei dem Spielautomaten jeweils nur ein bestimmter Maximalbetrag,
beispielsweise EUR 50,00 gutgeschrieben bzw. zugewiesen werden. Nach
einer Ausführungsform
arbeitet der betreffende Spielautomat mit der Maßgabe, dass bei der Spielbetätigung maximal
dieser dem Spielautomaten zugewiesene Maximalbetrag, beispielsweise
EUR 50,00, von dem Kunden gewonnen bzw. zurückgewonnen werden kann. Der über diesen
Maximalbetrag hinausgehende Gewinn wird dem Kunden vorzugsweise in
Form von weiter unten noch erläuterten
Gewinnpunkten gutgeschrieben.
-
Nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann aber grundsätzlich
auch ein beliebig hoher Geldbetrag an einem Spielautomaten gewonnen
werden. Bei einem solchen Spielautomaten handelt es sich dann um
einen Geldspielautomaten mit Geldgewinnmöglichkeit. Der Geldgewinn bzw.
der gewonnene Geldbetrag kann zweckmäßigerweise nach Beendigung
der Spieltätigkeit
an den Hinterlegungsspeicher transferiert werden. Von dort kann
der gewonnene Geldbetrag an den Geldwertspeicher überführt werden.
Auf Wunsch kann sich der Kunde den gewonnenen Geldbetrag oder einen
Teil des gewonnenen Geldbetrages am Terminal bar auszahlen lassen.
-
Nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung können
durch entsprechende Betätigung
des Terminals Gewinnpunktdaten bzw. Gewinnpunkte des Kunden von
einem Gewinnpunktespeicher des Terminals einem Spielautomaten zugewiesen
werden. Bei diesen in dem Gewinnpunktespeicher abgespeicherten Gewinnpunktedaten
bzw. gutgeschriebenen Gewinnpunkten handelt es sich um Gewinnpunkte,
die der jeweilige Kunde bei vorherigen Spielen gewonnen hat. Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist jedem Spielautomaten ein bestimmter Gewinnpunktespeicher
des Kunden zugeordnet.
-
Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass spätestens
nach Beendigung der Spieltätigkeit
an einem Spielautomaten aktuelle Geldwertdaten von dem Spielautomaten
an den dem Spielautomaten zugeordneten Hinterlegungsspeicher des
Terminals transferiert und dort abgespeichert werden. Der nach dem Spielen
an dem jeweiligen Spielautomat verbleibende Geldbetrag wird also
zum Terminal zurückgebucht und
dort im Hinterlegungsspeicher, der dem betreffenden Spielautomaten
zugeordnet ist, abgespeichert. Zweckmäßigerweise entspricht dieser
Geldbetrag höchstens
dem oben genannten Maximalbetrag, beispielsweise EUR 50,00. – Es liegt
weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass spätestens nach Beendigung der
Spieltätigkeit
an einem Spielautomaten aktuelle Gewinnpunktedaten bzw. gewonnene
Gewinnpunkte von dem Spielautomaten an den Gewinnpunktespeicher
des Terminals überführt und
dort abgespeichert werden. Wenn also beispielsweise ein Kunde beim
Spielen an einem Spielautomaten den Maximalgeldbetrag, beispielsweise
EUR 50,00, erreicht hat, wird der darüber hinausgehende Gewinn nur
noch in Form von Gewinnpunkten gutgeschrieben und nach der Beendigung
des Spielens an dem betreffenden Spielautomaten werden diese zugewonnenen
Gewinnpunkte in Form von Gewinnpunktedaten zum Terminal überführt und
dort in dem Gewinnpunktespeicher abgespeichert. Bei erneuter Aufnahme
der Spieltätigkeit
können
dann die Gewinnpunkte in Form von Gewinnpunktedaten von dem Gewinnpunktespeicher
des Terminals an einen Spielautomaten überführt und dort gutgeschrieben
werden.
-
Gegenstand der Erfindung ist auch
eine Vorrichtung zum Betätigen
von Spielautomaten, welche Vorrichtung den beschriebenen Terminal
und eine daran angeschlossene Mehrzahl von Spielautomaten umfasst.
Die Spielautomaten sind dabei zweckmäßigerweise über entsprechende Leitungen
bzw. Kabel an den Terminal angeschlossen. Grundsätzlich liegt es aber auch im
Rahmen der Erfindung, dass die Spielautomaten über Funk oder über das
Stromnetz mit dem Terminal in Verbindung stehen können. Die genannten
Speicher (Geldwertspeicher, Hinterlegungsspeicher, Gewinnpunktespeicher),
werden zweckmäßigerweise
mit Hilfe entsprechender Hardware des Terminals realisiert.
-
Der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein sehr vereinfachter, bequemer und übersichtlicher Spielbetrieb möglich ist.
Der Kunde erhält
eine sehr gute Übersicht über die
ihm zur Verfügung
stehenden Geldbeträge
und Gewinnpunkte und kann diese auf einfache und wenig aufwendige
Weise verwalten bzw. bestimmten Spieltätigkeiten an Spielautomaten
zuordnen.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt ganz schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
Die Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens besteht aus einem Terminal 1, an welchen Terminal 1 eine
Mehrzahl von Spielautomaten 2, 3, 4, im
Ausführungsbeispiel
drei Spielautomaten 2, 3, 4 angeschlossen
sind. An dem Terminal 1 kann der Kunde Befehle bzw. Daten
eingeben. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel
das Terminal 1 mit einem entsprechenden Tastenfeld 5 versehen.
Eine Übersicht, beispielsweise über Geldbeträge und Gewinnpunkte kann
sich der Kunde mit Hilfe des Bildschirms 6 des Terminals 1 verschaffen.
Der Kunde gibt über
das Tastenfeld 5 zweckmäßigerweise
seine Kontonummer und einen PIN-Code ein und kann sich dann über den
Bildschirm 6 sein Kundenkonto ansehen. Dabei kann er feststellen,
welcher Geldbetrag für
ihn in einem Geldwertspeicher des Terminals 1 gespeichert
bzw. gutgeschrieben ist. Außerdem
kann er feststellen, wie viele Gewinnpunkte für ihn in einem Gewinnpunktespeicher
des Terminals 1 abgespeichert bzw. gutgeschrieben sind.
-
Durch Betätigung des Terminals 1 kann
der Kunde von seinem Geldwertspeicher des Terminals 1 Geldwertdaten
bzw. einen bestimmten Geldbetrag an einen Hinterlegungsspeicher
des Terminals 1 überweisen,
der beispielsweise dem Spielautomaten 2 zugeordnet ist.
Dieser Geldbetrag wird dann in dem dem Spielautomaten 2 zugeordneten
Hinterlegungsspeicher abgespeichert. Zweckmäßigerweise ist ein Maximalgeldbetrag,
beispielsweise EUR 50,00 festgelegt, der maximal an den dem Spielautomaten 2 zugeordneten
Hinterlegungsspeicher transferiert werden kann. Beim Spielen an
dem Spielautomaten 2 wird dann für jedes getätigte Spiel ein bestimmter Teilbetrag
von dem transferierten Gesamtgeldbetrag abgezogen. Beim Spielen
können
Geldbeträge
zugewonnen werden. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, dass
an einem Spielautomaten 2, 3, 4 höchstens
der insgesamt an den zugeordneten Hinterlegungsspeicher überwiesene
Geldbetrag, beispielsweise der Maximalbetrag von EUR 50,00, zurückgewonnen
werden kann. Das was der Kunde über
dem genannten Geldbetrag hinaus gewinnt, wird lediglich in Form
von Gewinnpunkten gutgeschrieben.
-
Nach Beendigung der Spieltätigkeit
an dem Spielautomaten 2 werden die aktuellen Geldwertdaten
bzw. der aktuelle Geldbetrag, der noch vorhanden ist oder der insgesamt
zurückgewonnen
wurde in dem diesem Spielautomaten 2 zugeordneten Hinterlegungsspeicher
abgespeichert. Wenn über
den Geldbetrag hinaus Gewinnpunkte gewonnen wurden, werden diese
Gewinnpunktedaten bzw. Gewinnpunkte in einem Gewinnpunktespeicher
des Terminals 1 abgespeichert.
-
Bei erneuter Aufnahme der Spieltätigkeit können von
dem Kunden durch Betätigung
des Terminals 1 außer
der Überweisung
eines bestimmten Geldbetrages in den Hinterlegungsspeicher eines Spielautomaten 2, 3, 4 auch
Gewinnpunkte aus dem Gewinnpunktespeicher des Terminals 1 einem
bestimmten Spielautomaten zugewiesen werden.