DE10307093A1 - Verfahren zur Betätigung von Spielautomaten - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Betätigung von Spielautomaten, wobei zunächst durch Betätigung eines Terminals durch einen Kunden zumindest einem von einer Mehrzahl an den Terminal angeschlossenen Spielautomaten Wertdaten zugeführt werden. Erst im Anschluss daran ist der Spielautomat für ein oder mehrere Spiele betätigbar. Während und/oder nach Betätigung des Spielautomaten werden aktuelle Wertdaten des Spielautomaten in dem Terminal für den betreffenden Spielautomaten und für den betreffenden Kunden abgespeichert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betätigung von Spielautomaten. – Spielautomaten meint dabei sowohl Spielautomaten, an denen man Geld gewinnen kann als auch reine Unterhaltungsgeräte, an denen Spiele ohne Geldgewinnmöglichkeit gespielt werden können. Aus der Praxis sind verschiedene Verfahren zur Betätigung von Spielautomaten bekannt. Diese Verfahren erfordern in der Regel eine aufwendige und komplexe Bedienung durch den jeweiligen Kunden und lassen im Hinblick auf Übersichtlichkeit bzw. Bequemlichkeit zu wünschen übrig.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das sich durch einfache und bequeme Bedienung durch den Kunden sowie durch Übersichtlichkeit auszeichnet.
  • Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Verfahren zur Betätigung von Spielautomaten, wobei zunächst durch Betätigung eines Terminals durch einen Kunden zumindest einem von einer Mehrzahl an den Terminal angeschlossenen Spielautomaten Wertdaten zugeführt werden, wobei erst im Anschluss daran der Spielautomat für ein oder mehrere Spiele betätigbar ist und wobei nach Betätigung des Spielautomaten aktuelle Wertdaten der Spielautomaten in dem Terminal für den betreffen den Spielautomaten und für den betreffenden Kunden abgespeichert werden.
  • Terminal meint im Rahmen der Erfindung eine zentrale Vorrichtung, die ein Kunde vor Beginn seiner Spieltätigkeit bedient und entsprechende Eingaben tätigt. Ein erfindungsgemäßer Terminal umfasst zweckmäßigerweise zumindest einen Computer sowie vorzugsweise einen Bildschirm bzw. ein Display. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Terminal geeignete Eingabeeinrichtungen für den Kunden, beispielsweise ein Tastenfeld aufweist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Terminal mit einer Geldausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Geldscheinen und/oder Geldmünzen ausgestattet. Zweckmäßigerweise ist an dem Terminal zumindest eine Einleseeinrichtung für Chipkarten, insbesondere für Scheckkarten des Kunden vorhanden. – Ein erfindungsgemäßer Terminal ist zweckmäßigerweise mit einer Mehrzahl von Spielautomaten vernetzt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein Kunde vor Beginn der Spieltätigkeit an einem Spielautomaten an dem Terminal zuerst Identifizierungsdaten für seine Zugangsberechtigung eingeben muss. Dabei wird vorzugsweise ein PIN-Code und/oder eine Kontonummer des Kunden eingegeben.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass durch entsprechende Betätigung des Terminals Geldwertdaten bzw. ein gewünschter Geldbetrag in einem dem jeweiligen Kunden zugeordneten Geldwertspeicher des Terminals gutgeschrieben wird. Entsprechende Betätigung des Terminals meint hier und nachfolgend eine Bedienung des Terminals beispielsweise über ein Tastenfeld oder dergleichen. Vorzugsweise lässt der Kunde eine Scheckkarte, beispielsweise eine EC-Karte in einer Einleseeinrichtung des Terminals einlesen und dann kann zweckmäßigerweise nach Eingabe eines PIN-Codes die Überweisung des gewünschten Geldbetrages, beispielsweise von einem Bankkonto des Kunden an den Geldwertspeicher des Terminals erfolgen. Soweit hier und nachfolgend der Begriff Geldwertdaten benutzt wird, ist damit ein Geldbetrag gemeint, der überwiesen bzw. gutgeschrieben wird.
  • Nach einer sehr bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat ein Kunde die Möglichkeit, sich an dem Terminal Bargeld auszahlen zu lassen. Ein entsprechender Geldbetrag, der von dem im Geldwertspeicher des Terminals gutgeschriebenen Betrag gedeckt ist, kann also auf Wunsch des Kunden und durch entsprechende Betätigung des Terminals am Terminal bzw. von einer Geldausgabeeinrichtung des Terminals bar ausgezahlt werden. Die Auszahlung kann dabei in Form von Geldscheinen und/oder Geldmünzen erfolgen.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass durch entsprechende Betätigung des Terminals von dem dem jeweiligen Kunden zugeordneten Geldwertspeicher des Terminals Geldwertdaten (bzw. ein Geldbetrag) an einen einem bestimmten Spielautomaten zugeordneten Hinterlegungsspeicher des Terminals transferiert werden und in dem Hinterlegungsspeicher für den betreffenden Kunden abgespeichert werden. Auf diese Weise wählt der Kunde also zunächst einen Spielautomaten an dem Terminal aus. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass durch entsprechende Betätigung des Terminals Geldwertdaten (bzw. ein bestimmter Geldbetrag) des Kunden von einem Hinterlegungsspeicher dem dem Hinterlegungsspei cher zugeordneten Spielautomaten zugewiesen werden. Im Rahmen der Erfindung ist jedem Spielautomaten zweckmäßigerweise ein separater Hinterlegungsspeicher zugeordnet. Der genannte Geldbetrag wird bevorzugt von dem Hinterlegungsspeicher abgebucht und an dem jeweiligen Spielautomaten gleichsam gutgeschrieben. Vorzugsweise kann dabei dem Spielautomaten jeweils nur ein bestimmter Maximalbetrag, beispielsweise EUR 50,00 gutgeschrieben bzw. zugewiesen werden. Nach einer Ausführungsform arbeitet der betreffende Spielautomat mit der Maßgabe, dass bei der Spielbetätigung maximal dieser dem Spielautomaten zugewiesene Maximalbetrag, beispielsweise EUR 50,00, von dem Kunden gewonnen bzw. zurückgewonnen werden kann. Der über diesen Maximalbetrag hinausgehende Gewinn wird dem Kunden vorzugsweise in Form von weiter unten noch erläuterten Gewinnpunkten gutgeschrieben.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann aber grundsätzlich auch ein beliebig hoher Geldbetrag an einem Spielautomaten gewonnen werden. Bei einem solchen Spielautomaten handelt es sich dann um einen Geldspielautomaten mit Geldgewinnmöglichkeit. Der Geldgewinn bzw. der gewonnene Geldbetrag kann zweckmäßigerweise nach Beendigung der Spieltätigkeit an den Hinterlegungsspeicher transferiert werden. Von dort kann der gewonnene Geldbetrag an den Geldwertspeicher überführt werden. Auf Wunsch kann sich der Kunde den gewonnenen Geldbetrag oder einen Teil des gewonnenen Geldbetrages am Terminal bar auszahlen lassen.
  • Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung können durch entsprechende Betätigung des Terminals Gewinnpunktdaten bzw. Gewinnpunkte des Kunden von einem Gewinnpunktespeicher des Terminals einem Spielautomaten zugewiesen werden. Bei diesen in dem Gewinnpunktespeicher abgespeicherten Gewinnpunktedaten bzw. gutgeschriebenen Gewinnpunkten handelt es sich um Gewinnpunkte, die der jeweilige Kunde bei vorherigen Spielen gewonnen hat. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist jedem Spielautomaten ein bestimmter Gewinnpunktespeicher des Kunden zugeordnet.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass spätestens nach Beendigung der Spieltätigkeit an einem Spielautomaten aktuelle Geldwertdaten von dem Spielautomaten an den dem Spielautomaten zugeordneten Hinterlegungsspeicher des Terminals transferiert und dort abgespeichert werden. Der nach dem Spielen an dem jeweiligen Spielautomat verbleibende Geldbetrag wird also zum Terminal zurückgebucht und dort im Hinterlegungsspeicher, der dem betreffenden Spielautomaten zugeordnet ist, abgespeichert. Zweckmäßigerweise entspricht dieser Geldbetrag höchstens dem oben genannten Maximalbetrag, beispielsweise EUR 50,00. – Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass spätestens nach Beendigung der Spieltätigkeit an einem Spielautomaten aktuelle Gewinnpunktedaten bzw. gewonnene Gewinnpunkte von dem Spielautomaten an den Gewinnpunktespeicher des Terminals überführt und dort abgespeichert werden. Wenn also beispielsweise ein Kunde beim Spielen an einem Spielautomaten den Maximalgeldbetrag, beispielsweise EUR 50,00, erreicht hat, wird der darüber hinausgehende Gewinn nur noch in Form von Gewinnpunkten gutgeschrieben und nach der Beendigung des Spielens an dem betreffenden Spielautomaten werden diese zugewonnenen Gewinnpunkte in Form von Gewinnpunktedaten zum Terminal überführt und dort in dem Gewinnpunktespeicher abgespeichert. Bei erneuter Aufnahme der Spieltätigkeit können dann die Gewinnpunkte in Form von Gewinnpunktedaten von dem Gewinnpunktespeicher des Terminals an einen Spielautomaten überführt und dort gutgeschrieben werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Betätigen von Spielautomaten, welche Vorrichtung den beschriebenen Terminal und eine daran angeschlossene Mehrzahl von Spielautomaten umfasst. Die Spielautomaten sind dabei zweckmäßigerweise über entsprechende Leitungen bzw. Kabel an den Terminal angeschlossen. Grundsätzlich liegt es aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Spielautomaten über Funk oder über das Stromnetz mit dem Terminal in Verbindung stehen können. Die genannten Speicher (Geldwertspeicher, Hinterlegungsspeicher, Gewinnpunktespeicher), werden zweckmäßigerweise mit Hilfe entsprechender Hardware des Terminals realisiert.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein sehr vereinfachter, bequemer und übersichtlicher Spielbetrieb möglich ist. Der Kunde erhält eine sehr gute Übersicht über die ihm zur Verfügung stehenden Geldbeträge und Gewinnpunkte und kann diese auf einfache und wenig aufwendige Weise verwalten bzw. bestimmten Spieltätigkeiten an Spielautomaten zuordnen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ganz schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem Terminal 1, an welchen Terminal 1 eine Mehrzahl von Spielautomaten 2, 3, 4, im Ausführungsbeispiel drei Spielautomaten 2, 3, 4 angeschlossen sind. An dem Terminal 1 kann der Kunde Befehle bzw. Daten eingeben. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel das Terminal 1 mit einem entsprechenden Tastenfeld 5 versehen. Eine Übersicht, beispielsweise über Geldbeträge und Gewinnpunkte kann sich der Kunde mit Hilfe des Bildschirms 6 des Terminals 1 verschaffen. Der Kunde gibt über das Tastenfeld 5 zweckmäßigerweise seine Kontonummer und einen PIN-Code ein und kann sich dann über den Bildschirm 6 sein Kundenkonto ansehen. Dabei kann er feststellen, welcher Geldbetrag für ihn in einem Geldwertspeicher des Terminals 1 gespeichert bzw. gutgeschrieben ist. Außerdem kann er feststellen, wie viele Gewinnpunkte für ihn in einem Gewinnpunktespeicher des Terminals 1 abgespeichert bzw. gutgeschrieben sind.
  • Durch Betätigung des Terminals 1 kann der Kunde von seinem Geldwertspeicher des Terminals 1 Geldwertdaten bzw. einen bestimmten Geldbetrag an einen Hinterlegungsspeicher des Terminals 1 überweisen, der beispielsweise dem Spielautomaten 2 zugeordnet ist. Dieser Geldbetrag wird dann in dem dem Spielautomaten 2 zugeordneten Hinterlegungsspeicher abgespeichert. Zweckmäßigerweise ist ein Maximalgeldbetrag, beispielsweise EUR 50,00 festgelegt, der maximal an den dem Spielautomaten 2 zugeordneten Hinterlegungsspeicher transferiert werden kann. Beim Spielen an dem Spielautomaten 2 wird dann für jedes getätigte Spiel ein bestimmter Teilbetrag von dem transferierten Gesamtgeldbetrag abgezogen. Beim Spielen können Geldbeträge zugewonnen werden. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, dass an einem Spielautomaten 2, 3, 4 höchstens der insgesamt an den zugeordneten Hinterlegungsspeicher überwiesene Geldbetrag, beispielsweise der Maximalbetrag von EUR 50,00, zurückgewonnen werden kann. Das was der Kunde über dem genannten Geldbetrag hinaus gewinnt, wird lediglich in Form von Gewinnpunkten gutgeschrieben.
  • Nach Beendigung der Spieltätigkeit an dem Spielautomaten 2 werden die aktuellen Geldwertdaten bzw. der aktuelle Geldbetrag, der noch vorhanden ist oder der insgesamt zurückgewonnen wurde in dem diesem Spielautomaten 2 zugeordneten Hinterlegungsspeicher abgespeichert. Wenn über den Geldbetrag hinaus Gewinnpunkte gewonnen wurden, werden diese Gewinnpunktedaten bzw. Gewinnpunkte in einem Gewinnpunktespeicher des Terminals 1 abgespeichert.
  • Bei erneuter Aufnahme der Spieltätigkeit können von dem Kunden durch Betätigung des Terminals 1 außer der Überweisung eines bestimmten Geldbetrages in den Hinterlegungsspeicher eines Spielautomaten 2, 3, 4 auch Gewinnpunkte aus dem Gewinnpunktespeicher des Terminals 1 einem bestimmten Spielautomaten zugewiesen werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Betätigung von Spielautomaten, wobei zunächst durch Betätigung eines Terminals (1) durch einen Kunden zumindest einem von einer Mehrzahl an den Terminal (1) angeschlossenen Spielautomaten (2, 3, 4) Wertdaten zugeführt werden, wobei erst im Anschluss daran der Spielautomat für ein oder mehrere Spiele betätigbar ist und wobei während und/oder nach Betätigung des Spielautomaten (2, 3, 4) aktuelle Wertdaten des Spielautomaten in dem Terminal für den betreffenden Spielautomaten und für den betreffenden Kunden abgespeichert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei dem Terminal zuerst Identifizierungsdaten für die Zugangsberechtigung eines Kunden eingegeben werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei nach entsprechender Betätigung des Terminals Geldwertdaten bzw. ein Geldbetrag in einem dem jeweiligen Kunden zugeordneten Geldwertspeicher des Terminals (1) abgespeichert wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei nach entsprechender Betätigung des Terminals (1) von dem dem jeweiligen Kunden zugeordneten Geldwertspeicher Geldwertdaten an einen einem Spielautomaten zugeordneten Hinterlegungsspeicher transferiert werden und in dem Hinterlegungsspeicher für den betreffenden Kunden abgespeichert werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei nach entsprechender Betätigung des Terminals Geldwertdaten des Kunden von einem Hinterlegungsspeicher an den dem Hinterlegungsspeicher zugeordneten Spielautomaten transferiert werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei nach entsprechender Betätigung des Terminals Gewinnpunktedaten des Kunden von einem Gewinnpunktespeicher des Terminals (1) an einen Spielautomaten (2, 3, 4) überführt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei nach Beendigung der Spieltätigkeit an einem Spielautomaten (2, 3, 4) aktuelle Geldwertdaten in dem dem Spielautomaten zugeordneten Hinterlegungsspeicher des Terminals (1) abgespeichert werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei nach Beendigung der Spieltätigkeit an einem Spielautomaten (2, 3, 4) aktuelle Gewinnpunktedaten in dem Gewinnpunktespeicher des Terminals (1) abgespeichert werden.
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