DE19855122A1 - Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten - Google Patents
Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei SpielautomatenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren vorzuschlagen, mittels welchem unter Reduzierung des technischen Aufwandes im Zusammenhang mit der Handhabung des als Spieleinsatz verwendeten Geldes an einem Spielautomaten gespielt werden kann, wobei gleichzeitig für das als Spieleinsatz verwendete Geld ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet wird. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß dem Spieler über eine Wechselvorrichtung für als Spieleinsatz eingegebenes Geld ein äquivalenter Geldersatz, der gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung in Weiterspielmarken, Chipkarten, Magnetkarten, bedruckte Datenträger oder mit diesen vergleichbare Mittel bestehen kann, ausgegeben wird, wobei die in die Wechselvorrichtung als Spieleinsatz eingebene Geldmenge auf einem spielerspezifischen Konto (Speicher) gespeichert wird. Bei einer späteren Rückführung des Geldersatzes in die Wechselvorrichtung wird maximal der als Spieleinsatz eingegebene und spielerspezifisch gespeicherte Geldbetrag ausgegeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei
Spielautomaten nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Spielautomaten mit Gewinnmöglichkeit sind bereits seit langem bekannt. Ihre
Arbeitsweise besteht grundsätzlich darin, daß nach Eingabe eines Geldbetra
ges, der in seiner Höhe zumindest für den Einsatz eines Spieles ausreichen
muß, oder eines Geldersatzmittels über die zentrale Steuereinheit des Spiel
automaten ein Zufälliges Spielergebnis ermittelt wird, wobei entsprechende
Anzeigemittel, welche zumeist rotierende Symbolträger sind, auf Rastposi
tionen gesteuert werden, die dem Spielergebnis entsprechen. Nachfolgend
wird im Falle eines Gewinns, der ggf unter Verlustgefahr erhöht werden
kann, ein solcher auf dem Guthabenspeicher gutgeschrieben. Bei Vorhanden
sein eines entsprechenden Guthabens kann nun unter Abzug eines weiteren
Spieleinsatzes ein neues Spiel gestartet werden, oder durch Betätigung einer
Ausgabe- oder Rückzahltaste das Guthaben in Form von Geld oder Geld
ersatzmitteln ausgezahlt werden.
Diese grundsätzliche Arbeitsweise kommt auch bei Spielautomaten ohne
Gewinnmöglichkeit zur Anwendung, wobei allerdings hier die erzielbaren
Gewinne zumeist Punktgewinne darstellen, die zwar auch zum Weiterspielen
genutzt werden können, aber eine Auszahlung von gewonnenen Geldbeträ
gen ist hier nicht möglich.
All diese Spielautomaten haben gemeinsam das anliegen, möglich viele Spie
ler anzusprechen und sie somit zum Spielen zu animieren. Hierzu weisen sie
jeweils unterschiedliche Besonderheiten bezüglich des Spielverlaufes, der
durchschnittlichen Häufigkeit der Erreichung von Gewinnen, der Riskierbar
keit von bereits erzielten Gewinnen und ähnliches auf.
Nachteilig ist bei Spielautomaten mit Gewinnmöglichkeit (mit Geldausgabe),
daß sie zur Annahme, Sortierung, sortierten Speicherung und Ausgabe von
Geld eine Vielzahl von technischen Mitteln aufweisen müssen, die die Kosten
für die Anschaffung, das Gewicht des Spielautomaten und das Risiko eines
Aufbruchs oder sonstiger unzulässiger Manipulation zum Teil erheblich ver
größern.
Ausgehend von den Nachteilen des Standes der Technik besteht die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren vorzuschlagen, mittels wel
chem unter Reduzierung des technischen Aufwandes im Zusammenhang mit
der Handhabung des als Spieleinsatz verwendeten Geldes an einem Spielau
tomaten gespielt werden kann, wobei gleichzeitig für das als Spieleinsatz
verwendete Geld ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Hauptanspruches in Verbindung mit dem Oberbegriff gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen sind gemäß der Unteransprüche mög
lich.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich gegenüber dem Stand der Tech
nik dadurch aus, daß dem Spieler über eine Wechselvorrichtung für als Spiel
einsatz eingegebenes Geld ein äquivalenter Geldersatz, der gemäß einer vor
teilhaften Weiterbildung in Weiterspielmarken, Chipkarten, Magnetkarten,
bedruckte Datenträger oder mit diesen vergleichbare Mittel bestehen kann,
ausgegeben wird, wobei die in die Wechselvorrichtung als Spieleinsatz ein
gegebene Geldmenge auf einem spielerspezifischen Konto (Speicher) gespei
chert wird. Bei einer späteren Rückführung des Geldersatzes in die Wechsel
vorrichtung wird maximal der als Spieleinsatz eingegebene und spielerspezi
fisch gespeicherte Geldbetrag ausgeben.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß
die Wechselvorrichtung Bestandteil des Spielautomaten ist. Alternativ hierzu
besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Wechselvorrichtung eine sepa
rate Einrichtung ist.
Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit sieht ergänzend hierzu vor, daß die
spielerspezifische Speicherung des als Spieleinsatz eingegebenen Geldes in
der Wechselvorrichtung unter Zuordnung einer spielerspezifischen PIN-
Nummer erfolgt.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß Wechselung und Rückwechselung von
Geld in Geldersatz bzw. umgekehrt sowie Zugriff auf die spielerspezifische
Speicherung des als Spieleinsatz eingegebenen Geldes in der Wechselvor
richtung nur nach Auswertung einer Identitätsvorrichtung freigegeben wird.
Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, daß als Identitätsvorrichtung
eine Magnet- oder Codekarte oder eine ähnliche Vorrichtung verwendet
wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Grundidee
besteht darin, daß als Spieleinsatz eingegebene Geldbeträge kumuliert spie
lerspezifisch gespeichert werden.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Lösung an Hand eines Ausführungs
beispiels näher beschrieben werden.
Ausgangspunkt bildet ein Spielautomat, welcher als Spieleinsatz nicht Geld
direkt, sondern Geldersatzmittel akzeptiert. Diese Geldersatzmittel können
beispielsweise Weiterspielmarken, Chipkarten, Magnetkarten, bedruckte
Datenträger oder mit diesen vergleichbare Mittel sein.
Derartige Geldersatzmittel erhält der Spieler gegen Eingabe eines als Spiel
einsatz zu verwendenden Geldbetrages in eine Wechselvorrichtung, die
Bestandteil eines solchen Spielautomaten, aber auch eine separate Einrich
tung sein kann. Gibt ein Spieler beispielsweise DM 20,- in eine solche
Wechseleinrichtung ein, so erhält er dafür eine äquivalente Anzahl von Wei
terspielmarken oder einen maschinenlesbaren Datenträger, auf welchem nun
der Geldersatz gespeichert ist.
Dieser Geldersatz wird nun dem erfindungsgemäß ausgebildeten Spielauto
maten zugeführt. Da dieser nur einen Geldersatz als Spieleinsatz akzeptiert,
kann bei diesem Spielautomaten auf aufwendige, komplizierte und teure Vor
richtungen zur Bargeldverarbeitung, Speicherung und Ausgabe verzichtet
werden. Auch eine Manipulation des Automaten dahingehend, daß er unbe
rechtigt Geld auszahlt entfällt, da er kein auszahlbares Geld zur Verfügung
hat.
Die als Spieleinsatz in die Wechselvorrichtung eingegebene Geldmenge (hier
also die DM 20,-) werden auf einem Spielerspezifischen Konto gespeichert.
Hierzu erhält der Spieler beispielsweise eine PIN-Nummer. Wird der Gelder
satz in Form eines maschinenlesbaren Datenträgers (Magnet-, Chip- oder
Codekarte) ausgegeben, so kann die PIN-Nummer oder eine sonstige spieler
spezifische Identifikation auch hierauf gespeichert und/oder angezeigt wer
den.
Nachfolgend kann der Spieler mit dem Geldersatz in üblicher Weise am
Spielautomaten spielen, Gewinne erzielen oder auch seinen Spieleinsatz ver
lieren. Beendet er die Bespielung des Spielautomaten, so kann der durch
Betätigung einer Rückgabetaste sich die noch vorhandenen oder inzwischen
gewonnenen Geldersatzmittel ausgeben lassen. Nachfolgend kann nun der
Geldersatz über die Wechselvorrichtung nach Identifikation und Aktivierung
des spielerspezifischen Kontos wieder in Geld zurück gewechselt werden.
Die Rückwechselung erfolgt jedoch nur bis zu dem Betrag, der auf dem
spielerspezifischen Konto als Spieleinsatz gespeichert ist.
Wurden während der Bespielung des Spielautomaten keine Gewinne erzielt
(alle Geldersatzmittel wurden verspielt), oder es wurde nur ein geringer Teil
dieser Geldersatzmittel zurückbehalten, deren sofortige Rückwechselung sich
nicht lohnt, so kann zu einem späteren Zeitpunkt erneut unter Identifikation
und Aktivierung des spielerspezifischen Kontos kumuliert Geld als Spielein
satz eingegeben werden (beispielsweise nun DM 10,-), welches wiederum in
Geldersatzmittel gewechselt und ausgegeben wird. Nunmehr kann eine
Rückwechselung der Geldersatzmittel bis zu dem neuen spielerspezifischen
Kontostand (nun DM 30,-) vorgenommen werden.
Diese Verfahrensweise ermöglicht es, bei Spielautomaten die Vorrichtungen
zur Bargeldverarbeitung entweder ganz einzusparen, bzw. die ggf als
Bestandteil eines Spielautomaten vorgesehene Wechselvorrichtung entspre
chend gesichert auszubilden. Die zum Spielen benötigten Geldersatzmittel
kann der Spieler an entsprechend ausgebildeten Spielautomaten mit und ohne
Gewinnmöglichkeit (letzteres sind sogenannte Unterhaltungsautomaten ohne
die Möglichkeit der Erlangung von Geldgewinnen) erhalten. Auch die so
erhaltenen Geldersatzmittel können nur bis zu dem auf seinem spielerspezifi
schen Konto gespeicherten Geldbetrag zurück gewechselt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten, wel
cher zumindest eine zentrale Steuereinheit, Anzeigemittel für Spielein
satz und Gewinn, sowie das Spielergebnis darstellende Symbolträger
aufweist, und bei dem der Spieleinsatz pro Spiel in Form eines Gelder
satzes entrichtet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Spieler über eine Wechselvorrichtung für als Spieleinsatz ein gegebenes Geld ein äquivalenter Geldersatz ausgegeben wird,
daß die in die Wechselvorrichtung als Spieleinsatz eingegebene Geld menge auf einem spielerspezifischen Konto (Speicher) gespeichert wird und
daß durch Rückführung des Geldersatzes in die Wechselvorrichtung maximal der als Spieleinsatz eingegebene und spielerspezifisch gespei cherte Geldbetrag ausgebbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Spieler über eine Wechselvorrichtung für als Spieleinsatz ein gegebenes Geld ein äquivalenter Geldersatz ausgegeben wird,
daß die in die Wechselvorrichtung als Spieleinsatz eingegebene Geld menge auf einem spielerspezifischen Konto (Speicher) gespeichert wird und
daß durch Rückführung des Geldersatzes in die Wechselvorrichtung maximal der als Spieleinsatz eingegebene und spielerspezifisch gespei cherte Geldbetrag ausgebbar ist.
2. Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselvorrichtung Bestandteil des Spielautomaten ist.
3. Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselvorrichtung eine separate Einrichtung ist.
4. Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die spielerspezifische Speicherung des als Spieleinsatz eingegebe
nen Geldes in der Wechselvorrichtung unter Zuordnung einer spieler
spezifischen PIN-Nummer erfolgt.
5. Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wechselung und Rückwechselung sowie Zugriff auf die spieler
spezifische Speicherung des als Spieleinsatz eingegebenen Geldes in
der Wechselvorrichtung nur nach Auswertung einer Identitätsvorrichtung freigegeben wird.
6. Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Identitätsvorrichtung eine Magnet-, Chip- oder Codekarte ver
wendet wird.
7. Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Spieleinsatz eingegebene Geldbeträge kumuliert spielerspezi
fisch gespeichert werden.
8. Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Geldersatz Weiterspielmarken, Chipkarten, Magnetkarten,
bedruckte Datenträger oder mit diesen vergleichbare Mittel verwendet
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155122 DE19855122A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155122 DE19855122A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855122A1 true DE19855122A1 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7889454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998155122 Withdrawn DE19855122A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Verfahren zur Handhabung des Spieleinsatzes bei Spielautomaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855122A1 (de) |
-
1998
- 1998-11-30 DE DE1998155122 patent/DE19855122A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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