DE1035598B

DE1035598B - Ausbaurahmen fuer den schreitenden Strebausbau

Info

Publication number: DE1035598B
Application number: DEG8930A
Authority: DE
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1952-05-24
Filing date: 1952-05-24
Publication date: 1958-08-07

Description

Ausbaurahmen für den schreitenden Strebausbau Soll bei den bekannten Ausbaurahmen für den schreitenden Strebausbau der Ausbau umgesetzt werden, so werden die Stempel durch Verkürzung um einen geringen Betrag entlastet. Nach dem Vorschieben des Rahmens werden die Stempel wieder verlängert, die Kappe wird wieder mit mehr oder minder hohem Druck gegen das Hangende gepreßt. Hierbei müssen die Rahmen eine ausreichende Standfestigkeit haben. Bei den Ausführungen, bei welchen die Sohlenschiene und das Schaleisen durch zwei Stempel miteinander verbunden sind, die zunächst nach unten oder eben konvergieren, die aber zum stärkeren Anpressen des Schaleisens gegen das Hangende mit Hilfe irgendeinerSchraubvorrichtung stärker aufgerichtet werden, ist die Standfestigkeit der Rahmen dadurch beeinträchtigt, daß notwendigerweise zwei Gelenke an der Sohlenschiene und an dem Schaleisen vorgesehen sein müssen.
Gemäß einer anderen, bekannten Ausführungsform ist ein Stempel des Rahmens winkelsteif mit der Sohlenschiene verbunden, während der andere auch an seinem unteren Ende gelenkig angeschlossen ist. Die notwendige Setzspannung soll dabei durch einen hydraulischen oder pneumatischen Kolben einer wandernden Setzvorrichtung erreicht werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Ausbaurahmen für den schreitenden Ausbau, bei welchem die beiden Stempel am Liegenden durch Profilschienen starr miteinander verbunden sind und an ihren oberen Enden Laschen angelenkt sind, deren freie Enden über Zugmittel in Strecklage zu den Stempeln bewegt werden und durch welche die auf ihnen ruhenden Schaleisen an das Hangende gedrückt werden. Dabei kann z. B. die Mutter einer Schraubspindel, die sich gegen das auf den Laschen ruhende Schaleisen abstützt, über Zugstangen gelenkig mit den freien Laschenenden verbunden sein. Das Drehen der Schraubspindel beim Setzen des Ausbaurahmens oder auch beim Entlasten desselben kann von Hand erfolgen, kann aber auch mit Hilfe eines Preßluftmotors oder einer sonstigen maschinellen Hilfseinrichtung bewirkt werden. Hierdurch wird natürlich eine wesentliche Beschleunigung der Ausbauarbeiten erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Ausbaurahmens nach der Erfindung dargestellt, und zwar in zwei verschiedenen Betriebsstadien.
Die beiden Stempelunterteile 10 und 11 sind durch eine dem Liegenden aufliegende Schiene 12 starr miteinander verbunden. Die Stempeloberteile 13 und 14 sind in an sich bekannter Weise in den Stempelunterteilen verschiebbar und können durch Stempelschlösser 15 und 16 festgelegt werden. An den Köpfen der Stempeloberteile 13 und 14 sind Laschen 17 und 18 angelenkt. auf denen das Schaleisen 19 ruht, das am Flangenden 20 angebracht werden soll. In Fig. 1 hat das Schaleisen 19 noch einen gewissen Abstand 21 von dem Hangenden, während Fig.2 das Schaleisen 19 und die Laschen 17 und 18 in einer Stellung zeigt, in der diese das Schaleisen 19 an das Handende andrücken.
Zur Bewegung der Laschen 17 und 18 in Strecklage zu den Stempeloberteilen 13 und 14 dient eine Schraubspinde122. Diese legt sich über ein Druckstück 23 an das Schaleisen 19 an. Auf der Schraubspindel ist eine Mutter 24 verschraubbar. Diese ist über Zugstangen 25 und 26 mit den freien Enden der Laschen 17 und 18 verbunden. Beim Verschrauben der Spindel 22 senkt sich die Mutter 24 im Sinne der Fig. 2 und zieht über die Zugstangen 25 und 26 die Laschen 17 und 18 in Strecklage. Hierbei wird das Schaleisen 19 über den beiden Stempeln gleichzeitig an das Hangende 20 gut zur Anlage gebracht. Die Schraubspindel kann gegebenenfalls durch einen Preßluftmotor gedreht werden, um größere Schraub-Kräfte und Drücke erzeugen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ausbaurahmen für den schreitenden Strebausbau im Bergbau, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stempel am Liegenden durch Profilschienen (12) starr miteinander verbunden und an ihren oberen Enden Laschen (17, 18) angelenkt sind, deren freie Enden über Zugmittel in Strecklage zu den Stempeln bewegt werden und durch die die auf ihnen ruhenden Schaleisen (19) an das Hangende (20) gedrückt werden.
2. Ausbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (24) einer Schraub- Spindel (22), die sich gegen das auf den Laschen (17, 18) ruhende Schaleisen (19) abstützt, über Zugstangen (25, 26) gelenkig mit den freien Laschenenden verbunden ist.
3. Ausbaurahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (22) durch einen PreBluftmotor angetrieben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 2620 VI/5 c (bekanntgemacht am 19. 10. 1950) ; französische Patentschriften Nr. 905 546, 896 346; USA.-Patentschrift Nr.1946034; »Glückauf« vom 18. 10. 1941. Abb. 1 und 7 auf S. 589 und 591.