DE1035433B

DE1035433B - Mechanisch anpressbare Dichtung fuer Klappenventile mit rechteckiger Klappe

Info

Publication number: DE1035433B
Application number: DEST9037A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Borner
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1954-11-13
Filing date: 1954-11-13
Publication date: 1958-07-31

Description

DEUTSCHES

Um das dichte Schließen von Klappenventilen zu ermöglichen, sind schon neben verschiedenen Vorschlägen für die Abdichtung an der Klappenkante auch Lösungen für die Abdichtung an den Klappenwellen bekanntgeworden. Dabei ist vor allem die axial 5 verschiebbare Dichtung zu nennen, die infolge des Einleitens eines Druckmittels, wie Luft, Wasser oder öl, die Dichtung am Wellenansatz um die Welle und an die Klappe drückt. Diese Lösungen haben nur dann Sinn, wenn sie bei Klappen für kreisförmigen Querschnitt angewendet werden. Bei eckigen Querschnitten bleibt der seitliche Klappenbereich von der Welle bis zur Klappenkante ohne wirksame Abdichtung. Bei kreisförmigem Querschnitt der Klappen hat man aber auch schon vorgeschlagen, die in Schließstellung gedrehte Klappe durch ein zweites mechanisches Betätigungsmittel parallel zur Kanalachse gegen die Sitzfläche zu verschieben. Abgesehen von dem Umstand, daß zwei Betätigungen vorhanden sein müssen, die den Aufbau kompliziert machen, bedingt die Lösung eine doppelwandige Klappe. Auch bei einer anderen Lösung zum Abdichten der Klappen kreisförmigen Querschnitts, bei der die Sitzfläche radial verschoben wird, sind mehrere Betätigungen zu bedienen, und auß-erdem ist noch ein Andrückring erforderlich. Es ist also auch hier ein Aufwand notwendig, der das Klappenventil zu einer Maschine macht, die gewissenhaft bedient werden muß.

Die Mängel der bekannten Lösungen zu vermeiden, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Gleichzeitig wird mit der Erfindung aber auch eine Lösung erstrebt, die einen übermäßigen Verschleiß der Dichtungsmittel vermeidet.

Es wurde auch schon vorgeschlagen, bei Klappenventilen mit einer in der Schließstellung an den Sitz anpreßbaren Umfangsdichtung die Klappenwelle sowohl zur Drehung der Klappe als auch nach beendeter Drehung zur Anpressung der Umfangsdichtung unter Verwendung von Kniehetelgelenken zu benutzen.

Die Erfindung geht nun davon aus, daß die Drehklappe an der Klappenschneide an im Gehäuse feste Dichtungen anschlägt, so daß nur die seitliche Abdichtung notwendig ist. Sie behandelt daher ausschließlich eine achsparallel verschiebbare seitliche Klappenabdichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich eine an der Gehäuseinnenseite angeordnete und sich ül>er dessen ganze Länge erstreckende, aus stopfbuchsenartig ineinandergreifenden Teilen bestehende Andrückschiene beim Drehen der Klappenwelle in die Schließstellung unter der Wirkung der mechanischen Andrückvorrichtung gegen eine auf dem seitlichen Klappenrand fest angebrachte Dichtung anpreßt und beim Öffnungsvorgang von ihr abhebt. Auf diese Weise wird ein Reiben der Dichtung weitestgehend Mechanisch anpreßbare Dichtung
für Klappenventile mit rechteckiger Klappe

Anmelder:

L. & C. Steinmüller G. m. b. H._r
Gummersbach

Karl Heinz Borner, Gummersbach,
ist als Erfinder genannt worden

vermieden. Auch sind umständliche hydraulische Vorrichtungen nicht erforderlich, wodurch die Gesamtbauweise relativ einfach und unempfindlich bleibt. Die mechanische Andrückvorrichtung kann mit einer Kurvenführung ausgestattet sein, die sowohl das Andrücken als auch das Abheben der Andrückschiene bewirkt. Für das Abheben können aber auch Zugfedern benutzt sein, die mit Kurvenscheiben zusammenwirken. Die Zugfedern sind dabei so angeordnet, daß sie von außen einstellbar sind.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.

Abb. 1 zeigt eine Drosselklappe in Schließstellung im Schnitt;

Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1 und

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 1;

Abb. 4 zeigt eine Drosselklappe in der Offenstellung und

Abb. 5 in der Schließstellung mit jeweils anderen mechanischen Andrückvorrichtungen.

In einem Profileisenrahmen 1 ist die Klappe 2 auf der Welle 3 drehbar gelagert. Am seitlichen Klappenrand 4 sind Dichtungen 5 angebracht. Im Rahmen 1 ist eine Andrückschiene 6 montiert, in deren stopfbuchsenähnlichen rückwärtigen Teil 7 eine Packung 8, z. B. Asbestschnur oder Gewebe, eingelegt ist, welche genügend elastisch ist, um eine parallel zur Welle 3 gerichtete Bewegung der Andrückschiene 6, 7, 8 zu gestatten. Das rückwärtige Teil 7 der Andrückschiene umgibt die Welle 3 mit großem Zwischenraum, in dem die mechanische Anpreßvorrichtung untergebracht ist. Nach Abb. 1 wird die Anpreßvorrichtung durch eine an der Andrückschiene 6 fest angebrachte Kurvenscheibe 9 und eine auf der Welle 3 befindliche Kurvenscheibe 10 gebildet sowie aus zwei seitlich der Welle3

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im Rahmen 1 geführten Ankern 11, die an der Andrückschiene 6 angreifen und mit von außen verstellbaren Zugfedern 12 ausgerüstet sind. Die Kurvenscheiben 9,10 sind so zueinander eingestellt, daß bei geschlossener Klappe 2 die Andrückschiene 6 gegen die Dichtung5 gedruckt wird, während beim öffnen die Andrückschiene 6 durch die Wirkung der Federn 12 von der Dichtung 5 abgehoben wird und somit ein Verschleiß nicht eintreten kann.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist die Andrückschiene 6 mit einer Führung 13 ausgerüstet, die in einer Nut 14 des mit der Welle 3 gekuppelten Führungsringes 15 geführt ist. Auf eine Rückholfeder kann hier unter Umständen verzichtet werden.

Bei der Ausführung nach Abb. 5 ist der Führungsring 15 lose auf der Welle 3 mittels Stift 16 und Nut 17 geführt und die mit der Andrückschiene 6 verbundene Führung durch eine Mitnehmerfeder 18 ersetzt.

Claims

Patentansprüche: 2q

1. Mechanisch anpreßbare Dichtung für Klappenventile mit rechteckiger Klappe, bei der die Anpressung der an den die Klappenwelle tragenden Seiten der Klappe angebrachten Dichtungen über zeichnet, daß eine an der Gehäuseinnenseite (1) angeordnete, aus stopfbuchsenartig ineinandergreifenden Teilen (6, 7, 8) bestehende Andrückschiene beim Drehen der Klappe (2) in die Schließstellung unter der Wirkung der mechanischen Anpreßvorrichtung (9 bis 18) gegen eine auf dem Klappenrand (4) fest angebrachte Dichtung (5) angepreßt und beim Öffnungsvorgang von ihr abgehoben wird.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung (9 bis 18) mit einer Kurvenführung (9, 10 bzw. 13 bis 15 bzw. 15 bis 18) ausgestattet ist.

3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben der Andrückschiene (6, 7, 8) von der Dichtung (5) beim öffnen der Klappe (2) durch eine von außen einstellbare Zugfeder (12) erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 362 690, 594 995;
USA.-Patentschrift Nr. 2 054 369.

In Betracht gezogene ältere Patente:

die Klappenwelle selbst erfolgt, dadurch gekenn- 25 Deutsches Patent Nr. 1 016 521.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen