DE10351980B4

DE10351980B4 - Schlossvorrichtung

Info

Publication number: DE10351980B4
Application number: DE2003151980
Authority: DE
Inventors: Kouichi Katou; Noboru Niikura; Toshihiko Ookawara
Original assignee: Piolax Inc; Kanto Jidosha Kogyo KK; Kanto Auto Works Ltd
Current assignee: Piolax Inc
Priority date: 2002-11-07
Filing date: 2003-11-07
Publication date: 2012-10-04
Anticipated expiration: 2023-11-08
Also published as: US7695028B2; KR20040041075A; CN1498791A; DE10362275B4; CN1288319C; DE10351980A1; KR100624183B1; US20040189012A1

Abstract

Schlossvorrichtung für die Befestigung eines Behälterelements (B) an einem Unterstützungselement (P) in der Weise, dass das Behälterelement (B) geöffnet werden kann, umfassend: einen Betätigungsgriff (1), eine Feder (5), die durch das Behälterelement (B) unterstützt ist, einen Gleitstift (3), der in Richtung einer Schlossbohrung (H), die in dem Unterstützungselement (P) definiert ist, durch die Feder (5) vorbelastet wird, und ein Nockenelement (4), an dem ein hinterer Endabschnitt des Gleitstifts (3) angebracht ist, um den Gleitstift (3) aus- und einzufahren, wobei ein vorderer Endabschnitt des Gleitstifts (3) dann, wenn der Betätigungsgriff (1) geschwenkt wird, entgegen der Federkraft aus der Schlossbohrung (H) des Unterstützungselements (P) zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylindrischer Abschnitt (6) an dem Betätigungsgriff (1) ausgebildet ist, wobei das Nockenelement (4) in den zylindrischen Abschnitt (6) ein- und aus ihm ausgefahren werden kann, wobei auf – gegenüberliegenden Oberflächen eines vorderen Endabschnitts (4a) des Nockenelements (4) Eingriffslöcher (15) definiert sind, und...

Description

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Schlossvorrichtungen und insbesondere eine Schlossvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Schlossvorrichtung ist aus der Druckschrift US 4 781 407 bekannt. Eine ähnliche Schlossvorrichtung ist aus der Druckschrift JP 2003-013647 A bekannt.
Die Erfindungsgegenstand dieser Anmeldung bezieht sich auf den Erfindungsgegenstand von JP 2004-156331-A , eingereicht am 7. November 2002, und von JP 2005-127020-A , eingereicht am 24. Oktober 2003, die hiermit in vollem Umfang durch Literaturhinweis eingefügt sind.
Aus JP Hei 4-60079-A ist, obwohl dort nicht im Einzelnen veranschaulicht, eine Schlossvorrichtung bekannt, in der ein Paar linker und rechter Verbindungshebel in einem Gehäuse, das durch ein Handschuhfach gebildet ist, drehbar axial unterstützt sind, um ein Paar Gleitstifte, die sich in Schlossbohrungen, die in dem Armaturenbrett definiert sind, hinein- und aus ihnen herausbewegen, am oberen Endabschnitt des linken bzw. des rechten Verbindungshebels zu befestigen. Zwischen den unteren Endabschnitten des linken und des rechten Verbindungshebels ist eine Zugschraubenfeder angebracht, die den linken und den rechten Gleitstift normalerweise in Richtungen vorbelastet, in denen sie mit den Schlossbohrungen in Eingriff gelangen.
Bei geschlossenem Handschuhfach sind vordere Endabschnitte der Gleitstifte, die an den oberen Endabschnitten des linken bzw. des rechten Verbindungshebels befestigt sind, in entsprechenden linken bzw. rechten Schlossbohrungen am Armaturenbrett in Eingriff, um das Handschuhfach in einer geschlossenen Stellung zu verriegeln. Wenn das Handschuhfach durch Lösen des verriegelten Zustandes geöffnet wird und wenn entsprechende vorstehende Arme, die gegenüber Mittelabschnitten des Paars linker und rechter Verbindungshebel vorgesehen sind, entgegen der Federkraft der Zugschraubenfeder durch einen Schwenkvorgang eines Betätigungsgriffs nach unten gedrückt werden, werden der linke und der rechte Verbindungshebel in einer Richtung gedreht, die zu der Vorbelastungsrichtung entgegengesetzt ist, um die vorderen Endabschnitte der Gleitstifte aus den Schlossbohrungen zurückzuziehen. Dadurch kann des Handschuhfach in Öffnungsrichtung bewegt werden.
Aus dem Patent US 4.781.407 ist, obwohl dort nicht im Einzelnen veranschaulicht, eine weitere Schlossvorrichtung mit dem folgenden Aufbau bekannt. Ein Paar innerer zylindrischer Elemente, auf denen Nutkurven ausgebildet sind, ist am Handschuhfach-Hauptkörper beweglich vorgesehen. Jedes innere zylindrische Element ist mit einem von zwei Gleitstiften verbunden, die in Schlossbohrungen, die in einem Armaturenbrett definiert sind, hinein- und aus diesen herausgleiten. Zwischen den inneren zylindrischen Elementen ist eine Kompressionsschraubenfeder angebracht, die den linken und den rechten Gleitstift normalerweise in einer Richtung vorbelastet, in der er mit den Schlossbohrungen in Eingriff gelangt. Andererseits sind an einem Betätigungsgriff äußere kreisbogenförmige Elemente an den inneren zylindrischen Elementen so angebracht, dass sie dieselbe Achse besitzen, ferner sind zwei vorstehende Abschnitte vorgesehen, die sich längs der Nutkanten der Nutkurven bewegen.
Wenn das Handschuhfach geschlossen ist, sind die vorderen Endabschnitte der Gleitstifte in der linken bzw. rechten Schlossbohrung im Armaturenbrett in Eingriff, um das Handschuhfach in der geschlossenen Position zu verriegeln, da sich die vorstehenden Abschnitte am Betätigungsgriff an den Innenseiten der jeweiligen Nutkurven befinden. Wenn das Handschuhfach durch Lösen des verriegelten Zustands geöffnet wird und wenn die vorstehenden Abschnitte am Betätigungsgriff zu den Außenseiten der Nutkurven des inneren zylindrischen Elements geschoben werden, indem der Betätigungsgriff geschwenkt wird, werden das linke und das rechte innere zylindrische Element entgegen der Vorbelastungskraft der Kompressionsfedern in Richtung einer gegenseitigen Annäherung bewegt. Dadurch werden die vorderen Endabschnitte der entsprechenden Gleitstifte aus den Schlossbohrungen zurückgezogen. Auf diese Weise kann das Handschuhfach in Öffnungsrichtung bewegt werden.
Aus JP 2003-13647-A ist eine weitere Schlossvorrichtung mit dem folgenden Aufbau bekannt. Ein Paar äußerer zylindrischer Elemente, auf denen Nutkurven ausgebildet sind, sind an einem Betätigungsgriff einteilig ausgebildet. Andererseits sind die inneren zylindrischen Elemente, die vorstehende Abschnitte besitzen, die sich längs Nutkanten der Nutkurven bewegen, in entsprechende äußere zylindrische Elemente konzentrisch eingepasst. Die jeweiligen inneren zylindrischen Elemente sind mit Gleitstiften verbunden, die in Schlossbohrungen, die in einem Armaturenbrett definiert sind, hinein- und aus ihnen herausgleiten. Eine Kompressionsschraubenfeder, die jeden Gleitstift normalerweise in eine Richtung vorbelastet, in der er mit der entsprechenden Schlossbohrung in Eingriff gelangt, ist in jedem äußeren zylindrischen Element angebracht.
Wenn der Handschuhfach-Hauptkörper geschlossen wird, gelangen vordere Endabschnitte des linken und des rechten Gleitstifts, da sich die vorstehenden Abschnitte an den inneren zylindrischen Elementen auf den Außenseiten der Nutkurven befinden, mit den Schlossbohrungen im Armaturenbrett in Eingriff, um den Handschuhfach-Hauptkörper in seiner geschlossenen Position zu verriegeln. Wenn der Handschuhfach-Hauptkörper durch Lösen des verriegelten Zustands geöffnet wird und wenn die vorstehenden Abschnitte an den inneren zylindrischen Elementen zu den Innenseiten der Nutkurven der äußeren zylindrischen Elemente durch Schwenken des Betätigungsgriffs bewegt werden, werden das linke und das rechte innere zylindrische Element entgegen einer Vorbelastungsfederkraft der Kompressionsschraubenfeder in einer Richtung bewegt, in der sie sich einander annähern. Dadurch werden die vorderen Endabschnitte der jeweiligen Gleitstifte aus den Schlossbohrungen zurückgezogen. Auf diese Weise ist es möglich, den Handschuhfach-Hauptkörper in Öffnungsrichtung zu bewegen.
In der Schlossvorrichtung, die aus JP Hei 4-60079-A bekannt ist, besteht einerseits der Vorteil, dass ein verriegelter Zustand und ein entriegelter Zustand auf beiden Seiten des Handschuhfachs einfach erzielt werden kann. Da jedoch der linke und rechte Gleitstift an entsprechenden Verbindungshebeln befestigt sind, kann der Gleitstift beispielsweise dann, wenn das Handschuhfach selbst zerstört ist, nicht einfach von dem Verbindungshebel abgenommen werden. Deswegen kann der Gleitstift selbstverständlich nicht erneut verwendet werden. Da ferner das Gehäuse, das den Verbindungshebel enthält, und der Betätigungsgriff auf Grund dieser Tatsache nicht vom Handschuhfach gelöst werden können, können auch sie nicht wiederverwendet werden. Genauer ist in der Nähe des Gehäuses und des Betätigungsgriffs ein Zylinderschloss vorgesehen. Wenn daher das Zylinderschloss wieder verwendet werden soll, müssen das Gehäuse und der Betätigungsgriff zerstört werden.
Die bekannten Schlossvorrichtungen haben den Nachteil, dass sie jeweils einen erheblichen Montageaufwand erfordern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Schlossvorrichtung zu schaffen, die den oben beschriebenen Nachteil des Standes der Technik nicht besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schlossvorrichtung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
In der Schlossvorrichtung nach einer weiteren Ausführung der Erfindung wird selbst dann, wenn der Behälter wie etwa ein Handschuhfach zerstört ist, lediglich durch Drehen des Gleitstifts relativ zu dem Nockenelement der Vorsprung des elastischen Teils von der Verriegelungsbohrung im Nockenelement gelöst. Daher kann der Gleitstift dann, wenn er aus dem Nockenelement herausgezogen wird, später wiederverwendet werden. Deswegen kann auch ein das Nockenelement enthaltender Antriebsmechanismus, der den Gleitstift so vorbelastet, dass er aus- und eingefahren wird, aus dem Behälter entfernt werden. Daher kann auch ein das Nockenelement enthaltender Antriebsmechanismus wieder verwendet werden. Durch einfaches Entfernen des Gleitstifts wird außerdem die Wartung der Schlossvorrichtung verbessert.
In der Schlossvorrichtung nach noch einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Gleitstift schwenkbar angebracht. Daher kann die Schlossvorrichtung bei ihrem Zusammenbau ausreichend an die Form des Behälters und an die Position der Bohrung des Behälters angepasst werden. Wenn eine vordere Wand des Behälters durch ein äußeres Element und durch ein inneres Element gebildet ist, können beide Elemente durch Impulsschweißen, Wärmeschweißen und dergleichen einfach verbunden werden.
In der Schlossvorrichtung nach noch einer weiteren Ausführung der Erfindung kann durch Herstellen eines elastischen Kontakts zwischen dem elastischen Teil des Nockenelements und dem Anschlagteil des Gleitstifts ein Rattern des Gleitstifts verhindert werden.
In der Schlossvorrichtung nach noch einer weiteren Ausführung der Erfindung kann durch Vorsehen der Rippenwand, die einen fehlerhaften Zusammenbau verhindert, eine fehlerhafte Anbringung des Paars linker und rechter Gleitstifte an den Nockenelementen verhindert werden.
In der Schlossvorrichtung nach noch einer weiteren Ausführung der Erfindung wird selbst dann, wenn die Bedienungsperson den Betätigungsgriff loslässt, nachdem das Behälterelement in den geöffneten Zustand gebracht worden ist, die Beschränkung durch den Bewegungsumsetzungsmechanismus aufgehoben. Dann steht der Gleitstift, wenn er die Vorbelastungsfederkraft aufnimmt, zusammen mit dem inneren zylindrischen Element schnell in Richtung des Verriegelungsabschnitts vor. Zu diesem Zeitpunkt gelangt jedoch der O-Ring gleichzeitig in einen Gleitkontakt mit dem äußeren zylindrischen Element und mit dem inneren zylindrischen Element, um eine Relativbewegung zwischen dem äußeren zylindrischen Element und dem inneren zylindrischen Element mit einer Begrenzungskraft zu beaufschlagen. Dadurch wird verhindert, dass Anschläge, die das Ausmaß des Vorstehens begrenzen, zusammenstoßen und ein lautes Stoßgeräusch erzeugen. Außerdem wird der O-Ring als Einheit für die Erzeugung der Begrenzungskraft verwendet. Da der O-Ring aus Standardprodukten ausgewählt werden kann, ist die Schlossvorrichtung kostengünstig. Weiterhin können Abmessungsschwankungen zwischen dem außeren zylindrischen Element und dem inneren zylindrischen Element ausgeglichen werden.
In der Schlossvorrichtung nach einer weiteren Ausführung der Erfindung kann der O-Ring an der Aufnahmenut befestigt sein. Somit ist der O-Ring sicher unterstützt.
In der Schlossvorrichtung nach einer weiteren Ausführung der Erfindung hat die Aufnahmenut eine ausgesparte Gestalt, die den O-Ring isoliert. Dadurch ist der O-Ring sicherer unterstützt. Weiterhin gelangt der O-Ring im Falle seines Bruchs nicht in andere Bereiche.
In der Schlossvorrichtung nach einer weiteren Ausführung der Erfindung umfasst der Bewegungsumsetzungsmechanismus eine Nutkurve, ferner stehen der vorstehende Abschnitt und die Aufnahmenut mit der Nutkurve in Verbindung. Dadurch kann die Größe des Bewegungsumsetzungsmechanismus reduziert werden.
In der Schlossvorrichtung nach einer weiteren Ausführung der Erfindung sind der vorstehende Abschnitt und die Nutkurve, die den Bewegungsumsetzungsmechanismus bilden, in einem Raum angeordnet, der durch den O-Ring verschlossen ist, wodurch ein eventuelles Stoßgeräusch wirksam verhindert wird.
Weitere Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnungen Bezug nimmt;
es zeigen:
1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Schlossvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
2 eine Schnittansicht eines Betätigungsgriffs;
3A–B eine Vorderansicht eines hinteren Endabschnitts eines Gleitstifts bzw. eine Seitenansicht hiervon;
4A–E eine Vorderansicht eines Nockenelements, eine Draufsicht des Nockenelements, eine Rückansicht des Nockenelements, eine Schnittansicht längs der Linie A-A in der Vorderansicht des Nockenelements bzw. eine Schnittansicht längs der Linie B-B in der Rückansicht des Nockenelements;
5 eine teilweise aufgeschnittene Rückansicht zur Erläuterung eines Zustandes, in dem das Nockenelement in einem zylindrischen Abschnitt des Betätigungsgriffs enthalten ist und ein vorderer Endabschnitt des Nockenelements, der die Form eines quadratischen Rohrs hat, durch eine Kompressionsschraubenfeder nach außen vorbelastet ist;
6 eine teilweise aufgeschnittene Rückansicht zur Erläuterung eines Zustands, in dem das Nockenelement entgegen der Federkraft der Kompressionsschraubenfeder in den zylindrischen Abschnitt des Betätigungsgriffs zurückgezogen ist;
7 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung eines Zustandes, in dem die Schlossvorrichtung zusammengefügt ist;
8 eine Draufsicht zur Erläuterung eines Zustands, in dem der vordere Endabschnitt des Gleitstifts mit einer Schlossbohrung eines Armaturenbretts in Eingriff ist;
9 eine Draufsicht zur Erläuterung eines Zustands, in dem der vordere Endabschnitt des Gleitstifts aus der Schlossbohrung des Armaturenbretts zurückgezogen ist;
10A–B eine Ansicht zur Erläuterung eines Zustandes, in dem ein Vorsprung des Gleitstifts durch eine Verriegelungsbohrung des Nockenelements verriegelt ist, bzw. eines Zustandes, in dem der Gleitstift gedreht ist, um den Vorsprung aus der Verriegelungsbohrung des Nockenelements zu lösen;
11 eine perspektivische Explosionsansicht einer Schlossvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
12 eine Schnittansicht längs der Linie C-C eines Betätigungsgriffs in 11;
13A–B eine Vorderansicht in vergrößertem Maßstab eines hinteren Endabschnitts des Gleitstifts bzw. eine Seitenansicht hiervon;
14A–E eine Vorderansicht des Nockenelements, eine Draufsicht des Nockenelements, eine Rückenansicht des Nockenelements, eine Schnittansicht längs der Linie D-D in der Draufsicht des Nockenelements bzw. eine Schnittansicht längs der Linie E-E in der Rückansicht des Nockenelements;
15 eine teilweise aufgeschnittene Rückansicht zur Erläuterung eines Zustandes, in dem das Nockenelement in einem zylindrischen Abschnitt des Betätigungsgriffs enthalten ist und ein vorderer Endabschnitt, der die Form eines quadratischen Rohrs hat, durch eine Kompressionsschraubenfeder nach außen vorsteht;
16 eine Draufsicht zur Erläuterung eines Zustandes, in dem ein vorderer Endabschnitt des Gleitstifts mit einer Schlossbohrung eines Armaturenbretts in Eingriff ist;
17 eine Draufsicht zur Erläuterung eines Zustandes, in dem der vordere Endabschnitt des Gleitstifts aus der Schlossbohrung des Armaturenbretts durch Schwenken des Betätigungsgriffs zurückgezogen ist;
18 eine perspektivische Explosionsansicht einer mittleren Schlossvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
19 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung eines Zustandes, in dem die Mittenschlossvorrichtung in die Seite eines Handschuhfach-Hauptkörpers B integriert ist;
20 eine kreisförmige ausgesparte Nut 125a; und
21 eine ausgesparte Nut 125b des Nockenelements 104, die den O-Ring 124 isolieren kann.
Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsformen im Einzelnen erläutert. Eine Schlossvorrichtung gemäß der Erfindung ist auf ein Handschuhfach anwendbar, das an einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs so befestigt ist, dass es geöffnet werden kann. Die Schlossvorrichtung gemäß der Erfindung basiert auf der Annahme, dass ein Handschuhfach-Hauptkörper in einem hohlen Teil des Armaturenbretts axial unterstützt ist.
Erste Ausführungsform
In 1 ist eine Schlossvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die einen Betätigungsgriff 1, einen Unterstützungsrahmen 2, ein Paar linker und rechter Gleitstifte 3, ein Paar linker und rechter Nockenelemente 4 sowie zwei Kompressionsschraubenfedern 5 umfasst. Der Betätigungsgriff 1 ist in einem ausgesparten Abschnitt, der in einer vorderen Wand eines Handschuhfach-Hauptkörpers definiert ist, schwenkbar unterstützt. Der Unterstützungsrahmen 2 wird dazu verwendet, den Betätigungsgriff 1 an einer Befestigungswand anzuschrauben, die sich in den ausgesparten Abschnitt erstreckt. Die Nockenelemente 4 beaufschlagen die Gleitstifte 3 in der Weise, dass sie ausgefahren und eingefahren werden. Die Kompressionsschraubenfedern 5 beaufschlagen die Gleitstifte 3 in Richtung von Schlossbohrungen, die jeweils in einem Armaturenbrett definiert sind.
Wie in 2 gezeigt ist, sind an einer hinteren Fläche des Betätigungsgriffs 1 ein Paar linker und rechter zylindrischer Abschnitte 6 einteilig ausgebildet, wovon jeder den Gleitstift 3 und die Kompressionsschraubenfeder 5 enthält. An den Innenflächen jedes zylindrischen Abschnitts 6 sind einander gegenüberliegend vorstehende Abschnitte 7 ausgebildet, die sich in Nutkurven 18 des Nockenelements 4, das später beschrieben wird, bewegen. In der hinteren Oberfläche des Unterstützungsrahmens 2 sind mehrere Gewindebohrungen 8 ausgebildet, außerdem sind gekrümmte Wände 9, die so gekrümmt sind, dass sie sich in Richtung der zylindrischen Abschnitte 6 erstrecken, an den beiden Seitenkanten des Unterstützungsrahmens 2 kontinuierlich ausgebildet. In Mittelabschnitten der gekrümmten Wände 9 sind jeweils Öffnungen 10 definiert, die ermöglichen, dass das vordere Ende des Nockenelements 4 in die Öffnungen 10 ein- und aus ihnen austritt.
Der linke und der rechte Gleitstifte 3 sind symmetrisch ausgebildet. Grundsätzlich besitzt ein hinterer Endabschnitt hiervon, wie in 3 gezeigt ist, eine gabelförmige Struktur aus parallelen elastischen Teilen 11. Jedes elastische Teil 11 ist an seiner äußeren Oberfläche mit einem Vorsprung 12 versehen, der mit einem Verriegelungsloch 15 des Nockenelements 4, das später beschrieben wird, lösbar in Eingriff gelangen kann. Ein Anschlagteil 13, das mit einem elastischen Kontaktteil 16 des Nockenelements 4 in elastischen Kontakt gebracht werden kann, ist zwischen den elastischen Teilen 11 vorgesehen und kann aus der Mitte um eine vorgegebene Strecke ausgelenkt werden.
Das Nockenelement 4 ist ebenfalls symmetrisch ausgebildet. Grundsätzlich ist, wie in 4 gezeigt ist, ein vorderes Ende des Nockenelements 4 in Form eines quadratischen Rohrs ausgebildet, während ein hinteres Ende des Nockenelements 4 eine zylindrische Form besitzt. Ein Flanschabschnitt 14 stellt eine Grenze zwischen dem vorderen Endabschnitt und dem hinteren Endabschnitt des Nockenelements 4 dar. In dem vorderen Endabschnitt 4a, der die Form eines quadratischen Rohrs hat, sind an seinen oberen und unteren Seitenflächen die Verriegelungslöcher 15 ausgebildet, die mit den Vorsprungen 12 des Gleitstifts 3 in lösbaren Eingriff gelangen können. Außerdem ist an dem vorderen Endabschnitt 4a das elastische Kontaktteil 16 ausgebildet, das mit dem Anschlagteil 13 in elastischen Kontakt gelangen kann. Schließlich ist an der Innenseite der verbleibenden Seitenfläche des quadratischen Rohrs eine Rippenwand 17 ausgebildet, die einen fehlerhaften Zusammenbau verhindert.
An dem hinteren Endabschnitt 4b, der die zylindrische Form hat, sind an seinem außeren Umfang ein Paar Nutkurven 18 mit gleicher Form ausgebildet. Wenn der vorstehende Abschnitt 7, der an der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 6 ausgebildet ist, längs einer Nutkante der Nutkurve 6 bewegt wird, wird das Nockenelement 4 selbst in Reaktion auf ein Schwenken des Betätigungsgriffs 1 in den zylindrischen Abschnitt 6 ein- und aus ihm ausgefahren. Die Nutkurve 18 umfasst einen Führungsabschnitt 18a zum Führen des vorstehenden Abschnitts 7 in der Nutkurve 18 sowie einen Verriegelungsabschnitt 18b zum Verriegeln des Nockenelements 4 an einer Position, in der das Nockenelement 4 in den zylindrischen Abschnitt 6 gezogen wird.
Wenn daher die Schlossvorrichtung mit einer solchen Konfiguration zusammengebaut wird, werden zunächst die linke und die rechte Kompressionsschraubenfeder 6 sowie das linke und das rechte Nockenelement 6 einzeln in den jeweiligen zylindrischen Abschnitten 6 des Betätigungsgriffs 1 aufgenommen. Hierbei werden die hinteren Endabschnitte 4b des Nockenelements 4, die die zylindrische Form haben, in die zylindrischen Abschnitte 6 geschoben, wobei die entsprechenden vorstehenden Abschnitte 7 den Innenseiten der Führungsabschnitte 18a des Paars Nutkurven 18, die an den äußeren Umfängen der hinteren Endabschnitte 4b mit zylindrischer Form des Nockenelements 4 ausgebildet sind, zugewandt sind und das Nockenelement 4 in einer vorgegebenen Richtung gedreht wird. Dadurch gelangen die vorstehenden Abschnitte 7 mit den Nutkurven 18 in Eingriff. Im Ergebnis werden das linke und das rechte Nockenelement 4 durch die Federkraft der entsprechenden Kompressionsschraubenfedern 5 so vorbelastet, dass ihre vorderen Endabschnitte 4a mit der zylindrischen Form nach außen vorstehen, wie in 5 gezeigt ist.
Anschließend wird in diesem Zustand der Unterstützungsrahmen 2 an dem Betätigungsgriff 1 angebracht. Wenn hierbei die jeweiligen Nockenelemente 4 geschoben und dabei gedreht werden und die vorstehenden Abschnitte 7, die mit den Nutkurven 18 in Eingriff sind, zu den Verriegelungsabschnitten 18b der Nutkurven 18 entgegen der Federkraft der Kompressionsschraubenfeder 5 geschoben werden, sind die Nockenelemente 4 im Wesentlichen vollständig in den zylindrischen Abschnitten 6 aufgenommen, wie in 6 gezeigt ist. Dann wird der Unterstützungsrahmen 2, wie in 7 gezeigt ist, so eingesetzt, dass er die hintere Fläche des Betätigungsgriffs 1 in diesem Zustand abdeckt, wobei die Nockenelemente 4 wieder in ihre ursprünglichen Zustände zurückgestellt werden und die hinteren Endabschnitte des Gleitstifts 3 in die vorderen Endabschnitte 4a des jeweiligen Nockenelements 4 mit der zylindrischen Form eingepasst sind. Dadurch ist die Schlossvorrichtung fertig gestellt. Hierbei können der linke und der rechte Gleitstift 3 nicht fehlerhaft zusammengesetzt werden. Wenn eine Bedienungsperson versucht, den Gleitstift 3 fehlerhaft anzubringen, werden die Anschlagteile 13 mit den Rippenwänden 17 in Kontakt gebracht, um eine fehlerhafte Zusammensetzung zu verhindern.
Wenn in einem solchen Zustand die hinteren Endabschnitte der Gleitstifte 3 in die vorderen Endabschnitte 4a mit zylindrischer Form des Nockenelements 4 eingesetzt sind, sind die Vorsprünge 12, die an den elastischen Teilen 11 der Gleitstifte 3 mit gabelförmiger Gestalt ausgebildet sind, mit den Verriegelungsbohrungen 15 in Eingriff. Daher wird verhindert, dass die hinteren Endabschnitte aus dem Nockenelement 4 herausgezogen werden. Gleichzeitig sind die Gleitstifte 3 mit dem Nockenelement 4 schwenkbar verbunden, weil die Verbindung zwischen den Vorsprüngen 12 und den Verriegelungslöhern 15 jeweils als Drehachse dient. Ferner werden in diesem Zustand die elastischen Kontaktteile 16 an den Nockenelementen 4 in elastischen Kontakt mit den zwischen den elastischen Teilen 11 vorgesehenen Anschlagteilen 13 gebracht. Daher wird das Rattern des Gleitstifts 3, obwohl er schwenkbar ist, wirksam verhindert.
Der Unterstützungsrahmen 2 ist an der Befestigungswand, die sich in den ausgesparten Abschnitt des Armaturenbretts erstreckt, angeschraubt, wobei die vorderen Endabschnitte der jeweiligen Gleitstifte 3 durch Durchgangslöcher Ba verlaufen, die auf den Seitenflächen des Handschuhfach-Hauptkörpers B ausgebildet sind. Dadurch ist der Betätigungsgriff 1 an dem ausgesparten Abschnitt drehbar unterstützt. Somit ist die Schlossvorrichtung für den Gebrauch bereit. In einem Zustand, in dem der Betätigungsgriff 1 nicht geschwenkt wird, wie in 8 gezeigt ist, werden der linke und der rechte Gleitstift 3 durch die Vorbelastungsfederkraft vorgeschoben, um mit den Verriegelungsbohrungen H des Armaturenbretts P in Eingriff zu gelangen. Dadurch ist der Handschuhfach-Hauptkörper B im geschlossenen Zustand verriegelt.
Wenn ferner der verriegelte Zustand gelöst wird, wird der Betätigungsgriff 1 ergriffen und hochgezogen. Dadurch werden die vorstehenden Abschnitte 7 in den zylindrischen Abschnitten 6 längs der Nutkanten der entsprechenden Nutkurven 18 bewegt, um die Nockenelemente 4 in die zylindrischen Abschnitte 6 zurückzuziehen. Dadurch werden die vorderen Endabschnitte der jeweiligen Gleitstifte 3, wie in 9 gezeigt ist, aus den Schlossbohrungen H des Armaturenbretts P herausgezogen, so dass der Handschuhfach-Hauptkörper B in Öffnungsrichtung gedreht werden kann.
Wenn ferner der Handschuhfach-Hauptkörper B in einem solchen Zustand bricht, wird, wie in 10 gezeigt ist, der Vorsprung 12 des elastischen Teils lediglich durch Drehen des Gleitstifts 3 in Bezug auf das Nockenelement 4 aus der Verriegelungsbohrung 15 im Nockenelement 4 gelöst. Wenn daher der Gleitstift 3 aus dem Nockenelement 4 entfernt wird, kann er selbstverständlich wiederverwendet werden. Deswegen kann ein das Nockenelement 4 enthaltender Antriebsmechanismus, der den Gleitstift 3 so vorbelastet, dass er ausgefahren und eingefahren wird, dann, wenn die Schraubverbindung des Unterstützungsrahmens 2 an der Befestigungswand gelöst wird, ebenfalls von dem Handschuhfach-Hauptkörper gelöst werden. Daher kann auch das Nockenelement 4 wiederverwendet werden. Durch einfaches Entfernen des Gleitstifts 3 wird daher auch die Wartung verbessert. Wenn ein in der Nähe des Betätigungsgriffs 1 oder des Unterstützungsrahmens 2 vorgesehenes Zylinderschloss wiederverwendet wird, ist es nicht notwendig, den Betätigungsgriff 1 oder den Unterstützungsrahmen 2 zu zerstören.
Wie oben beschrieben worden ist, wird der Vorsprung des elastischen Teils in der ersten Ausführungsform der Erfindung selbst dann, wenn der Behälter wie etwa das Handschuhfach zerbrochen ist, lediglich durch Drehen des Gleitstifts relativ zu dem Nockenelement aus der Verriegelungsbohrung im Nockenelement gelöst. Daher kann der Gleitstift wiederverwendet werden, wenn er aus dem Nockenelement herausgezogen wird. Deswegen kann das Nockenelement, das den Gleitstift zu einem Ausfahren und Einfahren zwingt, ebenfalls aus dem Behälter entfernt werden. Folglich kann ein Antriebsmechanismus, der das Nockenelement enthält, ebenfalls wiederverwendet werden. Durch einfaches Entfernen des Gleitstifts wird die Wartung vereinfacht.
Zweite Ausführungsform
Wie in 11 gezeigt ist, umfasst eine Schlossvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung einen Betätigungsgriff 101, einen Unterstützungsrahmen 102, ein Paar linker und rechter Gleitstifte 103, ein Paar linker und rechter Nockenelemente 104, zwei Kompressionsschraubenfedern 105 und O-Ringe 124. Der Betätigungsgriff 101 ist in einem ausgesparten Abschnitt angeordnet, der in einer vorderen Wand eines Handschuhfach-Hauptkörpers definiert ist, um den Handschuhfach-Hauptkörper zu öffnen und zu schließen. Der Unterstützungsrahmen 2 ist an einer Befestigungswand angeschraubt, die sich in den ausgesparten Abschnitt erstreckt, und unterstützt den Betätigungsgriff 101 in schwenkbarer Weise. Die Nockenelemente 104 zwingen die Gleitstifte 103 zu einem Ausfahren bzw. Einfahren. Die Kompressionsschraubenfedern 105 zwingen die Gleitstifte 103 in Richtung der Schlossbohrungen, die in einem Armaturenbrett definiert sind. Die O-Ringe 124 sind an den Nockenelementen befestigt, um eine Bremskraft zu schaffen, wie später beschrieben wird.
Wie in 12 gezeigt ist, sind auf einer hinteren Oberfläche des Betätigungsgriffs 101 ein linker und ein rechter zylindrischer Abschnitt 106, die Bodenplatten besitzen und als äußere zylindrische Elemente dienen, einteilig ausgebildet. Jeder zylindrische Abschnitt 106 kann das Nockenelement 104 und die Kompressionsschraubenfeder 105 aufnehmen. An den inneren Oberflächen jedes zylindrischen Abschnitts 106 sind ein Paar vorstehender Abschnitte 107 ausgebildet, die sich in Kurvennuten 120 des Nockenelements 104 bewegen, wie später beschrieben wird. In jedem vorstehenden Abschnitt 107 mit zylindrischer Form sind in Längsrichtung jedes zylindrischen Abschnitts 106 Schlitze 109 ausgebildet. Einer der vorstehenden Abschnitte 107 ist an einer Kante des inneren Umfangs einer Öffnung des Schlitzes 109 ausgebildet, während der andere vorstehende Abschnitt 107 an einer inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 gegenüber dem vorstehenden Abschnitt 107 ausgebildet ist. Es sei angemerkt, dass die vorstehenden Abschnitte 107 und die Nutkurven 120 zusammenwirken und dadurch als Bewegungsumsetzungsmechanismus dienen, der eine Schwenkbewegung des Betätigungsgriffs 101 in geradlinige Bewegungen der Gleitstifte 103 umsetzt, wie später beschrieben wird.
Da in der zweiten Ausführungsform insbesondere der obenbeschriebene Betätigungsgriff 101 verwendet wird, können die vorstehenden Abschnitte 107 folgendermaßen ausgebildet sein. An der Umfangskante des Schlitzes 109 ist eine halbzylindrische Form, die eine Hälfte eines der vorstehenden Abschnitte 107 mit zylindrischer Form bildet, ausgebildet. Dabei wird ein erster Stempel, der im Querschnitt die Form des Umrisses des Schlitzes 109 besitzt, in einer Richtung bewegt, die die innere Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 schneidet. Weiterhin wird ein zweiter Stempel in axialer Richtung des zylindrischen Abschnitts 106 bewegt. Der zweite Stempel besitzt im Querschnitt die Form des Umrisses der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 und weist an einer Stirnfläche einen halbkreisförmigen vorstehenden Abschnitt auf und besitzt an einem Steglinienabschnitt eine halbkreisförmige Nut. Wenn die Halbkreisform des ersten Stempels und der vorstehende Abschnitt des zweiten Stempels, der ebenfalls halbkreisförmig ist, miteinander in Eingriff sind, wird auf der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 durch den ersten und durch den zweiten Stempel eine Nut mit zylindrischer Form definiert. Durch diese Nut mit kreisförmiger Gestalt wird der eine vorstehende Abschnitt 107 gegossen. Auf diese Weise ist es möglich, den zylindrischen Abschnitt 106 und den einen vorstehenden Abschnitt 107 gleichzeitig zu formen.
Weiterhin ist der andere vorstehende Abschnitt 107 auf der gegenüberliegenden Position der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 angeordnet. Auf der Kantenfläche des ersten Stempels ist eine halbkreisförmige Nut ausgebildet, die eine Hälfte des anderen vorstehenden Abschnitts 107 bildet. Eine halbkreisförmige Nut, die in Bezug auf eine Mittellinie des zylindrischen Abschnitts 106 symmetrisch angeordnet ist, ist auf dem Steglinienabschnitt des zweiten Stempels ausgebildet. Wenn die Halbkreisform des ersten Stempels und der halbkreisförmige vorstehende Abschnitt des zweiten Stempels miteinander in Eingriff sind, werden an gegenüberliegenden Positionen des zylindrischen Abschnitts 106 zwei kreisförmige Nuten gebildet. Dadurch wird der andere vorstehende Abschnitt 107 gleichzeitig ausgebildet.
Folglich werden in der zweiten Ausführungsform das Paar vorstehender Abschnitte 107, die wie oben beschrieben angeordnet sind, und der Betätigungsgriff 101 gleichzeitig ausgebildet. Die Mittelachse des Zylinders des einen vorstehenden Abschnitts 107 und die Mittelachse des Zylinders des anderen vorstehenden Abschnitts 107 überlappen gegenseitig. Daher sind die Mittelachsen der Kreiszylinder des Paars vorstehender Abschnitte 107 zur Mittelachse des zylindrischen Abschnitts 106 senkrecht. Folglich ist der äußere Umfang des Zylinders des vorstehenden Abschnitts 107 zu der Kurvennut 120 des Nockenelements 104, das später beschrieben wird, parallel. Daher kann der vorstehende Abschnitt 107 gleichmäßig auf der Kurvennut 120 gleiten.
Der Unterstützungsrahmen 102 ist auf seiner hinteren Fläche mit mehreren Gewindebohrungen 110 ausgebildet; außerdem sind gebogene Wände 111, die so gekrümmt sind, dass sie sich in einer Richtung der zylindrischen Abschnitte 106 auf beiden Seitenkanten erstrecken, kontinuierlich ausgebildet. Öffnungen 112, die einem vorderen Ende jedes Nockenelements 104 ermöglichen, in die Öffnungen 111 einzudringen und aus ihnen auszutreten, sind in Mittelabschnitten der gekrümmten Wände 111 definiert.
Der linke und der rechte Gleitstift 103 sind symmetrisch zueinander ausgebildet. Grundsätzlich ist, wie in 13 gezeigt ist, in dem Gleitstift 103 in seinem hinteren Endabschnitt ein Durchgangsloch 113 ausgebildet, das mit einem Verbindungsteil 118 des Nockenelements 104 in Eingriff ist. Außerdem sind an äußeren Oberflächen der oberen und unteren Wände, die das Durchgangsloch 113 definieren, Vorsprünge 114 ausgebildet, die mit Verriegelungslöchern 117 des Nockenelements 104 in Eingriff sind. Wenn der Betätigungsgriff 101 in der Mitte des Handschuhfach-Hauptkörpers B angeordnet ist, sind die Formen des linken und des rechten Gleitstifts 103 gleich. Wenn jedoch der Betätigungsgriff 101 entweder auf der linken oder auf der rechten Seite angeordnet ist, sind die Formen des linken und des rechten Gleitstifts 103 unterschiedlich. Daher ist an der Seitenfläche des hinteren Endabschnitts eine ausgesparte Nut 123 ausgebildet, die eine fehlerhafte Anbringung des linken und des rechten Gleitstifts 103 verhindert, wenn die Gleitstifte 103 eingesetzt werden. Ein vorderer Endabschnitt des Gleitstifts 103 enthält eine geneigte Fläche, die den Eingriff des Gleitstifts 103 mit einer Schlossbohrung, die im Armaturenbrett vorgesehen ist, erleichtert, wenn der Handschuhfach-Hauptkörper B zum Armaturenbrett gedreht wird. Daher enthalt der Gleitstift 103 selbst eine Montagerichtung, wobei die obenbeschriebene ausgesparte Nut 123 bewirkt, eine fehlerhafte Erkennung der Zusammensetzungsrichtung zu verhindern.
Die Nockenelemente 104 sind symmetrisch ausgebildet. Grundsätzlich ist, wie in 14 gezeigt ist, ein vorderes Ende des Nockenelements 104 in Form eines quadratischen Rohrs ausgebildet, während ein hinteres Ende des Nockenelements 104, das als inneres zylindrisches Element dient, eine zylindrische Form besitzt. Ein Flanschabschnitt 116 stellt eine Grenze zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende des Nockenelements 104 dar. In dem vorderen Endabschnitt 104a, der die Form eines quadratischen Rohrs hat, sind die Verriegelungslöcher 117 ausgebildet, in denen die Vorsprünge 114 des Gleitstifts 103 an einer oberen Fläche und an einer unteren Fläche des quadratischen Rohrs lösbar in Eingriff sind. Ferner ist am vorderen Endabschnitt 104a das Verbindungsteil 118 ausgebildet, um mit dem Durchgangsloch 113 in einer Seitenfläche des anderen Paars gegenüberliegender Seitenflächen des quadratischen Rohrs, in Eingriff zu gelangen. Schließlich ist auf der Innenseite der verbleibenden Seitenfläche eine Rippenwand 119 ausgebildet, die eine fehlerhafte Zusammensetzung verhindert.
Weiterhin ist in dem hinteren Endabschnitt 104b mit zylindrischer Form die Kurvennut 120 ausgebildet, die im Wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks hat, außerdem ist parallel zur Mittellinie des Nockenelements 104 an dessen äußerem Umfang eine Führungsnut 120a ausgebildet. Die Kurvennut 120 und die Führungsnut 120a besitzen die gleiche Tiefe und sind durch eine Wand voneinander getrennt. In der Nähe des Flanschabschnitts 116 ist ein Weg definiert, der eine Verbindung zwischen der Kurvennut 120 und der Führungsnut 120a herstellt. Die Führungsnut 120a erreicht eine Stirnfläche des hinteren Endabschnitts 104b mit zylindrischer Form. Wenn das Nockenelement 104 in Achsenrichtung bewegt wird, wird der obenbeschriebene vorstehende Abschnitt 107 von der Seite der Stirnfläche in die Führungsnut 120a eingeführt und bewegt sich durch den Weg und wird in die Kurvennut 120 eingeführt, die im Wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks hat. Nach dem Zusammenbau der Schlossvorrichtung wird der vorstehende Abschnitt 107 dann, wenn der Betätigungsgriff 101 gehalten und angezogen wird, in einen Gleitkontaktzustand längs der Nutkante der schrägen Seite des die Kurvennut 120 bildenden im Wesentlichen rechtwinkligen Dreiecks bewegt. Ferner sind auch in dem hinteren Endabschnitt 104b mit zylindrischer Form die Kurvennut 120 und die Führungsnut 120a ähnlich wie oben beschrieben in einer um die Achsenlinie um 180° gedrehten Position ausgebildet. Daher wird das Paar vorstehender Abschnitte 107 in die entsprechenden Kurvennuten 120 eingeführt.
In dem hinteren Endabschnitt 104b mit zylindrischer Form ist ein Teil einer Wand, der die schräge Seite der Nutkante jeder Kurvennut 120 definiert, abgeschnitten, um eine Aufnahmenut 125 zu bilden, um den O-Ring 124 auf einer Wurzelseite des Flanschabschnitts 116 anzubringen. Dadurch steht die Aufnahmenut 125 mit der Kurvennut 120 in Verbindung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Wie in 20 und in 21 gezeigt ist, kann die Aufnahmenut 125 als ausgesparte Nut 125b in Ringform ausgebildet sein, die den O-Ring 124 entsprechend der Ausführungsform beliebig isolieren kann. In Fall der ausgesparten Nut 125b in Ringform besteht insbesondere keine Gefahr, dass der O-Ring 124 von der Aufnahmenut 125 mit ausgesparter Form gelost wird. Selbst wenn der O-Ring 124 gebrochen ist, besteht nicht die Gefahr, dass der gebrochene O-Ring 124 verlagert oder verdreht wird, wenn eine Bremskraft ausgeübt wird. In jedem Fall kann durch Ausbilden der Aufnahmenut 125 am hinteren Endabschnitt 104b des Nockenelements 104 mit zylindrischer Form das diesen hinteren Endabschnitt 104 enthaltende Nockenelement 104 kleinere Abmessungen erhalten.
Obwohl ferner der Betätigungsgriff 101 gemäß der zweiten Ausführungsform nicht mit einem Zylinderschloss versehen ist, kann zwischen den beiden Nockenelementen 104 ein Betätigungsgriff mit Zylinderschloss vorgesehen sein. In diesem Fall sind können die beiden Nockenelemente 104 und das Zylinderschloss so angeordnet sein, dass sie relativ zueinander nach oben und nach unten versetzt sind.
Daher werden beim Zusammenbau der Schlossvorrichtung mit dieser Konfiguration zunächst die O-Ringe 124 in den jeweiligen Aufnahmenuten 125 in den Nockenelementen 104 angebracht. In diesem Zustand werden die linke und die rechte Kompressionsschraubenfeder 105 und das linke und das rechte Nockenelement 104 einzeln in den jeweiligen zylindrischen Abschnitt 106 des Betätigungsgriffs 101 eingesetzt. Wenn in diesem Fall der hintere Endabschnitt 104b des Nockenelements 104 mit zylindrischer Form in den zylindrischen Abschnitt 106 geschoben wird, um sich in einer vorgegebenen Richtung zu den Führungsnuten 120a der beiden Kurvennuten 120, die in dem äußeren Umfang des hinteren Endabschnitts 104b des Nockenelements 104 mit zylindrischer Form ausgebildet sind, zu drehen und sich dabei den entsprechenden vorstehenden Abschnitten 107 zuzuwenden, gelangt der erste vorstehende Abschnitt 107 mit den Kurvennuten 120 in Eingriff. Wie in 15 gezeigt ist, werden folglich das entsprechende linke und rechte Nockenelement 104 dazu gezwungen, die vorderen Endabschnitte 104a in Form eines quadratischen Rohrs auf Grund der Federkraft der jeweiligen Kompressionsschraubenfedern 105 nach außen vorzuschieben.
Anschließend wird der Unterstützungsrahmen 102 in diesem Zustand an dem Betätigungsgriff 101 angebracht. Wenn hierbei die jeweiligen Nockenelemente 104 in die entsprechenden zylindrischen Abschnitte 106 geradlinig geschoben werden und der Unterstützungsrahmen 102 angebracht wird, damit er die hintere Fläche des Betätigungsgriffs 101 abdeckt, ist der Unterstützungsrahmen 102 am Betätigungsgriff 101 angebracht.
Wenn der Unterstützungsrahmen 102 an die Befestigungswand, die sich in den ausgesparten Abschnitt des Handschuhfach-Hauptkörpers B erstreckt, geschraubt ist, ist der Betätigungsgriff 101 an dem ausgesparten Abschnitt schwenkbar unterstützt.
Wenn der Unterstützungsrahmen 102 an der Befestigungswand angeschraubt ist und der Betätigungsgriff 101 aus einem geöffneten Zustand geschlossen wird, wird ein Zug, der das Nockenelement 104 in den zylindrischen Abschnitt 106 zwingt, entlastet, so dass die vorderen Endabschnitte 104a in Form eines quadratischen Rohrs des Nockenelements 104 aus den Öffnungen 112 des Unterstützungsrahmens 102 nach außen vorstehen. Wenn anschließend die vorderen Endabschnitte 104a in Form eines quadratischen Rohrs der jeweiligen Nockenelemente 104 an den hinteren Endabschnitten des linken bzw. des rechten Gleitstifts 103 angebracht sind, ist die Schlossvorrichtung fertig gestellt. Die Rippenwand 119, die eine fehlerhafte Zusammensetzung verhindert, kann in die ausgesparte Nut 123, die das Durchgangsloch 103 des Führungsstifts 3 definiert, passgenau eingesetzt werden. Selbst wenn der linke und der rechte Gleitstift 103 fehlerhaft in der falschen Einsetzrichtung eingeführt werden, wird eine Seitenwand des Wandabschnitts, der nicht mit der ausgesparten Nut 123 versehen ist, mit der Rippenwand 119 in Kontakt gebracht, so dass ein Einsetzen nicht erfolgen kann. Daher können der linke und der rechte Gleitstift 103 nicht fehlerhaft zusammengesetzt werden.
Wenn in einem solchen Zustand der hintere Endabschnitt des Gleitstifts 103 mit dem vorderen Endabschnitt 104a in Form eines quadratischen Rohrs des Nockenelements 104 in Eingriff ist, gelangen die an dem Gleitstift 103 ausgebildeten Vorsprünge 114 mit den Verriegelungslöchern 117 in Eingriff. Daher kann eine Ablösung hiervon wirksam verhindert werden. Gleichzeitig werden die Verbindungsteile 118 am Nockenelement 104 mittels Presspassung in das Durchgangsloch 113 des Gleitstifts 103 eingesetzt, außerdem wird der vordere quadratische Stirnabschnitt des Verbindungsteils 118 geschoben, um die innere Oberfläche des Durchgangslochs 113 zu erweitern. Auf diese Weise kann ein Rattern des Gleitstifts 103 ebenfalls wirksam verhindert werden.
Dann ist die Schlossvorrichtung für den praktischen Gebrauch fertig gestellt. In einem Zustand, in dem der Betätigungsgriff 101 nicht geschwenkt ist, wie er in
16 gezeigt ist, stehen der linke und der rechte Gleitstift 103 durch die Vorbelastungsfederkraft der Kompressionsschraubenfedern 105 vor und sind in Durchgangslöchern Ba, die in den Seitenflächen des Handschuhfach-Hauptkörpers B definiert sind, und in Schlossbohrungen H des Armaturenbretts P in Eingriff. Dadurch ist der Handschuhfach-Hauptkörper B im geschlossenen Zustand verriegelt.
Wenn dieser verriegelte Zustand freigegeben wird, indem der Betätigungsgriff 101 ergriffen und nach oben gezogen wird, werden die vorstehenden Abschnitte 107 der zylindrischen Abschnitte 106, die durch Schwenken des Betätigungsgriffs 101 betätigt werden, längs der Nutkanten der schrägen Seiten der entsprechenden Kurvennuten 120 bewegt, um das Nockenelement 104 in den zylindrischen Abschnitt 106 zurückzuziehen. Dadurch werden die vorderen Endabschnitte der jeweiligen Gleitstifte 103, wie in 17 gezeigt ist, aus den Schlossbohrungen H des Armaturenbretts P zurückgezogen, so dass der Handschuhfach-Hauptkörper B in Öffnungsrichtung geschwenkt werden kann.
Wenn die Bedienungsperson den Betätigungsgriff 101 betätigt, wird die Haltekraft zwischen den vorstehenden Abschnitten 107 des zylindrischen Abschnitts 106, der zusammen damit gedreht wird, und den Kurvennuten 120 gelöst. Dann schwenkt der Betätigungsgriff 101 auf Grund der Federkraft der Kompressionsschraubenfedern 105 schnell längs des zylindrischen Abschnitts 106 in entgegengesetzter Richtung. Gleichzeitig fahren die Gleitstifte 103 in Richtung der Schlossbohrungen H schnell aus, weil auf sie die Vorbelastungsfederkraft der Kompressionsschraubenfedern 105 wirkt. Gemäß der zweiten Ausführungsform werden jedoch die O-Ringe 124 gleichzeitig mit den inneren Oberflächen der zylindrischen Abschnitte 106 des Betätigungsgriffs 101, die das äußere zylindrische Element bilden, und mit den äußeren Oberflächen der hinteren Endabschnitte 104b mit zylindrischer Form der Nockenelemente 104, die das innere zylindrische Element bilden, in Gleitkontakt gebracht. Deswegen schwenkt der Betätigungsgriff 101 auf Grund des Gleitwiderstandes (Bremskraft) der O-Ringe 124 in Richtung einer Nichtbetätigungsposition zurück. Aus diesem Grund stoßen die Anschläge, die den Betrag, um den der Gleitstift 103 vorsteht, begrenzen, d. h. im vorliegenden Fall der Betätigungsgriff 101 und der Unterstützungsrahmen 102, nicht stark aufeinander. Folglich wird ein lautes Stoßgeräusch wie im Stand der Technik ausreichend vermindert. Daher nimmt dies ein Benutzer nicht als unangenehm wahr, da es ihn nicht an einen Bruch der Schlossvorrichtung erinnert.
Wenn hingegen der geöffnete Handschuhfach-Hauptkörper B geschlossen wird, wird er in die Schließrichtung geschwenkt. Hierbei werden die vorderen Endabschnitte der jeweiligen Gleitstifte 103, die in Richtungen der Schlossbohrungen H vorstehen, in Kontakt mit den Wandflächen des Armaturenbretts P, die einander gegenüberliegen, in Kontakt gebracht. Dann bewegen sich die vorderen Endabschnitte der jeweiligen Gleitstifte 103 durch die Wandflächen, wobei sie sich vorübergehend geradlinig zurückziehen. Schließlich ist der vordere Endabschnitt Jedes Gleitstifts 103 mit den Schlossbohrungen H des Armaturenbretts P durch die Vorbelastungsfederkraft der Kompressionsschraubenfedern 105 in Eingriff. Dadurch ist der Handschuhfach-Hauptkörper in dem obenbeschriebenen geschlossenen Zustand verriegelt.
In diesem Fall werden die vorstehenden Abschnitte 107 im zylindrischen Abschnitt 106 durch Kurzschluss geradlinig bewegt, um die Nockenelemente 104 in den zylindrischen Abschnitt 106 zurückzuziehen. Wenn daher die Gleitstifte 103 in den Schlossbohrungen H in Eingriff sind, werden die Gleitstifte 103 durch Aufnahme der Vorbelastungsfederkraft der Kompressionsschraubenfedern 105 schnell in Richtung der Schlossbohrungen H vorgeschoben. Die O-Ringe 124 werden jedoch ebenfalls gleichzeitig in Gleitkontakt mit den inneren Oberflächen des zylindrischen Abschnitts 106 des Betätigungsgriffs 101 und mit den äußeren Oberflächen der hinteren Endabschnitte 104a der Nockenelemente 104 mit zylindrischer Form gebracht. Daher werden die Nockenelemente 104 innerhalb des zylindrischen Abschnitts 106 auf Grund des Gleitwiderstandes der O-Ringe 124 langsam in Richtung der Schlossbohrungen H vorwärts bewegt. Dadurch stoßen die Anschläge, die den Vorstehbetrag begrenzen, d. h. in diesem Fall die Kurvennut 120 und der vorstehende Abschnitt 107, nicht stark aufeinander. Auch in diesem Fall wird daher die Erzeugung eines lauten Kontaktgeräusches ausreichend begrenzt. Daher nimmt dies ein Benutzer nicht als unangenehm wahr, da es ihn nicht an einen Bruch der Schlossvorrichtung erinnert.
Wie oben beschrieben worden ist, schafft ein einziges Teil des O-Rings 124 gemäß der zweiten Ausführungsform gleichzeitig einen Gleitwiderstand entgegen der Schwenkbewegung des Betätigungsgriffs 101 und einen Gleitwiderstand entgegen der geradlinigen Bewegung des Gleitstifts 103, um die Erzeugung eines lauten Stoßgeräusches in beiden Betriebsarten wirksam zu begrenzen. Daher ist die Zweite Ausführungsform selbstverständlich äußerst wirtschaftlich und wirksam. Wenn statt des O-Rings 124 ein weicher Puffer verwendet würde, müsste dieses Pufferelement nicht nur auf die gesamten Stoßflächen der jeweiligen Anschläge aufgebracht werden, sondern das Pufferelement würde, wenn es zerstört würde, eventuell in die Begrenzungsposition verlagert werden.
In der Konfiguration, in der der O-Ring 124 zwischen dem zylindrischen Abschnitt 106 des Betätigungsgriffs 101 und das Nockenelement 104 eingesetzt ist und den Gleitstift 103 verbindet, muss nicht nur kein Raum durch einen anderen Abschnitt geschaffen werden, vielmehr wird auch der Einbau des O-Rings 124 in den Handschuhfach-Hauptkörper B erleichtert. Selbst bei Herstellungsschwankungen zwischen dem Innendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 106 des Betätigungsgriffs 101 und dem Außendurchmesser des hinteren Endabschnitts 104b des Nockenelements 104 mit zylindrischer Form können diese Schwankungen wirksam kompensiert werden. Wenn auf den O-Ring 124 Fett aufgebracht ist, muss das Fett nicht auf den Gleitstift 103 oder dergleichen aufgebracht werden, der leicht mit der Hand berührt werden könnte. Ein ausreichender Gleitwiderstand wird durch die Elastizität des O-Rings 124 selbst erzielt. Daher ist es nicht notwendig, ein Fett mit hoher Viskosität zu verwenden, das bei niedrigen Temperaturen zu einem Festwerden neigt. Der O-Ring 124 kann aus Standardprodukten beliebig gewählt werden, so dass er nicht nur wirtschaftlich ist, sondern in ausgezeichneter Weise vielseitig verwendbar ist.
Dritte Ausführungsform
Nun wird eine Schlossvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die Schlossvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet sich von der Schlossvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform dadurch, dass sie als Mittelschlossvorrichtung für ein Handschuhfach entwickelt worden ist. Eine Grundstruktur der Schlossvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform ist zu jener der zweiten Ausführungsform ähnlich. Das heißt, dass die Schlossvorrichtung, die in 18 gezeigt ist, den Betätigungsgriff 101, den Unterstützungsrahmen 102, den Gleitstift 103, das Nockenelement 104, die Kompressionsschraubenfeder 105 und den O-Ring 124 umfasst.
Da jedoch die dritte Ausführungsform als Mittelschlossvorrichtung entwickelt worden ist, bei der der Betätigungsgriff 101 eine vertikale Schwenkachse verwendet, ist auf einer hinteren Oberfläche ein einteiliger zylindrischer Abschnitt 106 ausgebildet. Ein einteiliges Nockenelement 104 mit der Aufnahmenut 125, in der der O-Ring 124 angebracht ist, und eine einteilige Kompressionsschraubenfeder 105 sind in den einteiligen zylindrischen Abschnitt 106 in Aufwärts- und Abwärtsrichtungen eingeschoben. In einer der gekrümmten Wände 111 des Unterstützungsrahmens 102 ist die Öffnung 112 mit rechtwinkliger Form ausgebildet, die den vorderen Endabschnitt 104a, der die Form eines quadratischen Rohrs hat und einen Teil des Nockenelements 104 bildet, in die Öffnung 112 hinein und aus ihr herausfahren. In der anderen gekrümmten Wand 111 ist ein kreisförmiges Unterstützungsloch 127 ausgebildet, das einen Schaftabschnitt 126 unterstützt, der an einer unteren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 des Betätigungsgriffs 101 vorgesehen ist. Der Gleitstift 103 besitzt eine kurze Länge, so dass er mit einem Mitnehmer 128, der in einem hohlen Abschnitt des Armaturenbretts P angeordnet ist, in lösbaren Eingriff gelangen kann.
Daher wird auch beim Zusammenbau der Schlossvorrichtung mit dieser Konfiguration zunächst der O-Ring 124 in der Aufnahmenut 125 im einteiligen Nockenelement 124 angebracht. In diesem Zustand werden die einteilige Kompressionsschraubenfeder 105 und das einteilige Nockenelement 104 in den zylindrischen Abschnitt 106 des Betätigungsgriffs 101 eingeschoben. Wenn der vorstehende Abschnitt 107 in die Kurvennut 120 eingeschoben ist und dabei das Nockenelement 104 gedreht wird, wird das einteilige Nockenelement 104 dazu gezwungen, den vorderen Endabschnitt 104a in Form eines quadratischen Rohrs auf Grund der Federkraft der Kompressionsschraubenfeder 105 nach außen vorstehen zu lassen.
In diesem Zustand wird der Unterstützungsrahmen 102 am Betätigungsgriff 101 angebracht. Ähnlich wie in der zweiten Ausführungsform wird der Unterstützungsrahmen 102 dann, wenn das gesamte Nockenelement 104 in den zylindrischen Abschnitt 106 gezogen worden ist und wenn der Unterstützungsrahmen 102 angebracht ist, um die hintere Fläche des Betätigungsgriffs 101 abzudecken, am Betätigungsgriff 101 angebracht. Daher ist der Betätigungsgriff 101 dann, wenn der Unterstützungsrahmen 102 an der Befestigungswand angeschraubt ist, die sich in dem ausgesparten Abschnitt des Handschuhfach-Hauptkörpers B erstreckt, wie in 19 gezeigt ist, auf Seiten des ausgesparten Abschnitts schwenkbar unterstützt.
Dann ist die Schlossvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform bereit für die praktische Verwendung. In dem Zustand, in dem der Betätigungsgriff 101 nicht geschwenkt wird, steht der Gleitstift 103, obwohl dies nicht im Einzelnen gezeigt ist, auf Grund der Vorbelastungsfederkraft der Kompressionsschraubenfeder 105 vor und gelangt mit dem Mitnehmer 128 am Armaturenbrett P in Eingriff. Dadurch ist der Handschuhfach-Hauptkörper B im geschlossenen Zustand verriegelt.
Wenn der verriegelte Zustand gelöst wird, indem der Betätigungsgriff 101 ergriffen wird und an ihm gezogen wird, wird der vorstehende Abschnitt 107 im zylindrischen Abschnitt 106 längs der Nutkante der schrägen Seite der entsprechenden Kurvennut 120 bewegt, wodurch das Nockenelement 104 in den zylindrischen Abschnitt 106 gezogen wird. Dadurch wird der vordere Endabschnitt des Gleitstifts 103 vom Mitnehmer 128 am Armaturenbrett P zurückgezogen. Dann kann der Handschuhfach-Hauptkörper B in Öffnungsrichtung schwenken.
Wenn der Benutzer den Betätigungsgriff 101 loslässt, wird die Zwangskraft zwischen dem vorstehenden Abschnitt 107 des zylindrischen Abschnitts 106, der sich zusammen mit ihm dreht, und der Kurvennut 120 entlastet. Der Betätigungsgriff 101 schwenkt auf Grund der Federkraft der Kompressionsfeder 105 zusammen mit dem zylindrischen Abschnitt 106 schnell in entgegengesetzter Richtung. Gleichzeitig wird auch der Gleitstift 103 in Richtung des Mitnehmers 128 vorgeschoben, indem auf ihn die Vorbelastungsfederkraft der Kompressionsschraubenfeder 105 wirkt. Auch in der dritten Ausführungsform wird jedoch der O-Ring 124 gleichzeitig mit der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 des Betätigungsgriffs 101 und mit der äußeren Oberfläche des hinteren Endabschnitts 104a mit zylindrischer Form des Nockenelements 104 in Gleitkontakt gebracht. Daher wird der Betätigungsgriff 101 auf Grund des Gleitwiderstandes des O-Rings 124 in die Ruheposition zurückgeschwenkt. Dadurch stoßen die Anschläge, die den Betrag, um den der Gleitstift 103 vorsteht, begrenzen, d. h. der Betätigungsgriff 101 und der Unterstützungsrahmen 102, nicht stark aufeinander. Auch in der dritten Ausführungsform wird die Erzeugung eines lauten Stoßgeräusches ausreichend vermieden. Daher nimmt dies ein Benutzer nicht als unangenehm wahr, da es ihn nicht an einen Bruch der Schlossvorrichtung erinnert.
Wenn umgekehrt der Handschuhfach-Hauptkörper B geschlossen wird, wird er in Schließrichtung gedreht. Hierbei wird der vordere Endabschnitt des Gleitstifts 103 mit dem Mitnehmer 128 des Armaturenbretts P in Kontakt gebracht. Der vordere Endabschnitt des Gleitstifts 103 bewegt sich durch den Mitnehmer 128 und wird dabei vorübergehend geradlinig zurückgezogen. Schließlich gelangt der vordere Endabschnitt des Gleitstifts 103 auf Grund der Vorbelastungsfederkraft der Kompressionsschraubenfeder 105 von innen mit dem Mitnehmer 128 des Armaturenbretts P in Eingriff. Dadurch wird die Schlossvorrichtung in dem obenbeschriebenen verriegelten Zustand verriegelt.
Der vorstehende Abschnitt 107 im zylindrischen Abschnitt 106 wird durch Kurzschluss geradlinig in der Kurvennut 120 bewegt, um das Nockenelement 104 in den zylindrischen Abschnitt 106 zu ziehen. Wenn daher der Gleitstift 103 mit dem Mitnehmer 128 in Eingriff ist, wird der Gleitstift 103 unabhängig vom Betätigungsgriff 101 schnell in Richtung des Mitnehmers 128 vorwärtsgeschoben, weil auf ihn die Vorbelastungsfederkraft der Kompressionsschraubenfeder 105 wirkt. Jedoch wird der O-Ring 124 gleichzeitig in Gleitkontakt mit der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 des Betätigungsgriffs 101 und mit der äußeren Oberfläche des hinteren Endabschnitts 104a mit zylindrischer Form des Nockenelements 104 gebracht. Daher wird das Nockenelement 104 auf Grund des Gleitwiderstandes des O-Rings 124 langsam in Richtung des Mitnehmers 128 auf der Innenseite des zylindrischen Abschnitts 106 nach vorn geschoben. Dadurch stoßen die Anschläge, die den Betrag, um den der Gleitstift 103 vorsteht, begrenzen, d. h. die Kurvennut 120 und der vorstehende Abschnitt 107, nicht aufeinander. Daher nimmt dies ein Benutzer nicht als unangenehm wahr, da es ihn nicht an einen Bruch der Schlossvorrichtung erinnert.
Wie in Verbindung mit der zweiten und der dritten Ausführungsform beschrieben worden ist, ist ein Ende des zylindrischen Abschnitts 106 auf einer Öffnungsseite durch den O-Ring 124 und das Nockenelement 104 abgedichtet. Das andere Ende des zylindrischen Abschnitts 106 enthält eine Bodenfläche. Wenn daher der Schlitz 109 blockiert ist, können die Kurvennut 120 und der vorstehende Abschnitt 107, die als Schallquelle für das Stoßgeräusch dienen, vollständig gegenüber der äußeren Umgebung isoliert werden. Wie oben beschrieben worden ist, sind die Kurvennut 120 und der vorstehende Abschnitt 107, die als Bewegungsumsetzungsmechanismus dienen, in einem dichten Raum angeordnet. Selbst wenn daher ein Stoßgeräusch auftritt, dringt es nicht aus dem zylindrischen Abschnitt 106 nach außen. Daher wird durch die erfindungsgemäße Schlossvorrichtung das Geräuschverhalten verbessert. In diesem Fall kann im Hinblick auf eine Blockierung des Schlitzes 109 ein weiteres Element mit der gleichen Form wie der Schlitz 109 in den Schlitz 109 eingebettet sein. Alternativ kann an dem Schlitz 109 ein anderes Element, das den gesamten zylindrischen Abschnitt 106 oder die gesamte hintere Fläche des Betätigungsgriffs 101 abdeckt, befestigt sein.
In der zweiten und in der dritten Ausführungsform ist die Kurvennut 120 in Form eines rechtwinkligen Dreiecks ausgebildet. Eine Gleitbewegung zwischen der Nutkante der schrägen Seite des rechtwinkligen Dreiecks und dem vorstehenden Abschnitt 107 bewirkt unter normalen Benutzungsbedingungen die Umsetzung der Schwenkbewegung des Betätigungsgriffs 101 in die geradlinige Bewegung des Gleitstifts 103. Die gleiche Wirkung wie in der zweiten und in der dritten Ausführungsform kann solange erhalten werden, wie das Nockenelement 104 eine Nutkante aufweist, die zu der Schwenkachse weder parallel noch senkrecht ist. In diesem Fall kann die Form der Nutkante in Längsrichtung geradlinig, gekrümmt oder beliebig sein. Diese Ausführungsform kann solange verwendet werden, wie die die beiden Endpositionen eines Gleitbereichs des vorstehenden Abschnitts 107 verbindende gerade Linie zu der Schwenkachse weder parallel noch senkrecht ist. In der zweiten und in der dritten Ausführungsform wird das Nockenelement 104 in den zylindrischen Abschnitt 106 des Betätigungsgriffs 101 eingeführt, so dass die gesamte äußere Oberfläche des O-Rings 124 mit der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 in Gleitkontakt ist. Alternativ kann die Erfindung in dem Fall verwendet werden, in dem der zylindrische Abschnitt 106 keine vollkommen zylindrische Form hat, sondern eine innere Oberfläche besitzt, die einen Teil einer zylindrischen Oberfläche bildet, d. h. eine halbzylindrische Form, wobei der zylindrische Abschnitt 106 mit einem Teil der äußeren Oberfläche des O-Rings 124 in Gleitkontakt ist.
In der zweiten und in der dritten Ausführungsform wird das Nockenelement 104 wie oben beschrieben in den zylindrischen Abschnitt 106 des Betätigungsgriffs 101 eingeführt. Der vorstehende Abschnitt 107, der an der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 ausgebildet ist und die Kurvennut 120, die an der Oberfläche des Nockenelements 104 ausgebildet ist, setzen die Schwenkbewegung des Betätigungsgriffs 101 in eine geradlinige Bewegung des Gleitstifts 103 um. Alternativ kann das Nockenelement 104 eine zylindrische Form haben, wobei die Kurvennut 120 an der inneren Oberfläche ausgebildet ist. Der vorstehende Abschnitt 107 kann an einer äußeren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 ausgebildet sein. Dann kann der zylindrische Abschnitt in das Nockenelement 104 eingeführt werden. In dieser alternativen Konfiguration kann die Schwenkbewegung des Betätigungsgriffs 101 in die geradlinige Bewegung des Gleitstifts 103 umgesetzt werden. Daher kann die gleiche Wirkung wie mit der zweiten und mit der dritten Ausführungsform erhalten werden. In diesem Fall kann die Erfindung solange verwendet werden, wie der Spalt zwischen der äußeren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 und dem Betätigungsgriff 101 so definiert ist, dass der zylindrische Abschnitt 106 in das Nockenelement 104 eingeführt werden kann oder das Nockenelement 104 halbzylindrisch ausgebildet ist, um einen Teil der äußeren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts 106 abzudecken.
In der zweiten und in der dritten Ausführungsform fallen die Schwenkachse des Betätigungsgriffs 101 und die Achse der geradlinigen Bewegung des Gleitstifts 103 zusammen, wie oben beschrieben worden ist. Um die Entwurfsfreiheit zu erhöhen, könnte die Schwenkachse des Betätigungsgriffs 101 und die Achse der geradlinigen Bewegung des Gleitstifts 103 lediglich parallel sein. In diesem Fall kann die Erfindung solange verwendet werden, wie das Nockenelement 104 und der Gleitstift 103 über einen Verbindungsstab oder dergleichen verbunden sind. Da dadurch die Schwenkbewegung des Betätigungsgriffs 101 in die geradlinige Bewegung des Gleitstifts 103 umgesetzt werden kann, kann die gleiche Wirkung wie in der zweiten und in der dritten Ausführungsform erhalten werden.
Aus dem gleichen Grund könnten die Schwenkachse des Betätigungsgriffs 101 und die Achse der geradlinigen Bewegung des Gleitstifts 103 senkrecht zueinander angeordnet werden. In diesem Fall könnte statt des Bewegungsumsetzungsmechanismus, der die Kurvennut 120 und den vorstehenden Abschnitt 107 umfasst, ein Ritzel-Zahnstangen-Mechanismus oder ein Kolben-Kurbel-Mechanismus als Bewegungsumsetzungsmechanismus verwendet werden. Der O-Ring 124 wäre dann so angeordnet, dass er mit der inneren Oberfläche des zylindrischen Elements, das einen Drehabschnitt bildet, und mit der äußeren Oberfläche des inneren zylindrischen Elements gleichzeitig in Gleitkontakt ist. Dadurch würde eine geräuscharme Schlossvorrichtung geschaffen.
Wenn die Schlossvorrichtung gemäß der zweiten oder der dritten Ausführungsform insbesondere auf ein Handschuhfach angewendet wird, das am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs so befestigt ist, dass es geöffnet werden kann, kann in der Schlossvorrichtung die Erzeugung eines Stoßgeräusches, das einer Bedienungsperson den Eindruck vermittelt, dass die Vorrichtung beschädigt ist, wirksam vermieden werden. Eine solche Schlossvorrichtung ist daher zweckmäßig und wünschenswert.

Claims

Schlossvorrichtung für die Befestigung eines Behälterelements (B) an einem Unterstützungselement (P) in der Weise, dass das Behälterelement (B) geöffnet werden kann, umfassend: einen Betätigungsgriff (1), eine Feder (5), die durch das Behälterelement (B) unterstützt ist, einen Gleitstift (3), der in Richtung einer Schlossbohrung (H), die in dem Unterstützungselement (P) definiert ist, durch die Feder (5) vorbelastet wird, und ein Nockenelement (4), an dem ein hinterer Endabschnitt des Gleitstifts (3) angebracht ist, um den Gleitstift (3) aus- und einzufahren, wobei ein vorderer Endabschnitt des Gleitstifts (3) dann, wenn der Betätigungsgriff (1) geschwenkt wird, entgegen der Federkraft aus der Schlossbohrung (H) des Unterstützungselements (P) zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylindrischer Abschnitt (6) an dem Betätigungsgriff (1) ausgebildet ist, wobei das Nockenelement (4) in den zylindrischen Abschnitt (6) ein- und aus ihm ausgefahren werden kann, wobei auf – gegenüberliegenden Oberflächen eines vorderen Endabschnitts (4a) des Nockenelements (4) Eingriffslöcher (15) definiert sind, und ein hinterer Endabschnitt des Gleitstifts (3) elastische Teile (11) besitzt; und jedes der elastischen Teile (11) einen Vorsprung (12) besitzt, der mit einem entsprechenden Eingriffsloch (15) in Eingriff ist.
Schlossvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zylindrische Abschnitt (6) die Feder (5) aufnimmt.
Schlossvorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Unterstützungsrahmen (2), der mehrere Gewindebohrungen (8) an einer hinteren Oberfläche davon aufweist und gekrümmte Wände (9) aufweist, die derart gekrümmt sind, dass sie sich in Richtung des zylindrischen Abschnitts (6) an beiden Seitenkanten davon erstrecken; wobei jede der gekrümmten Wände (9) eine Öffnung (10) aufweist, die ermöglicht, dass das vordere Ende des Nockenelements (4) hindurchdringt.
Schlossvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Nockenelement (4) durch die Öffnung (10) derart gelagert wird, dass das vordere Ende davon nicht drehbar ist aber durch die Öffnung (10) hindurchdringen kann.
Schlossvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zylindrische Abschnitt ein Paar von vorstehenden Abschnitten (7) an einer inneren Oberfläche davon aufweist; wobei das Paar von vorstehenden Abschnitten (7) einander gegenüberliegt; wobei das Nockenelement (4) ein Paar von Nutkurven (18) mit jeweils einem Führungsabschnitt (18a) aufweist, um den einen der vorstehenden Abschnitte (7) dort hinein zu führen.
Schlossvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Nockenelement (4) ein Paar Nutkurven (18) mit einem Verriegelungsabschnitt (18b) aufweist, um das Nockenelement (4) in einer Position zu verriegeln, in welcher das Nockenelement (4) in den zylindrischen Abschnitt (6) eingefahren ist.
Schlossvorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend einen O-Ring, welcher sich mit dem zylindrischen Abschnitt (6) und einem zylindrischen Abschnitt des Nockenelements (4) gleichzeitig im Gleitkontakt befindet.