Davon
ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bearbeitungsvorrichtung, wie
sie beispielsweise in der
DE
10210 687 A1 beschrieben ist, so zu modifizieren, daß die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens von Fehlern beim Betrieb der Vorrichtung vermindert
wird.
Diese
Aufgabe wird durch die Vorrichtungen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Alle
weiteren Ansprüche
beschreiben bevorzugte Ausgestaltungen.
Eine
erste Idee der vorliegenden Erfindung basiert darauf, daß die Umlenkeinrichtung
selbst Mittel aufweisen sollte, um auch Blätter schlechter Qualität ohne Staubildung
zwischen dem Umlenkelementen hindurch zu transportieren. Indem diese
Mittel gerade da vorgesehen werden, wo es mit höherer Wahrscheinlichkeit zu
Staufällen
kommen kann, nämlich
an den Umlenkstellen selbst, insbesondere an Transportknoten einer
Weiche, ist eine Bearbeitung auch von Blattgut schlechter Qualität erleichtert. Die
Mittel können
ein integrierter Bestandteil der Umlenkeinrichtung sein, welche
in vorteilhafter Weise ein separates Bauteil ist, das zur Störungsbeseitigung
bzw. zu Wartungszwecken aus der Bearbeitungsvorrichtung entnommen
werden kann.
Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung werden Umlenkelemente, wie z.B.
Umlenkrollen einer Weiche, eine aufgerauhte Oberfläche aufweisen,
um Stauungen bei der Umlenkung zu vermeiden. Die Oberfläche sollte
dabei Vertiefungen von mindestens 1 mm, vorzugsweise von mindestens
2 mm haben. Die Aufrauhung der Oberfläche der Umlenkelemente bewirkt,
daß die
Blätter
besser an diesen haften und somit einfacher umgelenkt werden können.
Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Umlenkelement
auch ein Paddelrad mit nach außen
vorstehenden Paddelelementen sein. Die Verwendung von Paddelrädern hat
den Vorteil, daß das
antransportierte Blattgut durch Drehen des Paddelrads in Richtung
auf eine Umlenkstelle im Transportweg der Umlenkeinrichtung hin
mitgezogen werden kann, wodurch ebenfalls eine sichere Umlenkung
auch von Blattgut schlechter Qualität und damit eine Verhinderung
von Staufällen
ermöglicht
ist.
Weiterhin
kann das Mittel zur Verhinderung von Staubildungen auch darin bestehen,
daß das Umlenkelement
drehbar gelagert ist und entweder vollständig aus einem elastischen
Material geformt ist bzw. zumindest einen elastisch verformbaren Oberflächenbereich
aufweist, der sich bei der Rotation des Umlenkelements derart komplementär zur Form
eines gegenüberliegenden
Umlenkelements deformiert, daß bei
einem Hindurchtransport der umzulenkenden Banknote zwischen dem
elastisch verformten und dem gegenüberliegenden härteren Umlenkelement
eine großflächige Kontaktierung
der umzulenkenden Blätter
gegeben ist.
Zudem
kann als Bestandteil der Umlenkeinrichtung vorzugsweise ein Mittel
zum Glätten
der direkt nachfolgend umzulenkenden Blätter vorgesehen sein, wodurch
zumindest die Vorderkante des Blattguts unmittelbar vor der Umlenkung
in eine Richtung senkrecht zur Transportrichtung auseinander gezogen
wird. Dieses Glättungsmittel
kann insbesondere kegelförmig
ausgebildete Andruckrollen mit elastischer Oberfläche aufweisen,
wie sie z.B. in der
EP
1 199 681 A2 beschrieben sind.
Weil
das erfindungsgemäße Glättungsmittel allerdings
erst unmittelbar vor der besonders stauanfälligen Umlenkung in der Weiche
und z.B. nicht direkt nach dem Vereinzeler in der Bearbeitungsvorrichtung
vorgesehen ist, wird dazu beigetragen, einen Stau vor allem auch
von solchen Banknoten zu verhindern, welche erst im der Vorrichtung
selbst aufgrund von Fehlern beim Transport vom Vereinzeler zur Weiche
geknittert oder gefaltet werden.
Nach
einer weiteren unabhängigen
Idee der vorliegenden Erfindung wird bei einer Transportstrecke,
bei der Banknoten zuerst ausgerichtet und dann im ausgerichteten
Zustand weiter transportiert werden, eine Überwachung der Blattposition
mittels Lichtschranken erst nach Durchlauf der Ausrichtstrecke durchgeführt werden.
Die Überwachung
kann zum Feststellen von Transportstörungen und/oder zur zeitlich
auf die tatsächliche
Position der Banknoten im Transport abgestimmten Steuerung der Vorrichtung 1 verwendet
werden.
Wenn
diese Positionsüberwachung
andernfalls z.B. bereits vor dem Durchlauf der Banknoten durch die
Ausrichteinrichtung mittels Lichtschranken erfolgt, so kann es unter
Umständen
dazu kommen, daß gewisse
Banknoten nicht erkannt werden. Dieses Problem ist insbesondere
bei Polymer-Banknoten
mit Durchsichtfenstern aufgetreten, da es bei unmittelbar nach dem
Vereinzeler angebrachter Lichtschranke aufgrund des möglichen
seitlichen Versatzes der noch nicht ausgerichteten Banknoten passieren
konnte, daß die
Lichtschranke zur Transportüberwachung
gerade durch ein solches Durchsichtfenstern hindurch gestrahlt hat.
Je nach Form dieser Durchsichtfenster und dem Datenauslesezyklus
der Lichtschranke konnte es in diesem Fall unter Umständen zu
Problemen bei der Erkennung der Banknoten kommen.
Indem
diese Transportüberwachung
nun erfindungsgemäß erst nach
einer Ausrichtung der Banknoten durchgeführt wird, ist eine definierte Scheinlaufebene
der Banknoten sicher vorgegeben, so daß die zugehörigen Lichtschranken vorzugsweise
in einem Bereich angeordnet werden können, bei dem die üblicherweise
zu prüfenden
Banknoten kein Durchsichtfenster aufweisen. Hierdurch ist folglich, insbesondere
bei Banknoten mit Durchsichtfenstern, eine sichere Transportüberwachung
ermöglicht.
Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich durch die nachfolgende
Beschreibung bevorzugter Ausgestaltungen anhand der beiliegenden
Figuren. Dabei zeigt:
1 eine
schematische Querschnittsansicht auf einen Teil einer Geldeinzahlvorrichtung nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
2 eine
schematische Querschnittsansicht durch einen Teil eines Weichenmoduls
der Geldeinzahlvorrichtung der 1;
3 einen
Querschnitt entlang der Linie I-I von 2;
4 einen
alternativen Aufbau des Weichenmoduls der 2; und
5 einen
weiteren alternativen Aufbau des Weichenmoduls der 2.
1 zeigt
einen Teil einer Banknotenbearbeitungsvorrichtung
1. Die
Vorrichtung
1 ist bis auf die nachfolgend noch genauer
spezifizierten Unterschiede wie die Geldeinzahlvorrichtung aufgebaut, die
im Detail in der
DE
10210 687 A1 der Anmelderin beschrieben ist. Im speziellen
umfaßt
die Vorrichtung
1 in einem Grundmodul
2 u.a. ein
Eingabefach
3, in das ein loser Stapel von einzuzahlenden
Banknoten eingegeben werden kann. Nach Vereinzelung durch einen
Vereinzeler
4 werden die Banknoten mittels einer Ausrichtungseinheit
5 mit
schräg
gelagerten Transportrollen entlang einer gekrümmten Ausrichtstrecke S
1 seitlich gegen eine in Transportrichtung verlaufende
Anschlagkante ausgerichtet. Nach Durchlaufen der Ausrichtstrecke
S
1 werden die Banknoten durch eine Sensorstrecke
S
2 geleitet, auf deren gegenüberliegenden
Seiten jeweils Bestandteile einer Prüfeinheit
6 angebracht
sind, um die Banknoten auf Echtheit, Nennwert und gegebenenfalls
Zustand zu überprüfen. Nach
Durchlaufen der Sensorstrecke S
2 werden
die Banknoten mittels einer nachgeordneten Transporteinheit
7 entlang
einer weiteren Transportstrecke S
3 zu einem
Weichenmodul
8 als Umlenkeinrichtung hin transportiert.
Das
Weichenmodul
8, auf dessen detaillierte Beschreibung in
der
DE 10210 687 A1 hiermit
ausdrücklich
Bezug genommen wird, weist dabei mehrere Transportkanäle auf,
welche durch gegenüberliegende
Transportflächen
mit kämmenden
Rollenpaaren gebildet werden, zwischen denen die Banknoten hindurchtransportiert
werden. Ein erste Transportkanal
9 ist mit der Transportstrecke
S
3 verbunden und mündet in einem Weichenknoten
als Umlenkstelle
13, von der aus zwei weitere Transportkanäle
11 und
12 abzweigen.
Durch mechanische Verstellung eines Weichenelements
10 an
der Umlenk stelle
13 werden die in der Prüfeinheit
6 als
nicht akzeptiert kategorisierten, wie z. B. die nicht erkannten
Banknoten über den
Transportkanal
12 in eine Transportstrecke S
4 weitergeleitet,
die wiederum in dem Fach
3 mündet, in dem die nicht akzeptierten,
sogenannten Reject-Banknoten, auf einer in der Höhe verstellbaren Grundplatte
15 wieder
ausgegeben werden.
Alle
von der Prüfeinheit 6 erkannten
und akzeptierten Banknoten werden andererseits an der Umlenkstelle 13 des
Weichenmoduls 8 durch entsprechende Verstellung des Weichenflügels 10 in den
anderen Transportkanal 11 hin umgelenkt. Durch Verstellen
eines zweiten Weichenflügels 16 werden die
Banknoten anschließend
an einer weiteren Umlenkstelle 17 in den Transportkanal 18 umgelenkt, der
in ein Zwischenkassenmodul ZK führt,
das der besseren Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt ist und z. B. als Folienspeicher ausgelegt
sein kann, um die eingezahlten Banknoten temporär bis zum Abschluß einer
laufenden Transaktion zu speichern.
Nachdem
alle bei einer laufenden Transaktion eingezahlten Banknoten werden
somit entweder wieder als Reject-Banknoten in das Fach 3 ausgegeben
oder als akzeptierte Banknoten in die Zwischenkasse ZK transportiert
worden sind, kann der Einzahler den Abschluß der laufenden Transaktion
entweder bestätigen
oder abbrechen. Bei Bestätigung
werden alle in der Zwischenkasse ZK enthaltenen Banknoten entlang
der Transportkanäle 18,
der Umlenkstelle 17 und des weiteren Transportkanals 19 zu
einer unterhalb des Grundmoduls 2 in einem Tresors befindlichen
Endkasse EK transportiert, in der die Banknoten endgültig in
einer zugehörigen
Kassette abgelegt werden. Die eingezahlten und in der Endkasse abgelegten
Beträge
werden dann einem dem Einzahler zugeordnetem Konto gutgeschrieben.
Wird
die laufende Transaktion andernfalls vom Einzahler abgebrochen,
so werden alle bereits in der Zwischenkasse ZK enthaltenen Banknoten entlang
der Transportkanäle 18, 11 und 12 in
die Transportstrecke S4 zur Wiederausgabe
der Banknoten auf die Ablagefläche 15 des
Fachs 3 hin transportiert.
Im
Unterschied zu der in der
DE
10210 687 A1 beschriebenen Ausgestaltung einer solchen Geldeinzahlvorrichtung
ist die in der
1 dargestellte Vorrichtung
1 der
vorliegenden Erfindung dadurch ausgezeichnet, daß sie unmittelbar nach der Ausrichtstrecke
S
1 eine Lichtschranke
20 aufweist, welche
den Vorbeilauf der durch die Ausrichtungseinheit
5 ausgerichteten
Banknoten überwacht.
Vorzugsweise ist bei der beschriebenen Variante die Lichtschranke
20 direkt
der Prüfeinheit
6 vorgeschaltet,
um z.B. die Sensorelemente der Prüfeinheit
6 in Abhängigkeit
von der durch die Lichtschranke
20 erfaßten tatsächlichen Position der antransportierten Banknoten
steuern zu können.
Indem
die Lichtschranke 20 in dieser Position und nicht beispielsweise
bereits in oder vor der Ausrichtungsstrecke S1 angebracht
ist, können
auch Fehler bei der Erkennung von solchen Banknoten vermieden werden,
die Durchsichtfenster aufweisen. Aufgrund der fehlenden Ausrichtung
vor Durchlauf der Ausrichtstrecke S1 können solche
Banknoten unter Umständen
von einer im Vereinzeler oder in der Ausrichtstrecke S1 angeordneten
Lichtschranke nicht korrekt erfaßt werden, weil eine dort angeordnete Lichtschranke
gegebenenfalls gerade den Durchsichtbereich durchleuchten könnte.
Alternativ
oder zusätzlich
ist auch denkbar, daß mehrere
Lichtschranken senkrecht zur Transportrichtung so angeordnet werden,
daß zumindest
eine der Lichtschranken nicht durch das Durchsichtfenster strahlt.
Alternativ kann auch eine Lichtwellenlänge verwendet werden, in der
die Durchsichtfolie nicht oder nur abgeschwächt transparent ist. In diesen
Fällen
können
die Lichtschranken auch bereits vor oder während der Ausrichtung die Position
der Banknoten überprüfen.
Ein
weiterer Unterschied der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 im
Vergleich zur
DE 10210
687 A1 besteht darin, daß die Umlenkeinrichtung, d.h. hier
das Weichenmodul
8 selbst Mittel aufweist, um auch Banknoten
schlechter Qualität
ohne Staubildung umlenken zu können.
In
der 2 ist in einer schematischen Ansicht ein Teil
des Weichenmoduls 8 abgebildet. Drei zur Umlenkstelle 13 führende Transportkanäle 9,11,12 werden
durch beabstandete Leitflächen 35, 36 gebildet,
wobei von gegenüberliegenden
Seiten her durch zugehörige
Aperturen jeweils Transportrollenpaare 25, 26 kämmend eingreifen.
Durch Drehen der Transportrollen 25, 26 um ihre
jeweilige Achse 25a, 26a werden die Banknoten
zwischen den Transportrollen 25, 26 hindurch befördert. Der
bessere Übersichtlichkeit
halber sind in der 2 nur die Transportrollen 25, 26 des
Transportkanals 9 abgebildet, obwohl diese auch in den
anderen Transportkanälen 11, 12 zum
An- bzw. Abtransport der umzulenkenden bzw, umgelenkten Banknoten
vorhanden sind.
Die
mittels der Transportrollen 25, 26 im Transportkanal 9 beförderten
Banknoten kommen dann in den Bereich der Umlenkstelle 13,
an der die Banknoten durch gegenüberliegende
Räder 27, 28 erfaßt werden,
die den Transportkanal 9 kämmen. Die Rotation der Räder 27, 28 um
ihre jeweilige Achse 27a, 28a in der in 2 durch
Pfeile dargestellten Richtung bewirkt, daß die Banknoten gegen die gekrümmte Oberfläche 10O des
Weichenflügels 10 gedrückt werden
und an dieser Oberfläche 10O entlang in
Richtung auf den Transportkanal 11 hin umgelenkt werden,
in dem sie wiederum durch die Wirkung der sich berührenden
und den Transportkanal 11 kämmenden Rollen 27 und 30 durch
den Transportkanal 11 hindurch zur zweiten Umlenkstelle 17 hin
transportiert werden.
Im
speziellen Beispiel der 2 weist das Weichenmodul 8 somit
als Umlenkelemente insbesondere auf einer Seite die Rolle 27 und
auf der gegenüberliegenden
Seite die Rollen 28 und 30 auf, zwischen denen
die Banknoten transportiert und mittels des Weichenelements 10 umgelenkt
werden.
Obwohl
nicht darauf beschränkt,
ist es zur Vermeidung von Drehmomenten auf die umgelenkten Banknoten
von Vorteil, wenn auf den Achsen 25a, 26a, 27a, 28a bzw. 30a jeweils
mehrere Rollen angebracht sind. Vorzugsweise wird in dem Bereich
zwischen zwei Rollen auf einer Achse jeweils ein Weichenflügel 10 angeordnet
sein. D.h. der punktiert gezeichnete Weichenflügel 10 der 2 befindet
sich tatsächlich,
in einer Richtung senkrecht zur Blattebene der 2 gesehen,
versetzt in einer anderen Ebene als die Rollen 25, 26, 27, 28 und 30.
Die einzelnen Weichenflügel
können
zwischen die jeweiligen Rollen 27, 28, 30 auf
den Achsen 27a, 28a, 30a eingreifen und
sind vorzugsweise starr miteinander verbunden, um gemeinsam verstellt
werden zu können.
Die
Umlenkeinrichtung, d.h. das Weichenmodul 8 der 2 ist
insbesondere dadurch ausgezeichnet, daß zumindest die Rolle 30 eine
aufgerauht hergestellte Oberfläche
aufweist. Wie in dem in der linken unteren Hälfte der 2 vergrößert dargestellten
Ausschnitt der Oberfläche 30O der
Rolle 30 zu erkennen ist, weist die Oberfläche 30O dabei
Vertiefungen 30T auf, die mindestens eine Tiefe T von 1
mm, vorzugsweise von 2 mm haben. Eine solche Struktur kann chemisch,
mechanisch oder optisch, beispielsweise durch ei nen Ätzvorgang
oder eine Nachbearbeitung der Oberfläche 30O mittels Laserstrahlung erreicht
werden.
Ein
Vorteil dieser aufgerauhten, d.h. uneben pofilierten Oberfläche im Vergleich
zu üblicherweise verwendeten
Rollen mit glatter Oberfläche
ist es, daß die
Banknoten sicherer erfaßt
und umgelenkt werden. Die aus der Rollenklemmen zwischen den Rollen 25, 26 und 27, 28 kommende
Banknote trifft mit ihrer Vorderkante auf die Rolle 30.
Durch deren Oberflächenvertiefungen 30T wird
die Vorderkante erfaßt und
in den Einzugsbereich der Rollenklemmung der Rollen 27 und 30 gezogen.
Zum
einen kann dabei vorgesehen sein, daß alle Rollen 27, 28, 30 im
Bereich der Umlenkstelle 13 eine derart aufgerauhte Oberfläche besitzten.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß von den Rollen 27, 28, 30 nur
die der Umlenkfläche 10O des
Weichenflügels 10 benachbarten
Rollen 28, 30 eine solche rauhe Oberfläche aufweist.
Sofern
auf den Achsen 27a, 28a bzw. 30a jeweils
mehrere Rollen 27, 28 bzw. 30 und in
den dazwischenliegenden Bereichen jeweils Weichenflügel 10 vorhanden
sind, kann anderenfalls in einer anderen Ebene auch eine andere
der Rollen 27 bzw. 28 eine solche aufgerauhte
Oberfläche
besitzen, während
die verbleibenden Rollen 27 und 30 bzw. 28 und 30 in
dieser Ebene eine glatte Oberfläche
haben. Wenn die Banknote beispielsweise vom Transportkanal 11 in
den Transportkanal 12 umgelenkt werden soll, was mit einer
mechanischen Verstellen des Weichenflügels 10 verbunden
ist, kann z.B. in einer anderen als der Blattebene gerade die Rolle 28 eine aufgerauhte
Oberfläche
aufweisen, da sie in dieser Stellung der Umlenkfläche, d.
h. in dieser Weichenflügel-Stellung
der Oberfläche 10O' des Weichenflügels 10 die
Vorderkante der umzulenkenden Banknote gerade auf diese Rolle 28 trifft.
Von
dem bekannten Weichenmodul nach
DE 10210 687 A1 unterscheidet sich das Weichenmodul
8 der
2 der
vorliegenden Erfindung zusätzlich noch
durch die Konstruktion der Transportrollen
25,
26 zum
Antransport der Banknoten zur Umlenkstelle
13. Deren Querschnitt
entlang der Linie I-I der
2 ist in
der
3 schematisch abgebildet.
Wie
bereits vorstehend erwähnt
wurde, sind jeweils beabstandet voneinander mehrere Transportrollen 25, 26 auf
einer Achse 25a bzw. 26a drehbar gelagert, die
paarweise kämmend
in zugehörige
Aussparungen der Führungsflächen 35, 36 des
Transportkanals 9 eingreifen. Die Rollen 26 auf
einer Seite des Transportkanals 9 sind dadurch ausgezeichnet, daß sie in
dem mit den gegenüberliegenden
Rollen 25 in Kontakt kommendem Bereich, abgeschrägt sind.
Die Rollen 26 sind bevorzugt kegelförmig bzw. kegelstumpfförmig ausgebildet.
Dabei
müssen
nicht zwingend alle auf der Achse 26a aufgebrachten Rollen
diese kegelförmige Ausgestaltung
haben. Allerdings müssen
Rollen 26 auf der linken Seite der Rolle 26' eine andere
Neigung als Rollen 26 auf der rechten Seite der Rolle 26' haben. Indem
nun bei den links von dieser Rolle 26' angebrachten Rollen 26 die
Neigungsfläche
der kegelförmigen
Oberfläche
entgegengesetzt zu den Rollen 26 auf der anderen Seite
ist, wird erreicht, daß sich
aufgrund der elastischen Deformierung der Rollen 26 beim
Hindurchtransport einer Banknote BN zwischen den Rollen 25, 26 die
Oberflächenbereiche der
Rollen 26 nach außen
hin deformieren und dadurch ein Auseinanderziehen zumindest der
Vorderkante der vorbeitransportierten Banknote BN erreichen, wie
durch die Pfeile K in 3 angedeutet ist. Dieses Straffen
der Vorderkante unmittelbar vor Einlauf in die Umlenkstelle 13 führt zu einer
deutlich verringerten Zahl von Staufällen im ansonsten besonders
stauanfälligen
Weichenmodul B.
Zwar
ist auch eine aktive mechanische Verstellung der Achsen 25a bzw. 26a in
Bezug aufeinander von Vorteil, um definiert das Deformieren der
Rollen 26 und damit die zugehörige Kraftwirkung auf die Banknoten
BN zu steuern, allerdings kann dieser Effekt auch ohne aktive Verstellung
der Achse 25a, 26a bei fest vorgegebenem Abstand
der Achsen 25a und 26a erreicht werden, wenn die
Deformierung der Oberfläche
der Rollen 26 durch die zwischen den in Kontakt befindlichen
gegenüberliegenden
Rollen 25, 26 einlaufende Banknote BN selbst erfolgt.
Neben
den vorstehend beschriebenen Varianten sind selbstverständlich weitere
Modifikationen möglich.
In der 4 ist ein alternatives Mittel zur Verhinderung
von Staubildungen bei der Umlenkung von Blättern in dem Weichenmodul 8 veranschaulicht.
Die Darstellung entspricht im wesentlichen derjenigen der 2,
wobei lediglich der besseren Übersichtlichkeit
halber die an sich natürlich
auch in diesem Fall vorhandene Transportrollen 25, 26 zum Antransport
der Banknoten zur Umlenkstelle 13 nicht mit abgebildet
sind.
Im
Vergleich zur Variante nach 2, bei der die
Umlenkelemente, d. h. zumindest die Rolle 27 eine aufgerauhte
Oberfläche
hat, ist die hierzu entsprechende Umlenkrolle 37 nach 4 dadurch
ausgezeichnet, daß sie
entweder vollständig
oder zumindest in einem Oberflächenbereich
aus einem elastischen Material gebildet ist, welches sich bei der
Rotation um die Achse 37a komplementär zur Form der gegenüberliegenden
Umlenkrollen 30, 38 verformt. Die Umlenkrollen 28, 30 sind
dabei aus einem harten Material ge bildet, daß sich durch Einwirken der
Rolle 37 nicht signifikant verformt. Die Rolle 37 ist
dabei um die Achse 37a drehbar gelagert.
Das
Material der Rolle 37 ist so gewählt, daß es sich im Kontaktbereich
mit den gegenüberliegenden
Rollen 28, 30, die eine härtere Oberfläche aufweisen,
signifikant verformt. Als Material für die Rolle 37 kann
beispielsweise ein Schaumstoff, wie ein PUR-Weichschaum, z. B. aus
Polyester oder Polyether, verwendet werden.
Durch
den Einsatz der elastischen Rolle 37 der wird zum einen
die Kontaktfläche
mit den gegenüberliegenden
Rollen 28, 30 vergrößert. Zudem wird durch die
Verformung der elastischen Rolle 37 zwischen den gegenüberliegenden
harten Rollen 28, 30 der in einer Richtung senkrecht
zur Blattebene gesehene Spalt 29 zwischen der Oberfläche 10O des Weichenflügels 10 und
der Oberfläche 37O der
Rolle 37 verringert bzw. kommt es gar zu einer Kämmung der
Oberflächen 10O, 37O der
in Axialrichtung hintereinander angeordneten Rolle 37 mit
dem Weichenflügel 10.
Durch die Rotation der Rolle 37 wird hierdurch nicht nur
an den Kontaktstellen der Rollen 37 und 28 bzw. 37 und 30 eine
Kraft F1 bzw. F2, sondern auch im Bereich der Oberfläche 10O des
Weichenflügels 10,
an dem die Banknote zur Umlenkung entlang geführt wird, eine zusätzliche
Vorschubkraft F3 ausgeübt.
Dies unterstützt
eine sichere Umlenkung der transportierten Banknoten an der Umlenkstelle 13.
Es
sei betont, daß die
elastische Rolle 37, in einem nicht deformierten Zustand
gemessen, vorzugsweise einen größeren Radius
als die gegenüberliegenden
Rollen 28, 30 hat, um hierdurch die genannte Wirkung
noch zu erhöhen.
Eine
weitere Alternative zu den Ausführungsformen
nach 2 und 4 ist in der 5 abgebildet,
deren Ansicht im wesentlichen derjenigen der 4 entspricht.
Im Unterschied zur Ausführungsform
nach 4 weist die Variante nach 5 anstelle
der Rolle 37 mit verformbarer Oberfläche 37O ein Paddelrad 47 auf,
welches mehrere radial angeordnete Paddelflügeln 48 aufweist.
Die Paddelflügel 48 sind
dabei ebene Bleche 48, die radial an der zylinderförmigen Achse 49 angebracht
sind.
Indem
nun als Umlenkelement keine Rolle 27 bzw. 37,
sondern ein Paddelrad 47 mit Flügeln 48 verwendet
wird, kann erreicht werden, daß durch Drehen
des Paddelrades 47 um seine Achse 49 das im Transportkanal 9 angeförderte umzulenkende Battgut
durch die das Blattgut beaufschlagenden Flügel 48 in Richtung
auf die Umlenkstelle 13 im Transportkanal 9 mitgezogen
wird.
Hierdurch
können
wiederum besonders sicher auch Banknoten mit schlechtem Zustand
durch die Umlenkstelle 13 hindurch befördert werden. Vorzugsweise
wird die Drehung des Paddelrads 47 dabei mit dem gegebenenfalls
durch eine Lichtschranke erfaßten
Zeitpunkt des Antransports der nächsten umzulenkenden
Banknote in dem Transportkanal 9 synchronisiert, um zu
verhindern, daß die
einlaufende Banknote gegen die Spitzen eines der Staplerfinger 48 stößt und daß es gerade
deswegen erst zu einem Stau kommt.
Es
sei betont, daß die
vorstehend genannten Varianten zur Vermeidung von Staus in der Umlenkeinrichtung
8 auch
unabhängig
oder in Kombination miteinander verwendet werden können. Sind
jeweils mehrere Umlenkelemente, wie z. B. Rollen
27,
27 bzw.
Paddelräder
47,
auf einer gemeinsamen Achse senkrecht zur Transportrichtung gelagert,
so können zusätzlich auch herkömmliche
harte Rollen mit glatter Oberfläche
eingesetzt werden, die nicht speziell zur erfindungsgemäßen Stauvermeidung
ausgelegt sind und z.B. in der
DE 10210 687 A1 beschrieben sind. Zudem müssen zum
Transport bzw. zur Umlenkung der Banknoten nicht zwingend Rollen
verwendet werden, sondern prinzipiell ist auch ein Transport mit
Hilfe von Endlosbändern
möglich.
Indem
somit eine im Transportweg befindliche Umlenkeinrichtung selbst
Mittel aufweist, um auch Blätter
schlechter Qualität
ohne Staubildung zwischen Umlenkelementen der Umlenkeinrichtung hindurch
zu transportieren und/oder eine Transportüberwachung der Position der
Blätter
in der Transportstrecke erst nach dem Durchlauf einer Ausrichtungseinheit
durchgeführt
wird, kann ein besonders sicherer Betrieb der Bearbeitungsvorrichtung
mit geringer Wahrscheinlichkeit von Staus und Betriebsstörungen ermöglicht werden.