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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Eventanordnung, d. h. eine Anordnung,
welche für
Veranstaltungen unterschiedlicher Art, wie z. B. Tanzveranstaltungen,
Vorführungen,
Präsentationen
und dergleichen verwendet werden kann.
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Aus
der
DE 299 21 371 ist
ein Fahrgeschäft bekannt,
bei dem eine Plattform durch einen Betätigungsmechanismus in eine
Schwenk- oder Taumelbewegung versetzt wird, um ein subjektives Gefühl wie auf
einem Schiff hervorzurufen.
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Die
US 5,277,662 zeigt einen
bewegbar gelagerten geschlossenen Vorführraum. Personen, die die Vorführung besuchen,
können
den Vorführraum über Brücken betreten
und verlassen, die zwischen den Vorführungen und bei Stillstand
des Vorführraumes
mit diesem verbunden werden.
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Die
US 2,700,798 zeigt ein sehr
variables Aufführungsgebäude, bei
welchem die Bühne
als auch Bestuhlungsflächen
variabel bewegbar sind, um auf diese Weise den Bedürfnissen
unterschiedlicher Events genügen
zu können.
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Es
ist Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Eventanordnung zu schaffen,
die dem Benutzer ein den Gleichgewichtssinn ansprechendes stark
intensiviertes Bewegungserlebnis vermitteln soll.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Eventanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die
erfindungsgemäße Eventanordnung
hat eine vorzugsweise freie begehbare Plattform, die um wenigstens
zwei Achsen schwenkbar ist, die zumindest vorzugsweise in horizontaler
Richtung verlaufen, wobei die beiden Achsen vorzugsweise quer zueinander
angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Plattform in eine
Art Taumelbewegung zu versetzen. Die Schwenkung bzw. Taumelbewegung
der Plattform wird mit wenigstens einer, vorzugsweise mehreren Betätigungsvorrichtungen
ausgeführt,
die z. B. durch Hydraulik-, Pneumatik-Zylinder oder Kugelumlaufspindeln gebildet
sein können. Die
Betätigungsvorrichtungen
sind vorzugsweise durch eine oder mehrere Steuerungen derart steuerbar,
dass die Plattform in eine Taumelbewegung versetzbar ist. Die Oberseite
der Plattform ist frei, so dass sie begeh- oder betanzbar ist. Auf diese Weise kann
die Plattform z. B. für
Diskotheken als Tanzfläche
verwendet werden.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dem Benutzer der Plattform jeglichen Bezugspunkt oder Fixpunkt am
Himmel oder Horizont zu nehmen. Dies kann geschehen durch Lichteffekte
auf oder in der Nähe
der Plattform, so dass dem Auge die Möglichkeit genommen wird, sich
auf die Umgebung außerhalb
der Plattform einzustellen. Oder die Plattform ist in einer Umhausung,
z. B. einem Gebäude
angeordnet, das von der Plattform aus keinen festen Bezugspunkt
erkennen lässt,
z. B. wenn es lichtdurchlässig und
innen schwarz ausgekleidet ist. Alternativ oder zusätzlich kann
auf der Plattform selbst ein Aufbau vorgesehen sein, der an seinen
Seiten und nach oben geschlossen ist, so dass der Benutzer von der Plattform
aus nicht nach außen
schauen kann. Die Wegnahme jeglichen Bezugspunktes kann für die Benutzer
der Plattform jedoch auch kombiniert realisiert sein durch eine
entsprechende Ausgestaltung der Umhausung als auch des Aufbaus auf
der Plattform. So kann z. B. der Aufbau nur den Blick nach außen in horizontaler
Richtung behindern, z. B. durch Vorsehen von senkrechten Wänden im
Umfangsbereich der Plattform und der Blick nach oben kann durch
die Umhausung, z. B. ein größeres Gebäude, in
welchem die Plattform angeordnet ist, verhindert werden. Selbstverständlich kann
dies auch vice versa realisiert werden.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
erlaubt ein von der Umgebung losgelöstes Wahrnehmungserlebnis, ähnlich auf
einem Flugzeug oder Schiff.
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Auf
der Plattform kann eine Lichtanlage, Audioanlage oder Videoanlage
installiert sein, um dem Benutzer der Plattform eine Audio- oder
Videodarbietung zukommen lassen zu können.
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Die
Betätigungsvorrichtung
oder Betätigungsvorrichtungen
sind vorzugsweise über
eine zentrale gemeinsame Steuerung steuerbar. Sie können so
z. B. in Zusammenhang mit der Videodarbietung gesteuert werden,
so dass eine Interaktion zwischen Bewegung der Plattform und der
Audio- bzw. Videodarbietung oder jeder anderen Art der Erzeugung
von Ton- und/oder Lichteffekten möglich ist.
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Vorzugsweise
wird die Taumelbewegung der Plattform in einer Art sinusförmigen Bewegung,
d. h. mit langsamen anfänglichen
Beschleunigungen in jeder neuen Bewegungsphase bewegt. Die Frequenz der
Bewegung liegt zwischen 1 Hertz und 0,01 Hertz. Die Verkippung ist
dabei auf maximal 20%, vorzugsweise 10% begrenzt, um auch in den
extremen Auslenkungen der Plattform einen sicheren Stand auf der Plattform
zu gewährleisten.
Ein vorteilhafter maximaler Verkippungswinkel der Taumelbewegung
liegt etwa bei 5 bis 9 Grad, insbesondere 7 Grad. Die zulässige Verkippung
kann ich auch nach sicherheitstechnischen Vorschriften für derartige
Anlagen richten.
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Die
sanften Beschleunigungen, d. h. die langsam beginnenden und progressiv
ansteigenden Beschleunigungen mit jeder Bewegungsphase, die von
einer gegen Null abfallenden Beschleunigung gegen Ende der Bewegungsphase
begleitet wird, führt
dazu, dass die Bewegungen, wie auf einem richtigen Schiff, als harmonisch
und nicht zu hart empfunden werden. Vorzugsweise ist wohl die Frequenz der
Plattformbewegung als auch die Stärke der Verkippung der Plattform
steuerbar, was dazu führt,
dass sowohl die Geschwindigkeit als auch die Beschleunigung auf
der Plattform gesteuert werden kann. Vorzugsweise ist die Plattform
auch drehbar gelagert, so dass die Taumelbewegung durch eine Drehbewegung überlagert
werden kann. Falls die Betätigungsvorrichtungen
für die
Verkippung der Plattform nicht auch in der Lage sind, die Plattform
insgesamt anzuheben und abzusenken oder falls die vertikale Bewegung
der Plattform zusätzlich
gewünscht
ist, können senkrecht
zur Plattform wirkende Aktuatoren, z. B. ein oder mehrere Hydraulikzylinder
vorgesehen sein, um die Plattform zusätzlich zur Taumelbewegung auch
in eine Hub- und Senkbewegung zu führen. Das Gefühl, auf
einem Schiff bei schwerem Seegang zu stehen, kann hierdurch noch
beträchtlich
verstärkt werden.
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Die
Plattform ist vorzugsweise als kreisrunde Fläche ausgebildet. Die Verkippung
im Randbereich beträgt
dann vorzugsweise maximal 1–2
Meter. Sie kann jedoch auch jede beliebige andere Form aufweisen,
wie z. B. polygonal, oval etc.. Die Größe der Plattform kann entsprechend
den Anforderungen beliebig sein. Sie liegt jedoch in einem Durchmesser- bzw.
Kantenlängenbereich
zwischen 5 und 50 m, insbesondere zwischen 10 und 20 m.
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Prinzipiell
ist jede Art von Betätigungsvorrichtung
für die
Bewegung der Plattform geeignet, die in der Lage ist, die Plattform
um zwei Achsen, die zumindest eine horizontale Komponenten aufweisen müssen, zu
schwenken. Vorzugsweise liegen die Schwenkachsen in einem Bereich
der Horizontalen +–25
Grad. Sie müssen
nicht quer zueinander angeordnet sein, wenngleich dies die bevorzugte
Ausführungsform
darstellt. Es kann z. B. eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen
sein, die eine zentral aufgehängte
Plattform in eine Taumelbewegung versetzt, wie dies z. B. von Taumelkarussels
bekannt ist. Vorzugsweise sind jedoch mehrere Betätigungsvorrichtungen
für die
Bewegung der Plattform vorgesehen, was auch zu einer besseren Lastverteilung
führt. Falls
die Betätigungsvorrichtungen
in der Art von Stellzylindern oder Kugelumlaufspindeln ausgebildet sind,
sind vorzugsweise mehrere Betätigungsvorrichtungen,
z. B. drei bis sechs, oder auch mehr oder weniger zur Stützung der
Plattform vorgesehen sein. Diese sind dann vorzugsweise in Umfangsrichtung der
Plattform gleichmäßig beabstandet
angeordnet, insbesondere im Randbereich, wo die Schwenkkräfte mit
einem günstigen
Hebelverhältnis
eingeleitet werden können.
Sie unterstützen
oder tragen dort die Plattform. So kann vorgesehen sein, dass die
Betätigungsvorrichtungen
direkt oder indirekt, z. B. über Seilzüge im oberen
Randbereich der Platte angreifen, wodurch die Platte dann an mehreren
Punkten aufgehängt
ist und sich sozusagen selbst stabilisiert.
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Neben
dem Versetzen der Plattform in eine Taumelbewegung kann vorgesehen
sein, die Plattform auch in eine vertikale Auf- und Abwärtsbewegung
zu versetzen, was den Eindruck, sich auf einem Schiff zu befinden
erheblich verstärken
kann. Hierfür können entweder
separate Betätigungsvorrichtungen,
z. B. Hubzylinder vorgesehen sein, oder die gleichen Betätigungsvorrichtungen,
die auch für
die Schwenkbewegung der Plattform zuständig sind. Für eine Überlagerung
einer Hub- oder Absenkbewegung werden dann z. B. alle Betätigungsvorrichtungen
neben der Schwenkbetätigung
synchron in eine bestimmte Richtung betätigt.
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Selbstverständlich müssen die
Betätigungsvorrichtungen
nicht direkt an der Plattform angreifen, sondern es kann eine Tragstruktur
vorgesehen sein, auf welcher die Plattform angeordnet oder gelagert ist,
und an welcher die Betätigungsvorrichtung(en) angreift/angreifen.
Wenn es gewünscht
ist, die Plattform in eine Drehbewegung zu versetzen, so kann die
Plattform in der Mitte z. B. ein Drehgelenk aufweisen, das eine
drehbare Lagerung gegenüber
der festen Tragstruktur der Plattform ermöglicht. Prinzipiell ist es
auch möglich,
zwischen der Tragstruktur und der Plattform eigene Betätigungsvorrichtungen,
z. B. auch für
iene Schwenkbewegung vorzusehen.
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Vorzugsweise
ist die Plattform oder deren Tragstruktur ständig über eine Brücke mit einer festen Umhausung,
z. B. einem herkömmlichen
Gebäude
verbunden. Die Brücke
mündet
an der Plattform vorzugsweise am Umfangsbereich oder in der Mitte. Zu
diesem Zweck ist die Brücke
an ihrer der Plattform zugewandten Seite gelenkig mit der Plattform
oder deren Tragstruktur verbunden. Falls die Plattform rotierbar
ist, ist das plattformseitige Ende der Brücke vorzugsweise über Rollen
oder Kugellager in Umfangsrichtung verfahrbar an der Plattform gehalten, so
dass die Brücke
an Ort und Stelle verbleiben kann, während sich die Plattform dreht.
Wenn die Brücke an
der Tragstruktur angelenkt ist, ist keine Kugel- oder Rollenlagerung
nötig,
wenn die Plattform rotierbar in der Tragstruktur gehalten ist. Da
im Bereich der Plattform durch die auf der Brücke stehenden Personen eine
zusätzliche
Belastung auf die Plattform einwirkt, greift vorzugsweise im Verankerungsbereich der
Brücke
eine Betätigungsvorrichtung
an der Plattform an. Falls die Plattform rotiert oder eine Abstützung alleine
durch die Plattform nicht mehr ausreichend ist, kann die Brücke mit
einer eigenen Tragvorrichtung versehen sein, die entweder einen
Teil des Gewichtes und der nominalen Belastung der Brücke eliminiert,
oder die Brücke
kann durch eine eigene Betätigungsvorrichtung
abgestützt
sein, die dann synchron zur Bewegung der Plattform im Verankerungsbereich
der Brücke
betätigt
wird. Hierfür
kann im Verankerungsbereich der Brücke ein Entfernungssensor vorgesehen
sein, der die Bewegung der Plattform im Verankerungsbereich relativ
zur Umhausung aufnimmt und diese Bewegung einer Steuerung überträgt, die
in entsprechender Weise die Betätigungsvorrichtung
für die
Brücke
steuert. Auf diese Weise können
auch bei einer rotierbaren Plattform die auf die Brücke durch
das Eigengewicht und die auf der Brücke befindlichen Personen wirkenden Kräfte von
der Plattform ferngehalten werden.
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Falls
auf der Plattform ein Aufbau, z. B. mit umgebenen Wänden und
einer Dachabdeckung vorgesehen ist, sind diese Wand- und Dachkomponenten
vorzugsweise zusammenfaltbar, zusammenklappbar oder verschiebbar
ausgebildet, so dass die Seiten bzw. der Blick nach oben nach Wunsch
freigegeben werden kann. Verwendet werden hierzu hinlänglich bekannte
Klapp- oder Faltmechanismen mit klapp- bzw. faltbaren Materialien,
wie z. B. Textilien und anderen Geweben, oder feste Wände, die
bewegbar und/oder relativ zueinander verschiebbar sind. Der Wand-
und Dachaufbau der Plattform kann auch in einer Halbkugel integriert
sein. Im Falle des Vorsehen von umlaufenden Zylinderwänden können diese
vorzugsweise durch mehr oder weniger starre Vorhänge, oder Wände gebildet sein, die vorzugsweise
hochziehbar oder unter die Plattform absenkbar sind.
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Eine
für Diskotheken
interessante Lösung verwendet
einen Sichtschutz aus Platten, die von innen nach außen zumindest überwiegend
undurchsichtig, jedoch von außen
nach innen zumindest überwiegend
durchsichtig sind, so dass die Tänzer von
außerhalb
der Plattform sichtbar sind, jedoch selbst nicht nach außen schauen
können.
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Um
die auf der Plattform befindlichen Personen vor einem Absturz zu
schützen,
ist vorzugsweise im Randbereich der Plattform ein Geländer angebracht,
das entweder massiv oder so undurchlässig ausgebildet ist, dass
Personen nicht unter dem Geländer
hindurchrutschen können.
Anstelle des Geländers
können
auch die umlaufenden Wände
des Aufbaus einen Schutz vor einem Absturz von der Plattform bilden.
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Neben
einer Eignung als Diskothek kann die erfindungsgemäße Eventanordnung
auch durch Schaustellergeschäfte
bei öffentlichen
Festen als Publikumsattraktion verwendet werden. In gleicher Weise
kann die erfindungsgemäße Eventanordnung dazu
genutzt werden, um Licht-, Ton-, Video- oder Audiodarbietungen,
z. B. im Rahmen eines 3-D-Kinos aufzuwerten.
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Die
Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der schematischen
Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen
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1 eine
Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Eventanordnung mit taumelbarer, heb-
und senkbarer als auch drehbarer Plattform, inklusive Zugangsbrücke,
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2 ein
Detail eines Randbereichs der Plattform mit angelenkter Brücke, die
durch eine eigene Betätigungsvorrichtung
abgestützt
ist,
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3 eine
detaillierte Ansicht eines Randbereichs der Plattform gemäß 2 mit
der Anlenkung einer Brücke,
deren Gewicht durch ein Gegengewicht zumindest teilweise kompensiert
ist,
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4 ein
Detail einer sowohl verkippbaren als auch seitlich verschiebbaren
Anlenkung der Brücke
gemäß den 2 und 3 an
eine rotierbare Plattform, und
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5 eine
geschnittene Seitenansicht einer Anordnung mit Tragstruktur und
drehbarer Plattform.
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1 zeigt
eine Eventanordnung 10, umfassend eine Plattform 12,
die an vier Punkten (in der Seitenansicht nur drei sichtbar) von
Betätigungsvorrichtungen 14, 16, 18 abgestützt sind.
Die Betätigungsvorrichtungen 14, 16, 18 sind
als hydraulische oder pneumatische Stellzylinder ausgebildet oder
als Kugelumlaufspindeln, die einen Stellantrieb mit sehr gutem Wirkungsgrad
darstellen. Die Betätigungsvorrichtungen 14, 16, 18 greifen
an der Plattform an Ansätzen 20, 22, 24 an,
die an der Plattform in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen von
90° angeordnet
sind (die hintere Betätigungsvorrichtung ist
nicht sichtbar). Die Betätigungsvorrichtungen 14, 16, 18 sind
auf Lager 26, 28, 30 abgestützt, die
auf einer Tragplatte 32 angeordnet sind. Die Tragplatte 32 ist über zwei
Hubzylinder 34, 36 auf einem Tragwagen 38 angeordnet,
der gegenüber
dem festen Boden 40 mittels Rädern 42 verfahrbar
ist. Die Betätigungsvorrichtungen
in Form der Hubzylinder 34, 36 erlauben eine senkrechte
Verstellung der gesamten Plattform 12, während die
Kugelumlaufspindeln 14, 16, 18 eine Verkippung
bzw. Taumelbewegung der Plattform ermöglichen, weil durch diese Zylinder
eine Verkippung der Plattform um zwei quer zueinander verlaufende
horizontale Achsen möglich
ist. Die Achsen müssen
jedoch nicht genau horizontal sein, sondern können z. B. um einen Winkel
von 20° geneigt sein.
Sie müssen
ebenfalls nicht quer zueinander verlaufen, wenn dies auch die bevorzugte
Ausführungsform
ist.
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Der
Tragwagen 38 hat eine Oberseite 44, die mittels
eines vertikalen Drehgelenks 46 relativ zu dem Boden 40 verdrehbar
ist. Auf diese Weise kann die Plattform 12 nicht nur mittels
der Kugelumlaufspindeln 14, 16, 18 verkippt
und in eine Taumelbewegung versetzt werden und über die Hubzylinder 34, 36,
vertikal auf- und abbewegt werden, sondern auch über das Drehgelenk 46 relativ
zum Untergrund rotiert werden. Die Anzahl der Bewegungsfreiheitsgrade
der Plattform 12 sind somit äußerst hoch, was das Bewegungserlebnis
auf der Plattform sehr intensiviert. Auf der Oberseite der Plattform
ist über
den gesamten Randbereich eine aus mehreren Elementen bestehende
Zylinderwand 48 angeordnet, die den auf der Plattform 12 befindlichen
Personen den Blick von der Plattform nach außen verwehrt. Diese Zylinderwand 48 ist
Teil eines Aufbaus 50, der neben der Zylinderwand 48 noch
ein Dach 52 umfasst, um den auf der Plattform befindlichen
Personen nicht nur den Blick nach außen sondern auch den Blick
nach oben zu verwehren. Dies führt
dazu, dass die Personen keinen Fixpunkt ausmachen können, der
gegenüber ihrer
Bewegung auf der Plattform einen Ruhepol darstellen kann. Somit
wird das Bewegungserlebnis auf der Plattform sehr stark intensiviert.
Die Plattform 12 ist über
eine Brücke 54 mit
einem Stockwerk 56 des umgebenden Gebäudes verbunden. Hierfür ist die Brücke 54 an
ihrem plattformseitigen Ende 58 über ein Kugellager 60 sowohl
verschwenkbar als auch seitlich verschiebbar an dem Rand der Plattform 12 gehalten.
An dem Stockwerk 56 des Gebäudes steht die Brücke 54 mittels
eines Schwenklagers 62 auf. Die Brücke weist ferner ein Geländer 64 auf,
um zu vermeiden, dass Personen im Brückenbereich herabstürzen. Bereits
die Brücke
erweckt bei den die Plattform betretenden Personen den Eindruck,
sie würden
ein Schiff betreten. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die Bewegungsmöglichkeiten
der Plattform relativ zum Boden 40 des umgebenden Gebäudes.
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In
der Zeichnung sind aus Gründen
der Klarheit Zutrittstüren,
die über
den Umfangsbereich verteilt sind, nicht eingezeichnet, obwohl sie
bei einer rotierenden Anordnung der Plattform für den Zugang von der Brücke 54 aus
vorgesehen werden müssen. Eine
andere Möglichkeit
bestünde
darin, dass die Zylinderwand zusammen mit der Brücke ortsfest ist. Sie müsste dann
drehbar auf der Plattform gehalten sein.
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2 zeigt
den Randbereich der in 1 gezeigten Eventanordnung,
jedoch mit einer anderen Brücke 70,
die gebäudeseitig
in gleicher Weise wie die Brücke 54 aus 1 gelagert
ist, jedoch an ihrem der Plattform 12 zugewandten Ende 72 mittels
zweier Kugellager 74, 76 an der Plattform gelagert
ist, welche Kugellager an der Oberseite und Unterseite der Plattform 12 abgestützt sind.
Dabei wird die äußere Kante 77 der
Plattform 12 von dem plattformseitigen Ende 72 der
Brücke 70 zangenartig
umgriffen, wobei die Kugellager 74, 76 geschützt auf
der Innenseite der Zangenbacken, nämlich zwischen diesen und der Plattform 12 und
somit nach oben und unten geschützt
angeordnet sind. Diese plattformseitige Lagerung der Brücke erlaubt
sowohl ein Verschwenken der Plattform 12 relativ zur Brücke als
auch eine Verdrehung der Plattform 12 relativ zur feststehenden Brücke 70,
wobei die Kugeln der Kugellager 74, 76 dann an
der Ober- und Unterseite am Rand der Plattform 12 entlang
rollen.
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Damit
das Gewicht der Brücke 70 nicht
durch die Betätigungsvorrichtung 18 der
Plattform 12 getragen werden muss, ist für die Brücke 70 eine
eigene Betätigungsvorrichtung 78 vorgesehen,
die auf einem Lager 80 am Gebäudeboden 40 abgestützt ist, und
deren Stellzylinder 82 an einem Lager 84 an der Unterseite
des plattformseitigen Endes 72 der Brücke 70 angreift. Die
Betätigungsvorrichtung 78 wird
in Synchronisation mit der Bewegung der Plattform 12 an
ihrer der Brücke 70 zugewandten
Seite angesteuert, so dass das Eigengewicht der Brücke 70 und
das Gewicht der auf der Brücke
befindlichen Personen durch die zusätzliche Betätigungsvorrichtung 78 aufgefangen
wird und somit nicht durch die Betätigungsvorrichtungen der Plattform 12 mitgetragen
werden müssen.
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In
diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass in der Figurenbeschreibung
funktionsgleiche oder identische Teile mit den identischen Bezugszeichen
versehen werden.
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3 zeigt
eine Detailansicht, ähnlich 2,
bei der ein Teil des Gewichts der Brücke 70 durch eine
Kompensationseinrichtung 90 abgefangen wird. Die Kompensationseinrichtung 90umfasst ein
Gewicht 92, dessen Gewicht dem Eigengewicht der Brücke 70 und
der halben Belastungskapazität der
Brücke
entspricht. Das Gewicht ist an einem Seil 94 mittels einer
Umlenkrolle 96 aufgehängt,
die an der Oberseite des Gewichts 92 befestigt ist. Das
Seil 94 ist am plattformseitigen Ende 72 der Brücke 70 an einem
seitlich neben dem Brückenpfad
liegenden Befestigungspunkt 98 befestigt. Zusätzlich ist
an der Gebäudedecke 100 eine
Halterung 102 für
eine weitere Umlenkrolle 104 vorgesehen, über die
das Seil 94 läuft.
Das Seil verläuft
somit von dem Befestigungspunkt 98 am plattformseitigen
Ende 72 der Brücke 70 nach
oben zur ersten Umlenkrolle 104 an der Gebäudedecke 100,
wird von da aus vertikal nach unten umgelenkt zur Umlenkrolle 96 des
Gewichtes 92, von wo aus das Seil wieder nach oben verläuft und
dort an einem Aufhängungspunkt 106 an
der Decke befestigt ist. Dieses Gegengewicht, das aus der Aufzugstechnologie
an sich herkömmlich
bekannt ist trägt
dazu bei, die halbe Nominallast der Brücke und ihr Eigengewicht zu
kompensieren, so dass die Betätigungsvorrichtung 18 der
Plattform 12 beträchtlich entlastet
wird.
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4 zeigt
die Anlenkung der Brücke 70 an der
Plattform 12 im senkrechten Schnitt detaillierter. Das
plattformseitige Ende 72 der Brücke 70 umfasst zwei
zangenartig sich erstreckende obere und untere Schenkel 110, 112.
Der obere und untere Schenkel, die sich in Verlängerung der Ober- und Unterseite
der Brücke 70 erstrecken,
umgreifen die Plattform 12 in ihrem Umfangsbereich 77.
An der Ober- und Unterseite der Plattform 12 sind ein oder
mehrere Kugelkäfige 114, 116 angeordnet,
in welchen die zugehörigen Kugeln
der Kugellager 74, 76 laufen.
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Die
Oberseite der oberen Backe 110 der Brücke 70 fluchtet mit
der Oberseite 118 der Brücke 70. An seinem
der Plattform zugewandten äußeren Ende des
Schenkels 110 ist eine elastische Lippe 120 angeordnet,
die auf der Oberseite der Plattform 12 aufliegt. Auf diese
Weise wird den Personen ein gefahrloses Überqueren der Verbindungsstelle
zwischen Brücke 70 und
Plattform 12 ermöglicht,
ohne in Kontakt mit dem Lagerungsmechanismus der beiden Teile zu
kommen.
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Der
obere und untere Schenkel 110, 112 der Brücke 70 sind über Winkel 122 starr
mit dem plattformseitigen Ende 72 der Brücke verbunden,
wodurch ein Verbiegen der Schenkel vermieden wird.
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Diese
Verbindungsanordnung stellt sowohl eine schwenkbare Lagerung der
Brücke 70 relativ
zur Plattform sicher. Zudem ermöglicht
er innerhalb der Grenzen, die durch die Länge der Schenkel 110, 112 bestimmt
sind, ein Hinein- und Hinausfahren des Umfangsbereiches 77 der
Plattform 12 in den Bereich zwischen die Schenkel 110, 112.
Darüber
hinaus ermöglicht
die Anordnung eine Rotation der Plattform, d. h. bezogen auf 4 eine
Bewegung der Plattform quer zur Bildebene, relativ zur feststehenden
Brücke 70.
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5 zeigt
eine Anordnung mit vier Betätigungsvorrichtungen 14, 16, 17 und 18,
die an einer Tragkonstruktion bzw. Tragstruktur 130 angreifen,
an welcher über
ein zentrales Drehlager 132 die Plattform 134 getragen
ist. Die Brücke 54 zur
Plattform 134 stützt
sich nicht an der Plattform sondern an der Tragstruktur 130 ab,
wodurch keine rollbare Anlenkung der Brücke wie in 4 notwendig
ist, die der Drehung der Plattform folgen kann. Auf diese Weise wird
zudem das Drehlager 132 der Plattform 134 von dem
Gewicht der Bücke
entlastet. Der Boden 136 der Brücke 54 fluchtet zumindest
in etwa mit dem Boden der Plattform 134 so daß die Tragstruktur
für den
Benutzer nicht sichtbar oder spürbar
ist.
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Selbstverständlich können technische
Merkmale aus den obigen Figuren miteinander kombiniert werden, soweit
dies technisch möglich
ist. So kann z. B. die Gewichtskompensation zusammen mit einer eigenen
Betätigungsvorrichtung
für die
Brücke
verwendet werden.