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Die
Erfindung betrifft eine Getriebevorrichtung zum Verteilen eines
Antriebsmomentes auf wenigstens zwei Abtriebswellen mit mindestens
zwei wenigstens dreiwelligen Planetensätzen sowie einen Antriebsstrang
eines Fahrzeugs mit einer Antriebsquelle mit wenigstens zwei antreibbaren
Fahrzeugachsen und einer Getriebevorrichtung.
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Bei
aus der Praxis bekannten Fahrzeugen wird ein von einer Antriebsquelle
bzw. Antriebsmaschine erzeugtes Antriebsmoment bedarfsgerecht über eine
Getriebevorrichtung zu den Antriebsrädern einer antreibbaren Fahrzeugachse
geleitet. Sind Fahrzeuge, wie beispielsweise Allrad-Pkws oder allradgetriebene
Lkws, mit mehreren angetriebenen Achsen ausgeführt, muß die Leistung der Antriebsmaschine
im Antriebsstrang eines derartigen Fahrzeugs auf die einzelnen antreibbaren
Fahrzeugachsen verteilt werden.
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Dabei
werden zur Leistungsverteilung sogenannte Differentialgetriebe eingesetzt,
welche einem Hauptgetriebe, das zur Darstellung verschiedener Übersetzungen
vorgesehen ist, im Leistungspfad eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges
nachgeschaltet sind. Zur Längsverteilung
der Antriebsleistung der Antriebsmaschine auf mehrere antreibbare Fahrzeugachsen
eines Fahrzeuges werden sogenannte Längsdifferentiale eingesetzt.
Zusätzlich
werden sogenannte Querdifferentiale bzw. Ausgleichsgetriebe zu einer
Querverteilung der Antriebsleistung zwischen zwei Antriebsrädern einer
Fahrzeugachse eingesetzt.
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Mit
Hilfe derartiger Verteilergetriebe besteht die Möglichkeit, ein Antriebsmoment
in beliebigen Verhältnissen
auf mehrere Antriebsachsen zu verteilen, ohne Verspannungen in einem
Antriebsstrang zu erzeugen. Des weiteren wird mit dem Einsatz von Ausgleichsgetrieben
erreicht, dass Antriebsräder
einer antreibbaren Fahrzeugachse mit unterschiedlichen Drehzahlen
unabhängig
voneinander entsprechend den verschiedenen Weglängen der linken bzw. rechten
Fahrspur angetrieben werden können,
wodurch das Antriebsmoment symmetrisch und somit giermomentenfrei
auf beide Antriebsräder
verteilbar ist.
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Diesen
beiden Vorteilen steht jedoch der Nachteil gegenüber, dass die auf die Fahrbahn übertragbaren
Vortriebskräfte
zweier Antriebsräder
einer Fahrzeugachse bzw. zweier oder mehrerer Antriebsachsen aufgrund
der Ausgleichstätigkeit
eines Differentialgetriebes jeweils von dem geringeren bzw. geringsten übertragbaren
Antriebsmoment der beiden Antriebsräder bzw. der antreibbaren Fahrzeugachsen
abhängig
ist. Das bedeutet, wenn ein beispielsweise auf Glatteis stehendes
Antriebsrad durchdreht, wird dem anderen Antriebsrad kein höheres Moment als
dem durchdrehenden Antriebsrad zugeführt, auch wenn es auf griffigem
Untergrund steht. In einer solchen Fahrsituation kann das Fahrzeug
aufgrund der Ausgleichstätigkeit
eines Differentialgetriebes, welche eine Drehzahldifferenz zwischen
zwei Abtriebswellen eines Differentialgetriebes ermöglicht, nachteilhafterweise
nicht anfahren.
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Deshalb
ist in der Praxis dazu übergegangen worden,
eine Ausgleichsbewegung eines Ausgleichsgetriebes bei Vorliegen
kritischer Fahrzustände
durch geeignete Maßnahmen
zu behindern. Dies wird beispielsweise durch eine manuell oder automatisch
mit mechanischen, magnetischen, pneumatischen oder hydraulischen
Mitteln aktivierbare und an sich bekannte Differentialsperre realisiert,
die durch ein Blockieren des Ausgleichsgetriebes jede Ausgleichsbewegung
zu 100 sperrt.
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Des
weiteren werden selbsttätig
sperrende Differentiale, die auch Ausgleichsgetriebe mit begrenztem
Schlupf oder Sperrdifferentiale genannt werden, verwendet. Derartige
Ausgleichsgetriebe ermöglichen
es, auf ein Antriebsrad einer antreibbaren Fahrzeugachse oder auf
eine antreibbare Fahrzeugachse auch dann ein Drehmoment zu übertragen,
wenn das andere Antriebsrad oder bei mehreren antreibbaren Fahrzeugachsen
die andere antreibbare Fahrzeugachse infolge schlechter Bodenhaftung durchrutscht.
Gleichzeitig wird jedoch der Vorteil der vorgenannten giermomentenfreien
Kraftübertragung verloren,
und die freie Anpassung der Raddrehzahlen an die Weglängen der
beiden Fahrspuren der beiden Antriebsräder einer Antriebsachse wird
nachteilhafterweise ebenfalls behindert.
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Die
WO 02/09966 A1 offenbart ein Getriebe für ein vierrad-getriebenes Fahrzeug,
bei dem eine Eingangswelle mit einem Planetenradsatz verbunden ist.
Der Planetenradsatz ist hier als dreiwelliger Planetenradsatz ausgeführt, wobei
ein Hohlrad mit der Eingangswelle, ein Sonnenrad mit einer ersten Abtriebswelle
und der Planetenträger
mit einem Planetengetriebesystem sowie mit einer weiteren Abtriebswelle
des Getriebes wirkverbunden ist. Das Planetengetriebesystem weist
drei Sonnenräder
und drei jeweils mit einem Sonnenrad kämmende Planetenräder auf,
die integral miteinander ausgeführt
sind und einen gemeinsamen Planetenträger aufweisen. Der Planetenträger des
Planetengetriebesystems und ein Sonnenrad des Planetengetriebesystems stehen
jeweils mit einer Bremse in Wirkverbindung, wobei die Bremsen mit
einer Kraftquelle in Verbindung stehen und die unabhängig voneinander
betrieben und von einem elektronischen Steuergerät angesteuert werden. Mit dem
elektronischen Steuergerät sind
eine Vielzahl von Sensoren verbunden, deren Signale von dem elektronischen
Steuergerät
empfangen und in ein entsprechendes Steuersignal für die beiden
Kupplungen umgewandelt werden. In Abhängigkeit der Ansteuerung der
beiden Kupplungen wird die Ausgangsdrehzahl sowie das Drehmoment, welches
auf die Vorderachse geführt
wird, und die Abtriebsdrehzahl des Planetengetriebesystems sowie
das Drehmoment, welches auf die Hinterachse geführt wird, eingestellt.
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Dieses
aus dem Stand der Technik bekannte Allradverteilersystem weist jedoch
den Nachteil auf, dass eine variable Verteilung des Drehmomentes
nur bedingt durchführbar
ist und dass es konstruktiv aufwändig
gestaltet ist. Aufgrund der aufwändigen
konstruktiven Ausführung
weist das Allradverteilersystem große äußere Abmessungen auf, weshalb
das Allradverteilersystem durch einen hohen Bauraumbedarf sowie
durch ein hohes Eigengewicht gekennzeichnet ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv
einfache sowie kostengünstig
herstellbare Getriebevorrichtung sowie einen Antriebstrang eines
Fahrzeuges zur Verfügung
zu stellen, mit welchen ein Verteilungsgrad eines Antriebsmomentes
zwischen wenigstens zwei antreibbaren Fahrzeugachse bzw, zwischen
zwei Antriebsrädern
einer antreibbaren Fahrzeugachse derart bedarfsgerecht variierbar
ist, dass ein Fahrbetrieb eines Fahrzeuges auch in kritischen Fahrsituationen gewährleistet
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einer Getriebevorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches
1, 7 und 18 sowie mit einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs mit den
Merkmalen des Patentanspruches 19 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Getriebevorrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1 stellt eine konstruktiv einfache
Lösung
mit geringen äußeren Abmessungen
dar, die kostengünstig
herstellbar ist und zudem nur wenig Bauraum beansprucht.
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Dies
wird dadurch erreicht, dass die beiden ersten Wellen der Planetensätze, die
mit einer Antriebswelle verbunden sind, wenigstens über ein
gehäuseseitig
gelagertes Zahnrad miteinander verbunden sind, wodurch eine Krafteinleitung
in die Getriebevorrichtung, die bei aus der Praxis bekannten Verteilergetriebevorrichtungen über ein
mit einem großen
Durchmesser ausgeführtes
Tellerrad erfolgt, bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Getriebevorrichtung
höchstens
am Außendurchmesser
der beiden Planetensätze
vorgesehen ist. Damit wird auf einfache Art und Weise eine Reduzierung
des Durchmessers der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung im
Vergleich zu aus der Praxis bekannten Verteilergetrieben erzielt,
ohne die äußeren Abmessungen
der Getriebevorrichtung in axialer Richtung wesentlich zu vergrößern.
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Ein
alternatives und ebenfalls bauraumoptimiertes Getriebe stellt die
Getriebevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 7 dar.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ge triebevorrichtung
ist die Wirkverbindung zwischen der dritten Welle des ersten Planetensatzes
und der dritten Welle des zweiten Planetensatzes mit einem dritten
Planetensatz ausgebildet, wobei eine der Wellen des dritten Planetensatzes
gehäusefest
ausgeführt
ist. Durch die Anordnung des dritten Planetensatzes zwischen den
beiden dritten Wellen des ersten und des zweiten Planetensatzes
wird zunächst
eine in Abhängigkeit
des Übersetzungsverhältnisses
des dritten Planetensatzes bestehende Grundverteilung des Antriebsmomentes
zwischen den beiden Abtriebswellen der Getriebevorrichtung vorgegeben,
die auf einfache Art und Weise durch verschiedene Maßnahmen,
wie beispielsweise durch Einleiten eines Momentes über eine
der Wellen des dritten Planetenradsatzes in die Wirkverbindung,
betriebszustandsabhängig
und bedarfsgerecht variierbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 18 ist eine variable Verteilung des Antriebsmomentes zwischen
den beiden Abtriebswellen durch eine stufenlose Verstellung der Übersetzung
einer stufenlosen Übersetzungseinrichtung
der Wirkverbindung durchführbar.
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Damit
besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit,
ein Antriebsmoment einer Antriebsmaschine zwischen den beiden Abtriebswellen über eine
betriebszustandsabhängige
Steuerung und Regelung der Übersetzung
der stufenlosen Übersetzungseinrichtung
der Wirkverbindung mit stufenlos einstellbaren Verteilungsgraden
zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert eines Verteilungsgrades des
der Getriebevorrichtung zugeführten
Antriebsmomentes zu verteilen.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Antriebsstrang eines
Fahrzeuges mit einer Antriebsquelle mit wenigstens zwei antreibbaren
Fahrzeugachsen und wenigstens einer vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung,
die zum bedarfsgerechten und betriebszustandsabhängigen Verteilen des Antriebsmomentes
der Antriebsquelle zwischen den antreibbaren Fahrzeugachsen in einem
Leistungspfad zwischen der Antriebsquelle und den Fahrzeugachsen
und/oder in einem Leistungspfad einer Fahrzeugachse zum bedarfsgerechten
und betriebszustandsabhängigen
Verteilen des der Fahrzeugachse zugeführten Anteils des Antriebsmomentes
in Fahrzeugquerrichtung zwischen zwei Antriebsrädern der Fahrzeugachse angeordnet
ist, besteht einerseits die Möglichkeit,
ein Antriebsmoment in Fahrzeuglängsrichtung
und/oder in Fahrzeugquerrichtung stufenlos zu verteilen und andererseits
ein Fahrzeug mit einem bauraumoptimierten sowie kostengünstigen
Antriebsstrang auszuführen.
Insbesondere wird durch die bauraumoptimierte und kostengünstige Ausgestaltung
des Antriebsstranges erreicht, dass die gesamten Herstellkosten
eines Fahrzeuges reduziert werden und im Bereich des Antriebsstranges,
in welchem bei einem Fahrzeug nur wenig Bauraum zur Verfügung steht,
im Vergleich zu aus der Praxis bekannten Lösungen mehr Bauraum verbleibt.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Patentansprüchen
und den unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen
Ausführungsbeispielen,
wobei zur Verbesserung der Übersichtlichkeit
in der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele für bau- und
funktionsgleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
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Es
zeigt:
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1 ein
Grundschema einer Getriebevorrichtung gemäß der Erfindung;
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2 ein
Räderschema
einer als Achsdifferential ausgeführten Getriebevorrichtung nach
der Erfindung, wobei die Wirkverbindung zwischen den beiden Planetensätzen eine
Stirnradinvertierung und einen Elektromotor aufweist;
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3 ein
Räderschema
einer als Längsverteilerdifferential
ausgeführten
Getriebevorrichtung nach der Erfindung, deren Wirkverbindung zwischen den
beiden Planetensätzen
einen dritten Planetensatz und einen Elektromotor aufweist;
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4 ein
Räderschema
einer Getriebevorrichtung gemäß 3,
wobei der Elektromotor an ein Hohlrad des dritten Planetensatzes
gekoppelt ist;
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5 ein
Räderschema
der Getriebevorrichtung gemäß 2,
wobei die Wirkverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Planetensatz
mit einer stufenlosen Übersetzungseinrichtung
ausgeführt
ist;
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6 ein
Räderschema
der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung,
wobei die Wirkverbindung mit einer stufenlosen Übersetzungseinrichtung und
einem dritten Planetensatz ausgeführt ist;
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7 ein
Räderschema
der Getriebevorrichtung gemäß 6,
wobei einem Hohlrad des dritten Planetensatzes eine Bremse zugeordnet
ist;
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8 ein
Räderschema
der Getriebevorrichtung gemäß 6 und 7,
wobei einem Planeten des dritten Planetensatzes ein Elektromotor
zugeordnet ist;
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9 ein
Räderschema
der Getriebevorrichtung gemäß 3,
bei dem der dritte Planetensatz der Wirkverbindung über eine
Klauenkupplung zuschaltbar ist und bei dem die Wirkverbindung zusätzlich mit
zwei Bremsen ausgeführt
ist;
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10 eine
graphische Darstellung eines Zusammenhanges zwischen Übertragungsfähigkeiten
der in 9 dargestellten Bremsen und einem Verteilungsgrad
eines Antriebsmomentes zwischen zwei Abtriebswellen der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung;
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11 eine
stark schematisierte Darstellung eines Antriebsstranges eines Allradfahrzeuges,
bei dem zur Längsverteilung
eines Antriebsmomentes zwischen zwei antreibbaren Fahrzeugachsen
eine geregelte Kupplung und zur Querverteilung des einer antreibbaren
Fahrzeugachse zugeführten
Anteils des Antriebsmomentes eine erfindungsgemäß ausgeführte Getriebevorrichtung vorgesehen
ist;
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12 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Antriebsstranges, bei dem zur Querverteilung eine erfindungsgemäße Getriebevorrichtung
vorgesehen ist;
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13 ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines Antriebsstranges, bei dem eine erfindungsgemäße Getriebevorrichtung
zur Längsverteilung
und zur Querverteilung eine geregelte Differentialsperre vorgesehen
ist;
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14 ein
viertes Ausführungsbeispiel
eines Antriebsstranges, bei dem eine Längsverteilung eines Antriebsmomentes
mit einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
und eine Querverteilung eines Antriebsmoments mit einem offenen
Differential durchgeführt
wird; und
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15 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
eines Antriebsstranges, bei dem sowohl die Längsverteilung als auch die
Querverteilung eines Antriebsmoments mit einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
durchgeführt
wird.
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Bezug
nehmend auf 1 ist ein Grundschema eines
Getriebes bzw. einer Getriebevorrichtung 1 gezeigt, welches
als Differentialgetriebe in einem Leistungspfad eines Antriebsstranges
eines Fahrzeugs zwischen einer Antriebsquelle und den antreibbaren
Fahrzeugachsen zur Längsverteilung eines
Antriebsmomentes der Antriebsquelle zwischen wenigstens zwei antreibbaren
Fahrzeugachsen oder in einem Leistungspfad wenigstens einer der
antreibbaren Fahrzeugachsen zur Querverteilung eines einer antreibbaren
Fahrzeugachse zugeführten
Teils eines Antriebsmomentes zwischen zwei Antriebsrädern dieser
Fahrzeugachse einsetzbar ist.
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Das
Getriebe 1 ist mit einem ersten Planetensatz 2 und
einem zweiten Planetensatz 3 ausgeführt, die in Abhängigkeit
des jeweils vorliegenden Anwendungsfalles als Minus-, Plus-, Kegelrad-
oder Stufenplanetensatz ausgebildet sein können. Jeweils eine erste Welle 4, 5 der
beiden Planetensätze 2, 3 ist
mit einer Antriebswelle 6, die eine Getriebeausgangswelle
eines nicht näher
dargestellten Hauptgetriebes des Antriebsstranges oder eine Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine sein kann. Jeweils eine zweite Welle 7 bzw. 8 der
beiden Planetensätze 2, 3 stellen
jeweils eine Abtriebswelle des Getriebes 1 dar, die entweder
mit den antreibbaren Fahrzeugachsen oder den Antriebsrädern einer
Fahrzeugachse in Wirkverbindung stehen. Eine dritte Welle 9 des
ersten Planetensatzes 2 und eine dritte Welle 10 des zweiten
Planetensatzes 3 sind über
eine Wirkverbindung 11 miteinander verbunden.
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Die
Wirkverbindung 11 ist derart ausgeführt, dass ein betriebszustandsabhängiges Drehmoment der
dritten Welle 9 des ersten Planetensatzes 2 oder der
dritten Welle 10 des zweiten Planetensatzes 3 in Abhängigkeit
eines Betriebszustandes der dritten Welle 10 des Planetensatzes 3 oder
der dritten Welle 9 des ersten Planetensatzes 2 derart
abstützbar
ist, dass bei Auftreten eines Drehzahlunterschiedes zwischen den
Abtriebswellen 6, 7 über die Wirkverbindung 11 ein
den Drehzahlunterschied reduzierendes oder erhöhendes Drehmoment an den Planetensätzen 2 und 3 bzw.
den dritten Wellen 9 und 10 der beiden Planetensätze 2 und 3 anliegt.
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Die
Wirkverbindung kann dabei in der nachfolgend näher beschriebenen Art und Weise
alternativ oder in Kombination mit einer Drehzahlinvertierung zwischen
den beiden miteinander wirkverbundenen Wellen 9 und 10,
einer stufenlosen Übersetzungseinrichtung,
mit einer Momentenquelle zur Erhöhung
oder Verkleinerung eines Momentes an wenigstens einer der beiden
miteinander wirkverbundenen Wellen 9 und 10 und/oder
einem dritten Planetensatz ausgeführt sein.
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2 zeigt
ein Räderschema
eines ersten Ausführungsbeispiels
des in 1 als Grundschema dargestellten Getriebes 1 nach
der Erfindung. Ein Antriebsmoment der Antriebswelle 6 wird über ein
damit verbundenes erstes Stirnrad 12 auf die als Hohlrad ausgeführte erste
Welle 5 des zweiten Planetensatzes 3 geführt. Des
Weiteren wird das Antriebsmoment der Antriebswelle 6 über das
erste Stirnrad 12 und ein zweites, gehäuseseitig gelagertes zweites Stirnrad 13 auf
die ebenfalls als Hohlrad ausgeführte erste
Welle 4 des ersten Planetensatzes 2 geführt. Von
dort aus wird das Antriebsmoment der Antriebswelle 6 auf
mit den beiden Hohlrädern 4 und 5 in
Eingriff stehende Planetenräder 14 und 15 geführt, die jeweils
auf einem Steg 16 bzw. 17 drehbar gelagert sind
und die beiden Stege 16 und 17 aufgrund ihrer Abrollbewegung
in den Hohlrädern 4 und 5 antreiben.
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Die
beiden Stege 16 und 17 der Planetensätze 2 und 3 sind
wiederum mit den beiden Abtriebswellen 7 und 8 verbunden,
so dass das über
das erste Stirnrad 12 und das zweite Stirnrad 13,
die beiden Hohlräder 4 und 5,
die Planetenräder 14 und 15 sowie
die Stege 16 und 17 geführte Antriebsmoment auf die
beiden Abtriebswellen 7 und 8 gelangt.
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Die
Anbindung der beiden Planetensätze 2 und 3 an
eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, d. h. vorliegend an die
Antriebswelle 6, erfolgt vorliegend jeweils über Kronenverzahnungen,
welche zwischen dem ersten Stirnrad 12 und dem Hohlrad 5 des zweiten
Planetensatzes 3 sowie zwischen dem zweiten Stirnrad 13 und
dem Hohlrad 4 des ersten Planetensatzes 2 vorgesehen
sind. Damit erfolgt der Eingriff der Antriebsquelle direkt zwischen
den beiden Planetensätzen
bzw. zwischen den als Sonnenräder ausgeführten dritten
Wellen 9 und 10 der Planetensätze 2 und 3.
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Zusätzlich kämmen die
Planetenräder 14 und 15 jeweils
mit den Sonnenrädern
bzw. den dritten Wellen 9 und 10 der Planetensätze 2 und 3,
die jeweils mit einem dritten Stirnrad 18 bzw. einem vierten Stirnrad 19 verbunden
sind. Die beiden Stirnräder 18 und 19 der
dritten Wellen 9 und 10 der beiden Planetensätze 2 und 3 stehen
mit einem fünften
Stirnrad 20 in Verbindung; so dass zwischen den Sonnenrädern 9 und 10 der
Planetensätze 2 und 3 eine
mechanische Verbindung vorliegt.
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Das
bedeutet, dass die in 1 lediglich schematisiert dargestellte
Wirkverbindung 11 bei dem Ausführungsbeispiel des Getriebes 1 gemäß 2 das
dritte Stirnrad 18, das vierte Stirnrad 19, das
fünfte
Stirnrad 20 sowie ein sechstes Stirnrad 21, welches
mit einer Einrichtung 22 zum Aufbringen eines Momentes
auf eine der miteinander wirkverbundenen Wellen 9, 10 in
Verbindung steht, umfasst. Die Einrichtung zum Aufbringen eines
Momentes bzw. die Momentenquelle 22 ist über das
sechste Stirnrad 21 an die beiden Sonnenräder 9 und 10 angekoppelt und
vorliegend als ein Elektromotor ausgeführt.
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Die
Ausgestaltung der Wirkverbindung 11 mit der Momentenquelle 22 bietet
die Möglichkeit,
betriebszustandsabhängig
und in Abhängigkeit
der Drehrichtung des Elektromotors ein derartiges Moment auf die
miteinander wirkverbundenen Sonnenräder 9 und 10 aufzubringen,
so dass beispielsweise bei einer Drehzahldifferenz zwischen den
beiden Abtriebswellen 7 und 8 eine Ausgleichstätigkeit
des Getriebes 1 zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 reduziert
oder verstärkt
wird. D. h., dass über
die Momentenquelle 22 eine gezielte Momentenerhöhung bzw.
Momentenverkleinerung an den beiden miteinander wirkverbundenen
Sonnenrädern
bzw. dritten Wellen 9 und 10 der Planetensätze 2 und 3 durchführbar ist,
um beispielsweise einem Übersteuern
oder einem Untersteuern während
einer Kurvenfahrt durch Erhöhung
der Drehzahldifferenz zwischen den Antriebsrädern einer Antriebsachse effektiv
und auf einfache Art und Weise entgegenzuwirken.
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Des
weiteren besteht beispielsweise die Möglichkeit, eine Seitenwindempfindlichkeit
eines Fahrzeuges durch ein gezieltes Einstellen einer Differenzgeschwindigkeit
zwischen den beiden Abtriebswellen und somit zwischen zwei Antriebsrädern einer Fahrzeugachse
zu verbessern.
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Alternativ
hierzu kann die Momentenquelle 22 auch als eine hydraulische
Antriebsmaschine oder als eine andere geeignete Antriebsmaschine ausgeführt sein.
Darüber
hinaus besteht selbstverständlich
auch die Möglichkeit,
dass zwischen der Momentenquelle 28 und dem sechsten Stirnrad 21 eine
oder mehrere Übersetzungsstufen
vorgesehen sind, um die gezielte Momentenerhöhung bzw. Momentenreduzierung
bedarfsgerecht auf die Wirkverbindung 11 bzw. auf die beiden
miteinander wirkverbundenen dritten Wellen 9 und 10 der Planetensätze 2 und 3 aufbringen
zu können,
wobei die Steuerung der Momentenquelle 22 unabhängig von
der Ausführung
mit zusätzlichen Übersetzungsstufen über eine nicht
näher dargestellte
Steuereinrichtung erfolgt, welche in eine Getriebesteuereinrichtung
des Getriebes 1 integriert ist oder als separates Steuergerät ausgeführt sein
kann. Die Übersetzungen
zwischen den einzelnen Stirnradpaarungen der Wirkverbindung 11 sind
dabei jeweils gleich groß.
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Wird
das in 2 dargestellte Getriebe 1 als Achs-Differential zur
Verteilung des Antriebsmomentes auf zwei Antriebsräder einer
antreibbaren Fahrzeugachse eingesetzt, kann es bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen
dazu führen,
dass ein mit der Abtriebswelle 7 verbundenes Antriebsrad
auf glattem Untergrund durchdreht und ein mit der Abtriebswelle 8 verbundenes
Antriebsrad aufgrund einer guten Bodenhaftung nahezu still steht.
In diesem Betriebszustand des Getriebes 1 liegt eine hohe
Differenzdrehzahl zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 vor, die
dazu führt,
dass die beiden Sonnenräder 19 und 20,
welche bei Drehzahlgleichheit der beiden Abtriebswellen 7 und 8 still
stehen, mit unterschiedlicher Drehrichtung umlaufen. Die rotatorischen
Massen der Wirkverbindung 11 und auch der als Elektromotor ausgebildeten
unbestromten Momentenquelle 22 wirken aufgrund ihrer Massenträgheit dieser
Drehzahldifferenz besonders zu Beginn des Durchdrehens des mit der
Abtriebswelle 7 verbundenen Antriebsrades derart entgegen,
dass ein Teil des Antriebsmomentes der Antriebsachse 6 auf
die Abtriebswelle 8 geführt
und ein Anfahren ermöglicht wird.
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Besteht
der Wunsch, die Ausgleichstätigkeit des
Getriebes 1 zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 aktiv
in Abhängigkeit
einer Fahrsituation gesteuert zu beeinflus sen, ist die Ausgestaltung
der Wirkverbindung 11 zwischen den beiden miteinander wirkverbundenen
Sonnenrädern
bzw. dritten Wellen 9 und 10 der Planetensätze 2 und 3 mit
der Momentenquelle 21 besonders geeignet, da über einen
Elektromotor einerseits treibend und andererseits bremsend Einfluss
auf die Differenzdrehzahl zwischen den beiden Abtriebswellen des
Getriebe 1 genommen werden kann.
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In
bestimmten Betriebssituationen ist es erforderlich die Ausgleichstätigkeit
des Getriebes 1 zu sperren. Dies kann einerseits über den
Elektromotor 22 realisiert werden, was jedoch über einen
längeren Zeitraum
eine energetisch ungünstige
Lösung
darstellt. Aus diesem Grund ist zwischen den beiden dritten Wellen 9 und 10 der
Planetensätze 2 und 3 eine als
Lamellenkupplung ausgeführte
Sperre 23 angeordnet, die in geschlossenem Zustand eine
starre Verbindung zwischen den beiden dritten Wellen 9 und 10 der
Planetensätze 2 und 3 herstellt,
so dass die beiden Abtriebswellen 7 und 8 mit
gleicher Drehzahl betrieben werden.
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Bei
einer weiteren nicht näher
dargestellten Ausführungsform,
welche im Wesentlichen dem in 2 dargestellten
Prinzip entspricht, jedoch ohne die Sperre zwischen den beiden Sonnenrädern der beiden
Planetensätze
ausgeführt
ist, besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit, die Momentenquelle bzw.
den Elektromotor anstatt der Sperre zusammen mit einer Drehrichtungsumkehr
zwischen den beiden Sonnenrädern
der beiden Planetensätze
anzuordnen. Dabei ist der Elektromotor als ein in Öl betreibbarer
Elektromotor ausgeführt
und das erfindungsgemäße Getriebe
stellt dann eine im Vergleich zu der Ausführung gemäß 2 kompaktere
Lösung
dar.
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In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Räderschemas
des erfindungsgemäßen Getriebes 1 gezeigt.
Das in 3 dargestellte Räderschema des Getriebes 1 stellt
ein Längsverteilerdifferential
dar, bei dem die Wirkverbindung 11 zwischen der dritten
Welle 9 des ersten Planetensatzes 2 und der dritten
Welle 10 des zweiten Planetensatzes 3 mit einem
dritten Planetensatz 24 ausgeführt ist.
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Die
dritte Welle bzw. das Sonnenrad 10 des zweiten Planetensatzes 3 ist
mit einem Hohlrad 25 des dritten Planetensatzes 24 verbunden
und die dritte Welle bzw. das Sonnenrad 9 des ersten Planetensatzes 2 ist
mit einer dritten Welle bzw. einem Sonnenrad 26 des dritten
Planetensatzes 24 gekoppelt. Zwischen dem Hohlrad bzw.
der erste Welle 25 des dritten Planetensatzes 24 und
dem Sonnenrad 26 des dritten Planetensatzes 24 wälzen sich
mehreren Planeten ab, wobei in 3 zwei Planeten 27A und 27B dargestellt
sind.
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Der
Planet 27A ist drehbar auf einem gehäusefest angeordneten Planetenträger bzw.
einer zweiten Welle 28 des dritten Planetensatzes 24 gelagert. Der
Planet 27B steht mit einer als Elektromotor ausgeführten Momentenquelle 22 in
Wirkverbindung, wobei der Momentenquelle 22 dieselbe Wirkungsweise
wie der Momentenquelle des Getriebes gemäß 2 zugrunde
liegt, weshalb diesbezüglich
an dieser Stelle auf die Beschreibung zu 2 verwiesen wird.
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In
unbestromtem Zustand des Elektromotors 22 wird das über die
Antriebswelle 6 eingeleitete Antriebsmoment in Abhängigkeit
einer Grundverteilung des Getriebes 1 auf die beiden Abtriebswellen 7 und 8 verteilt,
wobei der Grundverteilungsgrad durch das Verhältnis der Zähneanzahl des Hohlrades 25 zu
der Zähneanzahl
des Sonnenrades 26 des dritten Planetensatzes 24 bestimmt
wird. Dieser Grundverteilungsgrad wird in Abhängigkeit von dem elektromotorseitig
aufgebrachten Drehmoment multipliziert mit einem Faktor eines Verhältnisses
aus der Zähnezahl des
Hohlrades 4 des ersten Planetensatzes 2 bzw. des
Hohlrades 5 des zweiten Planetensatzes 3 zu der
Zähnezahl
des Sonnenrades 9 des ersten Planetensatzes bzw. des Sonnenrades 10 des
zweiten Planetensatzes 3 in Richtung eines oberen oder
eines unteren Grenzwertes des Verteilungsgrades verschoben.
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4 zeigt
ein Räderschema
des Getriebes 1, welches grundsätzlich dem in 3 dargestellten Räderschema
entspricht. Bei dem Getriebe 1 gemäß 4 ist die
Momentenquelle 22 jedoch an das Hohlrad bzw. die erste
Welle 25 des dritten Planetensatzes 24 gekoppelt
und die Planeten 27A, 27B des dritten Planetensatzes 24 sind
gehäuseseitig
gelagert. Das in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
weist in axialer Richtung kleinere äußere Abmessungen als die in 3 dargestellte
Lösung
der Getriebevorrichtung 1 auf. Dafür ist sie mit einem größeren Durchmesser als
die in 3 dargestellte Lösung ausgeführt, da der als Hohlwellenmotor
ausgeführte
Elektromotor 22 das Hohlrad 25 des dritten Planetensatzes 24 umgibt.
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Bezug
nehmend auf 5 ist ein Räderschema einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung 1 gezeigt,
das prinzipiell dem in 2 dargestellten Räderschema
entspricht. Das Hohlrad 4 des ersten Planetensatzes 2 und
das Hohlrad 5 des zweiten Planetensatzes 3 sind
integral ausgebildet und über
ein Kegelrad 29 mit einem Kegelrad 30 der Antriebswelle 6 verbunden.
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Die
Wirkverbindung 11 zwischen der dritten Welle 9 des
ersten Planetensatzes 2 und der dritten Welle 10 des
zweiten Planetensatzes 3 umfasst vorliegend mit den Sonnenrädern 9 und 10 verbundene Stirnräder 31 und 32,
damit kämmende
weitere Stirnräder 33, 34 und 35 sowie
eine zwischen den Stirnrädern 33 und 35 angeordnete
stufenlose Übersetzungseinrichtung 36.
Die stufenlose Übersetzungseinrichtung 36 ist
vorliegend als ein Zugmittelgetriebe, wie beispielsweise ein Umschlingungs-CVT (Continuously
Variable Transmission) ausgeführt. Selbstverständlich kann
es auch vorgesehen sein, dass die stufenlose Übersetzungseinrichtung als
ein Kugelvariator, als ein Beier-Variator oder dergleichen ausgeführt ist.
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Durch
die Integration der stufenlosen Übersetzungseinrichtung 36 in
die Wirkverbindung 11 besteht die Möglichkeit, einen Verteilungsgrad
des Antriebsmomentes zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 des
Getriebes 1 durch eine entsprechende Verstellung der Übersetzung
der Übersetzungseinrichtung 36 zwischen
einem oberen Grenzwert und einem unteren Grenzwert ausgehend von
einem Grundverteilungsgrad zu variieren.
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In 6 bis 8 sind
drei Räderschemata weiterer
Ausführungsvarianten
der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
dargestellt, welche auf dem in 3 dargestellten
Räderschema
basieren. Dabei ist die Wirkverbindung 11 zwischen der
dritten Welle 9 des ersten Planetensatzes 2 und
der dritten Welle 10 des zweiten Planetensatzes 3 mit
dem dritten Planetensatz 24 mit gehäusefest gelagerten Planeten 27A und 27B sowie
mit einer stufenlosen Übersetzungseinrichtung 36 ausgeführt. Bei
dieser Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung 1 ist
der Grundver teilungsgrad zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 durch
die Übersetzung des
dritten Planetensatzes 24 vorgegeben, der durch eine entsprechende
Verstellung der Übersetzung
der stufenlosen Übersetzungseinrichtung 36 zwischen einem
oberen Grenzwert des Verteilungsgrades und einem unteren Grenzwert
des Verteilungsgrades bedarfsgerecht und betriebszustandsbezogen
verschoben werden kann.
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Das
in 7 dargestellte Räderschema der Getriebevorrichtung
unterscheidet sich von dem in 6 dargestellten
Räderschema
darin, dass das Hohlrad 25 des dritten Planetensatzes 24 über eine vorliegend
als Lamellenbremse ausgeführte
Bremse 37 abbremsbar ist. Die Bremse 37 stellt
ebenfalls eine Momentenquelle dar, über die die bei aus der Praxis
bekannten Achsdifferentialen einstellbare Sperrwirkung, die zur
Behinderung einer Ausgleichstätigkeit
von Achsdifferentialen vorgesehen ist, stufenlos darstellbar ist.
Bei vorteilhaften Weiterbildungen des Getriebes 1 kann
die Bremse 37 auch als eine Konusbremse, Klauenbremse,
Bandbremse oder dergleichen ausgeführt sein.
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Die
vorbeschriebenen Ausführungen
der Momentenquelle, d. h. dem Elektromotor oder der Bremse, liegt
der Vorteil zugrunde, dass diese gehäusefest in dem Getriebe 1 angeordnet
werden können.
Damit kann das Getriebe insgesamt konstruktiv einfach ausgeführt werden.
Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass die Abstützung der Momentenquelle, welche
bei der Ausführung
des Getriebes 1 gemäß 8 als
ein an einem Planeten 27A des dritten Planetensatzes 24 angreifender
Elektromotor ausgeführt
ist, im Getriebe 1 ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen,
die eine Drehübertragung
von Kraft, Druck oder Strom ermöglichen,
durchführbar
ist. Das bedeutet, dass eine hydraulische, elektromagnetische oder
eine andere geeignete Aktuatorik zum variablen Verteilen eines Antriebsmomentes
zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 des
Getriebes 1 getriebegehäuseseitig
nicht rotierend im Getriebe 1 angeordnet ist.
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Bezug
nehmend auf 9 ist ein Räderschema einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung 1 dargestellt, bei
der die Wirkverbindung 11 zwei zueinander parallele Leistungspfade
aufweist. Dabei ist ein erster Leistungspfad mit dem vorliegend über eine
Klauenkupplung 39 in den Kraftfluss des Getriebes 1 zuschaltbaren
dritten Planetensatz 24 ausgebildet. Der zweite Leistungspfad
ist durch zwei Bremsen 40, 41, die jeweils mit
dem Sonnenrad 9 des ersten Planetensatzes 2 bzw.
dem Sonnenrad 10 des zweiten Planetensatzes 3 verbunden
sind und die beiden Sonnenräder 9 und 10 der
Planetensätze 2 und 3 in
geschlossenem Zustand getriebegehäuseseitig festlegen. In geschlossenem
Zustand der Bremsen 40 und 41 ist eine Ausgleichsbetätigung des
Getriebes 1 vollständig
aufgehoben und die beiden Abtriebswellen 7 und 8 werden
mit gleicher Drehzahl betrieben.
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In
geöffnetem
Zustand der Klauenkupplung 39 ist durch die anhand von 10 nachbeschriebene
Ansteuerung der beiden Bremsen 40 und 41 ein Verteilungsgrad
des Antriebsmomentes zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 zwischen
0 und 100 % variierbar, wobei zur Reduzierung von Verlustleistungen
jeweils eine der Bremsen 40 bzw. 41 vorzugsweise
in geschlossenem Zustand und die jeweils andere Bremse 41 bzw. 40 zwischen
einem vollständig
geöffneten
Zustand bis hin zu einem vollständig
geschlossenen Zustand betrieben wird.
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10 zeigt
drei stark schematisierte Verläufe,
wovon ein erster Verlauf gb 40 einen Verlauf einer Übertragungsfähigkeit
der ersten Bremse 40 zwischen einem unteren Grenzwert W(u)
und einem oberen Grenzwert W(o) darstellt. Ein weiterer Verlauf gb 41 stellt
den Verlauf der Übertragungsfähigkeit
der zweiten Bremse 41 dar, der mit dem Verlauf gb 40 der ersten
Kupplung 40 korrespondiert. Ein dritter Verlauf vt stellt
den Verlauf eines Verteilungsgrades des Antriebsmomentes zwischen
den beiden Abtriebswellen 7 und 8 in Abhängigkeit
der Verläufe
gb_40 und gb_41 der Übertragungsfähigkeit
der Bremsen 40 und 41 graphisch dar.
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In
einem Punkt I, in welchem die Übertragungsfähigkeit
der ersten Bremse 40 dem unteren Grenzwert W(u) entspricht,
wird über
die erste Bremse im Wesentlichen kein Drehmoment im Gehäuse 38 des
Getriebes 1 abgestützt.
Gleichzeitig ist die Übertragungsfähigkeit
der zweiten Bremse 41 auf den oberen Grenzwert W(o) eingestellt,
bei dem die zweite Bremse 41 geschlossen ist. In diesem
Betriebszustand der beiden Bremsen 40 und 41 wird das
gesamte Antriebsmoment einer Antriebsmaschine bzw. das Getriebeausgangsmoment
eines Hauptgetriebes auf die mit dem ersten Planetensatz 2 verbundene
Abtriebswelle 7 geführt.
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Im
Bereich zwischen dem Punkt I und einem zweiten Punkt II des Diagramms
gemäß 10 wird die Übertragungsfähigkeit
der zweiten Bremse 41 derart gesteuert und geregelt eingestellt,
dass die zweite Bremse 41 geschlossen ist. Gleichzeitig
wird die Übertragungsfähigkeit
der ersten Bremse 40 von ihrem unteren Grenzwert W(u),
bei dem sie kein Drehmoment im Gehäuse 38 des Getriebes 1 abstützt, in
Richtung des oberen Grenzwertes W(o) der Übertragungsfähigkeit
verändert,
bei welchem die erste Bremse 40 ebenfalls geschlossen ist.
Das bedeutet, dass die Übertragungsfähigkeit
der ersten Kupplung 40 im Bereich zwischen dem Punkt I
und dem Punkt II stetig angehoben wird. Dies hat zur Folge, dass
sich der Verteilungsgrad des Antriebsmomentes zwischen den beiden
Abtriebswellen 7 und 8 ändert, da mit steigender Übertragungsfähigkeit
der ersten Bremse 40 ein zunehmender Teil des Antriebsmomentes
auf die mit dem zweiten Planetensatz 3 verbundene Abtriebswelle 8 geführt wird.
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Bei
Vorliegen des Betriebszustandes des Getriebes 1, der dem
Punkt II des Diagramms gemäß 10 entspricht
und bei dem beide Bremsen 40 und 41 geschlossen
sind, liegt ein definierter Verteilungsgrad des Antriebsmomentes
zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 vor.
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In
einem Bereich zwischen dem zweiten Punkt II und einem dritten Punkt
III des Diagramms gemäß 10 wird
die Übertragungsfähigkeit
der ersten Bremse 40 derart geregelt und gesteuert eingestellt,
dass die erste Bremse 40 geschlossen ist. Gleichzeitig
wird die Übertragungsfähigkeit
der zweiten Bremse 41 ausgehend von dem oberen Grenzwert
W(o) der Übertragungsfähigkeit,
bei welchem die zweite Bremse geschlossen ist, stetig in Richtung des
unteren Grenzwertes W(u) der Übertragungsfähigkeit
reduziert, bei dem die zweite Bremse 41 im Wesentlichen
kein Drehmoment im Gehäuse 38 des Getriebes 1 abstützt.
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Wie 10 zu
entnehmen ist, steigt der Verlauf vt des Verteilungsgrades des Antriebsmomentes zwischen
den beiden Abtriebswellen 7 und 8 mit zunehmender
Reduzierung der Übertragungsfähigkeit der
zweiten Bremse 41 bis hin zu seinem maximalen Wert im Punkt
III an, bei dem das Antrieb moment vollständig auf die mit dem zweiten
Planetensatz 3 verbundene Abtriebswelle 8 übertragen
wird.
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Durch
den Einsatz der beiden steuer- und regelbaren Bremsen 40 und 41 besteht
die Möglichkeit, das
Antriebsmoment bedarfsgerecht, stufenlos und wirkungsgradoptimiert
zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 zu
verteilen. Bei der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Steuerung
und Regelung der beiden Bremsen wird eine Verbesserung des Wirkungsgrades
dadurch erreicht, dass eine der beiden Bremsen 40 bzw. 41 schlupffrei
betrieben wird, während
die andere Bremse 41 bzw. 40 mit einer mit der betriebssituationsabhängigen Antriebsleistungsverteilung
im Antriebsstrang korrespondierenden Differenzdrehzahl betrieben
wird. Mittels dieser Betriebsstrategie lassen sich die Reibungsverluste
mit allen Vorteilen eines über
reibschlüssige
Schaltelemente gesteuerten Allradantriebes minimieren.
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Zusätzlich besteht
die Möglichkeit,
die Klauenkupplung 39 über
die beiden Bremsen 40, 41 zu synchronisieren und
den dritten Planetensatz 24 in den Kraftfluss des Getriebes 1 zuzuschalten,
so dass ein bevorzugter Grundverteilungsgrad des Antriebsmomentes
zwischen den beiden Abtriebswellen 7 und 8 vorliegt,
der bis auf die in den Verzahnungen des dritten Planetensatzes 24 auftretenden
Reibungsverluste mit geringen Verlusten zur Verfügung steht.
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In 11 bis 15 sind
mehrere Ausführungsvarianten
eines Antriebsstranges 42 eines Kraftfahrzeuges stark schematisiert
dargestellt, wobei zur Längsverteilung
bzw. zur Querverteilung des Antriebsmomentes im Antriebsstrang 42 eine
der vorbeschriebenen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung 1 mit
verschiedenen weite ren, lediglich piktogrammartig dargestellten
Einrichtungen zum Verteilen eines Antriebsmomentes in Fahrzeuglängsrichtung
zwischen zwei antreibbaren Fahrzeugachsen bzw. in Fahrzeugquerrichtung
zwischen zwei Antriebsrädern
einer Fahrzeugachse kombiniert sind. Mit Hilfe der Einrichtung zum
Verteilen eines Antriebsmomentes im Antriebsstrang soll insbesondere
in kritischen Fahrsituationen eine geeignete Verteilung des Antriebsmomentes
ermöglicht
werden, um an den antreibbaren Fahrzeugachsen bzw. an den Antriebsrädern eines
Fahrzeugs einen Vortrieb aufrecht zu erhalten bzw. gegebenenfalls
fahrstabilisierend eingreifen zu können.
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Die
in 11 bis 15 dargestellten
Antriebsstränge 42 zeigen
jeweils zwei antreibbare Fahrzeugachsen 43, 44,
wobei die Fahrzeugachse 43 vorliegend eine Vorderachse
und die Fahrzeugachse 44 eine Hinterachse eines Fahrzeugs darstellt.
-
Bezug
nehmend auf 11 ist im Antriebsstrang 42 zur
Längsverteilung
eines Antriebsmomentes zwischen den beiden Fahrzeugachsen 43 und 44 eine
stufenlos regelbare Kupplung 45, zur Querverteilung an
der Vorderachse 43 ein an sich bekanntes offenes Differential 46 und
zur Querverteilung an der Hinterachse 44 ein erfindungsgemäß ausgeführtes Getriebe 1 bzw.
ein Überlagerungsgetriebe
angeordnet.
-
Der
Antriebsstrang 42 gemäß 12 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel
des Antriebsstranges 42 gemäß 11 darin,
dass zur Längsverteilung
des Antriebsmomentes zwischen der Vorderachse 43 und der
Hinterachse 44 eine Einrichtung 46 angeordnet
ist, die bei Vorliegen einer Differenzdrehzahl zwischen der Vorderachse 43 und der
Hinterachse 44 über
ein Pumpensystem 46A einen hydraulischen Druck aufbaut,
mit dem miteinander in Reibeingriff bringbare Reibelemente einer
Lamellenkupplung 46B derart beaufschlagbar sind, dass auf
die beiden Fahrzeugachsen 43 und 44 jeweils ein
die Differenzdrehzahl reduzierendes Drehmoment aufbringbar ist,
wobei der Druckaufbau bei Drehzahlgleichheit nahezu Null ist.
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Bei
dem in 13 dargestellten Antriebsstrang 42 wird
die Längsverteilung
des Antriebsmomentes zwischen der Vorderachse 43 und der
Hinterachse 44 mit einem erfindungsgemäß ausgeführten Getriebe 1 und
die Querverteilung des der Vorderachse 43 zugeführten Anteils
des Antriebsmomentes über
ein offenes Differential 47 durchgeführt. Die Querverteilung des
der Hinterachse 44 zugeführten Anteils des Antriebsmomentes
wird über
eine an sich bekannte geregelte Differentialsperre 49 vorgenommen.
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Bezug
nehmend auf 14 ist ein Antriebsstrang 42 gezeigt,
bei dem zur Fahrstabilisierung bzw. zur freien Momentenverteilung
zwischen der Vorderachse und der Hinterachse im Längsantriebsstrang
ein erfindungsgemäß ausgeführtes Überlagerungsgetriebe 1 integriert
ist, dass mit einem an den einzelnen Rädern durchführbaren Bremseingriff kombiniert
ist, wobei der Bremseingriff in 14 symbolisch
durch die mit dem Bezugszeichen 48 näher gekennzeichneten Pfeile
graphisch dargestellt ist. Zur Querverteilung sind in den Leistungssträngen der
Fahrzeugachsen 43 und 44 jeweils offene Differentiale
vorgesehen.
-
Bei
dem in 15 dargestellten Antriebsstrang
ist sowohl im Längsantriebsstrang
als auch im Leistungsstrang der Hinterachse 44 ein erfindungsgemäß ausgeführtes Überlagerungsgetriebe
angeordnet, womit vorteilhafterweise die Möglichkeit besteht, einen Verteilungsgrad
des Antriebsmomentes zwischen den beiden Fahrzeugachsen 43 und 44 bedarfsgerecht
und betriebszustandsbezogen stufenlos zu verändern sowie den der Hinterachse 44 zugeführten Anteil
des Antriebsmomentes bedarfsgerecht und betriebszustandsabhängig zwischen
den beiden Antriebsrädern
der Hinterachse 44 zu verteilen. Die Querverteilung des
der Vorderachse 43 zugeführten Anteils des Antriebsmomentes
erfolgt über
ein offenes Differential.
-
Selbstverständlich liegt
es im Ermessen des Fachmannes, den Antriebsstrang eines Fahrzeuges im
Längsantriebsstrang
sowie in den Leistungssträngen
der beiden Fahrzeugachsen in Fahrzeugquerrichtung mit einer erfindungsgemäß ausgeführten Getriebevorrichtung
auszubilden. Dann besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit,
das Antriebsmoment zwischen allen Antriebsrädern des Antriebsstranges der
jeweilig vorliegenden Fahrsituation angepasst zu verschieben.
-
- 1
- Getriebevorrichtung,
Getriebe
- 2
- erster
Planetensatz
- 3
- zweiter
Planetensatz
- 4
- erste
Welle des ersten Planetensatzes, Hohlrad
- 5
- erste
Welle des zweiten Planetensatzes, Hohlrad
- 6
- Antriebswelle
- 7
- zweite
Welle des ersten Planetensatzes, Abtriebs
-
- welle
- 8
- zweite
Welle des zweiten Planetensatzes, Abtriebs
-
- welle
- 9
- dritte
Welle des ersten Planetensatzes
- 10
- dritte
Welle des zweiten Planetensatzes
- 11
- Wirkverbindung
- 12
- erstes
Stirnrad
- 13
- zweites
Stirnrad
- 14
- Planet
des ersten Planetensatzes
- 15
- Planet
des zweiten Planetensatzes
- 16
- Steg
des ersten Planetensatzes
- 17
- Steg
des zweiten Planetensatzes
- 18
- drittes
Stirnrad
- 19
- viertes
Stirnrad
- 20
- fünftes Stirnrad
- 21
- sechstes
Stirnrad
- 22
- Momentenquelle
- 23
- Sperre
- 24
- dritter
Planetensatz
- 25
- erste
Welle, Hohlrad des dritten Planetensatzes
- 26
- dritte
Welle, Sonnnenrad des dritten Planetensatzes
- 27A,
B
- Planeten
des dritten Planetensatzes
- 28
- zweite
Welle, Steg des dritten Planetensatzes
- 29
- Kegelrad
- 30
- Kegelrad
der Antriebswelle
- 31–35
- Stirnrad
- 36
- stufenlose Übersetzungseinrichtung
- 37
- Bremse
- 38
- Gehäuse des
Getriebes
- 39
- Klauenkupplung
- 40
- erste
Bremse
- 41
- zweite
Bremse
- 42
- Antriebsstrang
- 43
- Fahrzeugachse,
Vorderachse
- 44
- Fahrzeugachse,
Hinterachse
- 45
- geregelte
Kupplung
- 46
- Einrichtung
- 46A
- Pumpensystem
- 46B
- Lamellenkupplung
- 47
- offenes
Differential
- 48
- Pfeil
- 49
- geregelte
Differentialsperre
- vt
- Verteilungsgrad
des Antriebsmomentes zwischen den
-
- Abtriebswellen
- gb_40
- Verlauf
der Übertragungsfähigkeit
der ersten Bremse
- gb_41
- Verlauf
der Übertragungsfähigkeit
der zweiten Brem
-
- se
- W(u)
- unterer
Grenzwert der Übertragungsfähigkeit
der
-
- Bremsen
- W(o)
- obererer
Grenzwert der Übertragungsfähigkeit
der
-
- Bremsen