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Die Erfindung befaßt sich
mit einer Riemenspannvorrichtung für eine Brennkraftmaschine.
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Riemenspannvorrichtungen sind auf
diesem Gebiet bekannt und sie werden schon seit langem bei vielen
Riementriebsystemen eingesetzt. Eine Riemenspannvorrichtung hat
häufig
eine bewegliche Tragkonstruktion, die einen Abschnitt eines Riemens an
einer Brennkraftmaschine oder einer anderen mechanischen Einrichtung
drehbar lagert. Die Riemenspannvorrichtung ist beweglich, um einen
Ausgleich für
eine Vergrößerung oder
Verkleinerung der Riemenlauflänge
infolge von Verschleiß oder
anderen Einflußgrößen zu schaffen
und eine konstante Riemenspannkraft auf einen Steuer- oder Antriebsriemen
aufzubringen.
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Eine übliche Bauart einer Riemenspannvorrichtung
umfaßt
eine feste Konstruktion und eine schwenkbewegliche oder drehbewegliche
Konstruktion, welche drehbeweglich bzw. schwenkbeweglich an der
festen Konstruktion mittels einer Schwenkeinrichtung angebracht
ist. Die drehbare Konstruktion trägt eine mit dem Riemen zusammen
arbeitende Riemenscheibe. Eine Spiralfeder ist die Schwenkanordnung
umgebend vorgesehen, und die Enden der Feder sind zwischen der festen
und der drehbeweglichen Konstruktion vorgesehen, um die letztgenannte
bezüglich
der erstgenannten in Richtung einer Position mit maximalem Riemenauflauf
vorzubelasten. Die Federvorbelastungskraft wird kleiner, wenn die drehbewegliche
Konstruktion sich von einer Position mit minimalem Riemenauflauf
zu einer Position mit maximalem Riemenauflauf bewegt, um die Spannung
an dem Riemen konstant zu halten. Häufig wird die Spannvorrichtung
eingebaut, um eine vorbestimmte, statische Spannkraft auf eine Seite
des Riemens aufzubringen. Bei einigen Riemenspannvorrichtungen wird
dies dadurch erzielt, daß die
Spannvorrichtung derart nachgestellt wird, daß die drehbewegliche Konstruktion,
welche die Riemenscheibe trägt,
zwischen den Endanschlägen
angeordnet ist, welche den Bewegungsbereich der drehbaren Konstruktion
begrenzen. Eine Riemenspannvorrichtung sollte in geeigneter Weise
den Riemenspannwert während
der gesamten betriebsmäßigen Winkelbewegungen
der drehbaren Konstruktion konstant halten.
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Es ist üblich, eine Riemenspannvorrichtung bei
einem Antriebssystem vorzusehen, welches einen Riemen zur Bewegungsübertragung
von einer treibenden Riemenscheibe auf eine oder mehrere getriebene
Riemenscheiben umfaßt.
Eine derartige Spannvorrichtung weist im allgemeinen eine Einrichtung
aus einer Kolben- und Zylinderanordnung zur Führung der relativen Translationsbewegung
zwischen den ersten und den zweiten Anordnungen auf. Die erste Anordnung
ist fest mit einem ersten Ende der Spannvorrichtung verbunden und
ist direkt oder indirekt an dem Motorblock festgelegt. Die zweite
Anordnung hingegen ist fest mit einem Ende der Spannvorrichtung
verbunden und trägt
ein Rad oder eine Rolle, die auf dem Riemen läuft. Die beiden Anordnungen
sind von einer spiralförmigen
Rückholfeder umgeben,
welche die Anordnungen in eine Position beabstandet voneinander
drückt.
Verbesserte Spannvorrichtungen dieser Bauart umfassen auch eine
hydraulische Dämpfungseinrichtung.
Obgleich derartige Spannvorrichtungen im allgemeinen zufrieden stellend
arbeiten, sind sie aber relativ teuer. Zusätzlich sind einige Ausführungsformen
platzaufwendig und/oder haben eine begrenzte Standzeit. Da ferner
eine Rückholfeder
vorgesehen ist, die radial außenseitig
angeordnet ist, muß eine übliche Spannvorrichtung
an einem ihrer Enden festgelegt werden. Ein derartiges Festlegen
stellt nicht die widerstandsfähigste
Art dar, noch ist sie geeignet bei den kleinen zur Verfügung stehenden
Einbauräumen
in einem Motorraum.
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Die Spannvorrichtungen dieser üblichen Bauart
bringen eine Spannungen an einem einzigen Punkt des Riemens ein.
Auch können
diese üblichen Anordnungen
nicht das Drehmoment berücksichtigen,
welches auf den Riemen in Gegenrichtungen einwirkt, wie dies beispielsweise
dann der Fall ist, wenn eine Anlasser/Lichtmaschinenanordnung vorgesehen
ist, obgleich hierbei der Riemen nur in einer Richtung läuft.
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Die Erfindung befaßt sich
mit einer Riemenspannvorrichtung für eine Brennkraftmaschine.
Ein Paar von Spannteilen, wie Rollen, arbeiten mit dem Riemen an
gegenüberliegenden
Seiten eines treibenden/getriebenen Teils, wie eines Anlassers/Lichtmaschine
zusammen. Die Spannelemente sind beweglich fest mit dem Motorblock
oder einer anderen Einrichtung verbunden und durch eine Feder im
Zusammenarbeiten mit dem Riemen vorbelastet. Das Zusammenarbeiten
mit dem Riemen erfolgt an mehreren Stellen und auf jeder Seite eines
treibenden/getriebenen Teils, so daß man eine schwimmend gelagerte
Spannvorrichtung erhält,
welche es in erleichterter Weise ermöglicht, eine im wesentliche
konstante Spannung auf den Riemen unabhängig von den Belastungszuständen aufzubringen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin gilt:
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1A–1C stellen eine schematische
Ansicht einer Riemenspannvorrichtung bei einer Brennkraftmaschine
in unterschiedlichen Betriebsarten dar;
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2 ist
eine schematische Einzelansicht einer Riemenspannvorrichtung nach 1 gemäß einer bevorzugten Auslegungsform
nach der Erfindung;
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3 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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4 ist
eine schematische Einzeldarstellung einer Riemenspannvorrichtung
gemäß einer weiteren
alternativen bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung;
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5 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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6 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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7 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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8 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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9 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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10 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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11 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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12 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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13 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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14 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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15 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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16 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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17 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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18 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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19 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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20 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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21 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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22 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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23 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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24 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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25 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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26 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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27 ist
eine schematische Einzeldarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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28 ist
eine perspektivische Teilansicht einer betriebsfähigen Spannvorrichtung nach
der Erfindung gemäß den 1A bis 1C Die 1A – 1C zeigen schematisch eine
Riemenspannvorrichtung 1, die bei einer Brennkraftmaschine
zum Einsatz kommt. Der Riemen 2 läuft schlangenlinienförmig um die
Kurbelwelle und die Zusatzeinrichtungen, wie ein Gebläse/eine
Wasserpumpe, eine Servolenkung, eine Klimaanlage und eine Anlasser/Lichtmaschinenanordnung
5. Die jeweiligen Zusatzeinrichtungen, die Leerlaufscheibe und die
Kurbelwelle haben eine zugeordnete Riemenscheibe, welche mit dem
Riemen auf an sich bekannte Weise zusammenarbeitet. Um eine geeignete
minimale Spannung im Riemen 3 aufrecht zu erhalten, ist
ein Paar von Rollen 7a, 7b auf gegenüberliegenden
Seiten des Anlassers/Lichtmaschine 5 derart vorbelastet, daß sie mit
dem Riemen 3 zusammenarbeiten. Die Rollen 7a, 7b sind
an einem zugeordneten Schwenkarm bzw. Dreharm 9a, 9b drehbeweglich
angebracht, welcher seinerseits relativ zu der Brennkraftmaschine
in einer Ebene parallel zu den Riemenscheiben des Anlassers/Lichtmaschine
und weiteren Zusatzeinrichtungen schwenkbeweglich bzw. drehbeweglich
sind. Eine Feder 11 verbindet die Dreharme 9a, 9b in
der Nähe der
Verbindung mit den Rollen 7a, 7b und belastet die
Rollen 7a, 7b im Zusammenarbeitungszustand mit
den Riemen 3 vor. Es ist noch zu erwähnen, daß die spezielle Auslegung der
Rollen und der Dreharme bzw. Schwenkarme für die Erfindung nicht wesentlich sind,
und daher der Fachmann ohne weiteres in der Lage ist, einen Dreharm
bzw. Schwenkarm auf eine geeignete Weise auszulegen und diesen beispielsweise
aus Stahl oder einem anderen widerstandsfähigen Metall herzustellen,
oder auch hierfür
andere Materialien einzusetzen, welche in ausreichender Weise eine
Rolle drehbar lagern können.
Die Dreharme können
direkt an dem Motorblock oder einer anderen Halteeinrichtung angebracht
sein, die vom Fachmann auf beliebige Weise gestaltet werden können. Daher
ist die vorliegende Erfindung in schematischer Weise dargestellt,
um die kinematischen Verhältnisse
von Rollen und zugeordneten Dreharmen bezogen auf den Treibriemen 3 zu
verdeutlichen. Die erhaltene Spannvorrichtungen bildet eine frei schwimmend
gelagerte Spannvorrichtung, welche die Fähigkeit hat, eine im wesentlichen
konstante Spannung auf den Riemen unabhängig von den Betriebsarten
des Anlassers/Lichtmaschine aufzubringen und aufrecht zu erhalten.
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Bei üblichen, einfachen riemengetriebenen Systemen,
welche wenigstens zwei Riemenscheiben haben, erfolgt die Übertragung
des Drehmoments von einer Riemenscheibe auf die zweite Riemenscheibe
durch die Spannung und die Kontaktreibung im Bereich des Riemens,
welcher das Drehmoment überträgt, und
ein ungespannter Zustand (ohne Spannung) ist auf der gegenüberliegenden
Seite des Riemens vorhanden. Der im wesentlichen ungespannte Abschnitt
gegenüber
dem gespannten Abschnitt des Riemens wird durch die Lage der getriebenen
Riemenscheibe und die Drehrichtung bestimmt. Bei einem üblichen
als Treibriemen angetriebenen Zusatzsystem bei Kraftfahrzeugen dreht
sich der Riemen in dem System mit mehr Riemenscheiben in einer Richtung.
Diese Systeme haben nur eine Treibriemenscheibe und die Kurbelwelle.
Da eine typische Riemenscheibenanordnung bei Kraftfahrzeugen eine
Bewegungsrichtung für
den Riemen nur in einer Richtung hat und nur eine treibende Riemenscheibe
vorgesehen ist, bleibt der gespannte Abschnitt des Riemens in einem
Betriebsbereich des Riemens. Die Änderung der Größe der Spannung
in dem Riemenabschnitt wird durch die Veränderung des Drehmomentbedarfs
an den unterschiedlichen Zusatzeinrichtungen und durch die Änderung
der Brennkraftmaschinendrehzahl erzeugt. Eine Spannvorrichtung mit
einem einzigen Dreharm ist zusätzlich auf
der Seite des ungespannten Abschnittes des Riemens bei einem typischen
Riemenantriebssystem bei Kraftfahrzeugen vorgesehen, um eine minimale Riemenspannung
bei sich änderndem
Drehmomentbedarf aufrecht zu erhalten.
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Anlasser/Lichtmaschinen arbeiten
in Abweichung von anderen Brennkraftmaschinenzusatzaggregaten in
unterschiedlichen Betriebsarten, und sie bringen ein Drehmoment
auf den Riemen in Gegenrichtung in Abhängigkeit von der Betriebsart
auf. Bei diesen neuartigen Systemen wird bei einer riemengetriebenen
Anlasser/Lichtmaschine eine zweite, treibende Riemenscheibe eingesetzt,
welche ein Drehmoment zum Anlassen der Brennkraftmaschine während der
Anlassphase bereitstellt. Der riemengetriebene Anlasser/Lichtmaschine
führt somit dazu, daß der Abschnitt
des Riemens, der unter Spannung steht, sich ändert, wenn die Kurbelwelle
angetrieben wird, um die Brennkraftmaschine anzulassen. Nach dem
Anlassen der Brennkraftmaschine wird der riemengetriebene Anlasser/Lichtmaschine
in die Generatorbetriebsart umgeschaltet, und die Riemenspannung
tritt in einem anderen Abschnitt des Riemens (in der Nähe der Kurbelwelle)
auf. Die üblichen
Riemenspannvorrichtungen können
nicht eine Änderung
der Lage des unter Spannung stehenden Abschnitts zusätzlich zu
der Änderung
des Zusatzgerät-Drehmomentbelastungsbedarfs
aufnehmen und eine Belastung auf den Riemen aufbringen, um die minimale Spannung
im Riemen zum Verhindern eines Durchrutschens aufrecht zu erhalten.
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Wie zuvor angegeben, treibt der Anlasser/Lichtmaschine
den Riemen in einer Anlasserbetriebsart an, um die Kurbelwelle zum
Einleiten der Zündung
anzutreiben. Während
der Anlasserbetriebsart wird somit ein Drehmoment auf den Riemen in
dieselbe Richtung wie der Riemen angetrieben wird, aufgebracht.
Wenn die Brennkraftmaschine angelassen ist, wird die Anlasserbetriebsart
unterbrochen, und der Anlasser/Lichtmaschine tritt kurzzeitig in
einen belastungslosen Zustand ein, in welchem kein Drehmoment auf
den Riemen aufgebracht wird, und die dem Anlasser/Lichtmaschine
zugeordnete Riemenscheibe sich im wesentlichen frei drehen kann.
Nach dem Laufen der Brennkraftmaschine jedoch arbeitet der Anlasser/Lichtmaschine
in einer Generatorbetriebsart, um eine elektrische Stromlieferung
zum Betreiben der elektrischen Systeme der Brennkraftmaschine bereitzustellen.
In der Generatorbetriebsart wird der Anlasser/Lichtmaschine durch den
Riemen 3 angetrieben, und somit wird ein Drehmoment auf
den Riemen in einer Richtung entgegengesetzt zu dem Riemenlauf und
entgegengesetzt zu der Richtung des Drehmoment aufgebracht, welches während der
Anlasserbetriebsart einwirkt. Die frei schwingend gelagerte Spannvorrichtung
nach der Erfindung passt sich an diese unterschiedlichen Betriebsarten
an, um auf den Riemen einwirkend eine minimale Spannung unabhängig von
dem Drehmomentbelastungsbedarf oder der. Betriebsart aufrecht zu
erhalten.
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Die Spannvorrichtung nach der Endung spricht
auf die unterschiedlichen Belastungszustände und Betriebsarten zu jedem
gewünschten
Zeitpunkt an. Die Spannvorrichtung bringt eine Belastung auf, welche
gleichmäßig zwischen
den beiden Abschnitten 7a, 7b des Riemens verteilt
wird, an welchem die Spannvorrichtung in Kontakt mit dem Riemen
ist. Die Größe der durch
die Spannvorrichtung aufgebrachten Belastung hängt von dem Abstand zwischen
den Rollen 7a, 7b, der relativen Position der
Rollen 7a, 7b usw. ab, die durch die Belastungszustände der
Brennkraftmaschinenanordnung vorgegeben werden.
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1B stellt
einen Zustand dar, bei dem der Anlasser/Lichtmaschine in einem Aus-Betriebszustand
ist (d.h. der Riemen bewegt sich nicht oder die zugeordnete Riemenscheibe
kann sich frei drehen). Beide Abschnitte 7a, 7b des
Riemens liegen anscheinend auf der Seite mit geringerer Spannung,
und somit werden sich beide Abschnitte nach Maßgabe der vorgegebenen kinematischen
Zuordnung zwischen den Dreharmen 9a, 9b und der
Feder 11 auslenken. 1A zeigt
die Anordnung in einer Anlasserbetriebsart, in welcher der Anlasser/Lichtmaschine
5 den Riemen antreibt und eine Belastung auf den Riemen in dieselbe
Richtung wie der Riemenlauf aufbringt. Somit ist die Spannungsseite
des Anlasser/Lichtmaschine auf der Seite der Rolle 7b vorhanden.
Die Spannvorrichtung reagiert automatisch derart, daß die Spannungsseite
des Riemens eine minimale Auslenkung hat, und daß die Seite des Riemens mit
geringerer Spannung eine wesentlich größere Auslenkung hat. Es ist
noch zu bemerken, daß der
Dreharm 9b sich weniger relativ zu der in 1B gezeigten Position als der in übertriebener
Weise dargestellte ausgelenkte Dreharm 9a auslenkt. Die Auslenkungsgröße auf der
Spannungsseite des Riemens hängt
von der Größe der Spannung
auf dieser Seite des Riemens durch das zu übertragende Drehmoment und
von der Belastung ab, die durch die Feder aufgebracht wird. Die
Feder 11 oder die Federn zwischen den Dreharmen 9a, 9b bringt
oder bringen eine so ausreichende Belastung auf, daß eine minimale
Spannung in der Anordnung aufrecht erhalten wird, und daß eine zusätzliche
Belastung bereitgestellt wird, wenn der Abstand zwischen den Spannarmen
größer wird,
was erforderlich ist, wenn sich die Dreharme durch ihren Bewegungsbereich
drehen.
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1C stellt
eine weitere Betriebsart dar, bei der der Anlasser/Lichtmaschine
in einer Generatorbetriebsart ist. Bei diesen Verhältnissen
bringt der Anlasser/Lichtmaschine den Belastungsbedarf auf den Riemen
im wesentlichen ähnlich
wie bei den anderen Zusatzeinrichtungen auf. Die Kurbelwelle treibt nunmehr
den Riemen an, und somit bewegt sich der unter Spannung stehende
Abschnitt des Riemens, die Spannungsseite des Riemens, relativ zu
dem Anlasser/Lichtmaschine 5, wie dies in 1C gezeigt ist. Somit lenkt sich entsprechend 1C der Dreharm 9b wesentlich
stärker
als der Dreharm 9a relativ zu dem in 1B gezeigten freien Zustand aus. Somit
bildet die Spannvorrichtung nach der Erfindung eine schwimmend gelagerte
Spannvorrichtung, die sich automatisch verschiebt, um eine Spannung
auf den Riemen während
den unterschiedlichen Betriebsarten und dem unterschiedlichen Drehmomentbelastungsbedarf
aufzubringen.
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2 zeigt
eine Einzeldarstellung der Spannvorrichtungen nach den 1A – 1C.
Es ist keine weitere Erläuterung
der dargestellten Komponenten erforderlich. Die 3 – 27 zeigen verschiedene unterschiedliche,
bevorzugte Ausführungsformen
nach Erfindung, welche auf eine ähnliche
Weise unter Einsatz einer schwimmend gelagerte Spannvorrichtung
arbeiten, welche mit unterschiedlichen Abschnitten des Riemens zusammenarbeitet,
um eine Anpassung an unterschiedliche Betriebsarten und Drehmomentlastungsbedarfsverhältnissen
vorzunehmen. Die Auslegungsform der bevorzugten Ausführungsformen
wird nachstehend im nichtbelasteten Zustand erläutert. Die Arbeitsweise bleibt
jedoch prinzipiell im wesentlichen gleich wie bei den bevorzugten
Ausführungsformen
nach den 1A bis 1C. Die Zuordnung zu dem
Anlasser/Lichtmaschine und den restlichen Komponenten der Brennkraftmaschine
stimmen mit jenen nach den 1A bis 1C überein.
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3 zeigt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Ähnlich
wie bei der Auslegung nach 2 ist
die Feder A-11 mit den Zwischenabschnitten der Dreharme A9a, A9b
verbunden.
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In 4 verlaufen
die Dreharme B9a, B9b im wesentlichen spiegelbildlich in Gegenrichtung
zu der in 2 gezeigten
und sind um einen Drehpunkt in größerem Abstand als die Dreharme 9a, 9b verankert.
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5 stellt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung dar. Diese Ausführungsform ist ähnlich jener
nach 4, wobei die Feder
C11 mit den Zwischenabschnitten der Dreharme C9a, C9b verbunden
ist.
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6 zeigt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Die Dreharme D9a, D9b drehen sich um einen gemeinsamen
Punkt zwischen den Rollen D7a, D7b.
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7 zeigt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung ähnlich
der in 6 gezeigten.
Jedoch verbindet die Feder E11 die Dreharme E9a, E9b an einem Zwischenabschnitt desselben.
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8 zeigt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung, welche ähnlich
der in 6 dargestellten
ausgelegt ist. Die Dreharme F9a, F9b verlaufen jedoch in Gegenrichtung
und relativ zu dem Anlasser/Lichtmaschine.
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9 zeigt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung, welche ähnlich
wie die nach 8 ausgelegt
ist. Die Feder G11 verbindet jedoch die Dreharme G9a, G9b an einem
Zwischenabschnitt hiervon.
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10 zeigt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Der Dreharm H39 verbindet die Rollen H7a, H7b.
Die Rolle H7a ist mit einem Schwenkteil H29 verbunden. Die Dreharme
H29 und H39 sind durch die Feder H11 an ihren Endabschnitten verbunden.
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11 zeigt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung ähnlich
jener, die in 10 gezeigt
ist. Die Feder I11 jedoch verbindet die Dreharme I9a, I9b an einem
Zwischenabschnitt hiervon.
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12 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung, welche ähnlich
wie die nach 10 ausgelegt
ist, wobei die Dreharme J29, J39 und die Feder J11 spiegelbildlich zu
der Anordnung nach 10 angeordnet
sind.
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13 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Endung ähnlich
jener, die in 12 gezeigt
ist. Die Feder 111 jedoch verbindet die Dreharme 19a, 19b an
einem Zwischenabschnitt hiervon.
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14 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Der Dreharm Z39 verbindet die Rollen Z7a, Z7b.
Ein zweiter Dreharm Z29 ist drehbeweglich relativ zu der Brennkraftmaschine
und drehbeweglich relativ zu einem Zwischenabschnitt des Dreharms
Z39 vorgesehen. Die Feder Z11 verbindet den Dreharm Z29 mit dem
Dreharm Z39 in der Nähe
der Rolle Z7a. Die Rollen Z7a, Z7b können sich um den Zwischenabschnitt
der Dreharme Z39, Z29 drehen, und sie können sich zusammen um den Dreharm
Z39 und das Ende des Dreharms Z29 drehen.
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15 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung, welche ähnlich
wie jene nach 14 ausgelegt
ist. Die Feder L11 verbindet jedoch die Dreharme L9a, L9b an einem
Zwischenabschnitt hiervon.
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16 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung, welche ähnlich
wie die Ausführungsform
nach 14 ausgelegt ist,
wobei der Dreharm M29 und die Feder M11 spiegelbildlich relativ
zu dem Anlasser/Lichtmaschine im Vergleich zu der Ausführungsform
nach 10 angeordnet sind.
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17 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung, welche ähnlich
wie jene in 16 ausgelegt
ist. Die Feder N11 jedoch verbindet die Dreharme N29, N39 an einem
Zwischenabschnitt hiervon.
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18 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung, welche ähnlich
wie jene nach 2 ausgelegt
ist. Der Dreharm O9b, jedoch verläuft im wesentlichen in eine Gegenrichtung
zu 7b.
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19 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung, welche ähnlich
wie jene in 2 ausgelegt
ist. Der Dreharm O9a verläuft
jedoch im wesentlichen in eine Gegenrichtung zu 7a.
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20 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform nach 2 wird die Feder 11 durch
ein Parallelogramm von vier beweglich verbundenen Dreharmen Q29,
Q39, Q49, Q59 ersetzt. Die kinematischen Verhältnisse des Parallelogramms
ermöglichen
eine genauere und vorbestimmbare Verschiebung der Rollen. Eine Kompressionsfeder
Q11 drückt
die Dreharme Q29/Q39 und Q49/Q59 nach außen, um die Rollen Q7a/Q7b
in Eingriff mit dem Riemen vorzubelasten.
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21 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform nach 2 wird zusätzlich zu
der Feder 11 ein Paar von Dreharmen Y29, Y39 vorgesehen,
welche drehbeweglich miteinander verbunden sind, und zwischen den
Rollen Y7a, Y7b verlaufen. Eine Spannfeder Y11 belastet die Rollen
Y7a/Y7b in einem Eingriffszustand mit dem Riemen vor.
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22 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Die Dreharme R9a, R9b drehen sich um einen Zwischenpunkt
in Längserstreckung
derselben. Eine Kompressionsfeder R11 drückt die Enden der Dreharme
R9a, R9b voneinander weg, um die Rollen R7a, R7b in einen Zusammenarbeitungseingriff
mit dem Riemen vorzubelasten.
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23 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Die Dreharme T9a, T9b drehen sich um einen Zwischenpunkt
längs einer
Länge hiervon
im wesentlichen ähnlich
wie in 22. Die Dreharme T9a,
T9b sind jedoch nicht linear ausgelegt. Zwei lineare Abschnitte der
Dreharme R7a, R7b sind starr miteinander an einem Verbindungspunkt
verbunden und können
mittels eines Halters oder eines anderen Bauteils gelagert sein.
Die nicht linearen Dreharme T7a, T7b drehen sich um ihre zugeordneten
Verbindungspunkte. Eine Kompressionsfeder T11 drückt die Enden der Dreharme
T9a, T9b voneinander weg, um die Rollen T7a, T7b in Richtung des
Eingriffszustandes mit dem Riemen vorzubelasten.
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24 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Die Dreharme S9a, S9b verlaufen längs einer
im wesentlichen linearen Bahn und schneiden einander an einem gemeinsamen
Drehpunkt in sich kreuzender Weise. Jeder der Dreharme S9a, S9b
dreht sich um den gemeinsamen Punkt. Eine Spannfeder S11 belastet
die gegenüberliegenden
Abschnitte der Dreharme S9a, S9b in Richtung aufeinander zu vor, wodurch
wiederum die Rollen S7a, S7b in den Eingriffszustand mit dem Riemen
vorbelastet werden.
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25 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung, welche ähnlich
jener nach 24 ausgelegt
ist, wobei die Dreharme U9a, U9b in Gegenrichtung verlaufen und im
wesentlichen ein Spiegelbild der bevorzugten Ausführungsform
nach 24 bezüglich des
Anlassers/der Lichtmaschine bilden.
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26 stellt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung dar. Diese bevorzugte Ausführungsform ist ähnlich wie
jene nach 8 ausgelegt,
wobei aber die Rollen V7a, V7b an einem Zwischenabschnitt der zugeordneten
Dreharme V9a, V9b angebracht sind.
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27 verdeutlicht
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung. Die bevorzugte Ausführungsform ist ähnlich wie
jene nach 26 ausgelegt,
wobei aber die Dreharme W9a, W9b in umgekehrten Richtungen verlaufen
und nicht linear ausgelegt sind. Die Rollen W7a, W7b sind an den Dreharmen
W9a, W9b an einem Verbindungspunkt zwischen den beiden linearen
Abschnitten angebracht, welche den nicht linearen Dreharm bilden.
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28 verdeutlicht
eine perspektivische Ausschnittsansicht der Spannvorrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
nach den 1A – 1C im Betriebszustand. Die
Dreharme 9a sind drehbar relativ zu der Brennkraftmaschine
in verbundener Anordnung vorgesehen. Die Rollen 7a, 7b sind
einfach drehbar mit einem zugeordneten Dreharm 9a, 9b verbunden.
Um die Verbindung einer Federeinrichtung zwischen den Dreharmen 9a, 9b hinsichtlich der
Anordnung zu erleichtern, ist ein Paar von Schwenkarmen 13a, 13b drehbeweglich
an einem zugeordneten Dreharm 9a, 9b verbunden.
Jeder Schwenkarm weist ein Paar von Armen auf, die auf der jeweiligen
Seite der Rolle und des Dreharms angeordnet sind, um eine unnötige Drallbelastung
zu vermeiden, die auf den Dreharm einwirken könnte. Ein Stift 15a, 16b ist
mit dem Schwenkarm verbunden, um das Anbringen einer Feder zu erleichtern, welche
schematisch mit dem Bezugszeichen 11 verdeutlicht ist.
Es ist noch zu erwähnen,
daß die
spezielle Auslegung der Feder für
die Erfindung nicht wesentlich ist, und die Feder auf die verschiedensten Weisen
ausgelegt sein kann und beispielsweise von einer Spiralspannfeder
gebildet werden kann. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die spezielle
Auslegung der Feder beschränkt.
Jegliches Vorbelastungsteil kann eingesetzt werden, welches sicherstellt,
daß die Rollen
in Richtung eines Eingriffszustandes mit dem Riemen 3 vorbelastet
werden.
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Obgleich die Erfindung voranstehend
unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert worden
ist, ist die Erfindung natürlich nicht
auf die dort beschriebenen und gezeigten Einzelheiten beschränkt, sondern
es sind zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich,
die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen. Beispielsweise können
mehrere Federn in Reihe oder parallel geschaltet vorgesehen sein,
welche die einzige Feder 11 ersetzen, die in 1A bis 1C gezeigt ist. Die Feder kann in Form
einer Spannfeder, Kompressionsfeder oder Torsionsfeder ausgelegt
sein. Andere Federeinrichtungen, wie elastomere Materialien, usw.,
oder auch noch weitere Einrichtungen können eingesetzt werden, vor ausgesetzt,
daß die
Rollen kontinuierlich in Richtung des Eingriffszustandes mit dem
Riemen vorbelastet werden. Ein Dämpfer
kann ebenfalls eingesetzt werden, welcher in Verbindung mit der
Feder arbeitet, um eine Dämpfungsfunktion
bereitzustellen. Bei den bevorzugten Ausführungsformen nach den 6, 7, 9,11 und 13 beispielsweise kann eine Torsionsfeder
an einer Drehschnittstelle zwischen den benachbarten Dreharmen eingesetzt
werden. Anschläge
oder andere Begrenzungseinrichtungen können eingesetzt werden, um
den Bewegungsbereich der Dreharme zu begrenzen. Ebenfalls fallen
weitere Modifikationen und Abänderungen
unter den Schutzgedanken nach der Erfindung.