DE10348769B3 - Ausleisten eines Schuhes in der Schuhherstellung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Ausleisten eines Schuhes in der Schuhherstellung, dessen Brandsohle durch einen thermoplastischen Klebstoff vor dem Zwickvorgang an den Zwickleisten geheftet wurde, DOLLAR A wobei der Klebstoff innerhalb des Schuhes unmittelbar vor dem Ausleistvorgang mittels einem Hochfrequenz- oder Ultraschallgenerator aufgrund seiner thermoplastischen Eigenschaft wieder verflüssigt und somit das Ausleisten des Schuhes ohne Beschädigung der Brandsohle ermöglicht wird.

Description

  • Ein wesentlicher Vorgang in der industriellen Schuhherstellung einen Schuh in eine fußgerechte Form zu bringen, ist das Ziehen eines angefertigten Schuhschaftes über einen Schuhleisten und das Verbinden des Schuhschaftes mit einer sogenannten Brandsohle mit nagelähnlichen Täcksen oder Klebstoff (z.B. gemäß der DE 196 41 842 A1 ).
  • Hierzu muss jedoch die Brandsohle vorher an den Leisten geheftet sein um den erwähnten Ablauf zu ermöglichen. Diese Brandsohlen-Heftung erfolgt in zwei übliche Verfahren. Zum einen durch Einschlagen von Nägel oder Klammern, zum anderen durch Kleben mittels eines thermoplastischen Klebstoffes. Die Version mit Nägel und Klammern garantiert eine feste zuverlässige und günstige Verbindung.
  • Jedoch müssen die Nägel oder Klammern noch während des Herstellungsprozesses und zwar spätestens vor dem Aufbringen der Laufsohle zuverlässig entfernt werden. Beim Herausziehen kommt es vor, dass die Nägel oder Klammern abbrechen oder vielleicht vergessen wurden und da dieses eine Verletzungsgefahr für den Käufer des fertigen Schuhes darstellen kann, ist eine sorgfältige Endkontrolle notwendig. Wegen diesem Verletzungsrisiko ist in manchen Ländern die Verwendung von Nägeln in der Schuhherstellung komplett untersagt. Außerdem verursachen die Nägel in der Brandsohle eine Perforation, dies muss z.B. bei Herstellung von wasserdichten Schuhen vermieden werden. Und nicht zuletzt der Schuhleisten aus Kunststoff oder Holz ist nach gewisser Zeit durch den andauernden Einschlag der Nägel oder Klammern nicht mehr funktionsfähig. Zu bedenken ist zudem die Menge der Nägel und Klammern unmittelbar in der Nähe der komplizierten Zwickmaschinen, öfter verursacht ein aus Versehen in eine Maschine gelangter Nagel ein Produktionsstop.
  • Die Alternative ist das Aufkleben der Brandsohle, üblicherweise mit einem thermoplastischem Klebstoff. Die Brandsohle wird nicht perforiert, der Leisten nicht beschädigt und es besteht keine Gefahr, dass ein spitzer Gegenstand im Schuh verbleibt. Dieser gut haftende Klebstoff kann aber während der Schuhherstellung nicht entfernt werden, da der Schaft nach dem Zwickvorgang mit der Brandsohle verbunden ist und den Leisten somit komplett umschlossenen hat. Erst wenn der Schuh fertig und ohne Leisten, also ausgeleistet ist, wird der Klebstoffbereich wieder zugänglich.
  • Die beim Brandsohlenheften herstellte Klebeverbindung sollte deshalb bisher so stark sein, dass der Klebstoff bei dem Herausziehen des Leisten auf dessen Unterseite haften bleibt, da man ihn von dort leichter entfernen kann als innerhalb des Schuhes. Dies hat aber zur Konsequenz, dass die Oberschicht einer meist aus Zellulose bestehenden Brandsohle mit weggerissen und somit beschädigt wird.
  • Natürlich bietet eine solche Klebeverbindung bedingt durch den geschlossenen Schuhschaft und somit notwendigen seitlichen Herausziehen des Leisten auch einen erheblichen Widerstand. Weiterst muss der auf dem Leisten verbliebene Klebstoff vor neuerlichen Heften der nächsten Brandsohle in einem Arbeitsgang wieder entfernt werden.
  • Beim Verfahren gemäß dem Patentanspruch werden die Klebstoffmoleküle durch die Laufsohle und Brandsohle unmittelbar vor dem Ausleistvorgang mit einem Hochfrequenz oder Ultraschall erzeugenden Generator in Schwingung gebracht und die innerlich dadurch entstehende Reibung erhitzt den Klebstoff, bis er zu einem weichen oder flüssigen Medium wird. Somit entfällt der Widerstand beim Ausleisten und die Brandsohle wird mechanisch nicht beschädigt. Verbleibender Klebstoff auf dem Leisten könnte bei neuerlichem Heften durch Aktivierung wieder verwendet werden, also wird der extra Arbeitsgang des Entfernens von Klebstoffresten hinfällig.
  • Etwaige Klebstoffreste auf der Brandsohle werden durch das Aufbringen einer sogenannten Decksohle überdeckt.
  • Im folgenden wird anhand von 4 Figuren der Produktionsablauf von der gehefteten Brandsohle bis zum Ausleistvorgang dargestellt.
  • 1 zeigt den Schuhleisten (1) mit der durch den thermoplastischen Klebstoff (2) aufgehefteten Brandsohle (3).
  • 2 zeigt den fertig gezwickten und besohlten Schuh mit Schuhleisten (1), Klebstoff (2) , Brandsohle (3), Schaft (4) und Laufsohle (5) vor dem Ausleistvorgang.
  • 3 zeigt die Bestrahlung (6) des Klebstoffes (2) durch einen Hochfrequenz- oder Ultraschallgenerator (7) unmittelbar unter dem Klebstoffbereich.
  • 4 zeigt den beim Ausleisten geöffneten Leisten (1) und die erfolgte Trennung des Klebstoffes (2) nach dessen Erhitzung.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Schuhs, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandsohle mit einem thermoplastischen Klebstoff am Zwickleisten befestigt wird, der zum Ausleisten mittels Hochfrequenz- oder Ultraschallgenerator wieder verflüssigt wird.
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